Es ist schon unglaublich. Im Cupfinale 2017 wurde Sion nach 13 Siegen in 13 Cup-Endspielen von Basel diskussionslos 3:0 geschlagen. Zuvor wurde Basel mit 17 Punkten Vorsprung Schweizer Meiser. Damals habe ich mir gedacht: Der FC Basel wird in den nächsten Jahren unschlagbar sein.
Doch dann wurde unser Urs Fischer als Double Gewinner entlassen und der Rest ist Geschichte. Basel wollte was Neues, anstatt auf die bewährten Stärken zu setzen. Der FCB hat mit "Basel first" Vetterli-Wirtschaft betrieben und Herkunft vor Know-how gesetzt. Das Resultat ist bekannt. Basel ist vom internationalen Parkett verschwunden und ist auch national nur noch Mittelmass. Herzliche Gratulation an die Verantwortlichen. Schafft nicht jeder in so einer kurzen Zeit.
Leider geht der Zerfall des FCB auch mit dem Niedergang der Schweiz im internationalen Club-Fussball einher. Basel hat jeweils fast im Alleingang Punkte gesammelt. Jetzt sammelt ausser YB niemand mehr.
Für den FCZ sehe ich dies aber auch als Anreiz. Die finanzielle Lücke zwischen YB/Basel und dem Rest der Liga bleibt so in Zukunft einigermassen im Rahmen. Mit einer guten Vereinsstruktur, guten Ausbildung von Jungen sowie gutem Sportchef und Trainer wird sich für andere Clubs die Chance bieten, in der Liga wieder ganz Vorne mitzuspielen. St. Gallen hat's letzte Saison vorgemacht.
e: Österreich hat neben den Dosen in der CL noch zusätzlich 3 Clubs in der EL Gruppenphase. Schon krass, wie deutlich Österreich die Schweiz im Club-Fussball überholt hat.