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Ich sehe eigentlich keinen wirklichen Weg solche Ausschreitungen (komplett) zu unterbinden. Eines Rechtsstaat würdig und wirksam ist nur die Überführung der Einzeltäter. Dies scheint aber nicht zu reichen, denn die Überwachung ist bereits auf einem sehr hohen Standard.

Diese Machtlosigkeit führt direkt in die Repression, die ich nicht nur für wirkungslos sondern für schädlich halte. Es werden 1000e Unschuldige drangsaliert und die Straftäter können besser in und ausserhalb der Fanszene mobilisieren.

Spielabbrüche wie gestern brennen sich in den Köpfen Aller ein, v.a., jenen, die eben nie im Stadion sind und erkennen können, dass das ein absoluter Einzelfall ist. Das ergibt eine ganz gefährliche Stimmung. "Wir" als Fussballfans müssen aufpassen, dass Auswärtsfahrten nicht bald passé sind. Es geht um Vieles für uns, deshalb sollten wir uns hüten, dass wir solche Ausraster als verständlich im Abstiegsstrudel bezeichnen.

Bei allem Verständis für die Frustration bei einem drohenden Abstieg oder der fussballerischen Magerkost, Szenen wie gestern (wiederholte Pyrowürfe) oder bei unserem Abstiegscupfinal als ein paar Unverbesserliche erst von ein paar Mutigen aus der OT (und später SK) aufgehalten wurden sind nicht akzeptabel! Für Anliker habe ich Verständis. Ich würde auch nicht ein sachlich nüchternes Interview zustande bringen, nachdem ich dieser Wut entgegenstand. Ich hätte als Canepa und Anliker auch keinen Bock, dass mir zuerst einige Wenige den Ruf versauen und ich dann die Busse für deren Fehlverhalten zugestellt bekäme. Es bleibt abzuwarten, was Anliker für einen gangbaren Weg hält. CC hat leider schon deutlich gemacht, dass er die Auswärtsfans ausschliessen will.

Genau solche Vollpfosten haben mir die Auswärtsfahrten vermiest. Manche ""Fans" lassen ungehemt die Sau raus und bei Kritik würden sie auch eigenen Leuten auf die Fresse geben. Sie spielen sich als die grössten Fans auf, sind aber eigentlich der Totengräber für den Club. Bei uns wird das meiner Meinung nach viel zu fest toleriert. Bin einfach froh, dass zur Ausnahme mal die Hoppers und nicht wir in den Schlagzeilen stehen.

Es brodelt seit Wochen bei GC. Einerseits sportlich. Anderseits zwischen dem Klub und seinen eigenen Fans. Statt gemeinsam fürs Ziel Ligaerhalt die Kräfte zu mobilisieren, haben sich zuletzt die Fronten zwischen den GC-Bossen und dem eigenen Anhang völlig verhärtet.

Jetzt kam es in Sion zum grossen Knall in diesem internen Zwist. Der Spielabbruch wird offenbar von den Hardlinern in der GC-Kurve bewusst herbeigeführt.

Hinter dem Pyro-Skandal steckt eine Machtdemonstration der Fans. Auf einer einschlägigen Internet-Plattform schreibt ein GC-Fan anonym, dass die Schuld für den Abbruch bei der schwachen Mannschaft und «noch mehr bei Anliker und Huber liegt, die den Verein mit ihrer Arroganz und Inkompetenz an die Wand gefahren haben».

Auf Seiten der Fans wird behauptet, GC mit Präsident Stephan Anliker und CEO Manuel Huber habe ein vereinbartes Treffen platzen lassen. «Ihr verdammten huere Arschlöcher habt es nicht mal mehr nötig gefunden, euren Termin mit uns am letzten Mittwoch einzuhalten – einfach nicht aufgetaucht.» Als Quittung sei es nun zum Spielabbruch gekommen.

Welches Treffen liessen die Bosse letzte Woche platzen? Laut einem GC-Insider war ein solches Meeting vorgesehen, aber noch ohne fixen Termin. Ein Aspekt dabei ist auch die Sicherheitsfrage. Denn die Fans wollten anscheinend auch, dass der neue Trainer Tomislav Stipic sich den Fragen der Anhänger stellt.


02:18
Anliker über GC-Chaoten
«Die waren so aufgegeilt, wie wilde Tiere»
Was sind die dringendsten Forderungen der Kurve?

Sie wollen die Geschäftsstelle nicht mehr in Niederhasli ZH, sondern wieder in der Stadt. Dass ihr Klub von den FCZ-Fans genüsslich GCN (GC Niederhasli) genannt wird, ist den Hoppers-Anhängern seit Jahren ein Dorn im Auge.

Weiter wollen die Fans das alte blau-weisse Leibchen zurück. Der Rücken soll farblich wieder getrennt sein. Und sie wollen in einem Beirat zusammen mit der Klubführung die kommunikative Marschrichtung mitbestimmen.

Beim 1:3 im Heimspiel gegen Luzern vor zwei Wochen kam es zur ersten Eskalationsstufe im Zoff zwischen Klub und Anhängern. Die Fans hängten vor ihrer leeren Kurve ein Transparent auf mit der Botschaft «Wänn ihr nöd uf eus zuechömet – chömed mir halt zu eu». Und enterten die Haupttribüne.

Jetzt stieg in Sion die nächste Stufe der Eskalation!

Quelle:Blöck


Der Termin war FIX auf den 13.3 terminiert und abgemacht und wurde kurzfristig unter fadenscheinigen Begründungen abgesagt, über die Art und Weise kann man sich streiten, dass aber den Treuen irgendwann der Kragen platzt ist irgendwie nachvollziehbar..