Spezielles Protokoll eines Spiels:
16. Minute:
Sanogo foult Dwamena am Berner Strafraum, Sanogo will mit ganzer Kraft auf den Ball schlagen, streift diesen aber nur leicht, und trifft vor allem Dwamena von seitlich hinten in den Unterschenkel. Schiedsrichter Sandro Schärer taxiert dieses gelbwürdige Foul als korrekte Intervention. Der TV-Reporter Dani Kern macht nach zwei Meinungsänderungen Dwamena selber für den Ballverlust verantwortlich. Die Entschlossenheit Richtung Tor habe gefehlt. Daher sei Sanogos Aktion korrekt.
25. Minute:
Hartes Einsteigen von Sanogo im Anstosskreis gegen Domgjoni. Schärer pfeift Foul und zeigt Sanogo die gelbe Karte. Sanogo rennt lachend und kopfschüttelnd davon.
45.+1. Minute:
Sanogo und Bangura halten sich gegenseitig im Zürcher Strafraum während der Ausführung eines Eckballs. Sanogo hechtet nach vorne ins Leere und täuscht dabei ein Stossen von Bangura vor. Einige Fans von YB fordern nach dieser Schwalbe einen Penalty. Der Schiedsrichter pfeift zur Halbzeitpause.
67. Minute:
Sanogo wird während eines Dribblings zuerst von Domgjoni, danach von Marchesano kurz im Mittelfeld zurückgehalten, verliert dadurch den Ball, checkt dann aus Frustration Winter weg und schlägt diesem noch absichtlich ins Schienbein. Der Schiedsrichter pfeift zu Recht einen Foulfreistoss für YB. Gleich danach rennt der Zürcher Captain Palsson zu Sanogo, packt diesen und weist ihn zurecht. YB-Torhüter Wölfli rennt mehr als 60 Meter aus seinem Tor und legt sich mit Palsson an. Palsson und Wölfli bekommen vom Schiedsrichter die gelbe Karte gezeigt. Winter wird drei Minuten lang draussen gepflegt. Sanogo kommt ungeschoren davon.
70. Minute:
Während der FC Zürich vorübergehend in Unterzahl auskommen muss, tritt Sulejmani den Freistoss auf Fassnachts Kopf, der in den Strafraum zu Sanogo weiterleitet, der den einzigen Treffer der Partie erzielt und sich von den Kollegen und vom Publikum feiern lässt.
86. Minute:
Nach einem Foul an Dwamena tritt der ebenfalls in der Nähe stehende Sanogo dem auf dem Bauch liegenden Zürcher Stürmer absichtlich auf den Hintern, danach stochert er nach dem Ball, der zwischen den gestreckten Beinen von Dwamena liegt. Der Schiedsrichter pfeift Freistoss für den FC Zürich. Sanogo kommt ungeschoren davon.
Im TV-Interview nach dem Spiel erklärt Sanogo, er werde seine Spielweise in gar keinem Fall ändern.
Das nächste Spiel wird Sanogo nach der 12 gelben Karte in dieser Saison gesperrt verpassen. Es ist sein 5. Spiel, das er gesperrt verpassen wird, nachdem fünf Spieltage zuvor Fernsehbilder eine ungeahndete, grobe Unsportlichkeit von Sanogo an seinem ehemaligen Mannschaftskollegen Gerndt zu zwei Spielsperren geführt hat.
Wann endlich schauen die Unparteiischen einmal genauer hin oder haben endlich den Mut, das mehr als dreckige Spiel von YB-Spieler Sekou Sanogo zu unterbinden?