Marco Schönbächler

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Glarona
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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon Glarona » 15.03.16 @ 12:53

jake hat geschrieben:Marco wird heute operiert. Toi toi toi, möge das die letzte OP sein und die Einleitung eines Comebacks darstellen.


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bluesoul
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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon bluesoul » 15.03.16 @ 13:22

Glarona hat geschrieben:
jake hat geschrieben:Marco wird heute operiert. Toi toi toi, möge das die letzte OP sein und die Einleitung eines Comebacks darstellen.


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Soll bloss aufpassen, dass ihm kein englisches Mädel zu nahe kommt... :-)

GUTE BESSERUNG! UND AUF EIN FURIOSES COMEBACK IN DER NEUEN SAISON!

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alpo
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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon alpo » 01.04.16 @ 19:25

Von der Nzz ins Trollenforum....

http://www.nzz.ch/sport/fussball/sabotiert-vom-eigenen-koerper-1.18721720


Der verletzte FCZ-Spieler Schönbächler
Sabotiert vom eigenen Körper
Ein Jahr lang eilte Marco Schönbächler von Arzt zu Arzt. Helfen konnte ihm keiner - bis ein Spezialist in London eine Diagnose stellte. Jetzt hofft der FCZ-Spieler, nächste Saison zurückzukehren.
von Christine Steffen1.4.2016, 17:43 Uhr


Es begann schon beim Aufstehen. Die Aufmerksamkeit richtete sich sofort auf den Körper: Spürte er etwas? Wo tat es weh? Ein Jahr lang tat es immer irgendwo weh. Marco Schönbächler vergass, wie es ist, ohne Schmerzen zu leben. Manchmal dachte er, es sei besser. Dann ging er auf den Platz und trainierte mit den Kollegen. Kaum stieg jedoch die Belastung, kam der Schmerz zurück. Jedes Mal brach für Schönbächler die Welt zusammen. Sein wichtigstes Arbeitsinstrument sabotierte ihn, erlaubte ihm nicht mehr, seinen Beruf auszuüben – über Wochen und Monate.

Mithilfe von Tabletten
Dass sich Fussballer verletzen, ist normal, Brüche, Bänderrisse, überstrapazierte Muskeln gehören zum Alltag. Als Schönbächler am 15. März 2015 im Spiel gegen Sitten in der 75. Minute ausgewechselt wird, rechnet er mit einer kurzen Pause. Die zwei Partien zuvor hat er zwar nur mit der Hilfe von Schmerztabletten durchgehalten, aber er ist zuversichtlich, bald wieder bereit zu sein. Die Schmerzen sitzen im Becken, an den Adduktoren, der Leistengegend, am Schambein. Der erste Arzt kann keine Diagnose stellen, der zweite und der dritte können es ebenfalls nicht.

Nach einem Jahr war Schönbächler bei ungefähr 15 Ärzten und Physiotherapeuten. Eine Diagnose gab es nicht – nur Schmerzen. Einmal waren sie eher auf der rechten Seite, dann auf der linken. «Eine Baustelle nach der anderen», sagt Schönbächler, «niemand wusste, wie vorgehen.» Kniespezialisten gibt es viele, Beckenspezialisten eher nicht.

Die Verletzung bremste Schönbächler, als er zum grossen Sprung ansetzen wollte. Er hatte über Monate richtig gut gespielt, das erste Mal in seiner Karriere war er konstant. Die überzeugende Leistung hatte ihm ein Aufgebot für die Nationalmannschaft eingetragen. Er war endlich nicht mehr der talentierte Junge mit den unerklärlichen Einbrüchen. Er war nicht mehr der «Schönbi», der sich in den Liegestuhl setzte, nachdem er den Profivertrag unterschrieben hatte, wie es der frühere FCZ-Trainer Urs Meier einmal erzählte. Er war endlich bereit im Kopf. Und drauf und dran, sich loszureissen: vom FCZ, in dem er gross geworden war, kein Spieler ist länger im Verein als er. Und aus Urdorf, dem Dorf, in dem er aufgewachsen ist. Er war 25 und wollte ins Ausland, Interessenten aus der Bundesliga gab es.

