Urs Fischer

Jedem Spieler ein Thema
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Re: Urs Fischer

Beitragvon C.D.M. » 13.07.11 @ 11:05

Tage die man NIE vergisst:

13.5.06 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2005/2006
24.5.07 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2006/2007
24.5.09 FCZ SCHWEIZERMEISTER 2008/2009


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Re: Urs Fischer

Beitragvon C.D.M. » 16.07.11 @ 8:31

Fischer: Diese Saison schlagen wir den FCB!

http://www.blick.ch/sport/fussball/supe ... b-vid22966
Tage die man NIE vergisst:

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Re: Urs Fischer

Beitragvon C.D.M. » 02.08.11 @ 10:40

Tage die man NIE vergisst:

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Will
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Re: Urs Fischer

Beitragvon Will » 05.08.11 @ 8:28

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Und Urs Fischer zittert noch immer. So angespannt waren seine Nerven gegen Lüttich.
Egal wo, egal wänn,mir STÖND immer für dich da!!!!! FCZ

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Ampulle
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Re: Urs Fischer

Beitragvon Ampulle » 06.08.11 @ 11:38

Noch bis um 12 auf SSF close up mit Urs Fischer
-Im Herzen brennt bengalisches Feuer-

gecko
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Re: Urs Fischer

Beitragvon gecko » 20.10.11 @ 8:51

Tagi: Do. 20.1.2011
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«Sorry, so funktioniere ich»
FCZ-Trainer Urs Fischer erklärt vor dem Spiel gegen Lazio, wieso Ehrlichkeit unverzichtbar ist und er auch beim Loben laut wird.
Mit Urs Fischer sprachen Thomas Schifferle und Fredy Wettstein

Das Training auf der Allmend Brunau dauert lang, zwei Stunden lang. Urs Fischer nutzt die Zeit, um zwei Tage vor dem Europacupspiel gegen Lazio Rom taktisch zu arbeiten. Er korrigiert immer wieder und macht den Eindruck, als entginge ihm nichts. «Einfach spielen, Jungs!», verlangt er, «sonst stoppe ich.» Adrian Nikci kritisiert er einmal so sehr, dass der junge Spieler noch geraume Zeit beleidigt ist.

Später sitzt Fischer auf einer Treppe vor der Saalsporthalle. Er geniesst die Sonne. Und redet trotzdem davon, dass es am Himmel dunkel ist. Es ist sein Bild für die sportlich schwierige Situation, in der er mit seiner Mannschaft auch drei Monate nach Saisonbeginn feststeckt. Und schwere Aufgaben stehen in den nächsten 14 Tagen an: heute gegen Lazio, dann gegen Basel, Thun und Luzern, bevor es zum Rückspiel nach Rom geht.

Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Fredy Bickel stützen ihren Trainer, wo sie können. Der 45-Jährige ist dankbar dafür. Nur weiss er auch, dass es im Fussball auf Dauer nur ein überzeugendes Argument gibt. Das sind Siege.

Urs Fischer, wie sehr leiden Sie als Trainer, weil die Resultate nicht stimmen?
Leiden? (lange Pause) Ich denke, leiden ist das falsche Wort. Das ist negativ.

Setzt es Ihnen zu?
Zusetzen? Die Leistung gegen GC stimmte mich nachdenklich. Das traf mich, weil ich das in dieser Form von meiner Mannschaft nicht erwartet hatte.

Sie sprachen von Arbeitsverweigerung.
Das ist es für mich nach wie vor. Das war unterirdisch. Unterirdisch! Unterirdisch. Da sah man mir doch an, dass das Spuren hinterlassen hatte.

Welche Spuren?
Ich fragte mich selbst: Wie ist das menschenmöglich? Das war unvorstellbar für mich. Wenn ich von Arbeitsverweigerung rede, meine ich nicht, dass sich ein Spieler sagt: Der Trainer da draussen oder der Klub kann mich mal, ich renne nicht. Nein, es ging um das (tippt sich an den Kopf ), die Mannschaft war nicht bereit, sie brachte null und gar nichts.

