Etliche Male sind in diesem Forum bereits Gerüchte kursiert über einen Wadenbeinbruch von Loris Benito. Gemäss "Der Sonntag" von heute, ist dies so korrekt.
"Eine Seele geht von Bord
Nach zwölf Jahren FC Aarau wechselt Talent Loris Benito mit einem Vierjahresvertrag zum FC Zürich.
Joggen im Wald ist gefährlich. Im Winter sowieso. Die Rutschgefahr auf unwegsamem Gelände ist besonders gross. Loris Benito kann davon ein Liedchen singen. Beim Lauftraining erwischte es ihn böse. Ganz böse. Benito kam während einer lockeren Trainingseinheit ins Straucheln, stürzte und zog sich einen Bruch im rechten Wadenbein zu. Die Folge: Er trägt einen Gips und muss an Krücken gehen. Bei einem Arzttermin Anfang Februar wird sich zeigen, ob der Heilungsprozess wunschgemäss verlaufen ist oder nicht.
Bis jetzt wurde Benito von schweren Verletzungen verschont. Nun aber wird seine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Er schaut optimistisch in die Zukunft. Darf er auch. Die Perspektiven sind gut. Läuft alles nach Plan, wird er im Mai an der Alten Kantonsschule Aarau die Prüfungen für die Matura absolvieren. Und auf die neue Saison hin hat Benito beim FC Zürich einen Vierjahresvertrag unterschrieben. Benito freut sich auf die Herausforderungen und sagt: "Der Schulabschluss ist für mich ein zweites Standbein. Ab nächstem Sommer setze ich voll auf die Karte Fussball. Der Transfer vom FC Aarau zum FC Zürich ist ein wichtiger Schritt in meiner Karriere."
Mal schauen, ob Benito den Sprung von der Challenge League in die Super League problemlos schaffen wird. An der Klasse fehlt es ihm sicherlich nicht. Mit dem Abgang von Benito verliert der FC Aarau eine treue Seele. Das Brügglifeld wurde für ihn im Verlauf der vergangenen zwölf Jahren beinahe zu einem zweiten Zuhause. Schon als Achtjähriger spielte das Talent in der U11-Auswahl. 2009 schaffte er den Sprung in die erste Mannschaft und wurde zum Stammspieler. Dass er in den vergangenen drei Jahren vor allem als Linksverteidiger zum Einsatz kam, ist verwunderlich. Benitos Lieblingsposition ist nämlich das zentrale Mittelfeld. Exakt auf dieser Position zeigte er beim 2:2 gegen St. Gallen eine starke Leistung. Und als er gegen Ende der Vorrunde in Locarno (1:1) und gegen Kriens (3:1) der Not gehorchend auf der Position des Innenverteidigers eingesetzt wurde, gelangen ihm sogar zwei Tore.
Benito ist zweifellos ein Versprechen für die Zukunft. Die Verantwortlichen des FC Aarau werden wohl erst dann so richtig erkennen, was sie am Techniker hatten, wenn er nicht mehr da ist. Bleiben die Zusätze, dass der FCA heute aus dem Trainingslager in die Schweiz zurückkehren und dass Luzern Innenverteidiger Daniel Fanger den Dritten der Challenge League verstärken wird. Der nächste Test steht am Mittwoch, 1. Februar, um 14 Uhr im Schachen auf dem Programm: Der Gegner ist Austria Lustenau.
PS: Da ich den Text abgeschrieben habe, könnten Schreib- und/oder Tippfehler vorhanden sein! :-))