Adrian Winter

Jedem Spieler ein Thema
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Yekini_RIP
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Re: Adrian Winter

Beitragvon Yekini_RIP » 29.05.18 @ 14:00

Starker Auftritt als Stürmer Adi, nur das Tor hat gefehlt. Coole Interviews und legendäre Auftritte auf dem Balkon nach dem Finale. Schön bisch eine vo ois und lüt doch wieder einsch hie a...;-)
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

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bluesoul
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Re: Adrian Winter

Beitragvon bluesoul » 06.04.19 @ 10:05

Heute gelesen, im gestrigen online Blick. Adi wird mindestes für ein Jahr einen weiteren Vertrag erhalten, damit er nicht während seiner Verletzung arbeitslos wird. Er soll in Ruhe an seinem Comeback arbeiten können. Anstand des Arbeitgebers sieht genau so aus. Bravo.

Come on Adi. Du packst das! Wir sehen dich Ende Jahr wieder in vollem Saft, wenn wir YB angreifen, vielleicht.

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Yekini_RIP
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Re: Adrian Winter

Beitragvon Yekini_RIP » 06.04.19 @ 10:33

Das war von Herr Canpea zu erwarten, denn er lässt seine Jungs nie hängen. Einmal mehr starkes Zeichen Ancillo!
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Re: Adrian Winter

Beitragvon Yekini_RIP » 21.06.19 @ 23:50

Schön Adi bliebsch ois erhalte...
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Re: Adrian Winter

Beitragvon MMNE » 22.06.19 @ 18:42

Yekini_RIP hat geschrieben:Schön Adi bliebsch ois erhalte...

My word - my feeling!

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Re: Adrian Winter

Beitragvon Mr Mike » 08.07.20 @ 11:55

Happy Birthday Adi. BIsch e gueti Seel.

Bild
«In Basel finde ich den Bahnhof sehr schön», sagt Hannu Tihinen bei der Begrüssung trocken. Der Journalist ist etwas verwirrt und der Finne grinst schelmisch: «…weil es dort einen direkten Zug nach Zürich gibt.»

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Re: Adrian Winter

Beitragvon Libero » 22.11.20 @ 10:50

Kiyomasu hat geschrieben:Kann jemand diesen Artikel posten? Man dankt :)

https://www.tagesanzeiger.ch/heliane-ca ... 1190852430

«Heliane Canepa will Beine sehen»
Er schuftete auf dem Bau, surft gern und fährt Harley. Der FCZ-Spieler ist ein untypischer Fussballer mit untypischem Werdegang. Im Team gibt er gerne den Gute-Laune-Onkel.

