Super League
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schwizermeischterfcz
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Re: Super League
Personalisierte Tickets nein danke!
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“
Re: Super League
Kiyomasu hat geschrieben:Kann mir jemand die negativen Argumente von personalisierten Tickets erklären, ausser dass es sehr umständlich ist?
Wenn man nicht gerade am Pyros Zünden ist im Stadion müsste man ja eigentlich kein Problem haben, oder?
Völlig subjektive Meinung: Es wäre ein weiterer Schritt in Sachen Überwachung (ob jetzt Corona oder die "Sicherheit" als Argument ins Feld geführt wird, völlig egal), den ich für meine Person schlicht nicht haben will. Und nein, zu verbergen habe ich nichts und die Pyro-Zeiten sind längst vorbei.
Es geht mir darum, dass "personalisierte Tickets" seit langem von den Kreisen als Allheilmittel herumgereicht werden, denen der Fussball resp. die Fankultur eh ein Dorn im Auge ist. Da muss man sich einfach auch die Frage stellen: Sollen die Fans künftig einfach als nette Kulisse für ach so tolle Fernsehbilder (und natürlich Geldgeber) herhalten? Oder will man eine gelebte Fankultur, welche sich vor Jahrzehnten zu entwickeln begonnen hat und sich stetig weiterentwickelt? Mit all ihren guten, aber natürlich auch schlechten Seiten.
Zum Thema Sicherheit: Erstens sind personalisierte Tickets noch lange keine Garantie, zweitens sind Repressionen i.d.R. einfach kontraproduktiv und drittens ist die Sicherheitslage insbesondere in den Stadien wohl so gut wie selten. Wann bitte hat es im Stadion zuletzt richtig geklöpft? Ich erinnere mich da z.B. noch an unser Exil im Hardturm, dort ging's bei den Besuchen der Basler hoch zu und her (was ich schon damals gar nicht geil fand!). Auf die Sicherheit rund um's Stadion haben die Tickets eh keinen Einfluss.
Oder Kobi-Tickets für den Zug und Match: Mit Verlaub, ich möchte tatsächlich selber entscheiden, wie und wann ich an ein Spiel an- oder abreise.
Für mich bringen pers. Tickets (oder Kobi-Tickets und der ganze Gugus) einfach überhaupt keinen Vorteil, im Gegenteil, es gibt mir eher ein ungutes Gefühl der Überwachung, des pauschalen Generalverdachts gegenüber meiner Person und vielen weiteren Fans und der Wandlung meines geliebten Fussballs (und allem, was dazu gehört) in einen CL-Cüpli-Opernhaus-Event, was für mich mit dem "Fandasein" überhaupt nichts mehr zu tun hat.
Wie gesagt, eine subjektive Meinung zu diesen Tickets. Für mich aber ein No-Go!
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)
«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol
«Ich kann das alles nicht fassen; ich google "Sophie Scholl" und finde Jana aus Kassel...» by Nic Knatterton, DJ Spice 23, Nordmonopol
Re: Super League
Sektor D hat geschrieben:
Völlig subjektive Meinung: Es wäre ein weiterer Schritt in Sachen Überwachung (ob jetzt Corona oder die "Sicherheit" als Argument ins Feld geführt wird, völlig egal), den ich für meine Person schlicht nicht haben will. Und nein, zu verbergen habe ich nichts und die Pyro-Zeiten sind längst vorbei.
Es geht mir darum, dass "personalisierte Tickets" seit langem von den Kreisen als Allheilmittel herumgereicht werden, denen der Fussball resp. die Fankultur eh ein Dorn im Auge ist. Da muss man sich einfach auch die Frage stellen: Sollen die Fans künftig einfach als nette Kulisse für ach so tolle Fernsehbilder (und natürlich Geldgeber) herhalten? Oder will man eine gelebte Fankultur, welche sich vor Jahrzehnten zu entwickeln begonnen hat und sich stetig weiterentwickelt? Mit all ihren guten, aber natürlich auch schlechten Seiten.
Zum Thema Sicherheit: Erstens sind personalisierte Tickets noch lange keine Garantie, zweitens sind Repressionen i.d.R. einfach kontraproduktiv und drittens ist die Sicherheitslage insbesondere in den Stadien wohl so gut wie selten. Wann bitte hat es im Stadion zuletzt richtig geklöpft? Ich erinnere mich da z.B. noch an unser Exil im Hardturm, dort ging's bei den Besuchen der Basler hoch zu und her (was ich schon damals gar nicht geil fand!). Auf die Sicherheit rund um's Stadion haben die Tickets eh keinen Einfluss.
Oder Kobi-Tickets für den Zug und Match: Mit Verlaub, ich möchte tatsächlich selber entscheiden, wie und wann ich an ein Spiel an- oder abreise.
