Davide Chiumiento

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bluesoul
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Re: Davide Chiumiento

Beitragvon bluesoul » 10.11.15 @ 9:00

Zhyrus hat geschrieben:
fczlol hat geschrieben:
din Vater hat geschrieben:Ich verstehe nicht ganz, wie man auf Chiumiento als Heilbringer setzen kann.
Er hat ganz klar seine Qualitäten und besitzt ein gewisses Kreativpotenzial,
aber er konnte in seiner ganzen Karriere noch nie beweisen, dass er mehr ist
als nur ein Mitläufer. Spielt das Team gut, spielt Chiumiento gut. Spielt das
Team, wie in der jetzigen Situation schlecht, dann kann auch Chiumiento nicht
den Unterschied ausmachen. Ausserdem ist er eigentlich immer Abwesend (verletzt),
wenn man ihn gebrauchen könnte...

Davide ist ganz sicher keine Leaderfigur und schon gar keine Persönlichkeit.


Ehrlich gesagt genau meine Meinung. Ich hoffe er straft uns unserer Worte bei seiner Rückkehr. Im wohle des FCZ..

Finde das Urteil zu hart, aber nicht komplett von der Hand zu weisen.



NICHT einverstanden. In den letzten Spielen hat er gefightet, gerackert und gespielt. Teilweise sehr gut. Wenn aber seine Zuckerpässe vorne nicht verwertet werden... Dass er selber nicht den besten Abschluss hat, wissen wir ja. Ab und zu ein schöner Schlenzer oder wenn er mal in die 9er-Position vorstösst. Aber die Weitschüsse sind meisten eher zu wenig scharf und damit zu wenig gefährlich. Trotzdem. Mit Yapi und Chiumiento kommt (hoffentlich bald) ein sehr wichtiges kämpferisches UND kreatives Element zurück, das vor allem in der zweiten Hälfte gegen Vaduz gefehlt hat.


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devante
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Re: Davide Chiumiento

Beitragvon devante » 08.02.16 @ 12:20

Back from Heerenschürli....und hoffentlich auch bald aus dem Ligakeller ;)
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ted mosby
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Re: Davide Chiumiento

Beitragvon ted mosby » 28.03.16 @ 9:48

Interview aus dem Blick:

BLICK: Wie sehr hat Sie Ihre Ausmusterung im Januar getroffen?
Davide Chiumiento: Das tat sehr weh. Ich dachte, dass wir eine Lösung finden, dass ich eine zweite Chance kriege. Erst mit der Zeit habe ich realisiert, dass ich Fehler gemacht habe. Das war der schwierigste Prozess, und dabei hat mir meine Frau sehr geholfen. Sie ist kritisch und sehr direkt. Im Nachhinein hat es diese Auszeit vielleicht gebraucht, ich habe dazugelernt.

Was?
Dass ich es nicht persönlich nehmen soll, wenn es um die Sache geht. Dass ich positiver sein sollte. Bei mir ist es so: Bin ich enttäuscht, merkt es die ganze Kabine. Bin ich glücklich, dann auch. So war ich immer, nicht nur im Fussball. Ich mache das nicht gewollt. Ich habe mir damals viele Gedanken gemacht, vielleicht hatte ich deshalb eine negative Körpersprache.

Wie ist es konkret zu Ihrem Rauswurf gekommen?
Was vorgefallen ist, bleibt zwischen Sami und mir. Jedenfalls ist mir eines ganz besonders wichtig: Der FCZ liegt mir sehr am Herzen.


Seit sieben Wochen sind Sie wieder im Kader. Mussten Sie, der Ex-Captain, sich hierarchisch wieder hinten anstehen? Oder was hat sich verändert?
Ich habe mich verändert! Ich bin viel positiver eingestellt als vorher. Ich habe die Rückkehr als meine grosse Chance angesehen, die ich packen wollte. Und so habe ich vom ersten Tag an Vollgas gegeben. Bei den Mitspielern hat sich nichts verändert, sie waren alle sehr glücklich, dass ich wieder da bin.

