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schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 06.03.22 @ 21:15

Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


Etoundi14
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Re: Medien

Beitragvon Etoundi14 » 06.03.22 @ 21:37

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Jemand so nett?

https://www.tagesanzeiger.ch/jetzt-muss ... 8050359521


«Jetzt muss der FCZ sagen: Wir wollen Meister werden!»
Er war der Sportchef, als der FCZ 2006, 2007 und 2009 Meister wurde. Nun erklärt er den Höhenflug in dieser Saison.

Thomas Schifferle
Publiziert heute um 19:59 Uhr

«Dieser Wille, Glaube und Zusammenhalt»: Fredy Bickel über die grosse Stärke dieser FCZ-Mannschaft.
Foto: Jean-Guy Python (Keystone)

Wie ist der FCZ auf dem Weg zum Titel noch zu stoppen?
Gar nicht mehr, ausser er würde völlig den Boden unter den Füssen verlieren. Aber das ist bei diesem Trainer und diesem Teamgeist nicht möglich.

Nach dem 2:0 in Lausanne beträgt sein Vorsprung 11 Runden vor Schluss 15 Punkte. Wenn er da nicht Meister wird, ist er selbst schuld, oder?
Ja klar! Dann hätte der FCZ noch mehr Fehler gemacht, als es Basel und YB diese Saison gemacht haben. Nur: Ihm wird das nicht passieren.

Was zeichnet ihn aus?
Er hat genau den Trainer, den er gebraucht hat. Und zwar einen, der gut kommuniziert, der eine gute Rhetorik hat, sehr viel Empathie und eine grosse Sozialkompetenz. Genau das hat dem FCZ gefehlt. Dazu gibt es eine Mannschaft, die ich in meiner Zeit im Fussball, also seit über 30 Jahren, vielleicht einmal erlebt habe, beim Gewinn der Meisterschaft 2006. Auch da hatte sie einen unglaublichen Willen, Glauben und Zusammenhalt. Auch wenn man nicht Fan des FCZ ist: So etwas berührt und freut einen.

Diese berühmte Saison 2005/06 mit der 93. Minute von Basel…
Was auch eine Parallele zu heute ist: Auf dem Papier konnten wir damals ebenso wenig Meister werden wie der FCZ jetzt. Wirklich nicht! Basel war eine grosse Macht. Doch die Spieler sagten schon im Winter trotz acht Punkten Rückstand: «Wir wollen Meister werden.» Und als der FCB dann drei Tage vor diesem 13. Mai in Bern verloren hatte, war für alle klar: Wir werden in Basel gewinnen! Diese Mentalität, diesen unzerstörbaren Glauben sehe ich bei der Mannschaft von heute auch.

Präsident Ancillo Canepa macht zwei Baumeister für den Erfolg aus: den Trainer und vor allem Marinko Jurendic als Sportchef. Teilen Sie diese Einschätzung?
Beim Trainer ist es klar. Ich würde die Mannschaft aber ebenso hervorheben. Und wenn beides stimmt, dann muss der Sportchef alles richtig gemacht haben. Sein Wissen wird intern auch gerühmt, er müsste eigentlich einen Doktortitel haben.

Von 2003 bis 2012 erfolgreicher Sportchef beim FCZ: Fredy Bickel (56), heute Experte bei Blue.
Foto: Christian Merz (Keystone)

Wie sehen Sie die Rolle von Canepa?
Ich habe Freude, wie er sich angepasst hat. Ist anpassen das richtige Wort? Nein, wie er sich auf den neuen Trainer und die neue Situation eingestellt hat. Er spricht anders.

Das heisst?
Er hat seine Sprache eher dem Trainer angepasst. Er verhält sich ruhiger und hat das Gespür, dass er sich zurücknehmen muss, weil das Sportliche von selbst läuft. Das finde ich stark, wenn man seinen Charakter kennt, seine Persönlichkeit…

…und seine Emotionalität.
Und seine Emotionalität, genau.