Stellen Sie sich in einem solchen Moment selbst infrage?
Mir gingen ganz viele Sachen durch den Kopf. Ganz viele, ganz viele Sachen.

Also bis hin zur Erkenntnis: Das mache ich nicht mehr weiter mit?
Ganz viele Sachen.

Nochmals: Haben Sie daran gedacht, aufzugeben?
Ich bin ein junger Trainer, ich will lernen. Sich selbst zu hinterfragen ist ein Teil des Business, das gehört dazu. Aber von da bis zur Aufgabe ist es dann doch nochmals ein Schritt.

Sie könnten ja auch zum Schluss kommen, die Mannschaft nicht mehr zu erreichen.
Das hat nichts mit diesem Match gegen GC zu tun, man kann immer einmal einen schwächeren Tag haben. Aber man spürt, wenn man die Mannschaft nicht mehr erreicht.

Und wie ist das bei Ihnen?
Ich erreiche sie.

Nach der Niederlage in der 3. Runde in Lausanne sagten Sie, dass Sie die Verantwortung dafür übernehmen . . .
. . . das war so . . .

. . . Präsident Canepa und Sportchef Bickel liessen durchblicken, dass so etwas einmal geht, aber mehr nicht. Weil eine solche Aussage mit der Gefahr verbunden ist, sich öffentlich selbst infrage zu stellen.
Dass man sich als Trainer vor die Mannschaft stellt, ist für mich nichts als Normalität. In Lausanne musste ich die Verantwortung dafür übernehmen, dass es mir nicht gelungen war, sie drei Tage nach einem guten Europacupspiel (in Lüttich) richtig einzustellen.

Zu oft können Sie das aber nicht machen, ohne sich selbst zu schwächen.
Denke ich nicht, denke ich nicht. Ich weiss, das kann man anschauen, wie man will. Der eine sagt: Das ist aber stark, der Trainer zeigt Grösse, zeigt Stärke. Der andere sagt: Jetzt redet der sich noch selbst schwach.

Sie wollen ehrlich sein. Kann man in diesem Geschäft auch zu ehrlich sein?
In solchen Angelegenheiten? Nein, nein, nein. Ehrlich zu sein ist mein Naturell, aber ich bin keiner, der pingelig ehrlich ist. Wenn man jedoch nicht ehrlich miteinander umgeht, kann man doch nicht miteinander arbeiten. Sorry, so funktioniere ich.

Vorhin nach dem Training riefen Sie Admir Mehmedi und Ricardo Rodriguez kurz zu sich, weil Ihnen etwas nicht passte. Machen Sie das immer so?
Ich war nicht einverstanden mit ihnen. Weil keiner bereit war, vom anderen etwas anzunehmen. Wenn jeder das Gefühl hat, nur er habe recht, und der andere habe ihm nichts zu sagen – dann geht das doch nicht. Ich habe das angesprochen, und damit ist das erledigt. Ist das jetzt ehrlich?

Konsequent.
Also.

Und Adrian Nikci? Ist er immer noch beleidigt, weil Sie ihn während des Trainings lautstark kritisierten?
Das ist möglich, aber das macht gar nichts. Soll er für heute beleidigt sein! Das ist doch menschlich. Eine Kritik fasst nicht jeder gleich auf. Und so etwas passiert täglich. Dass ein Spieler einmal auf den Trainer sauer ist, Jesses Maria. Manchmal ist auch der Trainer auf einen Spieler sauer. Aber he, wir leben im Fussball von Emotionen. Und wenn wir das nicht können, müssen wir aufhören.

Wie haben Sie eigentlich diesen Auftritt gegen GC verarbeitet?
Alle haben mir geholfen.