Stattdessen ging er in die Therapie. Suchte Hilfe bei einem Naturheilarzt, der ihn eine Minute lang nur anschaute und verblüffend viel über ihn herausfand. Aber der Schmerz blieb. Schönbächler malte wieder mehr Bilder, ein Hobby, das er seit einigen Jahren pflegt. Er spielte auf der Playstation, schaute fern, besorgte Sachen für die Wohnung, langweilte sich. Manchmal hatte er zu gar nichts mehr Lust. «Es war nicht einfach für die Freundin und die Kollegen», sagt er. Obwohl es Tage gab, an denen er fast verzweifelte, liess er den einen zerstörerischen Gedanken nicht in seinen Kopf eindringen: dass es nicht mehr gehen könnte, dass er aufhören muss.

Besuchte er die Spiele des FCZ, kam es vor, dass er gegen den Sitz vor ihm schlug, weil es der Mannschaft schlecht lief und er nicht helfen konnte. Er war oft in der Kabine, trotzdem verlor er ein bisschen den Anschluss. Traf er die Kollegen nach den Spielen, war er plötzlich ein Zuschauer wie jeder andere, einer, der alles besser weiss. Er vermisste das Gefühl nach einem Tor, die Sekunden im Rausch, aber auch das alltägliche Leben in der Kabine. Er, «der Mannschaftstyp», musste sich allein durchkämpfen. Um ihn herum veränderte sich fast alles: Urs Meier musste gehen, Sami Hyypiä kam, viele Spieler verliessen den Verein, andere wurden aussortiert. Es wurde umgebaut, und es bildeten sich neue Hierarchien, alles rauschte an Schönbächler vorbei. Er weiss, dass er nicht selbstverständlich dabei ist, wenn er gesund ist, der alte Status zählt nicht, er muss beweisen, dass er dazugehört.

Wert der Gesundheit
Hilfe fand er dann doch noch. In der Winterpause schien das Comeback nahe, aber dann passierte es wieder: Die Schmerzen kamen zurück. Schönbächler wollte noch einmal ein MRI machen, es wurde aus einem leicht anderen Winkel aufgenommen. Er hatte von einem Spezialisten in England gehört, auch der Eishockeygoalie Lukas Flüeler vom ZSC hatte sich von diesem behandeln lassen. Als sich der Arzt die Aufnahme anschaute, sah er, dass ein kleines Band im Becken gerissen war. Schönbächler wurde in London operiert. Im Alltag hat er keine Schmerzen mehr, bald kann er leicht joggen, Ende Saison möchte er mit der Mannschaft trainieren.

Schönbächler hat in diesem Jahr den Wert der Gesundheit entdeckt. «Der Körper gibt Zeichen, auf sie muss man hören», sagt er. Kann er sich erklären, warum ihn die Verletzung getroffen hat, als alles so fabelhaft lief? «Vielleicht wollte jemand, dass ich nicht weggehe aus Zürich.» Vielleicht kann er noch einmal Anlauf holen. Vielleicht lässt ihn dieser FCZ irgendwann doch noch los

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Schmiedrich
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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon Schmiedrich » 28.04.16 @ 22:13

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Zuletzt geändert von Schmiedrich am 07.12.19 @ 1:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon Don Ursulo » 27.06.16 @ 16:06

Freude herrscht! Schoenbi steht endlich wieder auf dem Platz, und scheint gut
im Schuss zu sein!
Mein Lieblingsbild vom Samstag, (C) by Zueri Live!

Bild


ich freue mich auf die naechsten Doppelten Tunnels von Marco!
zur Freude des Tages, nochmals dieser Leckerbissen:

EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)

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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon Schmiedrich » 27.06.16 @ 18:09

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Zuletzt geändert von Schmiedrich am 07.12.19 @ 1:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Marco Schönbächler

Beitragvon Stu » 28.06.16 @ 21:04

Don Ursulo hat geschrieben:Freude herrscht! Schoenbi steht endlich wieder auf dem Platz, und scheint gut
im Schuss zu sein!


Freue mich auch riesig. Fühlt sich an, als hätten wir einen Top-Transfer gemacht...
Hoffentlich hält die Sehne oder was er sich da im Schambereich verletzt hatte.


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