Wenn Ihr Trainer Hyypiä vom Fussball spricht, redet er von Arbeit von Willen. Ihre Art von Fussball hat wenig mit Arbeit zu tun, Sie sind der Künstler...
... Ich war in meiner Auszeit nicht nur enttäuscht. Ich hatte auch viel Zeit mir Gedanken zu machen. Oft will man ja die eigenen Schwächen nicht sehen. Ich habe gemerkt, dass ich von Samis Mentalität, seiner Berufseinstellung enorm profitieren kann. Sagen wir es so: Hätte ich ihn früher als Trainer oder als Mitspieler gehabt, wäre ich vielleicht auf einem körperlichen Niveau gewesen, mit welchem ich... wie soll ich das sagen, ohne überheblich zu klingen?

Mit welchem Sie wohl nicht bei YB, Vancouver oder dem FCZ gespielt hätten...
Ja, vielleicht so. Und deshalb ist es speziell, dass ich ihn jetzt als Trainer habe. Am Anfang war die Umstellung schwierig. Es ist ja nicht so, dass ich vorher nicht trainiert hätte. Aber bestimmte Trainingseinheiten waren neu für mich.

Sami Hyypiä betont jeweils, dass er aus seinem Talent mehr als das Maximum herausgeholt habe.
Dies will er seit dem ersten Tag uns allen mitgeben. Er sagt jeweils: Wenn du einen schlechten linken Fuss hast, trainiere ihn täglich. Als Spieler denkt man vielleicht ‹jaja› und macht es dann doch nicht. Er selbst geht täglich laufen und schlägt nach dem Training noch Flanken. Dabei müsste er dies doch nicht mehr machen. Er ist Trainer! Sami ist, was seine Erfahrung im Profifussball betrifft, viel weiter als jeder von uns Spielern. Er will, dass jeder das Maximum herausholt.

Sie kommen gerade von einer Extraschicht Laufen. Gehört das zum verordneten Aufbautraining?
Nein. Die ersten Wochen musste ich Extraschichten einlegen. Ich will Sami und dem ganzen Staff danken, dass sie immer mitgelaufen sind. Jetzt renne ich freiwillig dreimal in der Woche zehn Kilometer.

Das dürfte das erste Mal in Ihrer Karriere sein!
Das kann man so sagen. Freiwillig rennen war ich nie. Freiwillig auf dem Platz war ich aber schon öfter. Aber ich habe gemerkt, dass ich diese Basisläufe brauche. Sie tun mir gut.

Sie waren über vier Wochen suspendiert. Warum haben Sie den FCZ nicht verlassen?
Anfragen, die interessant gewesen wären, sind keine gekommen. Nach meinem verletzungsbedingten Ausfall über fast die komplette Vorrunde hin und während der anschliessenden Zwangspause hat es mich trotzdem etwas verwundert, dass niemand beim FCZ angerufen hat. Das war am Anfang nicht einfach für mich, im Nachhinein bin ich aber glücklich darüber!

Es ging das Gerücht um, dass Sie sich ins Team zurückklagen wollten. Stimmt das?
Nein, das hätte auch nichts gebracht. Ich hätte nicht zurückkommen wollen, wenn ich nicht erwünscht gewesen wäre. Der Tag, an dem mich Gilles Yapi anrief und fragte, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könne, war ein toller Tag. Ich danke Gilles, dass er meine Rückkehr eingeleitet hat. Ich kenne ihn seit unserer gemeinsamen Zeit bei YB. Ich habe mich beim FCZ für ihn stark gemacht als er ohne Klub war. Er ist ein super Typ und ein super Fussballer. Vielleicht hat er dasselbe über mich gedacht.

Mit Hyypiä haben Sie ein professionelles Verhältnis?
Er war sehr fair. Er hat mir bei meiner Rückkehr reinen Wein eingeschenkt. Er sagte, falls ich mich reinhängen würde, bekäme ich meine Chance. Und er hat sie mir dann auch gegeben. Im Moment bin ich total glücklich.

Auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa dürfte total glücklich sein. Dass Sie einer seiner ausgesprochenen Lieblingsspieler sind, ist ja kein Geheimnis.
Chiumiento schmunzelt und sagt: Vielleicht ja... nach Yassine Chikhaoui.


