naja. man könnte ja mit einem Auswärtsboykott antworten - kennen wir ja alles...
Ob die neue Regelung von Dauer sein kann, wird sich zeigen - ob einer Lösungsfindung oder zumindest einer Enthärtung, welche nicht nur im Sinn des Vereins, aber auch der Fans sein könnte, darin liegt auswärts die Heimsektoren zu stürmen mag dahin gestellt sein - ich glaube eher nicht aber andere sind vielleicht der Meinung die endgültige Macht über Kurven und Eingänge seien im fortwährenden Kampf, bzw. einer unbändigen Zerstörrungswut zu erreichen.
Das der Verein nicht Leute mitführen möchte, die am Wochenende gerne anderen aus 20 Metern Höhe Bierfässer auf den Kopf schmeissen (ja wer drunter steht ist selber schuld, ich weiss) ist zumindest für mich nachvollziehbar. Das man dafür auf jede schlaue oder weniger schlaue Methode zurückgreifen tut, irgendwie auch. Ich sehe keine Möglichkeit, dass der Fcz sich der Argumentation jener hier im Forum anschliesst, welche das ganze bagatellisieren oder den schwarzen Peter einfach an die Bullen & co. weiterreichen - die jetzige Reaktion, so naiv sie in den Ohren von uns Experten klingen mag ist jetzt gekommen und ist vor allem für jene komplett schwer zu verstehen, die sich selbst und ihr Fantum als Mittelpunkt des Fussballbetriebs verstehen. ob schlau oder nicht schlau, die Vereine würden sich wohl lieber dem Fussballgeschäft widmen, als zuzuschauen, wie ihre Stadien zum Ventil irgendwelchen gesellschaftlichen Verquerungen verkommen.
Ob die Kurve auf kürzere oder längere Zeit einen solchen Kampf ohne langfristigen Zerschleiss erträgt ist eine Frage - tatsächlich und darin liegt das Problem solcher Neuregelungen werden durch die ständige Fokusierung auf Law & Order wohl eher die militanten Käfte zu Lasten der kreativen Geister gestärkt werden.
Anbetracht all dieser ungünstigen Voraussetzungen würde es unter Umständen sogar Sinn machen, die eigene Position zu hinterfragen, den Kampf gegen die Fussballinstitutionen etwas in den Hintergrund zu rücken und mit dem Verein die gemeinsamen Interessen suchen - nicht über gemeine Cops und ungerechte Journis jammern sondern überlegen wo es noch was zum verhandeln geben könnte. wenn man bedenkt, dass sich z.B. ein Grossteil der Probleme an den Eingängen aufgrund der Durchsetzung des irrelevanten Pyrothemas ergeben, könnte man ja evtll auch zusammen gewisse Lösungsansätze finden. Wenn nicht wirds düster. Zumindest für mich, der immer schon gerne Auswärts gefahren ist und seit der Schützenmatte (ja da waren nur 8 ! von uns dabei) ziemlich alles gesehen hat was bisher in Basel passiert ist.(damit ich das auch noch losgeworden bin :-))