Nei zum Konkordat! JETZT ABSTIMMEN!

Diskussionen zum FCZ
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Nei zum Konkordat! JETZT ABSTIMMEN!

Beitragvon Zürcher Südkurve » 09.11.12 @ 11:00

Nein zu Kollektivstrafen, Nein zum Konkord
at!


Das revidierte Konkordat über Massnahmen gegen Gewalt anlässlich von Sportveranstaltungen wurde im Zürcher Kantonsrat angenommen. Es richtet sich gegen sämtliche Matchbesucher von jung bis alt und keineswegs nur gegen Hooligans oder die viel zitierte „kleine Minderheit“, wie immer wieder behauptet. Deshalb ist auch die Bezeichnung „Hooligan-Konkordat“ falsch. Das neue Konkordat sieht eine Bewilligungspflicht für sämtliche Spiele vor. Die Polizei kann die Bewilligung mit Auflagen verbinden. Diese Bestimmung ist das Einfallstor für sämtliche von der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) schon lange geforderte Massnahmen wie:

- Alkoholverbote
- Kombitickets
- Anreisevorschriften bei Auswärtsfahrten
- Fanpässe
- Fahnenverbote
- Choreoverbote
- Verbot von Gästefans
- Sitzplatzvorschriften
usw.

Bereits in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Gesetzesverschärfungen und neuen repressiven Massnahmen. Das revidierte Konkordat erfüllt nun aber sämtliche Wünsche eines jeden nach „Law&Order“ schreienden Polizeikommandanten oder profilierungssüchtigen Politikers und droht sowohl Tribünen- als auch Kurvengänger zu verunmöglichen, die Spiele weiterhin in der gewohnten Art zu besuchen. Es ist nicht übertrieben zu behaupten, dass der Fussball wie wir ihn seit Jahren, ja Jahrzehnten kennen, in echter Gefahr ist.

Ein Bündnis aus Personen aus sämtlichen Zürcher Fanlagern hat nun das Referendum gegen das Konkordat ergriffen. Daran beteiligt sind auch FCZ-Fans aus den verschiedensten Ecken des Letzigrunds.

ZÜRCHER SÜDKURVE


Zürcher Südkurve
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Re: HEUTE: Infoveranstaltung im Wellness: Nein zum Konkordat

Beitragvon Zürcher Südkurve » 16.11.12 @ 16:33

Weiter gehts! Sammelt Unterschriften in eurem Umfeld, bei Freunden und Verwandten, und nehmt die Unterschriftsbögen ans Spiel gegen Servette mit ins Letzigrund!

Wichtig ist, dass für jede Gemeinde ein separater Referendumsbogen verwendet wird. UND: Es ist völlig egal, wenn ein Unterschriftsbogen nicht vollständig ausgefüllt ist. Er kann auch nur eine Unterschrift und die dazu korrekt angegebene Adresse draufhaben. Jedi Unterschrift zellt! Einfach mitbringen am Samstag.

Der Referendumsbogen kann hier geladen werden:
> Referendumsbogen als PDF

Alle weiteren Informationen findet ihr lauend aktualisiert auf dieser Adresse:
kollektivbestrafung-nein.ch

parmigiana
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Re: Nein zum Konkordat! WWW.KOLLEKTIVBESTRAFUNG-NEIN.CH

Beitragvon parmigiana » 09.01.13 @ 17:42

Heute hat das Komitee 5000 Unterschriften eingereicht.

http://www.kollektivbestrafung-nein.ch/ ... 4_9625.jpg

parmigiana
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Re: Nein zum Konkordat! WWW.KOLLEKTIVBESTRAFUNG-NEIN.CH

Beitragvon parmigiana » 07.03.13 @ 17:08

Mario Fehr und Daniel Leupi u.a. informieren über die "massvolle" Umsetzung des Hooligankonkordats in Zürich.

Hier die erste Stellungnahme des Referendumskomitees.
http://www.kollektivbestrafung-nein.ch/news#newsid_12

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Anulu
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Re: Nein zum Konkordat! Mario Fehr täuscht Stimmbürger - LES

Beitragvon Anulu » 08.03.13 @ 9:10

Aus dem print Tagi von Heute:

Polizeichefs versprechen, in Stadien «mit Augenmass» durchzugreifen

Von Daniel Schneebeli
Noch bevor über das Hooligan-Konkordat abgestimmt ist, kündigen Regierungsrat Mario Fehr (SP) und die Polizeichefs der Zürcher Städte an, wie sie gegen Randalierer im Sport vorgehen werden.

Wenn der FC Basel zu Gast ist, wird ein Match in Zürich zum Risikospiel.

