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Gladbach kletterte über den Strich. Schweiz rückt vor. Gaspoz avancierte zum Star von Benin. 1,3 Millionen für Brehme. Beckham/Ferguson: Völlige Harmonie. Morales zum FC Wil. Biaggi zu Luzern. Testspiele von Servette, Zürich und Luzern.

Gladbach kletterte über den Strich. Jörg Stiel hat mit Mönchengladbach den Sprung über den Trennstrich geschafft. Die «Fohlen» besiegten im Nachtragsspiel Wolfsburg 2:0 und sind auf dem 15. Platz klassiert. Derweil rangiert nun der letztjährige Champions-League-Finalist Bayer Leverkusen auf einem Abstiegsplatz. Gegen die harmlosen Wolfsburger blieb Stiel erstmals seit Anfang November und dem 3:0 gegen Cottbus ohne Gegentor.
Schweiz von Platz 44 auf 40. Fifa-Weltrangliste per 19. Februar: 1. (vorher 1.) Brasilien 852. 2. (2.) Frankreich 784. 3. (3.) Spanien 783. 4. (5.) Argentinien 768. 5. (4.) Deutschland 762. 6. (6.) Holland 754. 7. (7.) Türkei 735. 8. (8.) England 731. 9. (9.) Mexiko 729. 10. (10.) USA 721. - Ferner: 14. (14.) Irland* 697. 21. (22.) Russland* 664. 40. (44.) Schweiz 589. 92. (92.) Georgien* 455. 100. (98.) Albanien* 427. 151. (149.) Liechtenstein 257. - * = Schweizer Gegner in der EM-Qualifikation.

Gaspoz avancierte zum Star von Benin. Im nicht mehr ganz jugendlichen Alter von 32 Jahren hat der Schweizer Alain Gaspoz am letzten Wochenende sein erstes Länderspiel bestritten. Der Servette-Verteidiger schoss dabei seine zweite Heimat Benin gleich zum prestigeträchtigen Sieg über Ghana. 15’000 Zuschauer hatten den Schweizer am Samstag in Benins Hauptstadt Cotonou bis in die späten Nachtstunden als neuen Hoffnungsträger gefeiert. Gaspoz verhalf dem Heimatland seiner Mutter mit seinem Siegestreffer zum zweiten Vollerfolg nach vierzigjähriger Durststrecke.

1,3 Millionen für Brehme. Der FC Kaiserslautern und sein im August entlassener Trainer Andreas Brehme haben sich vor dem Arbeitsgericht auf einen Vergleich geeinigt. Der Bundesligist um Präsident René C. Jäggi und Ciriaco Sforza muss das bis zum 25. März 900’000 Euro überweisen. Andernfalls erhöht sich die Summe auf 1,05 Millionen. Brehme besass einen bis Ende Juni 2004 gültigen Vertrag.

Beckham/Ferguson: Völlige Harmonie. David Beckham hat den Gerüchten um einen ernsten Zwist mit Trainer Alex Ferguson ein Ende gesetzt. Es herrsche völlig Harmonie, sagte der Superstar von Manchester United. «Der Zwischenfall in der Umkleidekabine gehört der Vergangenheit an.» Sir Alex hatte aus Wut über die Cup-Niederlage gegen Arsenal gegen einen Schuh getreten. Dieser traf Beckham im Gesicht und fügte ihm eine Platzwunde über dem linken Auge zu.

Morales zum FC Wil. Finalrundenteilnehmer Wil hat von den Zürcher Grasshoppers den 27-jährigen Uruguayaner Gerardo Morales leihweise bis Ende Saison übernommen. Der offensive Mittelfeldspieler stiess im Sommer 2001 mit einem Vierjahresvertrag von Atletico Huracàn (Argentinien) zu den Zürchern, konnte dort aber nie richtig Fuss fassen und kam lediglich zu 13 Einsätzen. Vom Kantonsrivalen St. Gallen zu den Wilern gestossen ist auch Goalietrainer Ernst Bleiker. Auch er unterzeichnete einen Vertrag bis Saisonende.

Biaggi zu Luzern. Das Tauziehen um Olivier Biaggi ist beendet. Der 31-jährige Abwehrspieler wechselt innerhalb der Auf-/Abstiegsrunde vom B-Klub Sion zum FC Luzern. Biaggi unterschrieb vorerst bis zum Saisonende. Der Sohn des früheren Nationalliga-Goalies Jean-Paul Biaggi war bisher für die NL-Vereine Sion, Lausanne, Servette, Yverdon und Lugano tätig.

Bellinzona holt Christen. Der Mittelfeldspieler Michael Christen wechselt innerhalb der Nationalliga B vom Auf-/Abstiegsrunden-Teilnehmer Sion in die Klassierungsrunde zur AC Bellinzona. Der 22-Jährige wird bis zum Saisonende an die Tessiner ausgeliehen.

Klarheit für den FC Vaduz am 22. März. Die Nationalliga des Schweizer Fussball-Verbandes wird am 22. März im Rahmen einer ausserordentlichen Generalversammlung entscheiden, ob der FC Vaduz im Falle eines Aufstiegs die NLA-Lizenz erhält. Nationalliga-Direktor Edmond Isoz enthielt sich eines Kommentars mit dem Hinwies auf das Stillschweigen, das die Parteien nach einer anderthalbstündigen Sitzung vereinbart hatten.

Massive Zustimmung zum Konkordat des FC Lugano. Der FC Lugano hat die erste von drei heiklen Etappen zur Rettung des Klubs überstanden: 81 Prozent der Gläubiger stimmten dem Vorschlag einer symbolischen Dividende von 1 Prozent zu. Diese Kreditoren repräsentieren 94 Prozent der Forderungen. Um das Überleben des Auf-/Abstiegsrundenteilnehmers zu sichern, müssen die Gläubiger im 1. Rang (Saläre) und im 2. Rang (Sozialabgaben, Steuern) vollständig ausbezahlt werden. Die Klubführung um Präsident Umberto Giovine erklärte, die dafür vor dem Richter benötigten 4,426 Millionen Franken bereit zu haben.

Aufschub für verschuldete Vereine in Italien. Die mit rund drei Milliarden Franken verschuldeten italienischen Klubs erhalten Zahlungsaufschub. Ein neues, vom Parlament ins Leben gerufenes Bilanzgesetz gewährt den Vereinen zehn Jahre, um die Schuldenlast in Raten abzutragen. Ohne das neue Gesetz hätten die Klubs zusätzliche Mittel generieren müssen, um die negativen Bilanzen auszugleichen und für die kommende Saison die Lizenz zu erhalten. Dazu wären die meisten Vereine nicht in der Lage gewesen.

Testspiele von Servette, Zürich und Luzern. Testspiele: Servette - Sion 1:0 (0:0). - Tor: 60. Galvao 1:0.
Bellinzona - Luzern 1:6 (0:2). - Tore: 6. Muff 0:1. 34. Kawelaschwili 0:2. 46. Kawelaschwili 0:3. 53. Kawelaschwili 0:4. 67. Gianpietri 0:5. 71. Gianpietri 0:6. 83. Makriev 1:6.
In Unterägeri: Zürich - Austria Lustenau (2. Division Österreich) 1:1 (1:1). - Tore: 18. Bastida 1:0. 36. Vujic 1:1.