Raphael Dwamena

Jedem Spieler ein Thema
Benutzeravatar
Don Ursulo
König der Narren
Beiträge: 9960
Registriert: 07.02.06 @ 18:03
Wohnort: San José, Costa Rica

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon Don Ursulo » 25.07.17 @ 21:26

Suedkuervler1993 hat geschrieben:
fczlol hat geschrieben:Das wäre wirklich ein gueter Schachzug.

Viele Vereine machen dies ja bereits - siehe Deutschland oder vor allem Spanien...


auch in Oesterreich:
Der Transfer von Marcel Sabitzer wiederum zeigte, wie das Konstrukt Red Bull funkioniert: Das Talent von Rapid Wien hatte im Vertrag eine Klausel, die einen inner-österreichischen Transfer verbot. Also bot RB Leipzig um ihn, erhielt den Zuschlag – und parkierte Sabitzer umgehend beim Rapid-Rivalen in Salzburg. Heute spielt auch er in Leipzig

glaube schon, das dies auch in der Schweiz sportrechtlich moeglich waere. Diese Klausel wuerde vom Berater "vergoldet" werden, und sich automatisch im Lohn niederschlagen oder in einem fetten "signing"-Bonus.
Zhyrus kann ja mal bei seinen Buddys Degen&Degen nachfragen wie dies rechtlich ausschaut :-)
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)


Suedkuervler1993
Beiträge: 112
Registriert: 08.03.16 @ 11:47

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon Suedkuervler1993 » 25.07.17 @ 21:53

Don Ursulo hat geschrieben:
Suedkuervler1993 hat geschrieben:
fczlol hat geschrieben:Das wäre wirklich ein gueter Schachzug.

Viele Vereine machen dies ja bereits - siehe Deutschland oder vor allem Spanien...


auch in Oesterreich:
Der Transfer von Marcel Sabitzer wiederum zeigte, wie das Konstrukt Red Bull funkioniert: Das Talent von Rapid Wien hatte im Vertrag eine Klausel, die einen inner-österreichischen Transfer verbot. Also bot RB Leipzig um ihn, erhielt den Zuschlag – und parkierte Sabitzer umgehend beim Rapid-Rivalen in Salzburg. Heute spielt auch er in Leipzig

glaube schon, das dies auch in der Schweiz sportrechtlich moeglich waere. Diese Klausel wuerde vom Berater "vergoldet" werden, und sich automatisch im Lohn niederschlagen oder in einem fetten "signing"-Bonus.
Zhyrus kann ja mal bei seinen Buddys Degen&Degen nachfragen wie dies rechtlich ausschaut :-)


Immerhin die Ausstiegsklauseln sollten ja doch machbar sein, um nicht wieder ins gleiche Schlamassel zu fallen wie auch schon (verkauf Grgic, Sow, Oberlin, etc.). Solche Verträge würden uns schützen, dass Spieler nicht einfach abspringen, geschweige denn gratis. Und gewisse Ligakontrahenten wie die aus dem nahen Deutschland würden gar nicht mehr erst versuchen einen von uns zu kaufen :-) aber natürlich müssten die Klauseln auch einigermassen realistisch sein, nicht so wie die von CR7 z.B., welche ja bei 1 Mia liegt....

Benutzeravatar
sürmel
FWZ (Forumswochenzusammenfasser)
Beiträge: 3286
Registriert: 23.02.12 @ 22:41

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon sürmel » 25.07.17 @ 22:09

Don Ursulo hat geschrieben:
Suedkuervler1993 hat geschrieben:
fczlol hat geschrieben:Das wäre wirklich ein gueter Schachzug.