Zürich – Selbst an den Winterabenden der letzten Wochen musste sich Polizeidirektor Mario Fehr (SP) über gewaltbereite Fussballfans aufregen. Etwa am 27. Februar, als sich GC- und FCZ-Hooligans im Zürcher Hauptbahnhof abpassten und verprügelten. Mit dem Hooligan-Konkordat sei es besser möglich, diese «Unverbesserlichen» zu bestrafen und von Sportveranstaltungen fernzuhalten und dort eine «Null-Gewalt-Kultur» durchzusetzen. Wie das konkret gehen soll, hat Fehr mit den Polizei- und Sicherheitsvorstehern der Städte Zürich, Winterthur und Kloten, Daniel Leupi (Grüne), Barbara Günthard-Maier (FDP) und Priska Seiler Graf (SP) besprochen.

Hochriskante FCB-Spiele

Über das Hooligan-Konkordat, das bis jetzt in vier Kantonen (AI, LU, SG, UR) in Kraft ist, wird im Kanton Zürich zwar erst am 9. Juni abgestimmt. Dennoch wollten Regierungsrat Fehr und die drei Stadträte dem Stimmvolk schon gestern transparent machen, was bei der Zustimmung auf sie zukäme. Sie betonten alle, man werde mit Augenmass und verhältnismässig vorgehen. So werden etwa nur die Spiele von GC und dem FCZ gegen Basel sowie das Zürcher Derby generell als Hochrisikospiele eingestuft (Stufe rot). Bei allen anderen Fussballund Eishockeypartien werde sich im Vergleich zu heute wenig ändern.

Ein Volks-Ja sei gleichwohl wichtig, sagte Fehr. Er rechnet damit, dass dem Konkordat bis Ende Jahr mit Ausnahme der beiden Basel alle Kantone beigetreten sind. Wenn Zürich nicht dabei sei, bestehe die Gefahr, dass sich gewaltbereite Fans vor allem in Zürich austobten, weil sie hier mit milderen Strafen rechnen könnten. Fehr: «Wir wollen nicht zum Mekka der Gewalt werden.»

Das Konkordat erlaubt den Kantonen, härter gegen gewaltbereite Fans durchzugreifen. So darf privates Sicherheitspersonal künftig die Fans durchsuchen, allerdings nicht unter den Kleidern. Dies dürfe nur die Polizei tun und nur bei begründetem Verdacht, sagte Fehr. Weiter können Gewalttäter neu mit Rayonverboten von drei Jahren belegt werden (heute ein Jahr). Zudem gelten diese künftig in allen Konkordatskantonen. Derzeit bestehen im Kanton Zürich 292 Stadionverbote und 42 Rayonverbote gegen Hooligans. Neu gäbe es für die Fussball- und Eishockeyclubs auch eine Bewilligungspflicht für alle Spiele. Bei Hochrisikospielen wird ein Alkoholverbot im Stadion verhängt, die Gästefans müssen gemeinsam anreisen und auf einer vorgelegten Route zum Stadion gehen, und sie können dort einer Identitätskontrolle unterzogen werden.

Daniel Leupi betonte, in Zürich werde sich weder für die Sportclubs noch für normale Fans viel ändern. Die Clubs müssen nicht für jedes einzelne Spiel eine Bewilligung einholen, sondern pauschal für alle. Die Preise für die Polizeieinsätze werden nicht verändert. Das Kostendach für den FCZ und GC liegt weiter bei 500 000, für den ZSC bei 80 000 Franken. Auf systematische Identitätskontrollen wird in Zürich vorderhand verzichtet, weil es keine elektronische Zutrittskontrolle gebe. Da brauche es erst Versuche mit neuer Technologie, sagte Leupi. Beim Alkoholausschank würde Zürich im Vergleich zu heute die Schraube nicht weiter anziehen. Ob die Fans bei Hochrisikospielen künftig Kombitickets für Anreise und Stadioneintritt lösen müssen, werde «situativ» entschieden.

Weiter Bier in der «Bierkurve»

In Winterthur werde sich mit dem Konkordat wenig ändern, sagte GünthardMaier. Spiele des FC Winterthur können zwar auch zu Hochrisikospielen erklärt werden. Das werde aber die Ausnahme bleiben, vor allem solange der FCW noch in der Challenge League spiele. Und dass auf der Schützenwiese kein richtiges Bier mehr getrunken werden dürfe, müsse die «Bierkurve» auch nicht befürchten. In Kloten macht die Lage der Kolping-Arena Sorgen. Sie sei so weit vom Bahnhof weg, dass es fast unmöglich sei, die Fan-Gruppen auf dem Weg zum Stadion zu trennen, sagte Seiler Graf. Allerdings sei dies nicht so schlimm, da in Kloten derzeit kaum ein Hochrisikospiel stattfinde
.


