blanco hat geschrieben:Hätte Hummels nicht so eine grosse Klappe gehabt nach dem Wechsel von Götze, würden sich vermutlich viel weniger ab seinem Wechsel aufregen. Ich gönne ihm die Pfiffe am nächsten Heimspiel solange es alles im gesunden Rahmen bleibt. Hier ein paar Zitate von Hummels:
"Ich habe mich nie an Titeln gemessen. Mir geht es um etwas anderes: Ich spiele gern Fußball, am liebsten den Fußball, der zur mir passt. Ich muss nicht sagen: Wenn ich nie die Champions League gewonnen habe, werde ich nicht glücklich im Leben."
Interview zu Götze (2012):
"Ich verstehe ihn nicht, es gibt keinen Grund uns zu verlassen [...] Ich muss nicht unbedingt in der besten Mannschaft der Welt spielen, nur um eine relative Garantie auf Titel zu haben."
Jein. Hummels erlitt nach den Erfolgen mit der Borussia die fatale Fehleinschätzung, dass er das Sprachrohr und die Führungsperson sein muss. Er kommunizierte nach dem Abgang von Kehl viel und verquatschte viel Mist und Internes, das nicht so in die Öffentlichkeit gehört (Individuelle Spielerkritik, etc.). Er ist ein sehr intelligenter Spieler aber meines Erachtens kein guter Redner. Ich sehne mich längst nach der Ruhe und Gelassenheit von Kehl.
Die Pfiffe gegen ihn hat es meines Erachtens nicht gebraucht, denn er hat lange Zeit die Knochen für die Borussia hingehalten und in der Vergangenheit wohl schon das eine oder andere lukrative Transfergeschäft durch seine Vertragsverlängerung verworfen.
Das er zurück zu den Bayern geht, schmerzt die Fans der Borussia wie Säure. Denn entgegen der Behauptung von Hoeness, dass der BVB damals halt nur pflegeleichte Spieler ohne Weltklasse hatte, spielen die 3 grössten BVB Entdeckungen Götze, Hummels und Lewandowski bald bei den Bayern (von den Schlüsselspieler der Glanzjahre fehlt den Bayern gerade einmal Gündogan). Allerdings muss man bei Hummels - im krassen Gegensatz zu Götze - sagen, dass er einen spürbaren Teil seiner Jugend in Bayern verbrachte und dort auch zum Talent mit BL-Ambitionen geformt wurde, ausserdem kommt die Freundin von da.
Er muss es selber wissen, ob er sein gesamten Schwarz-Gelben Vermächtnis auf einen Schlag auslöschen will und den Weg der Götze und Neuers gehen will, die praktisch überall nur als Überläufer gesehen werden. Der Titel- und Gelddurst ist grösser als Verwurzelung in Dortmund je war (trotz anders lautenden Aussagen).