Der FCZ profitiert allerdings auch von den Schwächen der Gegner.
Er macht vieles gut, ja. Aber was auch für ihn spricht: Er ist wirklich vom ersten Tag an bereit gewesen, um die Fehler der anderen auszunutzen. Und je mehr Punkte die Gegner liegen lassen, desto besser geht es ihm, desto grösser sind der Rückenwind und das Selbstvertrauen. Wenn er sieht, wie die anderen stolpern, gibt ihm das enorm Aufwind. Ich kann es so zusammenfassen: Die Gegner haben Zürich in der Rückrunde noch einmal stärker gemacht.

Was ist denn in Basel und Bern schiefgelaufen?
In Basel ist es hausgemacht. Da werden die Verantwortlichen noch sehen, dass sie mit der Art, wie sie den Verein führen, keinen Erfolgen haben werden. Und die Young Boys? Sie habe ich lange in Schutz genommen: neuer Trainer, viele Verletzungen… Selbst vor der Rückrunde glaubte ich noch, dass sie Zürich abfangen können. Aber was ich nicht verstehe, ist ihre Transferpolitik im Winter. Damit haben sie ihren grossen Vorteil vom qualitativ besten Kader aus der Hand gegeben (mit den Abgängen von Nsame, Aebischer, Martins und Hefti, die Red.) – und das ohne Druck. Und was die vielen Verletzten betrifft: Irgendwo muss es eine Erklärung dafür geben. Diese Häufung ist nicht einfach nur noch Pech.
Der FCZ hat in den letzten sieben Runden den Vorsprung gegenüber YB fast verdoppelt, von 8 auf 15 Punkte…
…ja, und stellen Sie sich die Situation im vergangenen Juli vor. YB lag in der Saison zuvor 31 Punkte vor Basel und 41 vor dem FCZ. Dann bleibt die Mannschaft mehr oder weniger zusammen. Nur der Trainer wechselt. Und jetzt? Jetzt liegt YB 15 Punkte zurück. Das heisst, es hat innert knapp acht Monaten 56 Punkte auf den FCZ verloren. Eigentlich ist das gar nicht möglich.

Wie lange kann der FCZ noch bei seiner defensiven Kommunikation bleiben und sagen, ach, wir nehmen Spiel für Spiel?
Sie war bis heute gut. Aber jetzt sind mehr als zwei Drittel der Saison gespielt. Und jetzt muss der FCZ sagen: Wir wollen Meister werden!

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rsab
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Re: Medien

Beitragvon rsab » 07.03.22 @ 20:13

ouagi hat geschrieben:Ancillo Canepa zu Gast bei „Südostschweiz Standpunkte“, SRF1, Heute 13:10 Uhr oder hier: https://www.srf.ch/play/tv/suedostschwe ... 6600bacf04

Unglaublich spannend, ihn mal Abseits vom Fussball sprechen zu sehen, unter anderem über den Ukraine-Krieg, über seine Rolle bei der Aufarbeitung des Swissairgroundings etc.

dufte interview, danke für den link.

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 11.03.22 @ 16:32

Kann den jemand posten? Klingt ziemlich witzig ;)

https://www.tagesanzeiger.ch/warum-auch ... 4587493552
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Mushu
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Beitragvon Mushu » 11.03.22 @ 16:43

Der FC Zürich im Titelrennen
Warum auch Heliane Canepa bald schon Pfeife raucht

Die Frage lautet nicht mehr, ob der FCZ den Titel gewinnt, sondern wann. Wir blicken in die Kristallkugel und sagen, wann es so weit ist und was noch alles passiert.

Thomas Schifferle, Florian Raz
Publiziert heute um 16:30 Uhr

26. Runde: Im Pfeifenladen
Heliane Canepa baut schon einmal vor. Still und heimlich kauft sie sich unter der Woche eine Pfeife für den Tag, wenn ihr FC Zürich Meister ist. Sie glaubt, das kann sie sich jetzt leisten. Immerhin ist der Vorsprung schon auf 15 Punkte angewachsen.

