dennisov hat geschrieben:Diese Frau Kayser-Frutschi sollte sich lieber wieder dem Gartenbau widmen, statt sich mit sozialen Problemen zu befassen, wo sie keinerlei konstruktive Vorschläge dazu hat. Oder einfach mal aus ihrem Kaff in die städtische Agglo ziehen, dann wird sie ihre Meinung evtl. ja doch noch ändern, dass die Fussballclubs für die sozial-verwahrloste(n) (Jugend) nicht verantwortlich gemacht werden können, welche sich in gewissen Gruppierungen radikalisiert haben, tammi nomal! Gäbe es keine Fussballclubs, gäbe es halt Gangs wie wir es aus den USA kennen- das sollte in der Politik eigentlich als Chance gesehen werden, dass es eigentlich noch viel schlimmer sein könnte, aber mit dieser Art von Repression werden diese Menschen weiter ausgegrenzt werden und sich noch mehr in ihrer Bubble radikalisieren. Aber was erwartet man schon von der selbsternannten christlichen "Mitte" Partei. Nächstenliebe? Muhahahahaha
franzl hat geschrieben:dennisov hat geschrieben:Diese Frau Kayser-Frutschi sollte sich lieber wieder dem Gartenbau widmen, statt sich mit sozialen Problemen zu befassen, wo sie keinerlei konstruktive Vorschläge dazu hat. Oder einfach mal aus ihrem Kaff in die städtische Agglo ziehen, dann wird sie ihre Meinung evtl. ja doch noch ändern, dass die Fussballclubs für die sozial-verwahrloste(n) (Jugend) nicht verantwortlich gemacht werden können, welche sich in gewissen Gruppierungen radikalisiert haben, tammi nomal! Gäbe es keine Fussballclubs, gäbe es halt Gangs wie wir es aus den USA kennen- das sollte in der Politik eigentlich als Chance gesehen werden, dass es eigentlich noch viel schlimmer sein könnte, aber mit dieser Art von Repression werden diese Menschen weiter ausgegrenzt werden und sich noch mehr in ihrer Bubble radikalisieren. Aber was erwartet man schon von der selbsternannten christlichen "Mitte" Partei. Nächstenliebe? Muhahahahaha
Die Frau Kayser-Frutschi hatte gestern wohl nicht so einen gemütliche Nachmittag... :-D
Krönu hat geschrieben:Die Frau Kayser-Frutschi hatte gestern wohl nicht so einen gemütliche Nachmittag... :-D
Scheint so, ja :-)
Ultras zwingen Polizei in Knie
Plan gegen Fangewalt scheitert schon vor Einführung
Wegen Ausschreitungen aus dem Jahr 2023 sind bei Spielen zwischen St. Gallen und Luzern die Gästesektoren gesperrt. Am Montag wurden Luzerner Fans aus Angst vor einer Eskalation trotzdem hineingelassen. Nun steht das nationale Sicherheitskonzept für Stadien infrage.
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Luzerner Fussballfans im St. Galler Gästesektor. Verbotenerweise.
Tobias Bruggmann und Carlo Emanuele Frezza
Plötzlich sind die Fans des FC Luzern am Ostermontag im St. Galler Kybunpark. Der Ball rollt schon, als sie ihre Choreo vorbereiten. Ein Knall. Weisse Konfetti fliegen durch die Luft, Pyros werden gezündet.
Im Grunde eine normale Szene. Wie sie Woche für Woche in einem Gästesektor zu sehen ist. Doch diesmal ist etwas entscheidend anders. Denn eigentlich ist der Sektor gesperrt. Grund ist ein Duell zwischen den beiden Rivalen im Mai 2023. Da kam es in der Luzerner Innenstadt nach dem Schlusspfiff zu Randale. Die Fans warfen Petarden, Flaschen, Steine und Fackeln gegen die Polizei, teils auch gegen Passanten.
Die kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren griffen durch und sperrten die Gästesektoren für die jeweiligen Begegnungen der Klubs in der laufenden Saison. Doch die Massnahme ist spektakulär gescheitert. Wie konnte es dazu kommen?
Die Anreise
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Doch die St. Galler Stadtpolizei wartet schon auf sie. Wann und wie sie von der Anreise erfährt, verrät deren Sprecher Dionys Widmer nicht – «aus polizeitaktischen Gründen». Nur so viel: «Wir haben damit gerechnet, dass nicht nur 10 oder 20 Fans kommen».
