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Kollegah
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Re: Medien

Beitragvon Kollegah » 13.02.22 @ 0:17



Joan
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Re: Medien

Beitragvon Joan » 13.02.22 @ 0:37

Für den Aussenseiter FCZ rückt der Titel immer näher

Der FC Zürich hat in der Meisterschaft einen grossen Vorsprung auf die Konkurrenz. Er müsste ein Drama aufführen, um die Meisterschaft noch zu verpassen. Und doch klammert sich der Klub an der Rolle des Aussenseiters fest.
Stephan Ramming
12.02.2022, 21.45 Uhr
«Nie usenandgah»: Gnonto, Aliti, Kryeziu und Ceesay (v. l. n. r.) feiern vor den FCZ-Fans. (Zürich, 5. 2. 2022)
«Nie usenandgah»: Gnonto, Aliti, Kryeziu und Ceesay (v. l. n. r.) feiern vor den FCZ-Fans. (Zürich, 5. 2. 2022)
Claudio Thoma / Freshfocus

Es ist zum Ritual geworden im FC Zürich, nicht vom Titel zu reden. «Druck? Den haben die anderen, YB und Basel, die wollen doch Meister werden», sagt der FCZ-Trainer André Breitenreiter, «wir schauen nur auf uns, wir wollen attraktiv spielen, möglichst viele Tore schiessen und unsere Fans mitnehmen.» Etwa gegen Lugano, am Sonntag der Gegner im Letzigrund, «eine ganz hervorragende Mannschaft». Sie liegt 13 Punkte hinter Zürich.

Breitenreiter ist auch zwei Tage vor dem Spiel ziemlich überzeugend darin, für sein Team die Rolle des Aussenseiters zu behaupten. Der FCZ habe schliesslich in den letzten drei Saisons nie etwas mit der Spitze zu tun gehabt. Als sich der FCZ vor Weihnachten an diese Spitze gearbeitet hatte, sagte er: «Vergessen wir nicht, wo wir herkommen.» Das Gleiche wiederholt er auch jetzt, als klarer Titel-Favorit.
Die Konkurrenz winkt schon ab

Das sieht auch die Konkurrenz so. «Der FCZ zieht das durch», sagte der GC-Trainer Giorgio Contini vor dem Derby im «Tages-Anzeiger». Es werde «sehr schwer, den Rückstand aufzuholen», fand Basels Coach Patrick Rahmen nach dem 3:3 gegen Sitten am letzten Sonntag. Nach dem 3:3 der Young Boys in St. Gallen antwortete der Trainer David Wagner auf die Frage, ob er noch auf den FCZ schaue: «Schon lange nicht mehr.» Als wäre der FCZ entschwunden und davongeschwebt in meisterliche Sphären.

Dorthin, wo der FCZ 2009 zum letzten Mal war. «Es sieht ganz so aus, dass ich bald nicht mehr der letzte FCZ-Meistertrainer bin», sagt Bernard Challandes. Er war 2009 FCZ-Coach, nun sagt er: «Für mich ist klar: Der FCZ ist der Favorit.» Der 70-Jährige ist noch immer viel unterwegs in den Schweizer Stadien und bestens darüber informiert, was im FCZ passiert.

Er lobt Breitenreiters Arbeit, die Kaderplanung, den Teamgeist. «Der Trainer hat alle Spieler ins Boot geholt, es gibt einen starken Zusammenhalt», sagt Challandes. Man sehe etwa bei den Einwechslungen, dass nicht nur die ersten elf Spieler, sondern jeder im Kader ganz genau wisse, was zu tun sei.

Challandes redet sich ins Feuer, die Euphorie der Fans sei ein wichtiger Faktor für das Team und festige das Bewusstsein, auch einen Rückstand aufzuholen. «Als Trainer hat man den Titel im Kopf, wie einen Traum, aber man spricht niemals davon», sagt Challandes, «der Trainer kümmert sich in einer Phase, wie sie der FCZ jetzt durchlebt, nur darum, wie er die Mannschaft in den Details verbessern kann – das ist für die Medien vielleicht langweilig, aber es ist die Wahrheit!»

Mit dieser Wahrheit hat Breitenreiter Erfahrung, nicht als Meister-, aber als Aufstiegstrainer. Mit Paderborn schaffte er als Aussenseiter die Promotion in die 1. Bundesliga, auch Hannover 96 führte er 2017 dorthin zurück. In den Wochen vor der Entscheidung lernte Breitenreiter, was es nach innen und nach aussen braucht, um auf Kurs zu bleiben: Ruhe, klare Leitlinien für die Spieler und die Führung, das Gespür, mit Nebengeräuschen umzugehen und auflodernde Brandherde rasch zu ersticken.

