Restprogramm

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Ensis
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Re: Restprogramm

Beitragvon Ensis » 04.05.21 @ 13:46

Auch wenn es der falsche Thread ist: Hier muss ich für Dzemaili eine Lanze brechen. Natürlich gelingt ihm sehr vieles nicht. ABER: Er ist einer der wenigen, welcher sich dem Ballführenden immer als Anspielstation anzubieten versucht und darum auch entsprechend viele Ballkontakte (und -verluste) hat. Die fehlenden Anspielstationen sind denn im Angriff auch eines unserer grössten Probleme. Aus dem Lugano-Spiel (so ca. um die 10. Minute herum) ist mir eine Szene mit Schönbi hängen geblieben. Als Ballführer auf der rechten Seite in der Hälfte der Luganesi befindend hatte er fünf Lugano-Spieler gegen sich, aber keinen einzigen Mitspieler, welchem er den Ball hätte zuspielen können - und schon war unser Ballbesitz wieder flöten.

Einverstanden bin ich aber damit, dass Dzemaili sein Gemotze unbedingt abstellen muss und dass es keinen Grund gibt, am Grundgerüst des gegen Lugano siegreichen Teams für das Lausanne-Spiel etwas zu ändern.


FritzRosa
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Re: Restprogramm

Beitragvon FritzRosa » 04.05.21 @ 13:47

old guy hat geschrieben:
Deepblue hat geschrieben:FritzRosa

Ich finde diesen Post etwas gar am Ziel vorbei geschossen.
Ein Kololli und auch ein Dzemaili sind wichtig für das Team, aber was offensichtlich ist, Kololli ist kein Charakter, der das Team aus einer Negativspirale herausholen kann, keiner der dem Kollektiv helfen kann, wenn es nicht läuft (meine Meinung).
Aber er kann ein "Beschleuniger" sein, wenn es gut läuft.
Dzemaili hingegen kann dem Team auch in Negativzeiten helfen, jedoch hatte man meiner Meinung zu grosse Hoffnung zu beginn / man hat mit ihm auch ein gut funktionierendes Mittelfeld gestört - man muss(t)e sich hier auch zuerst finden.
Technik und Übersicht von Dzemaili kannst du in der Superleague weit suchen und kann uns die nächsten 1-2 Jahr sicher helfen einen guten, technischen Fussball zu spielen.


sehe ich ähnlich. Kololli hat in der Nationalmannschaft bewiesen, dass er LV spielen kann, wenn er denn will. Deshalb kam ich auf diese Idee. Und bei ihm bleibt immer die leise Hoffnung, dass er sein enormes Können auch wieder mal im Interesse der Mannschaft ausspielen würde. Aber FritzRosa hat schon recht, das Risiko von individueller Lustlosigkeit und und schlechtem Einfluss auf die Mannschaft ist zu gross. Deshalb in der Krise lieber auf Omeragic und Rohner als AV setzen. Das ist auch nicht deren Traumposition. Aber die zwei sind charakterlich einwandfrei und geben immer ihr bestes. Einen Systemwechsel fände ich in der jetzigen Situation ganz schlecht. Die Führung muss sich grundsätzlich überlegen, ob sie eine solch launische Diva wie Kololli mit einem hohen Salär noch will. Lausanne hatte seinerzeit die gleichen Probleme wie wir und konnte ihn gegen Ende des Vertrags auch nicht mehr einsetzen. Vermutlich stellt sich diese Frage gar nicht mehr, weil sich Kololli schon gegen uns entschieden hat?

Dzemaili hat vor dem Wechsel zu uns ein Jahr nicht gespielt. Er war offensichtlich nicht fit und wollte vermutlich aufgrund der hohen Erwartungen in kurzer Zeit zu viel. Deshalb die Verletzungen und muskulären Probleme? Ihn würde ich noch nicht abschreiben. Sicher ist er kein Sprinter mehr. Aber das kann er mit seinen enormen Qualitäten kompensieren. Voraussetzung ist allerdings, dass er fit ist und während 90 Minuten ein ordentliches Laufpensum absolvieren kann. Saison abbrechen und seriöser Aufbau für die nächste Saison. Mit zunehmender Fitness wird Dzemaili auch zufriedener mit sich selber und der Welt; dann hört hoffentlich auch sein Meckern auf.


