Super League

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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PASCOLO1896
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Re: Super League

Beitragvon PASCOLO1896 » 13.05.20 @ 20:44

Gibt es einen Mindestlohn oder wird von jedem Lohn, egal wiviel, 20Prozent abgezogen?
> Spieler welche Fr. 4000 - Fr. 5000 Monatslohn haben müssen auf 20% verzichten?
-1896 FC ZÜRICH 1896-


Cuk
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Re: Super League

Beitragvon Cuk » 13.05.20 @ 21:04

PASCOLO1896 hat geschrieben:Gibt es einen Mindestlohn oder wird von jedem Lohn, egal wiviel, 20Prozent abgezogen?
> Spieler welche Fr. 4000 - Fr. 5000 Monatslohn haben müssen auf 20% verzichten?


Lohnsumme, sprich der Bilanzposten, nicht unbedingt der einzelne Lohn. Kann man dann wohl intern lösen wie man will/kann.

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PASCOLO1896
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Re: Super League

Beitragvon PASCOLO1896 » 13.05.20 @ 21:28

Cuk hat geschrieben:
PASCOLO1896 hat geschrieben:Gibt es einen Mindestlohn oder wird von jedem Lohn, egal wiviel, 20Prozent abgezogen?
> Spieler welche Fr. 4000 - Fr. 5000 Monatslohn haben müssen auf 20% verzichten?


Lohnsumme, sprich der Bilanzposten, nicht unbedingt der einzelne Lohn. Kann man dann wohl intern lösen wie man will/kann.



Hoffen wirs.. sonst werden wir bald ein Crowdfunding für gewisse Spieler starten müssen :D

Wäre toll, wenn dies die grösseren Ligen (Wenn die Teams überhaupt in Geldnot kommen) ähnlich handhaben würden. Aber da kommt wahrscheindlich der „Zustupf“ eher von den Besitzern / Investoren / Sponsoren.

Wäre nur zu schön, gäbe es einen Wandel in diesem modernen geldgierigen Fussballbuisness!

Etwas anderes...
Weiss jemand warum Chinatown Niederhasli bereits wieder trainiert? Sind die nicht mehr auf Kurzarbeit angewiesen, jetzt wo die Chinesen übernommen haben? Macht ja fast ein bisschen Angst...
-1896 FC ZÜRICH 1896-

schwizermeischterfcz
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Re: Super League

Beitragvon schwizermeischterfcz » 13.05.20 @ 22:47

PASCOLO1896 hat geschrieben:
Cuk hat geschrieben:
PASCOLO1896 hat geschrieben:Gibt es einen Mindestlohn oder wird von jedem Lohn, egal wiviel, 20Prozent abgezogen?
> Spieler welche Fr. 4000 - Fr. 5000 Monatslohn haben müssen auf 20% verzichten?


Lohnsumme, sprich der Bilanzposten, nicht unbedingt der einzelne Lohn. Kann man dann wohl intern lösen wie man will/kann.



Hoffen wirs.. sonst werden wir bald ein Crowdfunding für gewisse Spieler starten müssen :D

Wäre toll, wenn dies die grösseren Ligen (Wenn die Teams überhaupt in Geldnot kommen) ähnlich handhaben würden. Aber da kommt wahrscheindlich der „Zustupf“ eher von den Besitzern / Investoren / Sponsoren.

Wäre nur zu schön, gäbe es einen Wandel in diesem modernen geldgierigen Fussballbuisness!

Etwas anderes...
Weiss jemand warum Chinatown Niederhasli bereits wieder trainiert? Sind die nicht mehr auf Kurzarbeit angewiesen, jetzt wo die Chinesen übernommen haben? Macht ja fast ein bisschen Angst...


Ja gemäss Adrian Fetscherin (Tubel) habe der sportliche Aspekt den finanziellen Ausfall überwogen. Da scheint genug Kohle vorhanden zu sein. Viel mehr hat es mich bei St.Gallen erstaunt, welche ja erst gerade noch einen Millionenverlust bekannt gegeben haben an der GV
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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eifachöppis
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Re: Super League