Blaz Kramer meldet sich als einziger Stürmer vor dem Derby ab? «Er hat sich beim Aussteigen aus dem Auto eine Zerrung geholt – so etwas soll ja vorkommen», sagt Breitenreiter und stellt Marchesano und Tosin in den Sturm. Wilfried Gnonto entgleist mit geschmacklosen Posts auf Instagram? Ein Gespräch beim Präsidenten, Geldbusse, Medienmitteilung und Schwamm drüber. Wenn Assan Ceesay versichert, er werde nach dem Derbysieg gut schlafen, sagt Breitenreiter, man wisse, dass Assan gut schlafen könne. Freundlicher kann man Pünktlichkeit nicht anmahnen.
Nichts soll sie trennen

Das kommt auch bei den Fans an – zum Beispiel auf Jamaica. Anruf in Kingston, am Telefon ist Elijah Salomon. Der FCZ-Fan ist Musiker und hat 2019 den Hit «Nie usenandgah» veröffentlicht. Seither wird das Lied regelmässig im Stadion gespielt und in der Kurve gesungen. Elijah arbeitet in Kingston gerade an neuer Musik, aber die FCZ-Spiele lässt er sich nicht entgehen. «Es fängt erst richtig an – die Mannschaft ist so gut wie nie mehr seit Lucien Favre», sagt er, «man spürt den Zusammenhalt und die Freude, die Spieler wollen den Titel, sie sind unterwegs von null auf hundert: Nichts kann uns trennen!»

Auch der Blick ins Geschichtsbuch zeigt, dass die Statistiken der letzten 13 Jahre für den FCZ sprechen: Nach 20 Runden hat der FCZ jetzt 46 Punkte geholt. Seit der letzten Meistersaison des FCZ im Jahr 2009 ist nur dreimal der Leader nach 20 Runden nicht Meister geworden – 2020 führte nach 20 Runden St. Gallen mit gleich vielen Punkten wie der spätere Meister YB, 2013 war GC Leader (Meister Basel) und 2000 YB (Meister Basel).

In den Jahren, in denen nicht schon nach 20 Runden die Vorentscheidung gefallen war, hatte der Zweitplatzierte immer mindestens 39 Punkte – jetzt hat Basel nur 37 und YB 36 Punkte. Dazu kommt: Nur viermal hatte in den Jahren der YB- und FCB-Dominanz nach 20 Runden der Leader mehr Punkte als die 46 des FCZ; zudem hat mit 9 Punkten der FCZ den viertgrössten Abstand zum Zweitplatzierten in den letzten 13 Meisterschaften.

Es spricht also viel für den FCZ. Er müsste ein Drama aufführen, um die Meisterschaft noch zu verpassen. Danach sieht es momentan nicht aus.

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Mushu
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Beitragvon Mushu » 13.02.22 @ 7:28

Rolf Fringer erklärt den Titelkampf
«Es müsste vieles passieren, dass der FCZ nicht Meister wird»

Der frühere Meistertrainer und heutige Blue-Experte Rolf Fringer ist angetan von der Entwicklung der Zürcher – dafür erkennt er Defizite bei den Favoriten aus Basel und Bern.

Thomas Schifferle Tages Anzeiger

Wer wird diese Saison Meister?
Ich habe gemeint, Sie seien Sportjournalist. Wieso fragen Sie mich?

Sie sind der Fachmann.
Aha … Bis in den Winter hinein dachte ich: Wenn alles normal läuft, wenn die Belastung der Champions League und des Cups weg ist, dann ist YB fähig, einen Zacken zuzulegen und eine Serie zu starten.

Und jetzt?
Nach den ersten beiden Runden, in denen wir auch den FC Zürich gesehen haben, muss ich sagen: Diese Meinung über YB ist nach den vielen Veränderungen nicht mehr die gleiche. Stand heute müsste vieles passieren, dass der FCZ nicht Meister wird.

Er tritt auf, als könnte er gar nicht mehr verlieren.
Ein Spiel kann man immer einmal verlieren. Aber er macht einen gefestigten, stabilen Eindruck. Da funktioniert alles, wie es nötig ist, um einen grossen Coup landen zu können.

