Beitragvon Djuric14 » 18.02.17 @ 12:34
aus dem bligg, spannend das fett gedruckte:
Es geht um 72'500 Franken
Partner-Klub YF Juventus betreibt GC!
Max Kern | 10:08 | 18.02.2017
Die gemeinsamen Logos von GC und dem SC YF Juventus auf den Shirts sind bald Geschichte. Jetzt wird dreckige Wäsche gewaschen – auf dem Buckel der Junioren.
Seit 13 Jahren gehen GC und der Stadtzürcher Promotion-League-Klub SC YF Juventus in der Junioren-Ausbildung gemeinsame Wege. Am 13. März 2015 wurde die Vereinbarung über die Zusammenarbeit erneuert. Auch GC-CEO Huber unterschreib sie.
Bald ist Schluss damit: BLICK liegen zwei Betreibungsbegehren vor. YF Juventus betreibt seinen Partner GC insgesamt auf 72 500 Franken!
GC verpflichtet sich in der Vereinbarung, YF Juventus «jedes Jahr einen Partnerschaftsbeitrag von 20 000 Fr. pro Saison für die seit der Zusammenführung im Kinderfussball fehlenden Einnahmen zu vergüten.» Geld, auf das YF vergeblich wartet. Auf die erste Forderung in der Höhe von 40 000 Fr. erhob GC am 4. November 2016 Rechtsvorschlag.
Und in einem «unfriendly takeover» (feindliche Übernahme) luchste GC im Gegenzug diese Woche seinem Partner über 20 Junioren im Alter von 12 (!) Jahren ab. Wohl aus Angst, YF könnte bei einem späteren Transfer für seine ehemaligen Junioren Ausbildungsentschädigungen verlangen.
Bei den Übertritts-Formularen der 12-Jährigen fehlen die Unterschriften des bisherigen Klubs. Macht aus GC-Sicht nicht viel: Nach einer Wartefrist von einem Monat sind die Kids laut einer Sonderregelung des SFV für Transfers von U12-Spielern für GC spielberechtigt.
Piero Bauert (56), Präsident und Inhaber von YF Juventus, sagt: «Die Art, wie man mir nach 13 Jahren Partnerschaft hinten rum einfach Spieler wegnimmt, stimmt mich traurig.» Bauert ist GC-Fan, spielte einst auch bei den Hoppers-Reserven. Er will die Partnerschaft auf den frühesten möglichen Termin kündigen und wurde schon bei FCZ-Chef Ancillo Canepa vorstellig.
GC lässt via Mediensprecher verlauten: «Der Grasshopper Club Zürich hat Kenntnis von der Forderung, bestreitet aber den Sachverhalt. Deshalb hat die Neue Grasshopper Fussball AG die Forderung nicht akzeptiert.»