Demokrit hat geschrieben:Erstes Opfer des Trainers?
SCHÖNBÄCHLER ÜBER FCZ-ABGANG:
«Meine Mitspieler dachten, das sei ein Witz»
Nach insgesamt 19 Jahren hat der FC Zürich Marco Schönbächler (31) vor die Tür gesetzt. Im Interview spricht der Publikumsliebling über das überraschende Aus bei seinem Herzensclub.
Marco Schönbächler, Mitte Juni, zwei Tage vor Trainingsstart, hat dir der FC Zürich mitgeteilt, dass dein Vertrag nicht verlängert wird. Wie hast du reagiert?
Ich war überrascht und ehrlich gesagt auch ein wenig geschockt. Drei Monate zuvor hatte ich schon einmal ein Gespräch. Dort habe ich vom FCZ eigentlich positive Signale erhalten. Nach der Sommerpause teilte mir der Sportchef dann mit, dass man mir keinen neuen Vertrag anbietet.
Wie hat Sportchef Marinko Jurendic seinen Entscheid begründet?
Er hat gesagt, dass man einen Umbruch plane. Am neuen Trainer André Breitenreiter hat es meines Wissens nicht gelegen.
Finanzielle Aspekte haben keine Rolle gespielt?
Nein, am Geld wäre es wohl nicht gescheitert. Da hätten wir uns bestimmt gefunden.
Wie hat dein Umfeld auf den Entscheid des Clubs reagiert?
Eigentlich waren alle schockiert. Viele der Mitspieler glaubten zuerst, es sei ein Witz.
Du bist ein FCZ-Urgestein. Welche Rückmeldungen hast du von den Fans erhalten?
Ich habe sehr viele Nachrichten erhalten. Das ging mir sehr nahe. Genau wie ich, können wohl auch viele Fans den Entscheid nicht wirklich verstehen. Zu Beginn konnte ich gar nicht allen zurückschreiben. Ich war sehr emotional und habe selber ein paar Tage gebraucht, um den Kopf zu lüften und das zu verarbeiten.
Du bist nicht der einzige FCZ-Profi, der keinen neuen Vertrag erhalten hat. Unter anderem müssen auch Adrian Winter, Benjamin Kololli und Hekuran Kryeziu den Club verlassen. Wie beurteilst du dieses Vorgehen?
Ich kann nur von mir selbst sprechen. Wie die Verhandlungen der anderen Spieler abgelaufen sind, weiss ich nicht im Detail.
In den letzten 19 Jahren hast du viel erlebt mit dem FC Zürich. Was war das Highlight?
Ich werde nie vergessen, wie ich neu zu den Profis gekommen bin. In der Anfangszeit konnte ich enorm viel von den gestandenen Spielern profitieren. Zudem werden für mich die Spiele in den europäischen Wettbewerben wie auch der Support der treuen FCZ-Fans immer ein Highlight bleiben.
Und der Tiefpunkt?
Ganz klar der Abstieg. Besonders frustrierend war für mich, dass ich in dieser Zeit verletzt war. Ich sass machtlos auf der Tribüne und konnte nicht fassen, was gerade passiert. Aber es hatte auch etwas Positives. Ich glaube, die Saison in der Challenge League hat dem FCZ rückblickend gutgetan. Das war eine geile Saison, wir hatten einen unglaublichen Zusammenhalt im Team.
Wie geht es mit dir weiter? Wohin führt dein Weg?
Da bin ich relativ offen. Aktuell halte ich mich bei der U-21 des FCZ fit. Klar ist, dass ich noch weiterspielen möchte. Ob in der Schweiz oder im Ausland, werden wir sehen.
Ich nehme an, als FCZ-Urgestein gibt es mindestens einen Club, der nicht in Frage kommt?
Klar, GC ist für mich keine Option. Und zum FC Basel würde ich auch nicht gehen. Abgesehen davon glaube ich, die Fans hätten Verständnis für mich, wenn ich mit einem anderen Club gegen den FCZ spielen und vielleicht sogar ein Tor schiessen würde.
Und das Abenteuer Ausland?
Warum nicht. Wie gesagt, ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.
Nach allem, was jetzt passiert ist: Bereust du ein wenig, dass du nicht früher ins Ausland gewechselt bist?
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Möglichkeiten waren sicher da. Aber ich bin halt auch sehr mit der Stadt Zürich und dem FCZ verbunden. Ich hatte immer den Plan, irgendwann meine Karriere beim FCZ zu beenden. Diese Chance blieb mir leider verwehrt. Nach diesem Dämpfer freue ich mich nun aber auf eine neue Herausforderung.
Jea hat geschrieben:Schönbächler über Abgang in 20min.SCHÖNBÄCHLER ÜBER FCZ-ABGANG:
«Meine Mitspieler dachten, das sei ein Witz»
Nach insgesamt 19 Jahren hat der FC Zürich Marco Schönbächler (31) vor die Tür gesetzt. Im Interview spricht der Publikumsliebling über das überraschende Aus bei seinem Herzensclub.