Von Ihnen heisst es, dass Sie nur sehr schlecht den Ball jonglieren können.
Das stimmt. Aber es gibt sicher wichtigere Qualitäten. Das sieht zwar schön aus, doch das braucht man nicht, um Fussballprofi zu werden.
Von Ihnen heisst es auch, dass Sie ausgefallene Hobbys haben.
Ich mache einfach gern noch andere Sachen als Fussball. Ich surfe gern, ich bin gern mit dem Boot auf dem See...
…und Sie fahren einen Gewalts-Töff.
Genau. Mit 18 begann ich Töff zu fahren. Ich habe klein angefangen, mit der Zeit wurde das Motorrad halt immer grösser – und vor eineinhalb Jahren ist es dann ganz gross geworden. Ich habe aktuell einen Street Glide von Harley-Davidson. Fahre ich Töff, fühle ich mich frei.
Sind Sie ein Musterprofi?
Hm. Ich mache sicher sehr, sehr viel für den Fussball, habe aber auch meinen Charakter.
Was heisst das?
Auf dem Platz gebe ich alles, aber neben dem Platz bin ich vielleicht nicht immer der typische Fussballprofi. Ich habe immer auch noch gern andere Sachen gemacht.
Ist das eine Folge Ihres Werdegangs? Sie machten eine Lehre als Elektromonteur und wurden erst mit 21 Jahren Profi.
Das kann gut sein, ich glaube schon, dass das Spuren hinterlassen hat. Ich sehe das auch, wenn ich mich von damals mit den Jungen von heute vergleiche. Die Unterschiede sind gross.
Inwiefern?
Den Jungen von heute wird es etwas einfacher gemacht, um Profi zu werden. Wenn sie in die erste Mannschaft kommen, haben sie bereits einen Ernährungsberater, schauen ganz genau, was sie essen, wann sie ins Bett gehen. Ihre fussballtechnische Ausbildung ist besser, das Selbstvertrauen grösser. Das war bei mir anders. Ich habe bis 21 bei Red Star gespielt, am Tag gearbeitet, am Abend trainiert. Ich musste sehr, sehr viele Opfer bringen, um es zu schaffen. Das kann ein Grund sein, weshalb ich es ein bisschen mehr schätze, was ich tue.
Von welchen Opfern sprechen Sie?
Ich hatte praktisch keine Freizeit, weil ich den ganzen Tag auf der Baustelle war, von morgens um sieben bis abends um fünf. Um 18 Uhr bin ich ins Training gegangen und habe um 21 Uhr Hausaufgaben für die Lehre gemacht. Der Sonntag war mein einziger freier Tag und ich so tot, dass ich einfach den ganzen Tag geschlafen habe. Da haben es die Jungen heute besser.
Sagen Sie das ihnen auch?
Klar. Wenn einer das Gefühl hat, er müsse etwas weniger Gas geben, dann gehe ich den an und sage ihm: «Junge, du hast den schönsten Job der Welt. Andere arbeiten von morgens um 7 bis abends um 5 auf der Baustelle.» Das ist sehr, sehr harte Arbeit, ich weiss das. Am Abend bist du physisch viel müder als ein Fussballer, der trainieren darf. Vielen ist das vielleicht auch dank mir bewusst geworden. Zwei Junge wollten bei uns die Lehre abbrechen, dann habe ich mir die zur Brust genommen: «Ihr müsst die Lehre durchziehen. Wenn ihr euch verletzt, dann habt ihr gar nichts in den Händen.»
Brachen die beiden die Lehre ab?
Natürlich nicht.
Sie sind also eine Respektsperson?
Ich will für die Spieler Ansprechpartner sein. Zum Beispiel, wenn sie nicht von Anfang an spielen und nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Ich schaue, dass es allen gut geht. Fussball ist ein so ernstes Geschäft. Umso wichtiger ist, dass man trotzdem Spass hat.
Sie sind der Gute-Laune-Onkel?
Ja. Ich mache ab und zu ein Spässchen.
Sie sind seit vier Jahren beim FCZ. Hat sich Ihre Rolle verändert?
Eigentlich nicht. Einzig die Spielminuten sind nicht mehr gleich.
Es wurden weniger.
Genau. Seit dem Kreuzbandriss. So ist das Fussballgeschäft. Das muss ich akzeptieren und mich wieder aufdrängen.