2017/2018 war die letzte Saison von Kololli bei Lausanne-Sport, das danach abstieg. Die Rückrunde begann noch im alten Jahr (2017) mit einem 5:1-Heimsieg gegen den FCZ, was den Club auf den 5. Rang brachte, die beste Saisonklassierung. Später fiel Lausanne nach der 29. Runde auf den Abstiegsrang. Ausser in der 31. Runde (Verletzung) und in der 34. Runde (Gelbsperre) wurde Kololli in jener Rückrunde in jedem Spiel eingesetzt. Im letzten Spiel in St. Gallen erzielte er sogar noch zwei Tore. Kololli spielte in der damaligen Rückrunde nur in 4 von 16 Spielen nicht während der ganzen Spielzeit. Er hätte noch einen Vertrag bis Ende Juni 2021 bei Lausanne gehabt, wollte aber wechseln. Der FCZ bezahte eine Ablösesumme.
Diese Saison fiel er mehrere Wochen mit einer Muskelverletzung aus. Er ist ein Spieler, der nach einer solchen Verletzung eine längere Anlaufzeit benötigt, hat daher wenig Spritzigkeit, an sich selber zu hohe Ansprüche und auch weniger Frustrationstoleranz und neigt dann zu Selbstüberschätzung.
Blerim Dzemaili neigt zur Zeit ebenfalls zu Selbstüberschätzung, was seine Bilanz an Fehlpässen, misslungenen Dribblings und gelben Karten wegen Reklamierens verdeutlicht. Der FCZ braucht für das Restprogramm Spieler, welche sich selber und die Lage richtig einschätzen können, egal welches Potential sie in guten Zeiten gehabt haben oder in der nächsten Saison wieder haben werden.

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Tschik Cajkovski
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Re: Restprogramm

Beitragvon Tschik Cajkovski » 04.05.21 @ 14:56

FritzRosa: obwohl wir beide entzückt waren, dass kololli zu uns stossen wird. ich mag mich erinnern, wie wir immer von ihm geschwärmt haben als er noch für lausanne spielte. ich bin nach wie vor überzeugt von seinen spielerischen qualitäten. leider - und da geb ich dir recht - ist er ein ganz schwierig zu pflegendes Pflänzchen. haben wir das dazumal nicht gewusst oder verdrängt?
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MetalZH
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Re: Restprogramm

Beitragvon MetalZH » 04.05.21 @ 17:00

FritzRosa hat geschrieben:2017/2018 war die letzte Saison von Kololli bei Lausanne-Sport, das danach abstieg. Die Rückrunde begann noch im alten Jahr (2017) mit einem 5:1-Heimsieg gegen den FCZ, was den Club auf den 5. Rang brachte, die beste Saisonklassierung. Später fiel Lausanne nach der 29. Runde auf den Abstiegsrang. Ausser in der 31. Runde (Verletzung) und in der 34. Runde (Gelbsperre) wurde Kololli in jener Rückrunde in jedem Spiel eingesetzt. Im letzten Spiel in St. Gallen erzielte er sogar noch zwei Tore. Kololli spielte in der damaligen Rückrunde nur in 4 von 16 Spielen nicht während der ganzen Spielzeit. Er hätte noch einen Vertrag bis Ende Juni 2021 bei Lausanne gehabt, wollte aber wechseln. Der FCZ bezahte eine Ablösesumme.
Diese Saison fiel er mehrere Wochen mit einer Muskelverletzung aus. Er ist ein Spieler, der nach einer solchen Verletzung eine längere Anlaufzeit benötigt, hat daher wenig Spritzigkeit, an sich selber zu hohe Ansprüche und auch weniger Frustrationstoleranz und neigt dann zu Selbstüberschätzung.
Blerim Dzemaili neigt zur Zeit ebenfalls zu Selbstüberschätzung, was seine Bilanz an Fehlpässen, misslungenen Dribblings und gelben Karten wegen Reklamierens verdeutlicht. Der FCZ braucht für das Restprogramm Spieler, welche sich selber und die Lage richtig einschätzen können, egal welches Potential sie in guten Zeiten gehabt haben oder in der nächsten Saison wieder haben werden.