Als die Fans aussteigen und in Richtung Kybunpark-Stadion loslaufen wollen, werden sie von den Polizisten mit Fahrzeugen erwartet und beobachtet. Kurz vor dem Stadion halten Luzerner an. «Dabei kam es zu Provokationen der Fans, einige haben sich vermummt», sagt Polizeisprecher Widmer.
Erst dann – rund 15 Minuten vor Anpfiff – sei der Entscheid gefallen, den Gästesektor zu öffnen. «Die Luzerner Fans hatten gültige Tickets für andere Sektoren. Um die Sicherheit der restlichen Matchbesucher zu garantieren, haben wir den Gästesektor freigegeben», erklärt Widmer. Auch ein längeres Festhalten der Luzerner vor dem Stadion sei nicht möglich gewesen: «Das wäre zu gefährlich geworden.»
Polizeisprecher Widmer verteidigt das Vorgehen. «Nur so konnten wir die Sicherheit aller Matchbesucher sicherstellen.» Den Vorwurf, man sei vor den radikalen Luzerner Fans eingeknickt, will er nicht gelten lassen: «Wir müssen schauen, dass alle das Spiel möglichst sicher schauen können.»
Das sagen die Behörden und Politik
Auch die St. Galler Stadträtin und Sicherheitsdirektorin Sonja Lüthi (43) nimmt die Polizei in Schutz. Man habe sich den Entscheid nicht leicht gemacht. «Er war aber im Sinne der Sicherheit vernünftig und verhältnismässig.» Klar sei: Bei künftigen Gästesektor-Sperrungen seien weitere Massnahmen nötig – insbesondere bei ausverkauften Stadien.
Die Beinahe-Eskalation in St. Gallen ist nur das jüngste Kapitel in einem Drama, das sich seit dem Gästesektor-Verbot nach den Randalen vom Mai 2023 zwischen den beiden Vereinen, ihren Fans und der Polizei abspielt.
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Schon kurz darauf, im August, trafen die beiden Teams wieder aufeinander. Schon damals reisten die Luzerner nach St. Gallen, mit Tickets für die Tribünen neben dem geschlossenen Gästesektor. Dass dort viele Familien hocken, war den Luzernern egal: Sie warfen Bierdosen und fackelten Pyros ab.
Der FC Luzern reagierte darauf beim nächsten Duell bei sich zu Hause. Zusammen mit den lokalen Behörden wurde damals beschlossen, dass es keinen Online-Ticketverkauf gibt und eine Person am Schalter nicht mehr als vier Tickets kaufen darf.
Auch in St. Gallen wurde dies für den Ostermontag erwogen, schliesslich aber nicht umgesetzt. «In Rücksprache mit den Behörden wurde auf Massnahmen im Ticketverkauf verzichtet», erklärt der FCSG am frühen Dienstagabend. Der Grund: Auch in Luzern hätten Gästefans Tickets in anderen Sektoren erworben, sagt der Club.
Das ist korrekt – allerdings kamen damals deutlich weniger St. Galler nach Luzern als nun umgekehrt. Was eben auch mit dem erschwerten Ticketverkauf zusammenhängen könnte. Diesmal hingegen waren lange vor dem Spieltag alle Tickets verkauft.
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Die Luzerner durften also nun doch in den Gästesektor – wo die Bier- und Essstände schon in Betrieb waren. «Da die Luzerner Fans gültige Tickets im B3 hatten, musste lediglich eine Material- und Personalverschiebung in den Gästesektor umgesetzt werden», begründet der FCSG. Dass die Gastronomie im Gästesektor von Beginn weg tadellos funktionierte, sei also kein Indiz dafür, dass bereits lange vor dem Spiel entschieden wurde, den Sektor zu öffnen, so der Club.
Und jetzt?
Ab nächster Saison soll ein von der Konferenz der Polizei- und Justizdirektoren (KKJPD) durchdachtes Kaskadenmodell mit vier Stufen für Sicherheit in den Stadien sorgen. Im Fall einer Sektorschliessung soll gleichzeitig der Ticketverkauf für das gesamte Stadion gestoppt werden.
