http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... cht-182966
MARTIGNY VS - Durchbruch für den FC Sion. Das Bezirksgericht Martigny stützt seine superprovisorischen Massnahmen. Die sechs Neuen bleiben spielberechtigt.
Heute um 14 Uhr müssen der FC Sion und die Swiss Football League (SFL) vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne antraben. Doch ein paar Stunden zuvor ist ein wegweisendes Urteil des Bezirksgerichts Martigny in dieser Sache ergangen.
Richter Nicolas Biner hat die superprovisorischen Massnahmen vom 5. August, dank denen Feindouno, Mutsch, Ketkeophomphone, Gabri, Glarner und Gonçalves ihre Spielberechtigung erstritten haben, bestätigt.
Die Massnahmen werden nun von superprovisorisch zu provisorisch. Die Spieler haben jetzt dreissig Tage Zeit, um ein ordentliches Verfahren zu eröffnen. Dieses kann mehrere Jahre dauern.
Das bedeutet: Die Spieler bleiben spielberechtigt, wohl sicher bis Ende Saison, da sich Fifa und SFL anders als die Uefa an die Weisungen der zivilen Gericht halten.Unter anderem soll der Richter die Klausel in den Qualifikationsverträgen als irregulär bezeichnet haben, wonach diese bei Streitigkeiten zwingend das CAS anzurufen hätten.
Sion-Anwalt Alexandre Zen-Ruffinen: «Wir überlegen uns nun, uns im Verfahren vor dem CAS zurückzuziehen. Denn da ist das Urteil aufgrund der Verbandelung dieses Gerichts mit der Fifa schon vor der Anhörung gefällt. Wir werden unterliegen. So hätte man kontradiktatorische Urteile, was der Sache nicht förderlich wäre.»
Die Spieler sind nun provisorisch Spielberechtigt. Jetzt hat doch die UEFA gar keine andere Wahl, als Sion im Europa-Cup mitspielen zu lassen?