sub hat geschrieben:Hoi Dräcksocke,
Bin komplett anderer Meinung. Sehe überhaupt nicht ein, weshalb es attraktiv sein soll ewig gegen dieselben Mannschaften zu spielen. Gerade das Beispiel Nati A zeigt wie langweilig und uninteressant so viele Spiele gegen immer dieselben Teams sind. Oder an welche Derbies gegen GC oder Klassiker gegen Basel aus jüngster Zeit magst du dich noch genau erinnern? Ist das Kribbeln bei dir, wenn der FCZ gegen GC oder Basel spielt immer noch gleich gross wie zu Zeiten als es oftmals nur 2 mal pro Jahr zu diesen Begegnungen kam?
Und warum genau sollen sich mehr Leute in der Schweiz für den Fussball interessieren wenn in ihrer Region nicht einmal mehr ein Nati B Team existiert? Weil sie dann begeistert den Spitzenkampf in der 1. Liga Promotion schauen gehen, der dann erst recht durch die besten 2. Mannschaften der Nati A Teams verfälscht wird? Ich glaube kaum.
In den Regionen die von der Verkleinerung betroffen sind werden einfach noch weniger Menschen zum Fussball gehen, der Fussball in der Schweiz allgemein verliert noch mehr an Bedeutung und der Graben zwischen Nati A/B und dem Rest wird noch grösser.
Mir persönlich gefielen Spiele in Delemont oder Yverdon weitaus besser als die sterilen Fussballevents im Stade de Schiss und im neuen St. Jakob (das alte war imposant). Aber da hat halt jeder seine eigenen Vorlieben.
Finde die Spiele gegen die "immer gleichen Teams" nicht langweilig 2x pro Halbsaison gegen das gleiche Team ist völlig in Ordnung...Derbys und Klassiker werden immer Zuschauer anziehen und bleiben attraktiv. Früher hatte man doch auch 4 mal gegen dieselben Gegner. 2x Qualifikation /2 Final- oder Auf-/Abstiegsrunde. Im Eishockey als gutes Beispiel spielen sie Jahr für Jahr momentan sogar bi zu 6 mal gegeneinander in einer kürzeren Zeitspanne. Der Zuschauerschnitt bewegt sich auf Rekordniveau, eben gerade weil man die Teams und die Spieler kennt. Der FC Aarau hatte sich über die drei Jahrzente in der obersten Liga auch eine für die Grösse des Einzugsgebiets "grosse Fangemeinde" aufgebaut, durch die Kontinuität.
Also wenn ein Team wie Delémont wirklich so grosse Fanunterstützung und Unterstützung im Einzugsgebiet hat, wird es sich sicher durchsetzen im Kampf um einen der 10 begehrten Plätze nächstes Jahr. Und ob dann Stades Nyonnais mit seinen 661 Zuschauer im Schnitt, eingeklemmt zwischen Genf und Lausanne, nicht mehr 2. Liga spielt, interessiert doch kein Schwein.
Es geht primär um die Qualität der Liga (Ligen) und auch das wirtschaftliche Überleben der Teams (Concordia, Gossau und diese Saison Nyon beweisen eben gerade, dass kleinere Klubs schon im heutigen Umfeld Probleme haben, um zu überleben) das "Konkurrenzfähig bleiben"im Europäischen Umfeld, sowie die 2. Liga näher an die Super League heran zu führen. Da hat es eben nur Platz für 10 qualitativ gute Teams, welche sich proffessionellen Staff und auch gestandene ehemalige Super League Spieler leisten können, welche man vom Namen her kennt und deshalb attraktiv sind, was wiederum die Zuschauer anzieht.Darüber hinaus sind von der Tradition her, einige Mannschaften attraktiver als andere. Für grössere Klubs sicher das grössere Problem wie umgekehrt.
Ausserdem soll ja die 2. Liga verstärkte Medienpräsenz erhalten. Empfehle dir die kick-it sendung (link oben) mal anzuschauen. Die Vorteile einer proffessionalisierten 2. Liga überwiegen. Den FCZ betrifft es sowieso nicht direkt, wenn wir solche Gegner haben, höchstens im Cup und da bleiben solche Reislis immer möglich. Die 1. Liga Promotion soll halb-proffessionell werden, so wie momentan die Challenge League. Vom Niveau her sicher stärker als die jetztige 1. Liga und wie oben schon geschrieben fordernder für unsere U21-Spieler, welche sich nicht gleich in der 1. Mannschaft durchsetzten können. Es ist ja nicht so, dass ein 1. Liga-Promotions Team immer unten bleibt. Ein Team kann ja pro Saison auch aufsteigen. Somit bleibt die Durchmischung, obwohl eine Barrage sehr wohl förderlich wäre, gewahrt.