Viele Vereine machen dies ja bereits - siehe Deutschland oder vor allem Spanien...


auch in Oesterreich:
Der Transfer von Marcel Sabitzer wiederum zeigte, wie das Konstrukt Red Bull funkioniert: Das Talent von Rapid Wien hatte im Vertrag eine Klausel, die einen inner-österreichischen Transfer verbot. Also bot RB Leipzig um ihn, erhielt den Zuschlag – und parkierte Sabitzer umgehend beim Rapid-Rivalen in Salzburg. Heute spielt auch er in Leipzig

glaube schon, das dies auch in der Schweiz sportrechtlich moeglich waere. Diese Klausel wuerde vom Berater "vergoldet" werden, und sich automatisch im Lohn niederschlagen oder in einem fetten "signing"-Bonus.
Zhyrus kann ja mal bei seinen Buddys Degen&Degen nachfragen wie dies rechtlich ausschaut :-)


Und was lässt dich das glauben? In Österreich ist das Gesetz bezüglich der Konkurrenzklausel ganz anders als in der Schweiz. Sie ist beschränkt auf max. 1 Jahr und zulässig ab einem bestimmten Gehalt und nicht einer bestimmten Stellung im Geschäft, wie in der Schweiz. Diese Gehaltsgrenze wird ein Profifussballer locker erreichen.
Was, du bisch de Sürmel? Verdammt, jetz häsch mir grad e Illusion zerstört, bin mir sicher gsi du bisch so 50gi, grauhäärig und häsch e riese Wampe.

Benutzeravatar
Don Ursulo
König der Narren
Beiträge: 9960
Registriert: 07.02.06 @ 18:03
Wohnort: San José, Costa Rica

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon Don Ursulo » 25.07.17 @ 22:24

hab rasch bei einem CH-Spielerberater nachgefragt: (die sind wirklich rund um die Uhr online)
Er meinte folgendes:
Die Klausel koenne man einbauen. In der Schweiz sei diese aber nicht so verbreitet.
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)

Benutzeravatar
sürmel
FWZ (Forumswochenzusammenfasser)
Beiträge: 3286
Registriert: 23.02.12 @ 22:41

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon sürmel » 25.07.17 @ 22:33

Don Ursulo hat geschrieben:hab rasch bei einem CH-Spielerberater nachgefragt: (die sind wirklich rund um die Uhr online)
Er meinte folgendes:
Die Klausel koenne man einbauen. In der Schweiz sei diese aber nicht so verbreitet.


Einbauen kannst du alles, die Frage ist ob sie auch gültig wäre. Kenn deinen Betaterkontakt ja nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob die alle Gesetze so gut kennen. Man müsste mal einen Arbeitsrechtler fragen...
Was, du bisch de Sürmel? Verdammt, jetz häsch mir grad e Illusion zerstört, bin mir sicher gsi du bisch so 50gi, grauhäärig und häsch e riese Wampe.

Benutzeravatar
Don Ursulo
König der Narren
Beiträge: 9960
Registriert: 07.02.06 @ 18:03
Wohnort: San José, Costa Rica

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon Don Ursulo » 25.07.17 @ 22:42

sürmel hat geschrieben:
Don Ursulo hat geschrieben:hab rasch bei einem CH-Spielerberater nachgefragt: (die sind wirklich rund um die Uhr online)
Er meinte folgendes:
Die Klausel koenne man einbauen. In der Schweiz sei diese aber nicht so verbreitet.


Einbauen kannst du alles, die Frage ist ob sie auch gültig wäre. Kenn deinen Betaterkontakt ja nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob die alle Gesetze so gut kennen. Man müsste mal einen Arbeitsrechtler fragen...


Er ist eigentlich einer der Bekannten in der CH. aber er liess auch dies durchblicken (wie du richtig vermutet
hast):
Ja kann man einbauen, wenn man aber ehrlich ist, gibt es noch einige Dinge die wenn man sie rein nur gesetzlich angehen würde und das nötige kleingeld hat es durchzuziehen, wahrscheinlich durchbringt es trotzdem zu machen
Nicht nur auf deinen punkt bezogen aber im generellen auch mit den ausbildungsentschädigungen etc


in der Schweiz wahrscheinlich nicht 100% wasserdicht ...
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)

schwizermeischterfcz
Beiträge: 8188
Registriert: 21.01.16 @ 16:35

Re: Raphael Dwamena

Beitragvon schwizermeischterfcz » 19.08.17 @ 1:33

Bericht über Dwamena aus dem Tagi:


Wie Dwamena vom Bad Boy zum Geläuterten wurde

Porträt Raphael Dwamena war ein stehlender Strolch. Nun ist er FCZ-Torjäger, pflichtbewusst wie kein anderer – und könnte seinem Club viel Geld einbringen.