Ich finde, du bringst es perfekt auf den Punkt. Ich möchte Kololli sicher nicht schlechtreden und seinen Charakter kann ich nicht beurteilen. Aber in den Jahren bei uns hatte er mMn viel zu selten gute Phasen, die jedoch vielen Fans und Journalisten offenbar so sehr beeindruckt haben, dass er als praktisch unverzichtbarer Spieler eingeschätzt wird. Wie schon mehrfach ausgeführt, würde ich bis zum Ende der Saison andere Spieler wie Tosin, Schönbi, Rohner oder sogar eher noch Ceesay auf dieser Position bringen, da diese Spieler dem Team mMn unter dem Strich mehr bringen als Kololli.
Ich hoffe, dass er sich im Sommer einen neuen Verein sucht, und wünsche ihm dort von Herzen alles Gute.

Bei Dzemaili glaube ich, dass er in den restlichen Spielen einfach für die letzten 20-30 Min. kommen sollte. Er kann grossartige Pässe in die Spitze bringen und ist bei Standards ebenfalls Gold wert. Für diese kurze Einsatzzeit und bei etwas müde gespielten Gegnern sollten seine konditionellen Defizite auch nicht mehr gross ins Gewicht fallen.
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Re: Restprogramm

Beitragvon laberspace » 04.05.21 @ 21:25

MetalZH hat geschrieben:
FritzRosa hat geschrieben:2017/2018 war die letzte Saison von Kololli bei Lausanne-Sport, das danach abstieg. Die Rückrunde begann noch im alten Jahr (2017) mit einem 5:1-Heimsieg gegen den FCZ, was den Club auf den 5. Rang brachte, die beste Saisonklassierung. Später fiel Lausanne nach der 29. Runde auf den Abstiegsrang. Ausser in der 31. Runde (Verletzung) und in der 34. Runde (Gelbsperre) wurde Kololli in jener Rückrunde in jedem Spiel eingesetzt. Im letzten Spiel in St. Gallen erzielte er sogar noch zwei Tore. Kololli spielte in der damaligen Rückrunde nur in 4 von 16 Spielen nicht während der ganzen Spielzeit. Er hätte noch einen Vertrag bis Ende Juni 2021 bei Lausanne gehabt, wollte aber wechseln. Der FCZ bezahte eine Ablösesumme.
Diese Saison fiel er mehrere Wochen mit einer Muskelverletzung aus. Er ist ein Spieler, der nach einer solchen Verletzung eine längere Anlaufzeit benötigt, hat daher wenig Spritzigkeit, an sich selber zu hohe Ansprüche und auch weniger Frustrationstoleranz und neigt dann zu Selbstüberschätzung.
Blerim Dzemaili neigt zur Zeit ebenfalls zu Selbstüberschätzung, was seine Bilanz an Fehlpässen, misslungenen Dribblings und gelben Karten wegen Reklamierens verdeutlicht. Der FCZ braucht für das Restprogramm Spieler, welche sich selber und die Lage richtig einschätzen können, egal welches Potential sie in guten Zeiten gehabt haben oder in der nächsten Saison wieder haben werden.



