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Josi hat geschrieben:Könnte jemand das Interview mit Ancillo Canepa posten? Vielen Dank.

ist im medien-thread

Wir sind halt etwas provinziell. Bei jedem gut geführten Club hörst du nach Spielen und zwischendurch - neben Spielern - in der Regel nur den Sportchef. Wenn dann der Präsi auch mal was sagt, dann kaum je über sportliches; sondern eher über "sport-politisches".

Bei uns besteht so halt immer der Eindruck (oder mehr), neben Super-Cillo gibt es nur noch "Schattenfunktionen".

Züri Live hat geschrieben:

kokalol hat geschrieben:

Züri Live hat geschrieben:Der neue Coach Genesio Colatrella – kein typischer „Nachwuchstrainer“:
https://www.zuerilive.ch/2022/09/der-ne ... hstrainer/

Danke für den spannenden Bericht.

Was mich ewtas überrascht ist die Tatsache, dass in der U21 ein Trainer angestellt ist/war, der nicht als Talentförderer bekannt ist. Bei unserem 'Geschäftsmodell' wäre genau dies doch essentiell!

U21 ist eben nicht mehr "Nachwuchs". Das ist Erwachsenenfussball und der letzte Feinschliff. Dazu gehört gerade auch Resultatorientierung und nüchterner Fussball. Damit beginnt man mittlerweile spätestens schon in der U18. Es hat in den letzten Jahren immer wieder grosse Talente aus dem Nachwuchs gegeben, die, als sie ihre Chance in der 1. Mannschaft erhielten, auf die Nase fielen, weil sie immer noch wie Nachwuchsspieler gespielt haben ("Fehler sind gut, aus Fehlern lernt man"). Den Übergang scheint man heute fliessender hinkriegen zu wollen. Die Academy ist übrigens kein "Business Modell". Sie kostet im Jahresschnitt mehr, als dass man mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Transfermarkt verdient.

Tut gut deine gehaltvollen Beiträe zu lesen ;)

Was hälst du von der Forderung, dass der Trainer vom 1 einer ist 'der es gut mit Jungen kann und sie fördert'?

Finde halt solange wir nicht regelmässige substantielle Transfereinnahmen haben, kommen wir keinen Schritt vorwärts.
Deine Erläuterung vom 'Business-Modell' erklärt wohl auch, weshalb aus unserer Sicht so oft Transfereinnahmen nicht in neue Spieler gesteckt werden. Oder sind die Kosten der Accademy bereits im bekannten strukturellen Defizit von ca 5Mio eingerechnet?

Jure Jerković hat geschrieben:Maul halten ist etwas grob formuliert. Unser Presi ist halt jemand mit vielen Emotionen, der aktuelle Druck ist beim Interview zudem stark spürbar. Ich verstehe aber nicht, wieso er nicht nach der langen Zeit gelernt hat, etwas reflektierter und zurückhaltender zu antworten. Er weiss ja genau, dass ihm alle seine Aussagen später wieder um die Ohren geschlagen werden. Zudem könnte er ruhig mal Jurendic als Sportchef an die Interview-Front schicken, ist ja Teil seines Jobs.

Das Interview ist inhaltsloses Gelaber. Es wird wieder hauptsächlich der ungnädige Fußballgott bemüht. Fehler werden nicht angesprochen. Nun man darf das für taktisch klug halten, sich öffentlich diffus zu äußern, um inhaltlich keine Angriffsflächen zu bieten, wenn eine Kultur der (Selbst-)Kritik intern stärker gelebt wird. Schifferle müsste ihm viel stärker auf den Zahn fühlen, bspw. dürfte er sich als erfahrener Journalist nicht damit abspeisen lassen, dass Canepa auf seine Fehler angesprochen ernsthaft meint, es wäre vielleicht anders gekommen, wenn das YB Spiel anders ausgegangen wäre. Auch beim Verneinen des Kostendrucks bei der Trainerwahl hätte ich Canepa auf das strukturelle Defizit und die Kosteneffizienz angesprochen, denn man müsste den Zweijahresvertrag eines ganzen Trainerstabs nach 8 (!) Meisterschaftsspielen auflösen.

Auf der anderen Seite darf man sich schon fragen, weshalb man solche Interviews gibt, die keinen Mehrwert haben. Für meinen Geschmack bleibt er bei allen interessanten Punkten (Trainerprofil, wieso man sich derart krass in der Causa Foda verschätzt hat) nebulös. Und, da sind wir wieder beim Ausgangspunkt: gewiefter Taktiker oder Plauderi? Das ist mir egal, solange intern die richtigen Schlüsse aus dem Rohrkrepierer Foda gezogen werden.

Zhyrus hat geschrieben:

Jure Jerković hat geschrieben:Maul halten ist etwas grob formuliert. Unser Presi ist halt jemand mit vielen Emotionen, der aktuelle Druck ist beim Interview zudem stark spürbar. Ich verstehe aber nicht, wieso er nicht nach der langen Zeit gelernt hat, etwas reflektierter und zurückhaltender zu antworten. Er weiss ja genau, dass ihm alle seine Aussagen später wieder um die Ohren geschlagen werden. Zudem könnte er ruhig mal Jurendic als Sportchef an die Interview-Front schicken, ist ja Teil seines Jobs.