Und das in der spalte nebenann:


Reaktionen

«Es geht ihnen nur um Repression»

(sch)
Zürich – Selbst die angekündigte «massvolle» Umsetzung des Hooligan-Konkordats im Kanton Zürich kann Rechtsanwältin Manuela Schiller nicht gutheissen. Sie vertritt Fans, die mit Stadionverboten belegt sind, und ist selber FCZ-Fan. Und sie unterstützt das Fankomitee «Kollektivbestrafung – Nein», welches das Referendum gegen das Konkordat ergriffen hat. Schiller wundert sich, dass zwei linke Regierungsmitglieder für eine solche Verschärfung von Administrativmassnahmen einstehen: «Wenn Polizeidirektor Mario Fehr fürchtet, Zürich werde ohne Konkordat zum Mekka der Gewalt, ist das Blödsinn.» Für Schiller sind die Massnahmen schon heute übertrieben. Sie empfindet es als sehr unangenehm, wenn die Fangruppen durch enge Gitterkäfige in ihre Sektoren gezwängt werden: «Da können bei Vorfällen schnell Unbeteiligte betroffen sein.» Schiller geht schon lange nicht mehr an die FCZ-Auswärtsspiele. Für sie stellt das Konkordat alle Fans unter Generalverdacht. Das sei in eines Rechtsstaates unwürdig. Das Komitee «Kollektivbestrafung – Nein» kritisierte Regierungsrat Fehr in einer Mitteilung scharf. Er täusche das Volk über «den wahren Geist des Konkordats», das die Bürger bevormunde und nur eine Stossrichtung kenne: die Repression.

Bei den Clubs kann man mit den «humanen» Umsetzungsvorschlägen leben, wie FCZ-Verwaltungsrat Martin Guglielmetti sagt. Grundsätzlich ändere sich für die Organisation der Spiele wenig – auch nicht beim Ticketverkauf bei Hochrisikospielen. Guglielmetti nimmt an, dass es mit den schärferen Strafen mehr Stadionverbote gäbe. Und er hofft «im Interesse des Fussballs», dass die Basler Fans künftig wieder in den Letzigrund kommen, auch wenn die Stimmberechtigten dem Konkordat zustimmen.
Hast du Feuerschweif am Heck, spült das Wasser alles weg.

-Alte sizilianische Bauernweisheit!

königsblau
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Re: Nein zum Konkordat! Mario Fehr täuscht Stimmbürger - LES

Beitragvon königsblau » 12.03.13 @ 14:35

Die berner Sportclubs setzen sich zu Recht gemeinsam gegen die Verschärfung des "Hooligan"-Konkordats ein:
http://www.bscyb.ch/news-detail.aspx?navi=4&detail=1955

Nüchtern, klar und für jeden nachvollziehbar.
So etwas sähe ich gerne auch auf der FCZ-Webseite.

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din Vater
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Re: Nein zum Konkordat! Mario Fehr täuscht Stimmbürger - LES

Beitragvon din Vater » 17.03.13 @ 14:56

http://knappdaneben.net/2013/03/hooligan-konkordat-kkjpd-kaser-hat-muhe-mit-der-wahrheit/

Hooligan-Konkordat: KKJPD-Käser hat Mühe mit der Wahrheit
Posted on March 17, 2013 by admin

Zwei Aussagen des Präsidenten der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD), Hans-Jürg Käser (FDP), zum Hooligan-Konkordat:

    »Wir haben die Massnahmen vorgängig vom Bundesamt für Justiz verfassungsrechtlich überprüfen lassen.« (Am 15. Februar 2013 in der Neuen Luzerner Zeitung)

    »Eine Gesamtprüfung in Form eines Gutachtens gab es nicht.« (Am 16. März 2013 im Bund)

Seit Monaten betonen Käser und Kollegen, so etwa der Zuger Sicherheitsdirektor Beat Villiger, in Zeitungsinterviews oder an öffentlichen Veranstaltungen wie jüngst an der Uni Basel, die Massnahmen des Hooligan-Konkordats stünden im Einklang mit der Verfassung, was vom Bundesamt für Justiz geprüft worden sei. In Wahrheit gab es eine solche Prüfung nicht. Das Bundesamt für Justiz liess Gutachten zu lediglich zwei Teilbereichen des Konkordats anfertigen, zu den Meldeauflagen und den geplanten Intimkontrollen, und siehe da: beide Gutachten enthalten deutliche grundrechtliche Vorbehalte gegenüber der Konkordatsrevision.

Käser, mit den Vorwürfen konfrontiert, sei laut “Bund” “hörbar genervt”. Kein Wunder. Die Offenlegung solch dreister Verdrehung der Tatsachen kurz vor der Abstimmung im Berner Grossen Rat ist für Käser kein Ruhmesblatt. Und auch seinem Zuger Amtskollegen stellen die falschen Aussagen ein schlechtes Zeugnis aus: Sein Parlament hat die geplanten Massnahmen in der ersten Lesung zwar gutgeheissen – mit 1 Stimme Differenz. Ob sich die ParlamentarierInnen von ihrem Sicherheitsdirektor gerne an der Nase herumführen lassen, wird sich in der zweiten Lesung zeigen.
stolzer Träger der Arroganz-Kappe


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