Marco Schönbächler, Mitte Juni, zwei Tage vor Trainingsstart, hat dir der FC Zürich mitgeteilt, dass dein Vertrag nicht verlängert wird. Wie hast du reagiert?
Ich war überrascht und ehrlich gesagt auch ein wenig geschockt. Drei Monate zuvor hatte ich schon einmal ein Gespräch. Dort habe ich vom FCZ eigentlich positive Signale erhalten. Nach der Sommerpause teilte mir der Sportchef dann mit, dass man mir keinen neuen Vertrag anbietet.
Wie hat Sportchef Marinko Jurendic seinen Entscheid begründet?
Er hat gesagt, dass man einen Umbruch plane. Am neuen Trainer André Breitenreiter hat es meines Wissens nicht gelegen.
Finanzielle Aspekte haben keine Rolle gespielt?
Nein, am Geld wäre es wohl nicht gescheitert. Da hätten wir uns bestimmt gefunden.
Wie hat dein Umfeld auf den Entscheid des Clubs reagiert?
Eigentlich waren alle schockiert. Viele der Mitspieler glaubten zuerst, es sei ein Witz.
Du bist ein FCZ-Urgestein. Welche Rückmeldungen hast du von den Fans erhalten?
Ich habe sehr viele Nachrichten erhalten. Das ging mir sehr nahe. Genau wie ich, können wohl auch viele Fans den Entscheid nicht wirklich verstehen. Zu Beginn konnte ich gar nicht allen zurückschreiben. Ich war sehr emotional und habe selber ein paar Tage gebraucht, um den Kopf zu lüften und das zu verarbeiten.
Du bist nicht der einzige FCZ-Profi, der keinen neuen Vertrag erhalten hat. Unter anderem müssen auch Adrian Winter, Benjamin Kololli und Hekuran Kryeziu den Club verlassen. Wie beurteilst du dieses Vorgehen?
Ich kann nur von mir selbst sprechen. Wie die Verhandlungen der anderen Spieler abgelaufen sind, weiss ich nicht im Detail.
In den letzten 19 Jahren hast du viel erlebt mit dem FC Zürich. Was war das Highlight?
Ich werde nie vergessen, wie ich neu zu den Profis gekommen bin. In der Anfangszeit konnte ich enorm viel von den gestandenen Spielern profitieren. Zudem werden für mich die Spiele in den europäischen Wettbewerben wie auch der Support der treuen FCZ-Fans immer ein Highlight bleiben.
Und der Tiefpunkt?
Ganz klar der Abstieg. Besonders frustrierend war für mich, dass ich in dieser Zeit verletzt war. Ich sass machtlos auf der Tribüne und konnte nicht fassen, was gerade passiert. Aber es hatte auch etwas Positives. Ich glaube, die Saison in der Challenge League hat dem FCZ rückblickend gutgetan. Das war eine geile Saison, wir hatten einen unglaublichen Zusammenhalt im Team.
Wie geht es mit dir weiter? Wohin führt dein Weg?
Da bin ich relativ offen. Aktuell halte ich mich bei der U-21 des FCZ fit. Klar ist, dass ich noch weiterspielen möchte. Ob in der Schweiz oder im Ausland, werden wir sehen.
Ich nehme an, als FCZ-Urgestein gibt es mindestens einen Club, der nicht in Frage kommt?
Klar, GC ist für mich keine Option. Und zum FC Basel würde ich auch nicht gehen. Abgesehen davon glaube ich, die Fans hätten Verständnis für mich, wenn ich mit einem anderen Club gegen den FCZ spielen und vielleicht sogar ein Tor schiessen würde.
Und das Abenteuer Ausland?
Warum nicht. Wie gesagt, ich bin gespannt, was die Zukunft bringt.
Nach allem, was jetzt passiert ist: Bereust du ein wenig, dass du nicht früher ins Ausland gewechselt bist?
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Möglichkeiten waren sicher da. Aber ich bin halt auch sehr mit der Stadt Zürich und dem FCZ verbunden. Ich hatte immer den Plan, irgendwann meine Karriere beim FCZ zu beenden. Diese Chance blieb mir leider verwehrt. Nach diesem Dämpfer freue ich mich nun aber auf eine neue Herausforderung.
Nomal Danke Marco, für deinen Einsatz, dein Herz und deine Emotionen! Alles Gute für die Zukunft
schwizermeischterfcz hat geschrieben:Ja gopf aber das verstehe ich jetzt echt nicht, wenn das nicht einmal von Breitenreiter aus kam. Dann hättet ihr doch den Schönbi gerade so gut noch ein paar Wochen im 1 mittrainieren lassen können und dann nochmals zusammen sitzen auch mit dem Trainer. Schönbi lässt sowohl in seinem Insta-Post als auch jetzt auf 20min klar durchblicken, dass er von Jurendic wohl auch menschlich schwer enttäuscht ist.
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