Eine Sicherheit dafür, dass die Fans nicht trotzdem anreisen, ist das allerdings nicht. Dieser Meinung sind nicht nur die Klubs. Die Schliessung der Sektoren und das neue Kaskadenmodell trage die Stadtpolizei mit, betont Dionys Widmer, Sprecher der Stadtpolizei St. Gallen. Aber: «Es hat sich am Montag zum wiederholten Mal gezeigt, dass eine Sektorenschliessung in einem vollen Stadion kaum umzusetzen ist, weil es keine Ausweichplätze gibt.»
Es brauche nun eine saubere Aufarbeitung, die schon in den nächsten Tagen beginnen werde, sagt Widmer. Bei der KKJPD heisst es dazu: «Allfällige Erkenntnisse aus aktuellen Ereignissen wie beispielsweise dem gestrigen Spiel in St. Gallen werden dabei berücksichtigt.» Die Entscheide der Behörden in St. Gallen will man nicht kommentieren.
Sagt FCSG-Präsident Matthias Hüppi (66) mehr? Wenn, dann erst am Mittwochmittag. Dann lädt der Klub zur üblichen Spieltag-Pressekonferenz mit Trainer Peter Zeidler (61) – und hat in der Einladung erwähnt, dass der Klubpräsident für ein Interview zur Verfügung stehen wird.
Gegen Fangewalt
Kantone beharren auf personalisierten Tickets
Die kantonalen Justizdirektoren wollen das Hooligan-Konkordat anpassen, um personalisierte Tickets auch gegen den Willen der Vereine einsetzen zu können.
Die Kantone haben genug. Sie wollen die personalisierten Tickets in Schweizer Stadien einführen. Notfalls auch gegen den Willen der Fussballklubs. Diese könnten solche schon lange verkaufen, wollen es aber nicht. Nun wollen die kantonalen Justizdirektoren die Möglichkeit haben, den Vereinen personalisierte Tickets für Fussball- oder Eishockeyspiele zu diktieren.
Dafür brauche es eine Anpassung des Hooligan-Konkordats. «Die Arbeitsgruppe Bewilligungsbehörden hat sich gegenüber der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) einstimmig dafür ausgesprochen, dass eine solche Revision an die Hand genommen werden sollte», schreibt die KKJPD am Freitag in einer Medienmitteilung.
Die KKJPD komme zum Schluss, dass das personalisierte Ticket ein wichtiges zusätzliches Instrument bei der Einzeltäterverfolgung darstelle. Nun sollen sie erstmals einen Vorschlag erarbeiten. «Über die tatsächliche Einführung von personalisierten Tickets werden auch auf der Basis eines revidierten Konkordats schlussendlich die Bewilligungsbehörden entscheiden.»
Eine Hintertür für den Verband und die Klubs wollen die Justizdirektoren aber offenlassen. Man sei jederzeit bereit, «neue Vorschläge zur Verhinderung von Gewalt zu diskutieren».
Auch Amherd ist für personalisierte Tickets
Die Diskussion um personalisierte Tickets dauert schon länger, vor allem beim Fussball. Nach erneuten Ausschreitungen beim Zürcher Stadtderby im Herbst 2021 drängte Sportministerin Viola Amherd (61) auf die Einführung von personalisierten Tickets. Doch lange passierte nichts. Und die Ausschreitungen gingen weiter.
Zum Beispiel nach dem Cup-Kracher zwischen Basel und YB im April 2023, als 100 vermummte Chaoten drei Securitys schwer verletzten. Oder mit der Randale zwischen Luzern- und St. Gallen-Fans zwei Monate später. Als Strafe sollten die Gästesektoren für die Begegnungen der beiden Mannschaften gesperrt bleiben. Doch die Luzerner Fans führten erst vor wenigen Wochen die St. Galler Polizei vor, indem sie trotzdem anreisten. Die Behörden mussten den Gästesektor schlussendlich trotzdem öffnen.
Nun soll es also vorwärtsgehen mit den personalisierten Tickets. Und einen schwelenden Konflikt weiter anheizen. Im Kampf gegen die Fangewalt im Fussball soll ab nächster Saison nämlich auch ein von der KKJPD durchdachtes Kaskadenmodell mit vier Stufen für Sicherheit sorgen. Im Fall einer Sektorschliessung soll gleichzeitig der Ticketverkauf für das gesamte Stadion gestoppt werden. Das passiert jedoch gegen den Willen der Klubs und der Fussball-Liga. Sie erachten es in der Praxis als nicht zielführend, einseitig und unverhältnismässig. Es vermische Prävention und Repression.
Q: Blick
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