«Das Leben ist nicht immer sanft zu dir», sagt der 21-jährige Ghanaer Raphael Dwamena.

Christian Zürcher

Jedes seiner Tore widmet er Gott, weil er weiss, wie nahe Gut und Böse liegen –manchmal nur ein paar Abzweigungen des Lebens voneinander entfernt. Raphael Dwamena hat zwei Leben gelebt. Eines als Bad Boy, als schlimmer Junge, wie er sagt. Und nun das jetzige, pflichtbewusst und demütig.
Die Geschichte des 21-Jährigen ist die eines Jungen, der lange mit einer ­Ungewissheit lebte. Er lernt seine Eltern nie kennen. Er weiss nicht, ob er ­Geschwister hat. Er wächst in der ghanaischen Stadt Ngkawkaw mit seiner Grossmutter auf. Sie ist Rektorin und hortet bei sich zu Hause das Schulgeld. Klein Dwamena weiss das – und bedient sich. Er schleicht sich davon, auf die Strasse, setzt das Geld und verliert es beim Kartenspiel. Mehr möchte er nicht erzählen, als ob das Erinnern eine schädliche Übung sei, die zu Sand in ­seinem Getriebe wird.
Nur so viel: «Schlimme Sachen habe ich gemacht.»
Heute macht er andere Dinge, meist schöne Dinge mit dem Ball. Zu beobachten ist das an den Spieltagen, aber auch bei den Trainings des FCZ. Oft setzen die Spieler nach dem Drill noch die Bälle und schiessen aufs Tor. Einer aber macht nicht mit, einer entfernt sich von den anderen, er sammelt Bälle und Hütchen zusammen. Es ist Dwamena, der Stürmer. Einer muss es ja machen, wird er nach dem Training sagen. Dann setzt auch er den Ball, 18 Meter, halbrechte Position, und schlenzt ihn sehenswert in den linken Winkel. «Thy will be done», hat er neulich vor einem Spiel getwittert, Dein Wille geschehe.
Herr seines Lebens
Ein polnischer Romancier hatte einst von der Schattenlinie geschrieben, von diesem Augenblick, in dem ein junger Mensch Herr seines Lebens wird. Dwamena tritt über diese Linie mit 15, als er von Red Bull entdeckt und in eine nahe gelegene Fussballakademie geholt wird. Sie schauen dort Fussball der Premier League, der Traum jedes Ghanaers, und schwärmen für Michael Essien von Chelsea. Und: Dwamena trifft auf einen besonderen Trainer. «Er hat mich das Leben gelehrt und den Weg zu Gott.» Die jungen Spieler tanzen, singen und beten miteinander. Seine Laster verschwinden. Fussball ist sein Werkzeug, um dem Mann im Himmel zu dienen.
Wenn Dwamena sich im Fernsehen sieht, notiert er als ­Erstes seine ­Schwächen.

Zwei Tore hat er in dieser Saison ­geschossen, 12 in der Rückrunde der Challenge League. Dwamena ist grösser, schneller und geschmeidiger als die meisten seiner Gegenspieler. Solche Menschen fallen auf. Auch Brighton, einer Mannschaft aus der Premier League. Der Präsident dort führt seinen Club mit einem wissenschaftlichen ­Ansatz. Seine Rechenmodelle müssen etwas Besonderes in Dwamena entdeckt haben. Denn letzte Woche hat der ­Präsident ein Angebot von 10 Millionen Franken nach Zürich gesendet, um ihn nach England zu holen. Der FCZ widersteht. Dwamena ist noch da. «Sein Wille geschehe», sagt er. Er füge sich.
Die strenge Grossmutter
Wenn der Ghanaer sich im Fernsehen sieht, notiert er als Erstes seine Schwächen und denkt, er könnte noch mehr an sich arbeiten. Hat er trainingsfrei, macht er trotzdem seine Übungen.
Dass andere sagen, er sei komplett, er sei dynamisch, ja gar elegant, macht ihn verlegen. «Wirklich?» Woher kommt diese Demut? «Das Leben ist nicht immer sanft zu dir.» Im Februar ist seine Grossmutter gestorben, da hat er das erste Mal mit dem verschollenen Vater telefoniert.
Seine Grossmutter war eine strenge Frau. Sie hat ihm aber auch, als er fünf war, seine ersten Fussballschuhe gekauft – von Diadora. Dann kamen die Schuhe von Adidas, Typ F50, und Nike, Typ Mercurial. Dwamena erinnert sich an die Modelle wie an die vielen Steine auf den Fussballplätzen und die wenigen Bälle. «Unser Team hatte vielleicht fünf.»
«Ich bin jung, ich muss daran denken, was ich verbessern kann; und nicht, was ich ­verdienen könnte.»