Das Interview ist inhaltsloses Gelaber. Es wird wieder hauptsächlich der ungnädige Fußballgott bemüht. Fehler werden nicht angesprochen. Nun man darf das für taktisch klug halten, sich öffentlich diffus zu äußern, um inhaltlich keine Angriffsflächen zu bieten, wenn eine Kultur der (Selbst-)Kritik intern stärker gelebt wird. Schifferle müsste ihm viel stärker auf den Zahn fühlen, bspw. dürfte er sich als erfahrener Journalist nicht damit abspeisen lassen, dass Canepa auf seine Fehler angesprochen ernsthaft meint, es wäre vielleicht anders gekommen, wenn das YB Spiel anders ausgegangen wäre. Auch beim Verneinen des Kostendrucks bei der Trainerwahl hätte ich Canepa auf das strukturelle Defizit und die Kosteneffizienz angesprochen, denn man müsste den Zweijahresvertrag eines ganzen Trainerstabs nach 8 (!) Meisterschaftsspielen auflösen.

Auf der anderen Seite darf man sich schon fragen, weshalb man solche Interviews gibt, die keinen Mehrwert haben. Für meinen Geschmack bleibt er bei allen interessanten Punkten (Trainerprofil, wieso man sich derart krass in der Causa Foda verschätzt hat) nebulös. Und, da sind wir wieder beim Ausgangspunkt: gewiefter Taktiker oder Plauderi? Das ist mir egal, solange intern die richtigen Schlüsse aus dem Rohrkrepierer Foda gezogen werden.

Auf den Punkt gebracht, + 1

Und im Fahrwasser von Breitenreiter hat Cillo auch besser kommuniziert

Kiyomasu hat geschrieben:Habe leider kein Tagi-Abo aber scheinbar hat Canepa wieder einmal grosse Töne gespuckt im Interview:

https://www.tagesanzeiger.ch/wir-lassen ... 4266110636

Mein Highlight:

Eigentlich hat Ihr Club bereits im September keine Ziele mehr, um die er spielen kann: raus im Cup, in der Liga abgeschlagen, aber dank Winterthur ohne grössere Abstiegsgefahr - das Überwintern im Europacup in weiter Ferne. Wie attraktiv ist der FCZ unter diesen Voraussetzungen für Trainer?
Wenn ich die Dutzenden von Bewerbungen in Betracht ziehe, die innerhalb von nur 24 Stunden eingegangen sind, ist der FCZ offenbar immer noch eine sehr attraktive Adresse.

Viele Bewerbungen sind nicht gleichbedeutend mit viel Qualität.
Sie würden staunen, welche Namen sich darunter befinden.

Dutzende Bewerbungen mit namhaften Trainern von Schällibaum über Bernegger bis Forte. :-)

Wie andere User schon geschrieben haben sollte man auch hier seine Aussagen wie immer nicht überbewerten. Mal ganz abgesehen von Cillos Aussagen, denke ich aber tatsächlich dass wir keine so unattraktive Adresse sind. Wir haben eine Mannschaft die zwar extrem verunsicht ist, welche aber Qualität hat und diese auch schon bewiesen hat. Zudem spielen wir (noch) Europa League und AB hat gezeigt, dass es auch bei uns und in der Konstellation mit Canepa nicht unmöglich ist Erfolg zu haben.

kokalol hat geschrieben:

Züri Live hat geschrieben:

kokalol hat geschrieben:

Züri Live hat geschrieben:Der neue Coach Genesio Colatrella – kein typischer „Nachwuchstrainer“:
https://www.zuerilive.ch/2022/09/der-ne ... hstrainer/

Danke für den spannenden Bericht.

Was mich ewtas überrascht ist die Tatsache, dass in der U21 ein Trainer angestellt ist/war, der nicht als Talentförderer bekannt ist. Bei unserem 'Geschäftsmodell' wäre genau dies doch essentiell!

U21 ist eben nicht mehr "Nachwuchs". Das ist Erwachsenenfussball und der letzte Feinschliff. Dazu gehört gerade auch Resultatorientierung und nüchterner Fussball. Damit beginnt man mittlerweile spätestens schon in der U18. Es hat in den letzten Jahren immer wieder grosse Talente aus dem Nachwuchs gegeben, die, als sie ihre Chance in der 1. Mannschaft erhielten, auf die Nase fielen, weil sie immer noch wie Nachwuchsspieler gespielt haben ("Fehler sind gut, aus Fehlern lernt man"). Den Übergang scheint man heute fliessender hinkriegen zu wollen. Die Academy ist übrigens kein "Business Modell". Sie kostet im Jahresschnitt mehr, als dass man mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Transfermarkt verdient.

Tut gut deine gehaltvollen Beiträe zu lesen ;)

Was hälst du von der Forderung, dass der Trainer vom 1 einer ist 'der es gut mit Jungen kann und sie fördert'?

Finde halt solange wir nicht regelmässige substantielle Transfereinnahmen haben, kommen wir keinen Schritt vorwärts.
Deine Erläuterung vom 'Business-Modell' erklärt wohl auch, weshalb aus unserer Sicht so oft Transfereinnahmen nicht in neue Spieler gesteckt werden. Oder sind die Kosten der Accademy bereits im bekannten strukturellen Defizit von ca 5Mio eingerechnet?

Wenn würde Zürilive als geeigneten externen Kandidaten sehen, falls man Colatrella nicht langfristig zum Trainer der 1. Mannschaft befördert?