Jure Jerkovic hat geschrieben:spitzkicker hat geschrieben:Jure Jerkovic hat geschrieben:haha, da kann ich nur lachen. canepa hats sicher schwerer als heusler, was die finanzielle situation angeht. allerdings hat der enormen erfolgsdruck. aber einen verein sollte man in erster linie mit dem kopf und nicht dem herzen führen. heusler beweist mit der freistellung von yakin grossen sachverstand. zum zweiten mal erkennt er die zeichen im club und entlässt einen meistertrainer rechtzeitig. ausserdem hat der mann etwas, was cillo komplett abgeht: stil. nein, den präsi-vergleich machen wir lieber nicht.
Selten einen solchen Blödsinn gelesen. Die Entlassung von Yakin am Samstag, die Medienkonferenz am Montag sind etwas vom erbärmlichsten, was der Schweizer Fussball in Sachen Stil, Kommunikation und Führungsschwäche geboten hat. Da ist egozentriker Heusler schwer an seiner Arroganz und seinem Ich-bin-Ich gescheitert. Da ist mir ein Canepa mit Herz viel lieber als ein Präsi mit einem solchen Kopf!
es hat zwar nichts mit dem fcz zu tun, aber yakin zu entlassen, war die einzig richtige entscheidung aus basler sicht. wenn hier einer ein arroganter egozentriker ist, der niemanden neben sich duldet, ist es yakin. heusler hat das richtig erkannt. in basel wollen sie einen zweiten fall gross unbedingt vermeiden: einen allmächtigen sesselkleber, der nur noch mit hässlichem ergebnisfussball meister wird. eine solche entscheidung braucht eier, wie schon damals bei vogel (der nach dem titel im jahr der bestätigung komplett die nerven verloren hat). so, und nun bitte back to fcz.
Gut, man könnte - und würde es bei einem Canepa wohl gnadenlos tun - das Ganze auch umdrehen und sagen, dass es kopflos ist, einen Yakin überhaupt zu verpflichten, um ihn aus den gleichen Gründen wieder zu entlassen, die ihm alle schon in Luzern vorgeworfen und zum Verhängnis wurden. Yakin überhaupt so lange wursteln zu lassen war der Fehler (nicht ihn zu feuern), denn man präsentierte GC (und den anderen Mannschaften) zuletzt den Meistertitel und noch viel schlimmer die 15-20 Millionen des fixen CL Platzes auf dem Silbertablett. Das ist existenz-bedrohend für Basel! Wenn GC im Kopf einigermassen klar wäre und Mannschaften wie Thun, Aarau ernst genommen hätte, wäre Heusler ohne Titel und mit runtergelassenen Hosen dagestanden.
Obwohl die Ausbeute (noch) schwer stimmt, steuert m.E. Basel recht unruhigen Gewässer entgegen. Heusler ist es meines Erachtens nicht gelungen dem Verein Konstanz zu verleihen. Bei jedem Trainer rumorte es nach ca. 1 Jahr gewaltig und die Qualität des Kaders hat m.E. schwer abgenommen. Das wurde bloss übertüncht, weil der Schweizer Fussball zur Zeit national ziemlich am Boden ist (unsere Talente spielen in D, I, E) und es keine ernsthafte Konkurrenz gibt (die Zürcher Vereine sind faktisch bankrott, Bern kriegt nix auf die Reihe, der Rest LOL). Es würde mich desweiteren nicht überraschen, wenn man sich schwer an den Gashi ranmachen würde, um dem einzigen Klub vollends die Luft rauszulassen, der in den letzten Jahren einigermassen mithielt.
Bisher konnte er die Pfründe verteidigen, die ihm Gigi hinterliess, das ist über die Jahre durchaus eine Leistung. Ich schätze seine nüchterne und analytische Art. Seine Seriosität verleiht dem Schweizer Klubfussball ein breit anerkanntes Gesicht, das "uns" bei Politik und Oeffentlichkeit in Fragen um Fankultur und -ausschreitungen hilft. Nein, Heusler ist bestimmt kein Schlechter, aber auch nicht der Halbgott, zu dem er in Basel und den Medien gemacht wurde.