Ruud Gullit hat geschrieben:Klar da hast du definitiv recht! Aber müssen die englischen Vereine, Real, Barca, Juve, Bayern usw. soviel UEFA CHL Mio absahnen,wenn diese (v.a. die ENG) Vereine bereits so extreme TV- Einnahmen haben?
Mir geht es nur um den Verteilschlüssel und das 24 Mio für die ganze Frauen-CHL-Kampagne einfach lächerlich sind ggü 2 Mia bei den Männern.
Warum muss die Startgage bei den Herren 27 Mio sein, 20-22 Mio Startgage reichen doch auch, oder nicht?
Siehe hier 10.02.2022:
https://fussball.news/a/naechster-gelds ... ier-leagueDie Premier League erhält in den kommenden drei Jahren offenbar noch mehr TV-Gelder. Der Hauptgrund dafür soll eine Erhöhung der Einnahmen aus dem Ausland sein.
Das berichtet The Telegraph. Demnach erhält die Premier League aus der Auslandsvermarktung in den kommenden drei Jahren umgerechnet 6,28 Milliarden Euro. Die aktuellen Verträge sollen der höchsten englischen Spielklasse noch Einnahmen über 4,8 Milliarden Euro bescheren. Da die TV-Verträge mit inländischen Sendern in den kommenden drei Jahren sechs Milliarden Euro einbringen sollen und darüber hinaus ein neuer Werbe- und Sponsorendeal über 142 Millionen Euro abgeschlossen worden sei, kassiere die Premier League künftig insgesamt 12,45 Milliarden Euro.
Über 120 Millionen Euro für den 20. Platz Laut einer Berechnung von The Telegraph soll alleine der Letztplatzierte rund 125,7 Millionen Euro TV-Gelder erhalten, aktuell belaufen sich die Einnahmen auf rund 116 Millionen Euro. Der Meister werde in Zukunft sogar 138,7 Millionen Euro erhalten. Zum Vergleich: Nach Angaben von ran.de kassierte der FC Bayern in der Saison 2020/21 TV-Gelder in Höhe von 105,4 Millionen Euro, Arminia Bielefeld wird mit 34,2 Millionen Euro auf dem 18. Platz geführt.
Und da soll es der UEFA nicht möglich sein, 200-300 Mio in die CHL und/oder EL bei den Frauen einzuschiessen?
Kommt noch dazu, dass die mehr oder weniger gleichen Teams den Sieg bei den Frauen ausmachen.
Der UEFA sollte es doch sicherlich auch möglich sein, bei all dem vielen Geld, das sie verdienen, Dir und mir ein paar hundert Stutz zu zahlen, wenn wir hier wöchentlich in diesem Thread etwas posten. Sollte doch eigentlich möglich sein, oder?
Man könnte auch 200-300 Mio in eine Futsal Champions League einschiessen. Oder Beach Soccer.
Aber das wollen die allermeisten Leute nicht sehen. Sie wollen die Champions League und Premier League der Männer sehen und dann soll das Geld auch dahin fliessen. Es wird dann zum Beispiel für den Millionentransfer eines jungen Spielers des FC Zürich verwendet und der FCZ wiederum verwendet es, um das nächste Talent für die Premier League zu entwickeln. Dafür bezahlen die Menschen in Thailand oder Argentinien, die sich ein Premier League Pay-TV Abo gekauft haben. Nicht für Futsal, Beach Soccer oder die Womens' Champions League.
Jede Liga muss sich schlussendlich selbst finanzieren, und das ist auch richtig so. Das gilt für Männer genauso wie für Frauen. Für Fussball, Basketball, Unihockey. In jedem Land. Warum soll das ausgerechnet bei der UWCL nicht auch so sein?
Nicht politische Ränkespiele und Hinterzimmer-Deals sollen bestimmen, wohin das Geld fliesst, sondern die Fussballkonsumenten. Alles andere ist unfair und langfristig schädlich für die Entwicklung. Wenn man mal mit Subventionen und Hand-Outs begonnen hat, dann ist das ein Fass ohne Boden. Dann will jeder auch noch vom Kuchen haben und immer mehr und mehr und mehr... Dann dreht sich wirklich alles nur noch ums Geld. Jede Subvention erhöht das Geschrei nach noch mehr Subventionen. Frauen-Teams und -Ligen würden (richtigerweise) niemals Männer-Teams und -Ligen querfinanzieren - einfach nur weil dort Männer spielen. Warum auch? Geschlecht ist doch kein Kriterium. Die nur aus Männern bestehende Indy-Band aus Bülach bekommt auch kein Geld von Beyoncé.
Die Ausschüttungen in der UEFA Women's Champions League sind hoch verglichen mit den meisten internationalen Wettbewerben in verschiedensten Sportarten. Klar, wenn man sich ausgerechnet mit einer der reichsten Ligen der Welt vergleicht, dann hat man natürlich immer deutlich weniger. Aber es braucht schon ziemlich viel Arroganz und Selbstüberschätzung sich mit der Premier League oder Champions League (der Männer) zu vergleichen. Das ist wie bei Multimillionären, die sich beklagen, dass ihr Vermögen Welten entfernt von Bill Gates und Jeff Bezos ist. Mimimimimiii...
Irgendwann steht einem die Geräuschkulisse des ständigen Wehklagens von Privilegierten bis zum Hals und man wendet sich von dem ganzen Theater ab. So gehts mir ein bisschen mit dem Frauenfussball, den ich eigentlich sehr mag. Wäre schade, wenn mir die Freude daran wirklich noch ganz vergehen würde... Wobei es zum grössten Teil ja gar nicht wirklich die Fussballerinnen selbst sind, die sich beklagen, sondern tendenziell eher unbeteiligte Leute, die (Frauen-)Fussball als politisches Vehikel missbrauchen.