Ich finde, du bringst es perfekt auf den Punkt. Ich möchte Kololli sicher nicht schlechtreden und seinen Charakter kann ich nicht beurteilen. Aber in den Jahren bei uns hatte er mMn viel zu selten gute Phasen, die jedoch vielen Fans und Journalisten offenbar so sehr beeindruckt haben, dass er als praktisch unverzichtbarer Spieler eingeschätzt wird. Wie schon mehrfach ausgeführt, würde ich bis zum Ende der Saison andere Spieler wie Tosin, Schönbi, Rohner oder sogar eher noch Ceesay auf dieser Position bringen, da diese Spieler dem Team mMn unter dem Strich mehr bringen als Kololli.
Ich hoffe, dass er sich im Sommer einen neuen Verein sucht, und wünsche ihm dort von Herzen alles Gute.

Bei Dzemaili glaube ich, dass er in den restlichen Spielen einfach für die letzten 20-30 Min. kommen sollte. Er kann grossartige Pässe in die Spitze bringen und ist bei Standards ebenfalls Gold wert. Für diese kurze Einsatzzeit und bei etwas müde gespielten Gegnern sollten seine konditionellen Defizite auch nicht mehr gross ins Gewicht fallen.

Generell einverstanden, bis auf Ceesay. Zu dessen Performance fällt mir derzeit leider keine Beschreibung ein. Nicht, dass ich damit sagen möchte, dass sie derart negativ ist. Der Bub lässt mich mehr einfach sprach- und ratlos zurück.
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Yekini_RIP
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Re: Restprogramm

Beitragvon Yekini_RIP » 10.05.21 @ 7:05

Noch 3 Runden

7. FCZ 39 Punkte -3
8. St. Gallen 37 Punkte - 9
9. Vaduz 36 Punkte - 15
10. Sion 34 Punkte - 12

34. Runde
FCZ - St. Gallen
Vaduz - YB
Sion - Luzern

35. Runde
Basel- FCZ
St. Gallen - Lausanne
Vaduz - Servette
Lugano - Sion

36. Runde
FCZ - Vaduz
Servette - St. Gallen
Sion - Basel

Wie schon im Match Thread geschrieben, sollte uns 1 Sieg gegen St. Gallen zum Klassenerhalt schon fast reichen, auch aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber unseren Konkurrenten. Meine Hoffnung ist zudem, dass es für Servette, Basel, Luzern bis zum Schluss, um die Europacup Plätze geht.
Es geht für uns noch immer darum, ein Finalspiel gegen Vaduz zu verhindern. Aber man könnte es auch so sehen, wir haben es wohl bis zum Schluss auch in den eigenen Füssen, nicht wie 2016. Und sollte es dann doch zu einer "Finalissima" kommen, dann werden wir dort siegen!
Zuletzt geändert von Yekini_RIP am 10.05.21 @ 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

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yellow
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Re: Restprogramm

Beitragvon yellow » 10.05.21 @ 9:30

Yekini_RIP hat geschrieben:Noch 3 Runden

7. FCZ 39 Punkte -3
8. St. Gallen 37 Punkte - 9
9. Vaduz 36 Punkte - 15
10. Sion 34 Punkte - 12

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Sion - Luzern

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Basel- FCZ
St. Gallen - Lausanne
Vaduz - Servette
Lugano - Sion

36. Runde
FCZ - Vaduz
Servette - St. Gallen
Sion - Basel

Wie schon im Match Thread geschrieben, sollte uns 1 Sieg gegen St. Gallen zum Klassenerhalt schon fast reichen, auch aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber unseren Konkurrenten. Meine Hoffnung ist zudem, dass es für Servette, Basel, Luzern bis zum Schluss, um die Europacup Plätze geht.
Es geht mir uns noch immer darum, ein Finalspiel gegen Vaduz zu verhindern. Aber man könnte es auch so sehen, wir haben es wohl bis zum Schluss auch in den eigenen Füssen, nicht wie 2016. Und sollte es dann doch zu einer "Finalissima" kommen, dann werden wir dort siegen!


Zu hoffen ist, dass YB das Spiel in Vaduz mit der nötigen Ernsthaftigkeit angeht.
Zudem ist relativ unsicher, ob Lugano sich nochmals aufraffen kann/will.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»


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