Beitragvon Zhyrus » 12.04.15 @ 20:15
In der heutigen Situation müssen wir nicht über Sportchefs und Präsidenten diskutieren. Das kann man am Ende der Saison tun - und einiges kann man diesbezüglich sicher besser machen.
Der FCZ muss versuchen, die Köpfe wieder frei zu bekommen, damit man gedanklich wieder schneller, bzw. auf der Höhe des Gegners ist. Die Verkrampfung ist gewaltig. Bezeichnend für mich war eine Situation in der ersten Halbzeit als Rikan völlig freistehend aus ca. 16 m gerade einmal einen erbärmlichen Kullerball zustande brachte. Er, der durchaus einen guten Schuss hat! Die Verunsicherung war heute an allen Ecken und Enden spürbar. Man verfiel bei jedem Standard in Panik (die Zuordnung war kaum je vorhanden), man hatte ein katastrophales Timing in den Zweikämpfen (zu viele, teils haarsträubende Fouls, vielfach musste man den Gegner ziehen lassen (Das war übrigens die echte Stärke von Embolo heute und nicht die auf dem Silbertablett servierten Tore!)), man dachte nicht mit, wenn der Ball beim Kollegen war, und dem nach nie in der Lage Situationen frühzeitig zu antipizierten, vorne liess man eine handvoll ganz gute Chancen aus. Ja, der Kader ist in der Breite nicht gut genug, um die Baisse oder Verletzung diverser Schlüsselspieler aufzufangen, aber so verdammt schlecht, wie man sich zur Zeit präsentiert, ist man nicht. Ich glaube auch nicht, dass es am Willen liegt, denn der Einsatz und die Aggressivität war heute sicher vorhanden.
Der Weg aus der Krise kann nur durch hartes Training geschehen. Die Abstimmung muss einigen noch ins Blut übergehen, damit im Ernstkampf nicht gleich wieder die Düse geht und man so desolat verteidigt. Im Spiel selber braucht es wieder mehr Konzentration und eine ständige mentale Präsenz, damit in Situation wie vor dem 3:0, 4:1 und 5:1 im Team besser reagiert. Leider haben wir bereits wieder einen Haufen gesperrte und man darf gespannt sein, welche Mannschaft gegen St. Gallen auf das Feld geführt wird.
Es ist schade, dass Basel noch nicht einmal stark spielen musste, um uns 5 Eier einzuschenken, aber haste Scheisse am Fuss, haste Scheisse am Fuss!
P.S.: Wenigstens hat der Schiri den Gashi runter geschmissen, wäre noch das Sahnehäubchen gewesen, wenn der Tubel mit seiner Tätlichkeit durchgekommen wäre. Wie man einen Chiumiento vom Platz stellen kann und gleichzeitig einen Rikan auf dem Feld lassen kann, ist wohl die ganz hohe Schiedsrichter Kunst, die sich dem Zhyrus nicht ganz erschliesst.