Der Präsident fuhr in die Kur, der Sportchef in die Ferien . . .
Nein, nein, nein. Der Präsident fuhr nicht gleich weg, der Sportchef auch nicht. Sie halfen mir. Glauben Sie mir das! In diesem Moment brauchte ich meine Kollegen.

Präsident und Sportchef als Kollegen?
Ich schaue sie als Arbeitskollegen an.

Wenn Sie derart aufgebracht sind wie etwa nach dem Derby – muss man sich dann fürchten, dass Sie mit Sachen um sich werfen? Oder sind Sie einfach nur laut?
Glauben Sie mir: Ich brauchte fast eine ganze Eispackung, um mich abzukühlen. Während des Spiels hatte ich einmal in eine Werbebande getreten. Aber das geht nicht, dass man so die Fassung verliert.

Alex Ferguson warf in der Kabine auch schon einen Fussballschuh nach David Beckham.
Ja, ja, ja. Auch ein Trainer muss seine Emotionen loswerden, jeder macht es auf seine Art. Aber vor mir muss sich keiner fürchten. Ausser, er stellt zur dümmsten Zeit die dümmste Frage. Dann sage ich ihm fadengerade und auf gut Züritüütsch, was ich von ihm halte.

Zum Beispiel?
Einmal als Spieler mit dem FCZ in Luzern. Ich musste mich während des Spiels über dem Auge nähen lassen, ich lief mit einem Turban wieder auf, ich hatte ein so dickes Auge, ich hatte einen so dicken Kopf (hält die Hände weit vom Kopf weg). Wir verloren 0:1, und auf dem Weg in die Kabine fragte mich ein Journalist als Erstes: «Tut es noch weh?» Jetzt können Sie sich selbst vorstellen, wie ich reagierte. Aber heute kann ich mit dem Journalisten darüber lachen.

Sie sind direkt, Sie sind laut, gerade wenn Sie das für nötig halten. Ist Ihre Art für einen Spieler angenehm?
Wir haben 26 Kaderspieler, und wer den perfekten Trainer für alle will, braucht 26 Trainer. In erster Linie muss sich ein Spieler nach dem Trainer richten, nach dessen Vorstellungen. Ich bin aber auch der Meinung, dass ein Trainer lernen muss. Wenn er etwas nicht so gut macht, soll die Mannschaft ihm ein Feedback geben. Ich bin direkt, aber ich bin ehrlich. Ich bin laut, wenn es positiv ist, und ich bin laut, wenn es negativ ist. Dass man Erfahrungen sammeln kann, dass man mit dem Alter die Stimmlage anpassen kann, das ist so. Ich denke, ich bin als Trainer schon viel ruhiger als damals als Spieler. Wäre ich heute noch so wie früher, wäre das nicht gut. Es ist die Mischung, die es beim Umgang mit den Spielern ausmacht, aber ich werde es nie für 26 perfekt machen.

Wenn Sie immer nur laut sind, dann ist das doch auch ermüdend.
Ich bin nicht immer laut.

Das sagen Sie selbst.
Nein. Ich sage nur: Wenn ich im Negativen laut bin, dann will ich das auch im Positiven sein, damit der Spieler das ebenso wahrnimmt. An der Teamsitzung geht es sehr gesittet zu und her. Nur zwischendurch wird die Stimmlage höher, wenn mir in der Analyse etwas nicht passt.

Denken Sie, dass Sie falsch wahrgenommen werden? Als klassische Zürischnure?
Schauen Sie: Ein Spieler nimmt meist nur das Negative wahr. Die Wahrnehmung für positive Rückmeldungen ist viel weniger ausgeprägt. Ich musste einem Spieler auch schon klarmachen:
«Warum sagst du mir, ich sei nur negativ? Hast du im Training nicht gehört, dass ich dich vier-, fünfmal gelobt habe?»