Ist ja schön und gut. Aber eine Frage dazu hätte ich: War der zuvor im Ernst nicht fähig einfach mal so 10km am Stück zu laufen? Hier im Interview werden 3x 10km Lauftraining in der Woche ja Quasi als Marathon hingestellt. Jeder verdammte Hobbyjogger bringt das locker hin. Muss man sich natürlich nicht wundern wenn man andauernd Spiele in den letzten Minuten verliert, respektive verlor!
tehmoc hat geschrieben: Leute mit Allianznamen können mich kreuzweise.
...
Anstand bedeutet für mich auch, dass man Leute nicht mit seinem Kacknamen nervt.

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Re: Davide Chiumiento

Beitragvon Glarona » 28.03.16 @ 10:52

ted mosby hat geschrieben:Interview aus dem Blick:

BLICK: Wie sehr hat Sie Ihre Ausmusterung im Januar getroffen?
Davide Chiumiento: Das tat sehr weh. Ich dachte, dass wir eine Lösung finden, dass ich eine zweite Chance kriege. Erst mit der Zeit habe ich realisiert, dass ich Fehler gemacht habe. Das war der schwierigste Prozess, und dabei hat mir meine Frau sehr geholfen. Sie ist kritisch und sehr direkt. Im Nachhinein hat es diese Auszeit vielleicht gebraucht, ich habe dazugelernt.

Was?
Dass ich es nicht persönlich nehmen soll, wenn es um die Sache geht. Dass ich positiver sein sollte. Bei mir ist es so: Bin ich enttäuscht, merkt es die ganze Kabine. Bin ich glücklich, dann auch. So war ich immer, nicht nur im Fussball. Ich mache das nicht gewollt. Ich habe mir damals viele Gedanken gemacht, vielleicht hatte ich deshalb eine negative Körpersprache.

Wie ist es konkret zu Ihrem Rauswurf gekommen?
Was vorgefallen ist, bleibt zwischen Sami und mir. Jedenfalls ist mir eines ganz besonders wichtig: Der FCZ liegt mir sehr am Herzen.


Seit sieben Wochen sind Sie wieder im Kader. Mussten Sie, der Ex-Captain, sich hierarchisch wieder hinten anstehen? Oder was hat sich verändert?
Ich habe mich verändert! Ich bin viel positiver eingestellt als vorher. Ich habe die Rückkehr als meine grosse Chance angesehen, die ich packen wollte. Und so habe ich vom ersten Tag an Vollgas gegeben. Bei den Mitspielern hat sich nichts verändert, sie waren alle sehr glücklich, dass ich wieder da bin.

Wenn Ihr Trainer Hyypiä vom Fussball spricht, redet er von Arbeit von Willen. Ihre Art von Fussball hat wenig mit Arbeit zu tun, Sie sind der Künstler...
... Ich war in meiner Auszeit nicht nur enttäuscht. Ich hatte auch viel Zeit mir Gedanken zu machen. Oft will man ja die eigenen Schwächen nicht sehen. Ich habe gemerkt, dass ich von Samis Mentalität, seiner Berufseinstellung enorm profitieren kann. Sagen wir es so: Hätte ich ihn früher als Trainer oder als Mitspieler gehabt, wäre ich vielleicht auf einem körperlichen Niveau gewesen, mit welchem ich... wie soll ich das sagen, ohne überheblich zu klingen?

Mit welchem Sie wohl nicht bei YB, Vancouver oder dem FCZ gespielt hätten...
Ja, vielleicht so. Und deshalb ist es speziell, dass ich ihn jetzt als Trainer habe. Am Anfang war die Umstellung schwierig. Es ist ja nicht so, dass ich vorher nicht trainiert hätte. Aber bestimmte Trainingseinheiten waren neu für mich.

Sami Hyypiä betont jeweils, dass er aus seinem Talent mehr als das Maximum herausgeholt habe.
Dies will er seit dem ersten Tag uns allen mitgeben. Er sagt jeweils: Wenn du einen schlechten linken Fuss hast, trainiere ihn täglich. Als Spieler denkt man vielleicht ‹jaja› und macht es dann doch nicht. Er selbst geht täglich laufen und schlägt nach dem Training noch Flanken. Dabei müsste er dies doch nicht mehr machen. Er ist Trainer! Sami ist, was seine Erfahrung im Profifussball betrifft, viel weiter als jeder von uns Spielern. Er will, dass jeder das Maximum herausholt.