Wir gehen jetzt einmal davon aus, dass YB nicht durchmarschiert wie letztes Jahr und Basel das auch nicht gelingt.
Dass einer von ihnen 15 Spiele in Folge gewinnt.
Ja. Dieses Gefühl habe ich bei beiden nicht. Das ist das eine. Das andere ist, wie stilsicher und souverän der FCZ unterwegs ist. Und das hat Gründe. Zu Zeiten von Ludovic Magnin gab es noch einen Jugendwahn, verbunden mit hohen Zielen. Jetzt hat sich der Verein in Sachen Transfers und Kommunikation viel gescheiter verhalten.

Das heisst?
Er war relativ bescheiden, was die Zielsetzung betrifft. Er holte mit André Breitenreiter einen erfahrenen Trainer und setzte ihm nicht gleich das Messer an den Hals. Vor allem stellte er das Kader so zusammen, dass es nicht einfach nur viele Junge gibt, sondern dass es kompetitiv und ausgewogen besetzt ist. Mit Guerrero und Boranijasevic wurden endlich die Schwachstellen auf den Seiten ausgemerzt. Wie weit das von Marinko Jurendic als Sportchef gesteuert worden ist, weiss ich nicht genau. Bei einem Transfer erscheint ja sehr oft die Familie Canepa in der Zeitung und nicht der Sportchef.

Wobei es zumindest den Eindruck macht, als hätte sie sich nicht gegen die Analyse und die Vorschläge des Sportchefs gewehrt.
Ja, das muss man den Canepas zugutehalten. Vernünftig zu arbeiten und bescheiden aufzutreten, das ist noch nie schlecht gewesen. So konnte sich der FCZ im Windschatten von YB und Basel entwickeln und Selbstvertrauen gewinnen. Er konnte sich relativ unbekümmert austoben, weil der Fokus auf den beiden Favoriten lag. Am Ende ging er klammheimlich mit einem grossen Vorsprung in die Winterpause.

Neun und mehr Punkte liegt er jetzt voraus. Droht da bei ihm nicht das Gefühl aufzukommen, er könnte plötzlich den Meistertitel verspielen?
Mittlerweile hat der FCZ die Gegner analysiert und das eigene Selbstvertrauen gestärkt. Also ist es gar nicht mehr so schlimm, etwas zu verlieren zu haben. Trainer und Spieler wissen, wie gut sie funktionieren, wie gut ihr Teamgeist ist, welche Dynamik da ist. Das gibt ihnen die Gewissheit: Wenn sie einen guten Match machen, können sie gegen alle gewinnen. Und diese Gewissheit ist stärker als die Angst, vielleicht etwas verlieren zu können.

Das führt dann dazu, dass sie sich selbst dann nicht aus der Ruhe bringen lassen, wenn es ihnen einmal nicht gut läuft und sie im Rückstand liegen.
Genau. Mittlerweile haben sie 16 Punkte nach Rückständen gewonnen. Das ist unheimlich viel. Sie haben eine solche Bombenmoral, einen solchen Teamgeist, eine solche Freude, dass sie gar nicht fünf Spiele hintereinander nicht gewinnen können. Der Erfolg schweisst zusammen wie nichts sonst – vor allem, wenn er unerwartet kommt.

Auch Breitenreiter ist geschickt in seiner Kommunikation. Er übertreibt in seiner Analyse auf keine Art, und selbst in der Euphorie streut er gerne kritische Sätze ein.
Man merkt, dass er ein alter Fuchs ist, der vieles erlebt hat – mit einer gewissen Demut und einer völlig natürlichen, angenehmen Persönlichkeit. Als Mannschaft kann man ihn gerne haben. Aufgrund seiner Erfahrung weiss er, dass es gerade dann, wenn alles schwärmt, nicht schlecht ist, ein, zwei Sachen zu erwähnen, die zu verbessern wären. Damit es keinem zu wohl ist. Sobald es gut läuft, lauern ja die Gefahren. Auf der anderen Seite muss man sich auch in die Spieler versetzen. In den letzten Jahren hat man nicht viel von ihnen gehalten. Sie waren die Prügelknaben.

Die Resultate waren ja auch schlecht.
Jetzt sind sie auf Wolke sieben, und alles schwärmt von ihnen. Bei einer solchen Entwicklung kann jeder das Maximum auf den Platz bringen. Das haben sie sich erarbeitet.