Wie hat sich in dieser Zeit der Verein verändert?
Schwierige Frage. In der Aufstiegssaison hatten wir sehr viele Zürcher, ein Kern, das war sehr gut und wichtig. Wir gingen praktisch jeden Mittag zusammen essen, die ganze Mannschaft. Das muss man nicht machen, aber es fördert den Zusammenhalt. Dies war wichtig für die Identifikation und Solidarität der Fans in dieser heiklen Phase. Natürlich hat sich die Mannschaft und der Verein dann nach dem Aufstieg auch weiterentwickelt und neue Spieler geholt.
Was verändert sich dadurch?
Wie anderswo auch müssen sich die Neuen zuerst angewöhnen: Je nachdem treffen sie auf eine neue Sprache, eine neue Kultur. Sie müssen lernen, wie Zürich und der Club funktioniert und einen Bezug aufbauen.
Merkt man das auf dem Platz, wenn es darauf weniger Zürcher hat?
Extrem schwierig zu sagen. Es hat zwischendurch Spiele gegeben, in denen wir uns gehen liessen, all diese 0:4-Niederlagen. Vielleicht hätten wir uns damals mehr aufgelehnt, vielleicht hätten wir vorher schon ein paar Rote Karten geholt. Aber ich war damals verletzt und nicht auf dem Platz, darum ist das schwierig zu beurteilen. Wichtig ist auf jeden Fall die Identifikation mit dem Verein.
Wo steht der FCZ nun?
Es wächst nun wieder ein guter Mix. Viele junge eigene Nachwuchsspieler sind nachgerückt, doch sie brauchen noch etwas Zeit. Darum ist es wichtig, dass es Erfahrene gibt wie Brecher, Schönbächler oder mich.
Sie drei haben mitgeholfen, den Club durch Corona zu tragen.
Wir waren in dieser Phase sicher wichtig. Wir waren im Mannschaftsrat und haben viele Gespräche geführt. Mit dem Präsidentenpaar, aber auch mit den Spielern. Es ging darum, wie wir trainieren; wie es weitergeht; wie wir finanziell solidarisch sind.
Wie lief das ab?
Wir waren Ansprechpartner für die Spieler und haben viel telefoniert. Erklärt und übersetzt. Man muss aufzeigen, was die Folgen sind, was wir beitragen können. Ich habe das gern gemacht, obwohl es nicht immer einfach war.
Das heisst?
Es ist schwierig, wenn einer sagt: «Ich verzichte auf keinen Rappen.»
Was entgegnet man da?
Dann sage ich, dass wir auch mal auf etwas verzichten sollen, denn uns geht es eigentlich ja sehr gut, wir sind privilegiert und alle gesund. Am Schluss waren wir alle so vernünftig, dass es eine gemeinsame Lösung gab.
Liegt Ihnen diese Rolle?
Ich habe schon einen gewissen Stand im Team, eine gewisse Akzeptanz.
Ändert sich dieser Status, wenn man selbst nicht mehr oft spielt?
Nein, ich bin ja da und schaue, dass ich in einer super Verfassung bin, dass ich bereit bin, wenn der Trainer mich braucht. Ich will ein Vorbild sein für die Jungen. Da kann ich sicher keine schlechte Stimmung verbreiten und lärmen: «Warum spiele ich nicht.» Stell dir vor, was dann die anderen machen würden. Das gäbe eine riesige Chilbi in der Mannschaft. Dann kannst du zusammenpacken.
Haben Sie das schon erlebt in Ihrer Karriere?
Mehrmals. Unzufriedene Spieler sind Gift für die Mannschaft. Da muss man brutal aufpassen.
Nun klingen Sie wie ein Trainer. Ein Thema für Sie?
Ja. Vor zwei Wochen habe ich das B+-Diplom abgeschlossen, für einen aktiven Fussballer ist dies das höchste Diplom, danach muss man eine Mannschaft trainieren.
Das muss für einen Profifussballer ziemlich einfach sein, dieses Diplom.
Überhaupt nicht. Natürlich hab ich bei den Übungen und taktischen Dingen einen gewissen Vorteil. Doch die Fragen der Fussballtheorie haben es in sich. Wie steuerst du die Belastung? Wann forcierst du Kraftübungen? Wann jene für die Schnelligkeit? Als Fussballer gehst du ins Training und machst einfach. Über das Wieso denkst du kaum nach. Beim Lehrgang habe ich Sachen erkannt, über die ich als Spieler vielleicht noch geflucht habe. Nun macht es Sinn. Es ist wie ein Rollenwechsel.