Sie kommen gerade von einer Extraschicht Laufen. Gehört das zum verordneten Aufbautraining?
Nein. Die ersten Wochen musste ich Extraschichten einlegen. Ich will Sami und dem ganzen Staff danken, dass sie immer mitgelaufen sind. Jetzt renne ich freiwillig dreimal in der Woche zehn Kilometer.

Das dürfte das erste Mal in Ihrer Karriere sein!
Das kann man so sagen. Freiwillig rennen war ich nie. Freiwillig auf dem Platz war ich aber schon öfter. Aber ich habe gemerkt, dass ich diese Basisläufe brauche. Sie tun mir gut.

Sie waren über vier Wochen suspendiert. Warum haben Sie den FCZ nicht verlassen?
Anfragen, die interessant gewesen wären, sind keine gekommen. Nach meinem verletzungsbedingten Ausfall über fast die komplette Vorrunde hin und während der anschliessenden Zwangspause hat es mich trotzdem etwas verwundert, dass niemand beim FCZ angerufen hat. Das war am Anfang nicht einfach für mich, im Nachhinein bin ich aber glücklich darüber!

Es ging das Gerücht um, dass Sie sich ins Team zurückklagen wollten. Stimmt das?
Nein, das hätte auch nichts gebracht. Ich hätte nicht zurückkommen wollen, wenn ich nicht erwünscht gewesen wäre. Der Tag, an dem mich Gilles Yapi anrief und fragte, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könne, war ein toller Tag. Ich danke Gilles, dass er meine Rückkehr eingeleitet hat. Ich kenne ihn seit unserer gemeinsamen Zeit bei YB. Ich habe mich beim FCZ für ihn stark gemacht als er ohne Klub war. Er ist ein super Typ und ein super Fussballer. Vielleicht hat er dasselbe über mich gedacht.

Mit Hyypiä haben Sie ein professionelles Verhältnis?
Er war sehr fair. Er hat mir bei meiner Rückkehr reinen Wein eingeschenkt. Er sagte, falls ich mich reinhängen würde, bekäme ich meine Chance. Und er hat sie mir dann auch gegeben. Im Moment bin ich total glücklich.

Auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa dürfte total glücklich sein. Dass Sie einer seiner ausgesprochenen Lieblingsspieler sind, ist ja kein Geheimnis.
Chiumiento schmunzelt und sagt: Vielleicht ja... nach Yassine Chikhaoui.


Ist ja schön und gut. Aber eine Frage dazu hätte ich: War der zuvor im Ernst nicht fähig einfach mal so 10km am Stück zu laufen? Hier im Interview werden 3x 10km Lauftraining in der Woche ja Quasi als Marathon hingestellt. Jeder verdammte Hobbyjogger bringt das locker hin. Muss man sich natürlich nicht wundern wenn man andauernd Spiele in den letzten Minuten verliert, respektive verlor!

Davide ist zu einem Team gestossen wo zu dieser Zeit jeder nur gerade das Minimum für den FCZ gemacht hat. Die Namen dieser Charakterpfeiffen spare ich mir.
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
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fczlol
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Re: Davide Chiumiento

Beitragvon fczlol » 28.03.16 @ 11:18

Glarona hat geschrieben:
ted mosby hat geschrieben:Interview aus dem Blick:

BLICK: Wie sehr hat Sie Ihre Ausmusterung im Januar getroffen?
Davide Chiumiento: Das tat sehr weh. Ich dachte, dass wir eine Lösung finden, dass ich eine zweite Chance kriege. Erst mit der Zeit habe ich realisiert, dass ich Fehler gemacht habe. Das war der schwierigste Prozess, und dabei hat mir meine Frau sehr geholfen. Sie ist kritisch und sehr direkt. Im Nachhinein hat es diese Auszeit vielleicht gebraucht, ich habe dazugelernt.

