Bundesliga

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Sandman
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Re: Bundesliga

Beitragvon Sandman » 20.07.20 @ 8:15

Die Einzigen, die sich den GW in Deutschland wirklich erlauben können, sind wohl die Bayern. Man mag sie mögen oder nicht, aber es gibt wohl keinen besser geführten Spitzenverein in Europa.
"Das grösste Geheimnis der Engländer ist, warum sie nicht auswandern." (E. Kishon)


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de Albisriede Assi
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Re: Bundesliga

Beitragvon de Albisriede Assi » 23.07.20 @ 23:13

Hat jemand ein Abo der Süddeutschen und kann das hier reinkopieren?

Interview Streich
"Die Bayern machen ja nichts Verbotenes"
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... duced=true

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Jea
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Re: Bundesliga

Beitragvon Jea » 29.07.20 @ 16:22

so von wegen personalisierten Tickets usw. auch in Deutschland wird diskutiert:

Keine Gästefans, keine Stehplätze & kein Alkohol

In der kommenden Woche steht eine weitere außerordentliche Mitgliederversammlung der DFL an. Dabei befassen sich die 36 Clubs der 1. und 2. Bundesliga primär mit einer möglichen Rückkehr von Stadionbesuchern.
Die DFL hatte den Proficlubs hierzu Mitte Juli einen Leitfaden zugesendet, um sie bei der Erarbeitung standort-individueller Konzepte im Sinne eines größtmöglichen Infektionsschutzes zu unterstützen. Die Konzepte müssen allerdings von den jeweils zuständigen Gesundheitsbehörden vor Ort freigegeben werden. Hintergrund der virtuellen Mitgliederversammlung am Dienstag (4. August) ist der Abstimmungsbedarf dazu, ob es mit Blick auf bestimmte Aspekte ein einheitliches Vorgehen aller Clubs geben sollte.


Dies betrifft beispielsweise Eintrittskarten für Fans der Gastmannschaften. Hierzu ist in der DFL-Spielordnung grundsätzlich festgehalten, dass dem Gastverein ein Ticket-Kontingent zusteht, das mindestens zehn Prozent der jeweiligen Kapazität des Stadions umfasst. Sollten sich die Clubs angesichts der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf der Mitgliederversammlung für ein einheitliches Vorgehen entscheiden, könnte diese Vorschrift temporär bis Jahresende ausgesetzt und damit in diesem Zeitraum auf Eintrittskarten für Fans von Gastmannschaften verzichtet werden.

Eine Aussetzung der Vorschrift würde dazu beitragen, das bundesweite Reiseaufkommen von Fans – teilweise in öffentlichen Verkehrsmitteln – zu reduzieren und dadurch das Infektionsrisiko zu verringern. Außer Frage steht dabei, dass Auswärtsfahrten von Fans einen wichtigen Bestandteil der deutschen Fußballkultur ausmachen und es in der Bundesliga und 2. Bundesliga ein grundsätzliches Bekenntnis zum auch statuarisch fixierten Gästekarten-Kontingent gibt. Jedoch erfordern die Auswirkungen der Corona-Pandemie weiterhin hohe Wachsamkeit und erhebliche Anpassungen gewohnter Verhaltensweisen in vielen gesellschaftlichen Bereichen.
Auch das Thema Stehplätze ist Teil einer möglichen vorübergehenden Ergänzung der Spielordnung. Dabei handelt es sich explizit um eine vorübergehende Anpassung, um angesichts der andauernden pandemischen Lage die Einhaltung und die Kontrolle der Einhaltung von Abstands- und Hygienemaßnahmen in den Stadien zu erleichtern. Bei einem entsprechenden Beschluss der Clubs könnten Spiele in beiden Ligen zunächst bis zum 31. Oktober ohne Stehplatzbesucher durchgeführt werden. An diesem Tag laufen nach heutigem Stand die Corona-Verordnungen vieler Bundesländer aus. Möglicherweise veränderte landesrechtliche Vorgaben ab dem 1. November könnten zum Anlass genommen werden, die Frage nach der Zulassung von Stehplätzen neu zu bewerten.

Im Hinblick auf den Ausschank von alkoholischen Getränken ist in der DFL-Spielordnung festgehalten, dass ein solcher bei Spielen der Bundesliga und 2. Bundesliga nur mit ausdrücklicher Einwilligung der örtlich zuständigen Behörden möglich ist. Hierzu wird die Mitgliederversammlung darüber hinaus entscheiden, ob alle Proficlubs zunächst bis zum 31. Oktober grundsätzlich darauf verzichten, bei ihren Heimspielen Alkohol auszuschenken bzw. eine entsprechende behördliche Ausnahmegenehmigung überhaupt zu beantragen.

