Dieter hat geschrieben:PeterPan hat geschrieben:1896 hat geschrieben:FC Zueri allez hat geschrieben:Hoffentlich bleiben die Stadien einfach leer.
Sollen doch all jene an die Spiele gehen die für das Konkordat waren.
Habe mich auch schon gefragt, ob es jetzt in irgend einer Form Boykotte geben wird...
Es wird wohl kaum an einen Boykott geben. Aber ich würde einen Boykott sehr begrüssen, sollen die Bünzlis jetzt "in Ruhe und ohne die Chaoten" ins Stadion gehen. Ich könnte kotzen.
Der Grossteil der Ja-Stimmer interessiert sich nicht für Fussball - die Meinungen wurden hier rein populistisch aufgrund der Medienhetze gebildet. Daher bringt ein pauschaler Boykott rein gar nichts.
Allenfalls muss man überlegen was gemacht werden kann, wenn gewisse Massnahmen überborden (Anreise, Fanpass, etc) und diese gezielt bekämpfen.
Hast absolut recht, hektische Aktionen bringen rein gar nichts. Andererseits ist die Gesamtsituation doch sehr schwierig. Der heutige Fussball ist ein Wirtschaftsunternehmen, resp. einige Wenige haben ihn als solches definiert und versuchen diese Definition zu legitimieren. Die Propagation der steigenden Zuschauerzahlen ist dabei aktuell reine Augenwischerei. Die Zahlen, die eingereicht werden, sind, naja, was soll ich sagen, wer schon mal in den Stadien war und die Angaben anschaut, schmunzelt. Tatsächlich hat der Fussball hier ein enormes Potenzial. Wenn wir nun im Sinne einer wirtschaftlichen Unternehmung Fussball betrachten, was machen wir zuerst? Eine Bestandsaufnahme-selten eine Saison, in der nicht Verbandsentscheide eine gewichtige Rolle spielen. Das bis in die unteren Ligen. Die Entscheide sind schlecht Vorbereitet und basieren oftmals auf nicht nachvollziehbaren Grundlagen. Wenn man ein Wirtschaftsunternehmen erfolgreich führen will, brauchts dafür die notwendige Professionalität. Die fehlt beim SFV komplett. Leider. Wär ich Investor, würd ich in so unsichere Verhältnisse nicht investieren. Subjektiv, klar. Objektiv finden sich diese Investoren aber auch nicht. Also, da stimmt im Verhältnis zwischen Anspruch und Realität einiges nicht. Zweite Einnahmequelle: Kunden/Zuschauer: Dank der Medienhetze getraut man sich heute kaum noch, sich als Fussballfan zu outen. Weder mit Merchandiseartikeln, noch am Stammtisch in der Beiz, schon gar nicht im Geschäft. Schizophren, supporte mal einen Club, ohne darüber reden zu dürfen! Somit muss man in den Präsidien mal ganz schnell an die Basics eines Wirtschaftsunternehmens. Da steht an erster Stelle der Verband. Da muss zwingend was passieren in Richtung mehr Stuktur und vor allem Professionalität. An zweiter Stelle das Marketing, also gerade die Medien. Nimmt man Deutschland als Vergleich des Wirtschaftsunternehmens Fussball, wurde dort nach der EM 88 beschlossen, die negative Berichterstattung einzustellen. Mit Erfolg und vollen Stadien. Seit zwei Jahren richtet sich der Bericht wieder auf die sogenannten Skandale, was passiert? Man schaut auf einmal auf leere Sitzplätze. Warum? Welcher Kunde konsumiert schon ein negatives Produkt. Wieso wird gerade dieser Effekt erzeugt, resp. als Marketing gewählt. Eher ein Fall für fundamentale, soziologische Fragen als für ein Wirtschaftsunternehmen.
Beispiel: Gestern in Baden wurden im 10-Minuten-Takt Böller abgefeuert. Hat kein Schwein interessiert, eher noch Amüsemant war auf den Rängen, bis der Speaker von kaputtem Rasen und Schande sprach. Danach gabs erst Pfiffe...back to Topic:
Denke, ein Boykott wär eine Diskussion Wert. Dazu brauchts aber eine Strategie. Die Verbandsstruktruren müssen verbessert und das Marketing neu definiert werden. Dann brauchts uns Fans nicht als Ausrede für alle Probleme dieser Welt, eingeschlossen wirtschaftlichen Misserfolg!
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End