Was?
Dass ich es nicht persönlich nehmen soll, wenn es um die Sache geht. Dass ich positiver sein sollte. Bei mir ist es so: Bin ich enttäuscht, merkt es die ganze Kabine. Bin ich glücklich, dann auch. So war ich immer, nicht nur im Fussball. Ich mache das nicht gewollt. Ich habe mir damals viele Gedanken gemacht, vielleicht hatte ich deshalb eine negative Körpersprache.

Wie ist es konkret zu Ihrem Rauswurf gekommen?
Was vorgefallen ist, bleibt zwischen Sami und mir. Jedenfalls ist mir eines ganz besonders wichtig: Der FCZ liegt mir sehr am Herzen.


Seit sieben Wochen sind Sie wieder im Kader. Mussten Sie, der Ex-Captain, sich hierarchisch wieder hinten anstehen? Oder was hat sich verändert?
Ich habe mich verändert! Ich bin viel positiver eingestellt als vorher. Ich habe die Rückkehr als meine grosse Chance angesehen, die ich packen wollte. Und so habe ich vom ersten Tag an Vollgas gegeben. Bei den Mitspielern hat sich nichts verändert, sie waren alle sehr glücklich, dass ich wieder da bin.

Wenn Ihr Trainer Hyypiä vom Fussball spricht, redet er von Arbeit von Willen. Ihre Art von Fussball hat wenig mit Arbeit zu tun, Sie sind der Künstler...
... Ich war in meiner Auszeit nicht nur enttäuscht. Ich hatte auch viel Zeit mir Gedanken zu machen. Oft will man ja die eigenen Schwächen nicht sehen. Ich habe gemerkt, dass ich von Samis Mentalität, seiner Berufseinstellung enorm profitieren kann. Sagen wir es so: Hätte ich ihn früher als Trainer oder als Mitspieler gehabt, wäre ich vielleicht auf einem körperlichen Niveau gewesen, mit welchem ich... wie soll ich das sagen, ohne überheblich zu klingen?

Mit welchem Sie wohl nicht bei YB, Vancouver oder dem FCZ gespielt hätten...
Ja, vielleicht so. Und deshalb ist es speziell, dass ich ihn jetzt als Trainer habe. Am Anfang war die Umstellung schwierig. Es ist ja nicht so, dass ich vorher nicht trainiert hätte. Aber bestimmte Trainingseinheiten waren neu für mich.

Sami Hyypiä betont jeweils, dass er aus seinem Talent mehr als das Maximum herausgeholt habe.
Dies will er seit dem ersten Tag uns allen mitgeben. Er sagt jeweils: Wenn du einen schlechten linken Fuss hast, trainiere ihn täglich. Als Spieler denkt man vielleicht ‹jaja› und macht es dann doch nicht. Er selbst geht täglich laufen und schlägt nach dem Training noch Flanken. Dabei müsste er dies doch nicht mehr machen. Er ist Trainer! Sami ist, was seine Erfahrung im Profifussball betrifft, viel weiter als jeder von uns Spielern. Er will, dass jeder das Maximum herausholt.

Sie kommen gerade von einer Extraschicht Laufen. Gehört das zum verordneten Aufbautraining?
Nein. Die ersten Wochen musste ich Extraschichten einlegen. Ich will Sami und dem ganzen Staff danken, dass sie immer mitgelaufen sind. Jetzt renne ich freiwillig dreimal in der Woche zehn Kilometer.

Das dürfte das erste Mal in Ihrer Karriere sein!
Das kann man so sagen. Freiwillig rennen war ich nie. Freiwillig auf dem Platz war ich aber schon öfter. Aber ich habe gemerkt, dass ich diese Basisläufe brauche. Sie tun mir gut.

Sie waren über vier Wochen suspendiert. Warum haben Sie den FCZ nicht verlassen?
Anfragen, die interessant gewesen wären, sind keine gekommen. Nach meinem verletzungsbedingten Ausfall über fast die komplette Vorrunde hin und während der anschliessenden Zwangspause hat es mich trotzdem etwas verwundert, dass niemand beim FCZ angerufen hat. Das war am Anfang nicht einfach für mich, im Nachhinein bin ich aber glücklich darüber!