Des Weiteren wird dich die Mitgliederversammlung mit dem Thema der Nachverfolgung von möglichen Infektionswegen im Sonderspielbetrieb auseinandersetzen. Ein zentrales Element der in Deutschland angewendeten Strategie zur Bekämpfung des Coronavirus ist neben der Einhaltung von Schutz- und Hygienestandards die Möglichkeit der örtlichen Behörden, Infektionsketten nachvollziehen und unterbrechen zu können. Auf der DFL-Mitgliederversammlung steht daher eine vorübergehende Ergänzung der Spielordnung bis zum Jahresende zur Abstimmung, nach der die Clubs sich verpflichten, sicherzustellen, dass im Fall von Infektionen die Identität und Kontaktdaten eventuell betroffener Stadionbesucher ermittelt werden können.

Dahinter steht die Überlegung, dass die örtlichen Gesundheitsämter nur dann bestehende Infektionsketten früh und effektiv unterbrechen können, wenn sie die entsprechenden Personen zügig ermitteln und kontaktieren können. Die genaue Ausgestaltung zur Nachverfolgung würde auch bei einem entsprechenden Beschluss der Mitgliederversammlung weiterhin in den Verantwortungsbereich der einzelnen Clubs fallen, die dazu konkrete Maßnahmen in ihren standort-individuellen Konzepten aufzunehmen hätten. Denkbar wäre zum Beispiel, dass ein Ticketkäufer beim Erwerb entsprechende Daten hinterlegt und dieser im Fall einer erlaubten Weitergabe eines Tickets auch die Daten des Ticketnutzers mit Blick auf eine mögliche spätere Nachverfolgung von Infektionsketten erfasst. Für Änderungen der Spielordnung ist gemäß Satzung der DFL im Rahmen der Mitgliederversammlung eine einfache Mehrheit erforderlich. (Faszination Fankurve, 28.07.2020)


quelle: https://www.faszination-fankurve.de/ind ... s_id=21988

schon seit einigen Tagen ist dort ja die Diskussion und viele Spruchbänder zu sehen, wo es um "Fussball für Alle" geht... hier zu hat sich auch eine neue Initiative gegründet:


„Unser Fußball“: Über 1.000 Fangruppen fordern Veränderungen

Mit „Unser Fußball“ hat sich eine neue Initiative gegründet, die in der aktuellen Situation grundlegende Reformen „des kaputten Systems Profifußball“ einfordert. Zum heutigen Start der Initiative haben die bereits über 1.000 Fanclubs, Gruppen und Organisationen die Erklärung der neuen Initiative unterzeichnet.
Damit die Schere zwischen großen und kleinen Vereinen nicht weiter auseinander geht, fordert „Unser Fußball“ u.a. eine gerechtere Verteilung der Fernseheinnahmen, auch auf europäischer Ebene, die Einführung von Financial Fairplay und die Begrenzung des Einflusses von Investoren.
Zudem soll der Profifußball seiner gesellschaftlichen Verantwortung wieder gerecht sowie die eingetragenen Vereine gestärkt werden und die Clubs wirtschaftlich nachhaltiger arbeiten. Fans seien als elementarer Bestandteil des Fußballs anzuerkennen. Die Verbände und Vereine könnten nicht einfach Weitermachen wie vor der Krise, weshalb „Unser Fußball“ die Einleitung konkreter Reformen fordert.
Mit über 1.000 Fanclubdachverbände, Fanclubs und Fan- und Ultragruppen haben bereits zahlreiche Fußballfans als Erstunterzeichner ein Zeichen gesetzt. Hier können weitere Gruppen und ab heute auch Einzelpersonen die Erklärung unterschreiben. (Faszination Fankurve, 24.06.2020)

