Die Yungen Buben haben heute für einmal bereits in der 1. Hauptrunde versucht an einem weiteren Cupdrama ihrer immer länger dauernden Serie "Pleiten, Pech und Pannen" herumzubasteln. In der 1. Minute der Nachspielzeit ist dieser Versuch in die Hose gegangen gegen einen Club, der normalerweise drei Klassen tiefer spielt.
Ein Cupdrama ereignete sich gestern in Winterthur. Der 3. Ligist SC Veltheim verspielte etwas leichtfertig die Chance auf den Einzug in die 1/16-Finals und auf ein grosses Los. Nachdem man gegen den 2. Ligisten FC Henau eine 2:1-Führung hergab, versagte der Schiedsrichter den Unterklassigen in der 94. Minute einen Penalty, den der Assistent eigentlich anzeigte. Dazu wäre auch eine rote Karte angebracht gewesen. In der folgenden Verlängerung verschoss ein gefoulter Veltheimer den diesmal verhängten Elfmeter, indem er wuchtig etwa zwei Meter über das Tor traf. Die letzte Viertelstunde spielte eigentlich nur noch eine Mannschaft. Es war nicht der Favorit. Dieser führte dann trotzdem in der 119. Minute einen der wenigen Angriffe aus, der den schmeichelhaften Sieg einbrachte. Zwei Binsenwahrheiten erwiesen sich als richtig, eine andere als falsch. Falsch war, dass der Cup seine eigenen Gesetzte habe, richtig, dass die Tore hinten kriege, wer sie vorne nicht mache. Richtig war auch, dass der Gefoulte einen Elfmeter nicht selber schiessen sollte.