Kunstrasen im neuen Stadion in ThunIm neuen Stadion in Thun wird Kunstrasen verlegt. Damit spielt der FC Thun ab dem nächsten Sommer auf der künstlichen Unterlage. Dieser Entscheid wurde gemeinsam mit der Bauträgerschaft HRS Real Estate AG gefällt. Es ist qualitativ eine neue Generation von Kunstrasen, welcher in den letzten Jahren kontinuierlich und rasant weiter entwickelt wurde. Die Unterlage in Thun ist von der UEFA und FIFA anerkannt.
Thun-Trainer Murat Yakin steht der neuen Unterlage positiv gegenüber:
"Natürlich kann nichts einen Naturrasen ersetzen. Aber ich denke, dass es in der Schweiz durchaus Sinn macht, auf Kunstrasen zu spielen. Die Qualität ist einfach jederzeit garantiert, ob es schneit, regnet, zu kalt oder zu warm ist.
Davon profitieren nicht nur der Profibetrieb, sondern auch die vielen Junioren, die jederzeit ein perfektes Terrain vorfinden. Ich jedenfalls habe überhaupt kein Problem damit, mit meinem Team auf Kunstrasen zu spielen."
Der Kunstrasen soll helfen, das neue Stadion wirtschaftlich erfolgreich zu betreiben. Im Gegensatz zum Naturrasen, kann die künstliche Unterlage bei Events beliebig belastet und genutzt werden, ohne den Spielbetrieb zu beeinträchtigen. Dies ermöglicht die Durchführung von Veranstaltungen aller Art. Geplant sind Konzerte, Sportevents und sonstige Anlässe mit bis zu gut 20'000 BesucherInnen.
Für Alain Kappeler, CEO der Stadion Thun AG, ist der Kunstrasen ein Muss:
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Der Kunstrasen ermöglicht uns die gleichzeitige Planung und Durchführung von Spielbetrieb und Events und lässt uns die grösstmögliche Flexibiltät. Innerhalb kürzester Zeit kann das Stadion umgenutzt werden. Dies ist für die Bewirtschaftung eines Stadions in dieser Grösse zwingend notwendig. Zudem ist die Qualität des Kunstrasens in den letzten Jahren stets verbessert worden. Ich bin sicher, der FC Thun wird auch auf der neuen Unterlage weiterhin so erfolgreich spielen können."
Der Kunstrasen ist zwar in der Anschaffung teurer als ein Naturrasen und im Unterhalt nicht wesentlich günstiger. Der grosse Vorteil liegt jedoch bei der viel intensiveren Nutzung. So können tagtäglich mehrere Trainingseinheiten oder Spiele durchgeführt werden, während beispielsweise der Naturrasen bei einer abendlichen Super-League-Partie den ganzen Tag über gesperrt bleiben muss. Damit lässt sich ein Kunstrasen innerhalb weniger Jahre amortisieren. Zudem garantiert er einen reibungslosen Ablauf des Spiel- und Trainingsbetriebes, unabhängig von der Witterung und dem Event-Programm im neuen Thuner Stadion.
Q:
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