Beitragvon eifachöppis » 14.05.20 @ 9:22

Was ist von der Staatshilfe für den Spitzensport zu halten?
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Der Schweizer Sport erhält bis zu 500 Mio. Fr., um durch die Corona-Krise zu kommen. 350 Mio. sind für den Fussball und Eishockey. Das Paket des Bunderates ist ein gutes Zeichen für den Sport, der neben seiner wichtigen gesellschaftlichen Funktion auch ein starker Wirtschaftsfaktor ist mit fast 100’000 vollzeitäquivalenten Stellen.
Der Bundesrat knüpft die Hilfe für die Profis an Bedingungen:
- Es sind Darlehen, die zurückbezahlt werden müssen.
- Die Nachwuchsarbeit muss wie bisher weiterlaufen.
- Keine Dividenden für die Klubbesitzer.
- Die Spielersaläre müssen um 20% gesenkt werden.
- Die Klubs müssen Reserven für die nächste Krise anlegen.
Was das alles im Detail heisst, wird sich erst zeigen. Doch die Hilfe ist legitim und die Auflagen sind (zumindest auf den ersten Blick) politisch und bezogen auf andere Bereiche nachvollziehbar.
Das Hilfspaket nimmt denjenigen Klubbossen den Wind aus den Segeln, welche die Fussball-Meisterschaft ersatzlos abbrechen wollen, weil ihnen Geisterspiele angeblich zu teuer sind. Wer in finanzieller Not steckt, kann ein Darlehen beziehen und in den kommenden Jahren sauber budgetiert zurückbezahlen. Die Hilfe in Darlehensform wiederum beruhigt diejenigen Stimmen, welche die Exzesse im Spitzensport verurteilen und den Profisport aus grundsätzlichen Überlegungen nicht subventionieren möchten.
Wirtschaftlich gesehen sollte sich jeder Klub genau überlegen, ob er sich eine solche Überbrückungshilfe leisten will. Denn ein Darlehen sorgt zwar für kurzfristige Liquidität, das Problem des fehlenden Geldes ist damit aber bekanntlich nur aufgeschoben.
Auf den zweiten Blick sind zum bundesrätlichen Rettungsanker doch auch kritische Anmerkungen angebracht:
- Klubs, die eine seriöse und aufwändige Nachwuchsarbeit betreiben, werden dafür nicht belohnt. Umgekehrt können Klubs, die sich nicht um die Jugend kümmern, dies auch künftig ungestraft bleiben lassen.
- Die Devise "Keine Dividende bei Staatshilfe" ist absolut richtig. Befremdlich ist nur, das diese moralische Anstandsregel soeben vom Ständerat für die übrige Wirtschft abgeschmettert worden ist. So verkommt die an und für sich korrekte Auflage im Sport leider zur populistischen Alibiübung.
- Auch die Forderung nach einer fixen Lohnsenkung ohne Berücksichtigung der einzelnen Fälle ist reinster Populismus, der bei anderen Wirtschaftszweigen nicht gefordert wird. Während Managerboni und Löhne anderorts auch während der Corona-Krise unanständig hoch bleiben dürfen, müssten gerade die Angestellten in der strukturell finanzschwachen Challenge League auf 20% ihres zumeist schon bescheidenen Lohns verzichten. Wenn Gehälter, die nahe am Existenzminimum liegen, für ein Darlehen(!) dermassen gekürzt werden müssen, stellt sich die Frage: Ist das noch Spitzensportförderung oder vielmehr der stille Abschied vom Leistungssport in einem Land, in dem es der Spitzensport noch nie einfach hatte? Da wäre eine Differenzierung in der Auslegung seitens des Bundes wünschenswert.
Dieses Paket ist nicht mehr als eine Hilfe zur Überwindung einer (Corona-)Krise, die nicht selbstverschuldet ist. Doch die grundsätzlichen Probleme, die sich die Sportindustrie selbst eingebrockt hat, müssen wir selber in die Hand nehmen.
Wie sieht die Zukunft des Schweizer Spitzensports und speziell des Fussballs aus? Was ist der Sinn und Zweck unseres Sports? Welches sind unsere Werte? Wo steht in unserem Modell der Mensch, die Regionen, die Fankultur, wo der Profit? Wie sichern wir die Arbeitsplätze, ohne dass wir den Fussball verraten? Brauchen wir in der Schweiz einen Salary Cap oder müssen wir die Ligaformate ändern? Fragen über Fragen: Die Arbeit wird uns nicht ausgehen. Packen wirs an!

Andreas Mösli, Geschäftsführer

CT
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Re: Super League

Beitragvon CT » 14.05.20 @ 11:40

der mösli wieder einmal. bringt die dinge auf den punkt. ohne pathos, ohne polemik. geile siech.

edith meint noch, dass es legitim ist, den abbruch der meisterschaft zu fordern, auch ohne kosten-argument. ansonsten schaut er mit seinen anmerkungen aber über den üblichen tellerrand hinaus. was wohltuend ist.
Zanni hat nicht aufgepasst!

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Tschik Cajkovski
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Re: Super League

Beitragvon Tschik Cajkovski » 14.05.20 @ 18:06

ich würd mal sagen, ein klassisches danaergeschenk...
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk


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