Gegen St. Gallen erleben 20’000 Zuschauer einen Abnützungskampf. 0:1, 2:1, 2:2 – so ist die Torfolge, als FCZ-Trainer André Breitenreiter wieder einmal seinen besten Joker bringt. Das Szenario ist langweilig. Gut ist es trotzdem für Zürich. Wilfried Gnonto gelingt in der 89. Minute das 3:2. Breitenreiter sagt: «Wir schauen nicht auf die Tabelle.»

Immerhin 700 Menschen (100 davon aus Lausanne) erleben im Stade de la Tuilière Matteo Vanettas Einstand als Interimstrainer der Young Boys. Lausanne-Trainer Alain Casanova hat es mit einem 7-3-0 versucht, tadelt aber nach dem 0:2, seine Spieler hätten das System «zu offensiv interpretiert». Positiv aus YB-Sicht: Nur drei Spieler müssen angeschlagen ausgewechselt werden.

Nachdem der FC Basel die Kantonalbank als Sponsor verloren hat, weil die sich auf die «Senkung von Klimarisiken» konzentriert, hat Verwaltungsrat Dani Büchi eine Idee. Der FCB reist von seinem Spiel in Marseille direkt mit dem Velo nach Genf. Die «Basler Zeitung» unkt: «Ob das dem internen Klima zuträglich ist?» Der FCB erreicht Genf rechtzeitig, wechselt dreimal das System und spielt 1:1.

Der FCZ hat weiterhin 15 Punkte Vorsprung.

27. Runde: Ceesay wird immer teurer

Ach, Bern, muss das sein!? Die letzten zehn Spiele hat der FCZ hier verloren, fünfmal 0:4. «Wir schauen nur auf uns», sagte Breitenreiter vorher. Vielleicht wäre es manchmal auch ratsam, auf den Gegner zu schauen, zum Beispiel bei Cornern. Weil es seine Spieler nicht machen, geraten sie in Rückstand. Assan Ceesay gelingt danach der Ausgleich – und liefert damit ein weiteres Argument, wieso er künftig mehr als 200’000 Franken pro Saison verdienen will.

Nach einem bösen Instagram-Post von Granit Xhaka («Züri hat zu wenig Velowege! Und so sollen wir Ex-Spieler zurückbekommen? Nie!!!») fahren die Basler statt mit dem Fahrrad mit den Fans im Extrazug zu den Grasshoppers. Guillermo Abascal lässt vier verschiedene Systeme spielen, was GC aber nicht merkt, weil es mit sich selber beschäftigt ist. Basel gewinnt 3:1.

Der FCZ führt immer noch mit 15 Punkten.

28. Runde: Fast wie Ronaldo

Derby in Zürich. Und in der Südkurve klafft eine grosse, graue Lücke. Sie ist geschlossen wegen der Pyro-Attacke von FCZ-«Idioten» im Derby vom vergangenen Oktober. Idioten ist entlehnt von Canepa, der gesagt hat, das sei noch nett formuliert.

Ceesay legt einen Slalom hin und erzielt das Siegtor. «Wie einst Yassine Chikhaoui», schwärmt Canepa. Chikhaoui war sein Lieblingsspieler. Ihn stellt er heute fast auf die Stufe von Messi und Ronaldo, wenigstens nur fast.

Vor dem Spiel gegen YB zeigt die «bz Basel» das Computerprogramm, mit dem Abascal die Spielsysteme berechnet: «Was mit der Nullhypothese beginnt, führt zu indirekter Proportionalität, Vierfeldertafel und Asymptoten. Fussball bleibt ein einfaches Spiel.» Die «Berner Zeitung» bringt eine Liste mit «3 Verletzungen, die YB in dieser Saison noch nicht erlitten hat». Die Teams trennen sich 1:1. Die BZ passt die Liste an: «2 Verletzungen, die YB in dieser Saison noch nicht erlitten hat.»

Der FCZ führt wieder mit 17 Punkten.

29. Runde: Die Schnauze voll!

Der FCZ muss nach Genf, noch so ein mühsamer Ausflug, weil es in Genf den schlechtesten Rasen der Liga gibt. Breitenreiter erzählt lieber von den Trainingsbedingungen während seiner Paderborner Tage: «Ich fühlte mich wie bei einem Dorfverein. Kinder liefen auf den Platz, Fahrräder fuhren herum, Hunde pinkelten in die Ecke. Ich hatte die Schnauze voll!»