Für mich bringen pers. Tickets (oder Kobi-Tickets und der ganze Gugus) einfach überhaupt keinen Vorteil, im Gegenteil, es gibt mir eher ein ungutes Gefühl der Überwachung, des pauschalen Generalverdachts gegenüber meiner Person und vielen weiteren Fans und der Wandlung meines geliebten Fussballs (und allem, was dazu gehört) in einen CL-Cüpli-Opernhaus-Event, was für mich mit dem "Fandasein" überhaupt nichts mehr zu tun hat.
Wie gesagt, eine subjektive Meinung zu diesen Tickets. Für mich aber ein No-Go!
+1 und WORD
herzlichen Dank, wollte gerade ebenfalls sowas schreiben, aber warst schneller.
Der Unterlegene spielt nicht, um Meister zu werden und verstaubte Pokale zu ergattern, sondern um seine Ehre mit Stolz zu verteidigen...
Super League
Wenn wir mit personalisierten Tickets gehen können super; kein Problem (meine Saisonkarte ist ja schon personalisiert); wer das nicht will und ein anderes Hobby sucht; auch ok; der scheint ja keine allzugrosse Nähe zum FCZ und zum Fussball zu haben, sondern "anderes" steht im Vordergrund (wenn das schon ein Killerargument ist) ...
Kein Bier hingegen würde mich mehr frustrieren.
Ein wenig provokativ; ich weiss ...
Kein Bier hingegen würde mich mehr frustrieren.
Ein wenig provokativ; ich weiss ...
Zuletzt geändert von Mushu am 29.07.20 @ 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Super League
Vielen Dank Sektor D.
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“
Re: Super League
Stimmt alles, aber Gästefans werden vermutlich im neuen Konzept nicht vorgesehen und werden andere Zuschauer, als mit Saisonkarte, welche eh registriert ist, zugelassen sein?
Klar, kann man jetzt die rote Linie, welche ich zu hundert Prozent befürworte, ziehen, aber was nützt es, wenn freie Ticketverkäufe eh nicht Thema sind? Denn keine Gästefans zuzulassen bedeutet ja tendenziell auch, dass man die Zuschauer irgendwie steuern muss. Und hier ergibt sich ein unlösbarer Konflikt.
Klar, kann man jetzt die rote Linie, welche ich zu hundert Prozent befürworte, ziehen, aber was nützt es, wenn freie Ticketverkäufe eh nicht Thema sind? Denn keine Gästefans zuzulassen bedeutet ja tendenziell auch, dass man die Zuschauer irgendwie steuern muss. Und hier ergibt sich ein unlösbarer Konflikt.
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.
Re: Super League
Die Bedingungen für die Kredite vom Bund wurden trotz Nachverhandlungen nicht angepasst, was in der aktuellen Situation wohl für fast alle Klubs eine sehr schlechte Nachricht ist.
Ich habe mal ausgehend der Aussage, dass 3000 Arbeitsstellen abhängig vom Fussballbetrieb in der Schweiz sind, ein Gedankenspiel betrieben. Die Bauernverbände in der Schweiz haben unbestritten die wohl stärkste Lobby in Bern. Und nach etwas Recherche gehen wir hier von Subventionen von 20 Mia. (Stand 2018) aus, mit dem Ziel, dass die Agrarwirtschaft wegen unserer kleinen Landesstruktur gegenüber dem Ausland überlebensfähig ist. Die sekundären Subventionen zur Landschaftspflege lasse ich mal mit einbezogen. In diesem Sektor sind etwa 50‘000 (Stand 2019) Angestellte zu verzeichnen. Was einen Faktor 17 zu den Angestellten im professionellen Fussballbereich ausmacht.
Wo bleiben denn hier die Subventionen von knapp 1.175 Mia. in den schweizer Fussball? Wenn nicht mal faire Kreditbedingungen, die auch realistisch stemmbar sind, eine Chance haben: wird Zeit für eine starke Sportlobby in der Schweiz!
Ich habe mal ausgehend der Aussage, dass 3000 Arbeitsstellen abhängig vom Fussballbetrieb in der Schweiz sind, ein Gedankenspiel betrieben. Die Bauernverbände in der Schweiz haben unbestritten die wohl stärkste Lobby in Bern. Und nach etwas Recherche gehen wir hier von Subventionen von 20 Mia. (Stand 2018) aus, mit dem Ziel, dass die Agrarwirtschaft wegen unserer kleinen Landesstruktur gegenüber dem Ausland überlebensfähig ist. Die sekundären Subventionen zur Landschaftspflege lasse ich mal mit einbezogen. In diesem Sektor sind etwa 50‘000 (Stand 2019) Angestellte zu verzeichnen. Was einen Faktor 17 zu den Angestellten im professionellen Fussballbereich ausmacht.
Wo bleiben denn hier die Subventionen von knapp 1.175 Mia. in den schweizer Fussball? Wenn nicht mal faire Kreditbedingungen, die auch realistisch stemmbar sind, eine Chance haben: wird Zeit für eine starke Sportlobby in der Schweiz!
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