Spricht überhaupt noch etwas gegen den FCZ als Meister?
Grundsätzlich nicht viel! Natürlich können drei, vier wichtige Spieler ausfallen. Und YB sowie Basel darf man nie ganz abschreiben. Aber der FCZ spielt das, was er kann. Und darum sieht man gar nicht, was er nicht kann.

Kommen wir zu den Young Boys. Bei Blue bemängelten Sie letzten Sonntag nach dem 3:3 in St. Gallen die Spielkultur. Was fehlt Ihnen konkret?
Sie dominierten weder Ball noch Gegner. Sie waren nicht der klare Chef. Sie verloren den Ball zu schnell immer wieder. Im Ballbesitz waren sie zu passiv, und darum war das 3:3 am Ende nur logisch.

Was hat das mit dem Trainer David Wagner zu tun?
Er machte vieles gut, indem er die Mannschaft in die Champions League führte und es dem Verein ermöglichte, jetzt Spieler für 25 Millionen Franken zu verkaufen. Das muss man auch ihm anrechnen. Aber die Souveränität, das spielerische Übergewicht, die Wucht, das alles ist nicht mehr so ausgeprägt wie letzte Saison.

Von Wagner haben alle den Titel erwartet, von Breitenreiter erst einmal, dass er nicht absteigt. Hat Wagner also die schwierigere Aufgabe als sein Landsmann?
Breitenreiter hat es viel einfacher. Seine Ausgangslage war sehr, sehr dankbar. Damit will ich aber nicht sagen, die tolle Entwicklung beim FCZ sei ein Selbstläufer. Wenn ein Trainer dagegen eine Mannschaft übernehmen muss, die vier Meistertitel gewann, die dauernd hochtourig lief und bei der mit Lustenberger und Nsame die beiden besten Spieler ausfielen, dann ist das eine sehr viel schwierigere Aufgabe.

Hat die Qualifikation für die Champions League Wagner geschützt?
Das hat ihm Respekt, Glaubwürdigkeit und Autorität verschafft. Trotzdem war auffällig, dass er sich in der Vorrunde vor allem beim System zu oft dem Gegner angepasst hat. Darum fehlte der Mannschaft wiederholt die Durchschlagskraft in der Offensive. Zudem habe ich das Gefühl, dass aus Miralem Sulejmani nicht das Optimum herausgeholt wird. Seine Unberechenbarkeit, Schlitzohrigkeit und Kreativität hätten YB in manchen Situationen schon gutgetan. Ich habe noch selten so viel Lob für einen Spieler gehört, der kaum eingesetzt wird.

Am Sonntag spielt YB gegen Basel…
…und das wird ein wichtiger Test sein für die Berner. In der Vorrunde dominierten sie Basel zweimal. Sie brachten viel Dynamik auf den Platz und überrollten den Gegner beinahe. Schiedsrichterentscheide spielten ihnen beide Mal nicht in die Karten (zweimal 1:1). Es würde mich aber überraschen, wenn man am Sonntag viel von dieser Dynamik sehen würde.

Wieso?
Weil YB und Basel qualitativ näher zusammengerückt sind.

Wie beurteilen Sie den FC Basel?
Er hat vieles richtig gemacht, das Kader bereinigt und um talentierte Spieler ergänzt. Aber ich sehe ihn noch auf der Suche nach einer gewissen Identität. Er ist in einem Spiel zu super Aktionen fähig, aber dann auch wieder zu Aussetzern und Ungeschicklichkeiten wie von Djiga (letzten Sonntag beim Elfmeter gegen Sion). Das ist typisch für einen Club, der viele Junge integrieren will, damit er mit ihnen Geld verdienen kann. Um schon diese Saison den grossen Erfolg zu haben, dafür ging mir alles gar schnell.

Diese Saison hat der Club 16 Spieler geholt und 23 abgegeben. Er scheint mehr eine Spielerbörse zu sein als ein Fussballclub.
Ja. Der Trainer muss jeden Spieler aufstellen, der kommt, um zu schauen, ob man mit ihm Geld verdienen kann. Davon lässt sich ein Trainer zwangsläufig immer etwas beeinflussen. Was zumindest kurzfristig für den Erfolg gar nicht förderlich ist. Ich habe bei Blue einmal gesagt: Der FCB kommt mir vor wie ein Autofahrer, der mit 150 km/h unterwegs ist, obwohl nur 120 erlaubt sind. Solange er nicht erwischt wird, geht das gut…

…aber er ist immer auf Risiko aus.
Ja, der FCB hat wohl seine Visionen und Träume, bloss ist er nicht organisch gewachsen. Darum ist es so schnell fast nicht möglich, eine Saison lang konstant durchzumarschieren.