Im Stade de Genève gibt es all das nicht, dafür elf überlegene Genfer. Miroslav Stevanovic bereitet das 1:0 und 2:0 für Servette vor, und weil es ihm gerade läuft, auch noch das 3:0. Breitenreiter grantelt: «Wer hat von Titel geredet? Nur die Medien.»

Lausanne fragt bei der Liga, ob es den Young Boys die drei Punkte auch per Post schicken könne, muss aber doch zum 0:3 nach Bern reisen.

Der FCB verliert nach jeweils zwei Toren von Jordi Quintilla (Ex-FCB) und Julian von Moos (Ex-FCB) in St. Gallen 0:4. Im Ostschweizer Powerfussball ist nicht auszumachen, ob Basel ein System hat. Und wenn ja: wie viele? FCB-Boss David Degen googelt, ob St. Gallens Trainer Peter Zeidler schon mal im Red-Bull-Imperium gearbeitet hat.

Der FCZ hat noch 14 Punkte Reserve.

30. Runde: Der Rücken des YB-Goalies

Gegen YB tritt der FCZ mit handbemalten Baumwollshirts an. Alle FCZ-Heimtrikots sind schon wieder ausverkauft. Im Spiel sind die Berner überlegen. Bis in der 85. Minute Gnonto das Feld betritt. Acht Minuten später trifft er via Pfosten und dem Rücken von YB-Goalie David von Ballmoos zum 1:0-Sieg.

Christian Constantin nimmt David Degen und Dani Büchi in seinem Privatjet ins Wallis. «Weil er sowieso geflogen ist, ist das total C0₂-neutral», erklärt Degen auf Blue. Im Tourbillon ist die Luft allerdings raus. Basel gewinnt 1:0.

Dem FCZ fehlt bei 17 Punkten Vorsprung ein Sieg zum Titel.

31. Runde: Chilla kommt zurück

Die Canepas haben Kookie und Chilla nicht mehr ins Stadion mitgenommen, seit Chilla ausgebüxt ist und während des Spiels den Rasen inspiziert hat. Sion war damals der Gegner. Sion ist es heute wieder. Kookie und Chilla dürfen zurück in den Letzi, sie sollen Glück bringen. Ancillo hat sich in diesem Punkt gegen Heliane durchgesetzt.

Die Walliser sind ein dankbarer Gast, der FCZ gewinnt 4:0, Kookie und Chilla dürfen sich mit den Spielern auf dem Platz austoben, der Fanshop wird überrannt, weil alle Hundehalsbänder mit dem FCZ-Logo wollen. In der Loge löst Heliane Canepa nach gewonnener Meisterschaft ihr Versprechen ein: Erstmals in ihrem Leben raucht sie Pfeife.

Fünf Runden vor Schluss ist der FCZ 17 Punkte voraus. Er kann nicht mehr eingeholt werden, an diesem Samstagabend, 23. April, ist er Schweizer Meister. Da interessiert keinen mehr, was Basel und YB an diesem Spieltag gemacht haben.

Breitenreiter sagt: «Das nächste Spiel ist immer das schwierigste.» Und lacht schallend.

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 12.03.22 @ 11:54

Da ist einer ziemlich hässig auf die Stadt:

FCZ-Coach Breitenreiter ärgert sich über katastrophale Trainingsbedingungen
https://www.nau.ch/amp/sport/fussball/f ... n-66128786
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon CT » 12.03.22 @ 13:38

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Da ist einer ziemlich hässig auf die Stadt:

FCZ-Coach Breitenreiter ärgert sich über katastrophale Trainingsbedingungen
https://www.nau.ch/amp/sport/fussball/f ... n-66128786

mit mir sind es schon zwei. sollen sie doch einen von ihren geliebten wasserwerfern ins heerenschürli stellen statt vor den letzigrund.
Zuletzt geändert von CT am 12.03.22 @ 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
Zanni hat nicht aufgepasst!


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