In Europa hat er nun so viele Bälle, wie er will. Er lebt ein Leben, das seine Freunde zu Hause nie leben werden. Er bekommt mit, wie der ehemalige Basel-Spieler Samuel Inkoom in Ghana ganzen Dörfern hilft. Davon ist Dwamena noch weit entfernt, sein Geld erreicht ein paar Dutzend Leute in der Heimat. Sie kaufen damit Schulbücher oder zu essen. Doch Dwamena träumt von einer eigenen Stiftung. Dafür muss er mehr verdienen und ins Ausland wechseln, er weiss das. Er weiss aber auch, dass in ihm noch viel Anfang steckt. «Ich bin jung, ich muss daran denken, was ich verbessern kann; und nicht, was ich verdienen könnte», sagt er. Alles andere steuere «Er».
Diese Einstellung gefällt Trainer Uli Forte, aber auch seinen Agenten, den ­Degen-Zwillingen. Sie sind noch nicht lange im Geschäft, der Transfer wäre für ihre Agentur der erste in zweistelliger Millionenhöhe. Philipp Degen sagt: «Auch ich denke, dass ihm eine Saison in der Schweiz noch guttun könnte. Aber manchmal kann man sich den Zeitpunkt eines Transfers nicht aussuchen.»
Canepas Machtwort
Normalerweise muss ein Spieler wie Dwamena 75 Prozent der Nationalmannschaftsspiele der letzten zwei Jahre gemacht haben, um in die Premier League wechseln zu dürfen. Hat Dwamena nicht. Doch offenbar besitzt Brighton eine Ausnahmebewilligung. Fragt sich, ob die in einem Jahr auch noch gültig ist. Und: Wie stark wertsteigernd ist ein Jahr in der Super League, wenn man nicht international spielt? Und weiter: Welches Zeichen sendet das dem nächsten Talent à la Dwamena, wenn dieses sieht, dass der FCZ Auslandstransfer verwehrt? Nun, der richtige Zeitpunkt für einen Transfer ist so eine Sache.
Dwamena liest kaum Zeitung, die Possen um Dembélé oder Coutinho hat er nicht mitbekommen. Barcelona umwirbt die beiden heftig, ihre Vereine Dortmund und Liverpool lassen sie nicht gehen. Also streiken sie. Dwamena ist anders, er trainiert noch mehr, und er erzählt, dass Ancillo Canepa ihm gesagt habe, er wolle, dass er beim FCZ den nächsten Schritt mache, dass er sich in Zürich verbessere und dass er ihn dann gehen lasse.
So oder so, die vergangenen Monate zeigen: Der Stürmer ist eine Erfolgs­geschichte. Auch für Thomas Bickel, der ihn als erster eigener bedeutsamer Transfer im Winter für knapp 700 000 Franken von Lustenau nach Zürich geholt hat. YB war interessiert, auch Spartak Moskau. Doch am Ende entschied sich Dwamena für den FCZ. Er mochte, wie die Zürcher mit ihm sprachen, er hat die Stürmerlisten der anderen Mannschaften gemustert und gemerkt, dass in Zürich seine Einsatzchancen am höchsten sind.
Er mag den Umgang mit ihm noch immer, er fühlt sich wohl, zugleich sind da viele Fragen, das liebt er nicht: Was? Wo? Wie? Wie viel? Es ist das Los des ­Begehrten. So ist er vielleicht fast ein bisschen froh, dass der Präsident ein Machtwort gesprochen hat. «Es wird gut kommen», sagt er. Er vertraue ihm
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


Zurück zu „Spielerthreads“



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: hubi.muench und 144 Gäste