Victor Jara hat geschrieben:Natürlich Brighton steht das Wasser bis zum Hals! Da wirst Du etwas drängender. Und ein Afrikaner aus einem Land mit Englisch als Amtssprache, der nicht auf ein Angebot der PL eingehen möchte? Bei allem Respekt für die SL, aber das wäre so, als wenn ein Spieler von Balzers nicht zu SG wechseln wollte...Ob die Canepas den Löwenanteil am Transfererlös einstreichen oder nicht, weiss ich nicht und es ist mir eigentlich egal . Im ersten Fall würde ich es ihnen sogar gönnen, etwas vom Geld zurückzubekommen, das sie investiert haben, um den Club zu retten. Ich finde es wie viele hier im Forum sportlich schade, aber unausweichlich. Darum sollte man lieber die Chancen betrachten, die sich aus dem Transfer ergeben:
- Bekanntheitsgrad und Attraktivität vom FCZ wird gesteigert
- Für Nachrückende wird Platz geschaffen und für alle Spieler, die in die grossen Ligen wollen, gibt es einen Motivationsschub
- Die Transfergeschichte hat vielleicht nicht nur für Dwamena etwas belastendes und hemmendes gehabt - nun kann die Mannschaft befreit aufspielen
Fazit: wir sind auch so gut besetzt. Ich mache mir um die Zukunft vo oisäm FCZ keine Sorgen
Bin gerade aufgestanden (in Indonesien), habe die 'schlechte Nachricht' vernommen und dann ehrlich gesagt ein wenig gezögert den Kaderfred zu öffnen... Aber ich war sehr positiv überrascht von den vielen bedachten Kommentaren und im Speziellen von so gut geschriebenen wie dem oben zitierten von Victor Jara (und einigen anderen), dem ich in allen Punkten zustimme.
In Ghana ist die PL die wichtigste Grösse in Sachen Sport, ein gutes Angebot kann man deshalb rein schon im Sinne von Dwamena nicht abschlagen. Und 15 Mio. - falls diese Zahl der Daily Mail stimmt - sind ein extrem gutes Angebot. Vor allem für einen Spieler, der bald 22 wird, sich bislang nur in den zweithöchsten Ligen der Schweiz und Österreichs hervorgetan hat und nicht wirklich beidfüssig ist. Wer weiss, ob er sich in der Schweiz wirklich durchgesetzt hätte? Was, wenn er sich ernsthaft verletzt hätte?
Nun erhält er vermutlich eine echte Chance bei einem Verein aus der für ihn wichtigsten Liga, der im Sturm Unterstützung benötigt und einen viel höheren Lohn als der FCZ bezahlen kann. Dwamena hat schon jetzt einen Teil seines Lohnes in die Heimat geschickt, um dort Kinder und ihre Familien zu unterstützen. Sein Ziel ist es, eine Stiftung zu gründen, die noch viel mehr bewirken kann, aber dazu braucht er auch Zugang zu mehr Geld. Dies hat er mit diesem Transfer nun bereits erreicht oder zumindest massiv verbessert.
Hier muss man also nicht die angebliche Geldgier von Canepa, den Investoren oder den Degens anprangern, sondern sich einfach für Dwamena freuen und ihm viel Glück wünschen!
Ausserdem konnte der FCZ sich damit die Kriegskassen füllen und wird sich allenfalls einen Stürmer leisten, der sich schon in einer höheren Liga bewiesen hat und Erfahrung mitbringt. Und falls man lieber erst auf die verbliebenen Stürmer und eigene Talente setzen will, kann man allenfalls auch noch im Winter reagieren, wenn man muss.
Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
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