Es ging das Gerücht um, dass Sie sich ins Team zurückklagen wollten. Stimmt das?
Nein, das hätte auch nichts gebracht. Ich hätte nicht zurückkommen wollen, wenn ich nicht erwünscht gewesen wäre. Der Tag, an dem mich Gilles Yapi anrief und fragte, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könne, war ein toller Tag. Ich danke Gilles, dass er meine Rückkehr eingeleitet hat. Ich kenne ihn seit unserer gemeinsamen Zeit bei YB. Ich habe mich beim FCZ für ihn stark gemacht als er ohne Klub war. Er ist ein super Typ und ein super Fussballer. Vielleicht hat er dasselbe über mich gedacht.

Mit Hyypiä haben Sie ein professionelles Verhältnis?
Er war sehr fair. Er hat mir bei meiner Rückkehr reinen Wein eingeschenkt. Er sagte, falls ich mich reinhängen würde, bekäme ich meine Chance. Und er hat sie mir dann auch gegeben. Im Moment bin ich total glücklich.

Auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa dürfte total glücklich sein. Dass Sie einer seiner ausgesprochenen Lieblingsspieler sind, ist ja kein Geheimnis.
Chiumiento schmunzelt und sagt: Vielleicht ja... nach Yassine Chikhaoui.


Ist ja schön und gut. Aber eine Frage dazu hätte ich: War der zuvor im Ernst nicht fähig einfach mal so 10km am Stück zu laufen? Hier im Interview werden 3x 10km Lauftraining in der Woche ja Quasi als Marathon hingestellt. Jeder verdammte Hobbyjogger bringt das locker hin. Muss man sich natürlich nicht wundern wenn man andauernd Spiele in den letzten Minuten verliert, respektive verlor!

Davide ist zu einem Team gestossen wo zu dieser Zeit jeder nur gerade das Minimum für den FCZ gemacht hat. Die Namen dieser Charakterpfeiffen spare ich mir.


Er sagt ja nicht das er es vorher nicht KONNTE. Er sagt nur das er es vorher nicht MACHTE. Aber auch das isch ziemlich eine krasse Aussage. Diese Fussballer solllten mal verstehen, dass sie denn schönsten Befuf der Welt haben.. Da dürfen soe ruhig immer ein bisschen mehr mache als auf dem offiziellen Trainingsplan steht. Das mach ich sogar als 3. Liga Fussballer..
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Schmiedrich
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Re: Davide Chiumiento

Beitragvon Schmiedrich » 28.03.16 @ 11:49

fczlol hat geschrieben:
Glarona hat geschrieben:
ted mosby hat geschrieben:Interview aus dem Blick:

BLICK: Wie sehr hat Sie Ihre Ausmusterung im Januar getroffen?
Davide Chiumiento: Das tat sehr weh. Ich dachte, dass wir eine Lösung finden, dass ich eine zweite Chance kriege. Erst mit der Zeit habe ich realisiert, dass ich Fehler gemacht habe. Das war der schwierigste Prozess, und dabei hat mir meine Frau sehr geholfen. Sie ist kritisch und sehr direkt. Im Nachhinein hat es diese Auszeit vielleicht gebraucht, ich habe dazugelernt.

Was?
Dass ich es nicht persönlich nehmen soll, wenn es um die Sache geht. Dass ich positiver sein sollte. Bei mir ist es so: Bin ich enttäuscht, merkt es die ganze Kabine. Bin ich glücklich, dann auch. So war ich immer, nicht nur im Fussball. Ich mache das nicht gewollt. Ich habe mir damals viele Gedanken gemacht, vielleicht hatte ich deshalb eine negative Körpersprache.

Wie ist es konkret zu Ihrem Rauswurf gekommen?
Was vorgefallen ist, bleibt zwischen Sami und mir. Jedenfalls ist mir eines ganz besonders wichtig: Der FCZ liegt mir sehr am Herzen.