Sie mögen Abwechslung. Ein Fussballerleben besteht aber aus vielen Wiederholungen, vielem Warten. Ist Ihnen manchmal langweilig?
Mir nicht. Ich kann mich beschäftigen. Ich habe noch viele Kollegen aus der Schulzeit, das hilft. Was ich aber nicht kann: 24 Stunden über Fussball sprechen. Manche meiner Fussballkollegen können das. Ich muss noch andere Sachen machen, andere Gesprächsthemen haben.
Über was sprechen Sie mit ihren Nicht-Fussballkollegen?
Ich lese und rede gern über Finanzen, was an der Börse so läuft. Ich bin fast täglich in einer Finanz-App drin und güggsle. Auch Immobilien finde ich interessant.
Investieren heisst auch Geld verlieren.
Das ist Teil vom Business. Wobei bei Immobilien momentan die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, dass du viel verlierst. Bei den Aktien musst du aufpassen, dass du nicht zu viel auf einen Titel setzt, sonst bist du dann mit deiner Performance ein ganzes Jahr im Minus. Du musst immer bescheiden sein. Auch hier. Ich bin sehr bescheiden aufgewachsen. Mein Vater war Koch, meine Mutter arbeitete in der Drogerie, wir haben kein Auto gehabt. Das hat mich geprägt. Ich bin nie teure Autos gefahren, habe nie im Casino viel Geld verspielt. Du musst wissen, woher du kommst.
Woher kommen Sie?
Aus Thalwil. (lacht)
Die NZZ schrieb einmal von Adi Winter, dem Unvollendeten. Hat sich das geändert?
Was ist damit gemeint?
Dass Sie Ihr Potenzial nicht ausgeschöpft haben.
Das war sicher so in meiner Karriere. Ich war nie der Trainingsweltmeister, dazu stehe ich. Mit meinem Selbstvertrauen, mit meiner Geschwindigkeit hätte ich vielleicht höher spielen können als in der Super League, das habe ich auch immer wieder gehört.
Um noch einmal auf den Musterprofi zurückzukommen: Was heisst das nun?
Früher hätte ich einen wie mich gebraucht, der nebendran stand und mir gesagt hätte: «Jetzt gehst du die Stabilisationsübungen machen etcetera.» Ich war einer, der um 9.45 Uhr in der Garderobe sass, damit er um 10 Uhr trainieren gehen konnte. Ich habe geschaut, dass das Training so schnell wie möglich fertig ist. Ich kann auch ehrlich dazu stehen, dass ich nicht immer auf das Essen geschaut und nicht immer Übungen im Kraftraum gemacht habe. Ich habe nie den Körper eines Cristiano Ronaldo gehabt.
Bereuen Sie das?
Nein. Ich wollte immer beim FCZ spielen. Titel gewinnen. Das habe ich geschafft. Ich wollte immer mal am Helvetiaplatz auf dem Balkon stehen, auf Tausende jubelnde Fans blicken…
… und eine Pyro-Fackel anzünden?
Nein, das nicht, aber einen Pokal in die Menge strecken. Das ist passiert. Ich bin glücklich.
Was würden Sie anders machen?
Ich würde schauen, dass ich mit einer Person zusammenarbeite, die weiss, was gut ist für mich. Eine Person, auf die ich höre. Ich bin schon ein Vogel gewesen früher. Wenn mir einer damals etwas gesagt hatte, war ich immer so: Ich mache eh, was ich will. In all den Jahren habe ich einiges gelernt. Heute wäre ich bereit, auf so eine Person zu hören. Das hätte mich vielleicht auf das nächste Level gehauen, vielleicht hätte ich dann das grosse Geld verdient.
Letzte Frage: Sie tragen Ihre Schienbeinschoner stets sehr tief. Weshalb eigentlich?
Ich mache dies seit Jahren so. Heliane Canepa hat es nicht so gerne, wenn man sich die Stulpen zu hoch zieht. Sie will Beine sehen. (lacht)


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