https://www.faszination-fankurve.de/ind ... s_id=21900



Faszination Fankurve dokumentiert die Erklärung von „Unser Fußball“:
Unser Fußball – basisnah, nachhaltig, zeitgemäß
Seit Jahren beobachten wir viele Entwicklungen des Profifußballs mit Sorge. Wiederkehrend wurde auf die Notwendigkeit von Veränderungen hingewiesen. Die Corona-Krise hat weitere Schwächen des kaputten Systems Profifußball offenbart. Nun haben auch DFL, DFB und einige Vereinsvertreter Reformen angekündigt. Punktuelle Reformen und die Bekämpfung einzelner Symptome können diesmal aber nicht die Lösung sein. Die Zeit ist gekommen, den Profifußball grundlegend zu verändern. Wir alle wollen einen neuen Fußball:
Unser Fußball – ein fairer Wettbewerb
Faire Rahmenbedingungen sind die Grundlage eines attraktiven Wettbewerbs. Die Schere zwischen großen und kleinen Vereinen geht allerdings immer weiter auseinander. Um den Wettbewerb wieder deutlich ausgeglichener zu gestalten, bedarf es grundlegender Änderungen – sowohl auf nationaler, als auch auf europäischer Ebene. Unser Fußball zeichnet sich durch eine gerechtere Verteilung der TV-Gelder, die Einführung eines nationalen Financial Fairplays und die eindeutige Begrenzung von Investoreneinflüssen aus.
Unser Fußball – ein gesellschaftliches Vorbild
Mit seiner enormen Strahlkraft kommt dem Fußball eine große gesellschaftliche Verantwortung zu. Eine Verantwortung, der er leider allzu oft nicht gerecht geworden ist. Unser Fußball macht sich im Sport und in der Gesellschaft für Menschenrechte und Vielfalt stark. Er setzt sich konsequent gegen Diskriminierung ein und bekämpft Korruption ernsthaft. Als gesellschaftliches Vorbild handelt unser Fußball sozial nachhaltig und wird seiner ökologischen Verantwortung gerecht.
Unser Fußball – demokratisch & wirtschaftlich nachhaltig
Kurzfristiges Denken und schlechtes Wirtschaften müssen der Vergangenheit angehören. Mit eingetragenen Vereinen als Basis und demokratisch-transparenten Entscheidungsprozessen muss sich der Fußball zukunftsfähig aufstellen. In unserem Fußball gehören die Vereine Dank der 50+1-Regel ihren Mitgliedern. Ein auf langfristige Stabilität ausgelegtes Wirtschaften ist für diese Vereine in allen Ligen möglich. Wirtschaftlich nachhaltiges Handeln und die Bildung von Rücklagen sind fest in den Lizenzierungsverfahren verankert.
Unser Fußball – lebt durch seine Fans
Statt sich immer weiter von seiner Basis zu entfernen, müssen Fans als elementarer Bestandteil des Fußballs anerkannt werden. Als Publikumssport lebt er von einer vielfältigen Fankultur im Stadion. Unser Fußball fördert selbstorganisierte Fankultur und berücksichtigt Faninteressen durch verbindliche und kontinuierliche Beteiligungsprozesse. Er zeichnet sich unter anderem durch sozialverträgliche Ticketpreise, ein inklusives Stadion und fangerechte Anstoßzeiten aus.
Weitermachen wie vor der Krise darf keine Option sein. Wir wollen nicht zurück zu einem kaputten System. Wir fordern Vereine und Verbände auf, vor dem Beginn der kommenden Saison zu handeln. Dazu braucht es einen glaubhaften Grundsatzbeschluss sowie die Einleitung konkreter Reformen: Die Zukunft des Fußballs muss grundlegend neu gestaltet werden – basisnah, nachhaltig und zeitgemäß.

https://unserfussball.jetzt/
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Re: Bundesliga

Beitragvon devante » 05.08.20 @ 14:38

wieso kein alkohol? was hat das mit corona zu tun?

In der Hoffnung auf eine Rückkehr von Zuschauern in Zeiten der Corona-Pandemie haben sich die Vertreter der 36 Klubs der 1. und 2. Bundesliga auf vier Massnahmen geeinigt. Die Eckpunkte dieses Konzepts wurden bei einer virtuellen Mitgliederversammlung der Deutschen Fussball-Liga (DFL) am Dienstag per einfacher Mehrheit verabschiedet.

Die vier Massnahmen sind:

Keine Stehplätze
Kein Alkohol bis Ende Oktober
Verzicht auf Gästefans bis Jahresende
Sammlung sämtlicher Kontaktdaten zur Rückverfolgung möglicher Infektionen (Personalisierte Tickets)

q.watson
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Re: Bundesliga

Beitragvon Jea » 05.08.20 @ 14:42

devante hat geschrieben:wieso kein alkohol? was hat das mit corona zu tun?



vermutlich kommt hier auch wieder das Argument, dass viele sich mit Alkohol nicht mehr unter Kontrolle haben und dadurch das Einhalten der Massnahmen schwierig wird. Ich sag nicht, dass es so ist, ist nur so ein Gedanke.
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Re: Bundesliga

Beitragvon 1896_ » 05.08.20 @ 14:54

Jea hat geschrieben:
devante hat geschrieben:wieso kein alkohol? was hat das mit corona zu tun?



vermutlich kommt hier auch wieder das Argument, dass viele sich mit Alkohol nicht mehr unter Kontrolle haben und dadurch das Einhalten der Massnahmen schwierig wird. Ich sag nicht, dass es so ist, ist nur so ein Gedanke.


vermutlich wird der corona-virus dazu ausgenutzt, ein alk-verbot in den stadien durchzubringen (pilot-phase bis ende oktober) sowie die ausweispflicht einzuführen.. würde mich nicht überraschen, wenn es auch nach corona so weitergeht.
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.

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Re: Bundesliga

Beitragvon Jea » 05.08.20 @ 15:23

1896_ hat geschrieben:
vermutlich wird der corona-virus dazu ausgenutzt, ein alk-verbot in den stadien durchzubringen (pilot-phase bis ende oktober) sowie die ausweispflicht einzuführen.. würde mich nicht überraschen, wenn es auch nach corona so weitergeht.


das hab ich auch schon gedacht, vor allem auch das Thema mit den personalisierten Tickets, so kann man es später viel einfacher bei Auswärtsfans auch durchbringen...
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