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Gha_Züri
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Re: Medien

Beitragvon Gha_Züri » 15.02.22 @ 11:50

Neun Siege in Serie
Beim FCZ wankt der 120-jährige Klubrekord


Als Leader Zürich am Sonntag Lugano bezwingt, fällt ein Klubrekord. Aber welcher? Die Daten-Sammler von «dbfcz.ch» klären auf.
Publiziert: 10:37 Uhr

Auch FCZ-Trainer André Breitenreiter staunt etwas, als er bei TV-Sender Blue nach dem Sieg gegen Lugano damit konfrontiert wird: Neun Siege am Stück seien Klubrekord!

Neun Zürcher Siege am Stück – es ist tatsächlich innerhalb einer Saison eine neue FCZ-Topmarke. Allerdings nur auf die Super League bezogen, die es mit diesem Namen ja erst seit 2003 gibt.

Das Statistik-Eldorado «dbfcz.ch» hingegen meldet auf Twitter, dass der wahre Klubrekord in der 125-jährigen Vereinsgeschichte noch nicht ganz erreicht ist. In der Saison 1901/1902 siegten die Zürcher zehn Mal in Folge. Mit einem Dreier nächsten Sonntag in Sion kann der Leader also einen 120-jährigen Klubrekord einstellen!

1902 führte Siegesserie zum Titel
Fast logisch, dass der Zehner-Rekord damals in den Gründertagen zum Meistertitel führte. Es war der erste für Zürich – nun jagt der Stadtklub seine 13. Meisterkrone.


Der saisonübergreifende FCZ-Rekord datiert hingegen wirklich aus der Super-League-Ära. 2006 gewinnt Zürich zum Ende und zum Anfang der damaligen zwei Meister-Saisons elf Mal in Folge. Den allgemeinen Super-League-Rekord hält Basel mit 13 Siegen am Stück (2003/04).


FCZ vor 1000. Sieg in der höchsten Liga
Im internationalen Vergleich ist der Zürcher Traum-Lauf noch nicht rekordverdächtig. Benfica Lissabon mit Superstar Eusebio gewinnt zwischen 1971 und 1973 gar 29 Liga-Spiele in Folge. In den Top-5-Ligen ist Bayern mit 19 Dreiern (2013/14) hintereinander Rekordhalter.

Eine historische Marke holt Zürich diese Saison aber auf jeden Fall noch. Gemäss der Datenbank «SFL Glory» fehlen nur noch zwei Siege bis zum 1000. Zürcher Sieg in der höchsten Spielklasse (Nationalliga A und Super League ab 1933).

Q: Blick
"You can't find the sun in a locked room" - Ghassan Kanafani

Cillo: "...da bekomme ich Vögel. Da bekomme ich VÖGEL!!!"

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roliZ
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Re: Medien

Beitragvon roliZ » 15.02.22 @ 14:12

So, danke für die Blumen. Nun ist's aber genug von den Lobhudeleien liebe Medienschaffende. Der Pelz des Bären wird erst geteilt wenn er auch erlegt wurde. Es liegen noch einige Hürden vor uns. Aber Daumen drücken dürfen sie gerne.
ME13TER 2022 !!! Puck Futin ! Tuck Frump!

Simon Le Bon
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Re: Medien

Beitragvon Simon Le Bon » 17.02.22 @ 7:39

Eine schöne Geschichte und Vorstellung. Erzählt vom langjährigen Tagi-Sportchef Fredy Wettstein in seinem ohnehin lesenswerten Blog "Wieder im Auge".

https://wiederimauge.blogspot.com/2022/ ... alkon.html

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Don Ursulo
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Re: Medien

Beitragvon Don Ursulo » 17.02.22 @ 8:43

Simon Le Bon hat geschrieben:Eine schöne Geschichte und Vorstellung. Erzählt vom langjährigen Tagi-Sportchef Fredy Wettstein in seinem ohnehin lesenswerten Blog "Wieder im Auge".

https://wiederimauge.blogspot.com/2022/ ... alkon.html


Besten dank für diese Perle! Erinnert mich an die Zeit zurück wo man den Tagi noch lesen konnte und im Abo hatte ... Wettstein mittlerweile ü70 hatte Klasse, nicht so wie Lutz (Sport), aber um einiges besser als die heutige Generation.
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)


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