Seit sieben Wochen sind Sie wieder im Kader. Mussten Sie, der Ex-Captain, sich hierarchisch wieder hinten anstehen? Oder was hat sich verändert?
Ich habe mich verändert! Ich bin viel positiver eingestellt als vorher. Ich habe die Rückkehr als meine grosse Chance angesehen, die ich packen wollte. Und so habe ich vom ersten Tag an Vollgas gegeben. Bei den Mitspielern hat sich nichts verändert, sie waren alle sehr glücklich, dass ich wieder da bin.

Wenn Ihr Trainer Hyypiä vom Fussball spricht, redet er von Arbeit von Willen. Ihre Art von Fussball hat wenig mit Arbeit zu tun, Sie sind der Künstler...
... Ich war in meiner Auszeit nicht nur enttäuscht. Ich hatte auch viel Zeit mir Gedanken zu machen. Oft will man ja die eigenen Schwächen nicht sehen. Ich habe gemerkt, dass ich von Samis Mentalität, seiner Berufseinstellung enorm profitieren kann. Sagen wir es so: Hätte ich ihn früher als Trainer oder als Mitspieler gehabt, wäre ich vielleicht auf einem körperlichen Niveau gewesen, mit welchem ich... wie soll ich das sagen, ohne überheblich zu klingen?

Mit welchem Sie wohl nicht bei YB, Vancouver oder dem FCZ gespielt hätten...
Ja, vielleicht so. Und deshalb ist es speziell, dass ich ihn jetzt als Trainer habe. Am Anfang war die Umstellung schwierig. Es ist ja nicht so, dass ich vorher nicht trainiert hätte. Aber bestimmte Trainingseinheiten waren neu für mich.

Sami Hyypiä betont jeweils, dass er aus seinem Talent mehr als das Maximum herausgeholt habe.
Dies will er seit dem ersten Tag uns allen mitgeben. Er sagt jeweils: Wenn du einen schlechten linken Fuss hast, trainiere ihn täglich. Als Spieler denkt man vielleicht ‹jaja› und macht es dann doch nicht. Er selbst geht täglich laufen und schlägt nach dem Training noch Flanken. Dabei müsste er dies doch nicht mehr machen. Er ist Trainer! Sami ist, was seine Erfahrung im Profifussball betrifft, viel weiter als jeder von uns Spielern. Er will, dass jeder das Maximum herausholt.

Sie kommen gerade von einer Extraschicht Laufen. Gehört das zum verordneten Aufbautraining?
Nein. Die ersten Wochen musste ich Extraschichten einlegen. Ich will Sami und dem ganzen Staff danken, dass sie immer mitgelaufen sind. Jetzt renne ich freiwillig dreimal in der Woche zehn Kilometer.

Das dürfte das erste Mal in Ihrer Karriere sein!
Das kann man so sagen. Freiwillig rennen war ich nie. Freiwillig auf dem Platz war ich aber schon öfter. Aber ich habe gemerkt, dass ich diese Basisläufe brauche. Sie tun mir gut.

Sie waren über vier Wochen suspendiert. Warum haben Sie den FCZ nicht verlassen?
Anfragen, die interessant gewesen wären, sind keine gekommen. Nach meinem verletzungsbedingten Ausfall über fast die komplette Vorrunde hin und während der anschliessenden Zwangspause hat es mich trotzdem etwas verwundert, dass niemand beim FCZ angerufen hat. Das war am Anfang nicht einfach für mich, im Nachhinein bin ich aber glücklich darüber!

Es ging das Gerücht um, dass Sie sich ins Team zurückklagen wollten. Stimmt das?
Nein, das hätte auch nichts gebracht. Ich hätte nicht zurückkommen wollen, wenn ich nicht erwünscht gewesen wäre. Der Tag, an dem mich Gilles Yapi anrief und fragte, ob ich mir eine Rückkehr vorstellen könne, war ein toller Tag. Ich danke Gilles, dass er meine Rückkehr eingeleitet hat. Ich kenne ihn seit unserer gemeinsamen Zeit bei YB. Ich habe mich beim FCZ für ihn stark gemacht als er ohne Klub war. Er ist ein super Typ und ein super Fussballer. Vielleicht hat er dasselbe über mich gedacht.