Der FCZ hat in der Meisterschaft sechs von zehn Spielen verloren, er ist nur Achter. Was gibt Ihnen die Hoffnung, dass es wieder besser kommt?
Das Verhalten der Jungs, das tägliche Arbeiten mit ihnen.

Da haben Sie gar nichts zu beanstanden?
Nein, nein, nein, die Mannschaft ist willig, sie versucht umzusetzen, was ich will, sie hört zu. Das lässt mich alles optimistisch in die Zukunft blicken – auch wenn es im Moment dunkel am Himmel und die Situation unangenehm ist. Dazu kommt, dass von der Führung aus alles unternommen wird, damit wir in Ruhe arbeiten können. Das ist enorm wichtig, das spürt auch die Mannschaft.

Der Präsident sagt immer, über den Trainer rede er nicht. Gibt Ihnen das ein gutes Gefühl?
Ich habe doch beide Meinungen dazu gehört. Die einen sagen: Das ist richtig, so stärkt man dem Trainer den Rücken. Die anderen sagen: Damit schwächst du den Trainer nur, wenn man das pausenlos sagt. Er (Canepa) macht es so. Und das ist für mich absolut richtig. Aber eines wissen wir auch: Der Fussball hat seine Gesetze.

Wenn Sie bis zum Saisonende nur noch verlieren, dürften auch Sie nicht hoffen, Trainer zu bleiben, nur weil ein Bild von Ihnen hinten auf der Saisonkarte gedruckt ist.
Aber sorry, sorry, glauben Sie mir: Wir kennen alle den Fussball.

Wie haben Sie reagiert, als Sie diese Saisonkarte gesehen haben?
Wie soll ich sagen? (überlegt lange) Verlegen. Das ist das Wort, das es am besten beschreibt.

Haben Sie das dem Präsidenten gesagt?
Er weiss das. Aber ich bin nie so weit gegangen und habe mir überlegt: Was ist, wenn der Trainer nicht mehr da, aber sein Bild noch immer auf der Saisonkarte ist?

Welche Bedeutung hat nun das Spiel gegen Lazio Rom in der allgemeinen Situation?
Das ist der nächste Match. Fertig. Basta. Punkt. Was danach kommt, schauen wir, wenn wir ihn gespielt haben.
"«Wir haben 26 Kaderspieler, und wer den perfekten Trainer für alle will, braucht 26 Trainer.» «Von der Führung aus wird alles unternommen, damit wir in Ruhe arbeiten können. Das ist enorm wichtig.»"

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Re: Urs Fischer

Beitragvon Mr Mike » 06.11.11 @ 18:09

habs im liveticker schon gesagt;

diese saison wird eine abstiegskampfsaison sein, wenn die weiter so überheblich und lustlos spielen, ohne irgendwelchen willen UNBEDINGT gewinnen zu wollen.
potenzial wäre genügend da, leider wird nichts umgemünzt.
scheinbar erreicht UF die spieler nicht, oder sie können nicht umsetzten was we genau will. ich selber frage mich von spiel zu spiel auch immer mehr was genau er spielen lassen will.
okay, die mehmedi variante im RM fand ich etwas vom besten, was von UF in dieser saison wohl kam. sonst ist bei ihm selber ja wohl alles immer gut, die spieler hätten gekämpft, hätten versucht umzusetzten was er wolle etc etc. so klingts bei jedem interview, oder fast jedem. für mich schiesst er so ein eigentor nach dem anderen.
es schade wenn er geschmissen wird, als "unser captain".

drum eine bitte UF, machs einfach und geh von dir aus. du bleibst unser captain und wir werden dich immer im herzen behalten, aber leider muss der fcz vorwärts kommen. und dies sehe ich leider nicht mehr mit dir an der seitenlinie.
merci
«In Basel finde ich den Bahnhof sehr schön», sagt Hannu Tihinen bei der Begrüssung trocken. Der Journalist ist etwas verwirrt und der Finne grinst schelmisch: «…weil es dort einen direkten Zug nach Zürich gibt.»


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