Mit Hyypiä haben Sie ein professionelles Verhältnis?
Er war sehr fair. Er hat mir bei meiner Rückkehr reinen Wein eingeschenkt. Er sagte, falls ich mich reinhängen würde, bekäme ich meine Chance. Und er hat sie mir dann auch gegeben. Im Moment bin ich total glücklich.

Auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa dürfte total glücklich sein. Dass Sie einer seiner ausgesprochenen Lieblingsspieler sind, ist ja kein Geheimnis.
Chiumiento schmunzelt und sagt: Vielleicht ja... nach Yassine Chikhaoui.


Ist ja schön und gut. Aber eine Frage dazu hätte ich: War der zuvor im Ernst nicht fähig einfach mal so 10km am Stück zu laufen? Hier im Interview werden 3x 10km Lauftraining in der Woche ja Quasi als Marathon hingestellt. Jeder verdammte Hobbyjogger bringt das locker hin. Muss man sich natürlich nicht wundern wenn man andauernd Spiele in den letzten Minuten verliert, respektive verlor!

Davide ist zu einem Team gestossen wo zu dieser Zeit jeder nur gerade das Minimum für den FCZ gemacht hat. Die Namen dieser Charakterpfeiffen spare ich mir.


Er sagt ja nicht das er es vorher nicht KONNTE. Er sagt nur das er es vorher nicht MACHTE. Aber auch das isch ziemlich eine krasse Aussage. Diese Fussballer solllten mal verstehen, dass sie denn schönsten Befuf der Welt haben.. Da dürfen soe ruhig immer ein bisschen mehr mache als auf dem offiziellen Trainingsplan steht. Das mach ich sogar als 3. Liga Fussballer..

Sehe ich auch so, jeder sollte sich neben dem training noch individuell verbessern, man hat ja den ganzen Tag Zeit. Jeder hat etwas dass er verbessern sollte. Sei es das Dominguez alle 2 Tage ordentlich Pumpen geht, Chiumiento und Buff 3 mal die Woche auf den Üetliberg rennen sollen oder Frank am Tag 2 stunden Wand-ab spielen sollte. Zeit haben sie ja, und es gibt sicher sinvolleres als die ganze Zeit im Sihlcity oder im Casino zu verplempern.
Brunner studiert ja z.b. Psychologie, ist auch positiv, gerade wenn er mal Captain. Werden möchte wird im das garantiert von nutzen sein...
——————————————————
Retter des Nachwuchses

Allez_Züri
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Registriert: 12.03.16 @ 13:45

Re: Davide Chiumiento

Beitragvon Allez_Züri » 28.03.16 @ 13:33

Also ich finde es schon krass, dass er 31 Jahre alt werden musst um diese Erkenntnisse zu erlangen. Die verdienen einen Haufen Geld und da ist es ja klar, dass man zusätzlich noch was tun muss. jeder der in einem Job eine etwas höhere Anstellung hat, als ein "normaler" Arbeiter, muss für sein Geld zusätzlich zu den Arbeitszeiten was Leisten. Z.B. Arbeitspläne erstellen etc. Und ein Fussballer ist definitiv mehr als ein normaler Arbeiter. Die haben gegenüber den Zuschauer(Fans) alleine schon die Pflicht. Ich würde mich schämen, wenn ich die Grundvoraussetzung(Fitness) nicht auf den Platz bringen könnte. Man zahlt ja schließlich Eintritt. Und dass man Fit sein muss, sollte doch klar sein. Wie gesagt jeder Amateur Fussballer macht was für seine Fitness. Auch zusätzlich. Nun gut. ich hoffe das wirkt sich noch auf die 2-4 Jahre, die er hat als Fussballer noch hat, aus. Natürlich für den FCZ.
Ich finde es auch krass, das erst Hyypiä das bei ihm anspricht. Das zeigt das Meier, Rizzo keine Eier besaßen, es ihm so deutlich zusagen. Ich hoffe Hyypiä kann da professionelle Einstellung einführen. Macht ja den Anschein. Jetzt verstehe ich auch Canepa besser, wenn er sagt die Trainings haben eine hohe Qualität unter Hyypiä. Vielleicht kommt es doch noch gut mit ihm, wenn den alle auf einem höheren Fitness Level sind und dadurch die geforderten Laufwege über 90 min machen können:-)


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