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schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 09.08.21 @ 23:25

Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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Ruud Gullit
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Re: Medien

Beitragvon Ruud Gullit » 10.08.21 @ 8:14

Aus der LiZ:

FC Zürich reitet auf der Erfolgswelle: Der Wandel einer Wohlfühloase

Der FC Zürich gewinnt auch das dritte Saisonspiel. Vom angekündigten schwierigen Umbruch ist wenig zu sehen.
Eigentlich hätte André Breitenreiter allen Grund zum Strahlen. Drei Spiele, drei Siege: der Saisonstart des FC Zürich ist mehr als geglückt. Auch im Auswärtsspiel in Luzern zeigt Breitenreiters Team eine gute Leistung, dreht einen 0:1-Rückstand in einen letztlich verdienten und überzeugenden 3:1-Erfolg. Doch der Trainer des Zürcher Fussballklubs blickt ernst, als er in die Mikrofone sagt: «Wir sind sehr glücklich mit drei Siegen zum Start, aber wir haben noch viel Arbeit vor uns.»

Breitenreiter ist gekommen, um die Wohlfühloase des Vereins zu durchbrechen. Seit Jahren sieht Präsident Ancillo Canepa den FCZ als Spitzenklub, stattdessen steckten die Zürcher jeweils im Abstiegskampf fest. Breitenreiter, der erfahrene Mann aus der Bundesliga sollte diese Oase im Sommer aufbrechen. Dazu passt, dass viele langjährige Akteure den Verein verlassen haben, zum Teil mussten. Identifikationsfigur Marco Schönbächler musste gehen, nur wegen Sentimentalitäten sollte er keinen Vertrag mehr erhalten. Beim Präsidenten schien ein Umdenken einzusetzen. Ungewohnt demütig sprach Canepa im Vorfeld von einer Übergangssaison. Der neue Trainer Breitenreiter soll Zeit erhalten, etwas Neues aufzubauen.

Zahnrädchen, die schon greifen

Doch es scheint, dass in frühem Stadium der Saison bereits unerwartet viele Zahnrädchen ineinander greifen. Die Handschrift Breitenreiters ist zu erkennen. Sein 3-5-2-System ist darauf ausgelegt, den Gegner früh durch ein hartnäckiges Pressing unter Druck zu setzen. Die beiden Aussenspieler, die Neuzugänge Adrián Guerrero und Nikola Boranijasevic, sorgen dabei für hohes Tempo über die Flügel, schalten sich immer wieder in Angriffe mit ein. Guerrero steht nach den drei Partien schon bei vier direkten Torvorlagen und einem Treffer. Dazu baut Breitenreiter auf ein spielstarkes und ballsicheres Zentrum, in dem neben Antonio Marchesano mit Bledian Krasniqi ein 20-Jähriger überrascht, der in der letzten Saison noch bei Wil gespielt hatte. Defensiv sorgt Neuzugang Fidan Aliti für Stabilisierung. Und: Die Personalplanung ist noch immer nicht abgeschlossen.

Beim 3:1-Erfolg in Luzern zeigen die Zürcher derweil eine neue Stärke. Alle drei Treffer erzielten sie nach Standardsituationen. Es ist kein Zufall. Im Training habe er dies übenlassen, erzählt Breitenreiter. «Wir haben gesehen, dass uns Luzern etwas anbietet. Das wollten wir ausnützen.»

Dies gelang auch dank Mirlind Kryeziu, der per Kopf nach einem kurz ausgeführten Eckball und einer zielgenauen Flanke von Guerrero den Ausgleich erzielte. Der grossgewachsene Verteidiger erklärte später, dass Breitenreiter schon früh in der Vorbereitung dem Team seine klare Spielphilosophie eingetrichtert habe. «Das hat er nicht nur im Theorieraum präsentiert, sondern auch auf dem Platz und mit Videos. Dadurch wurde es noch viel klarer. Und vieles passt sicher schon gut bei uns. Doch es gibt noch Dinge, die wir verbessern müssen», sagt Kryeziu. Breitenreiter sieht es ähnlich, beklagte sich darüber, dass sein Team phasenweise zu passiv agiert habe. Zudem hätte man schon viel früher das Spiel für sich entscheiden sollen.

Die Resultate aber, die passen für den FCZ. Nach drei Partien stehen die Zürcher nur wegen der Tordifferenz hinter dem FC Basel, der bei Servette gleich mit 5:1 siegte. Für die Zürcher bedeutet dies der beste Saisonstart seit sieben Jahren. Im Sommer 2014 gelang ein solcher Saisonstart letztmals. Am Ende stand der FCZ zum bisher letzten Mal in der Super League unter den besten 3.

Im 125. Vereinsjahr soll Ähnliches wiederholt werden. Doch Breitenreiter will von einer aufflammenden Euphorie in Zürich nichts wissen: «Es interessiert Ende Saison niemanden mehr, wie es nach drei Spieltagen stand. Und zudem gibt es genug Ansatzpunkte, um keine Zufriedenheit aufkommen zu lassen.» Es ist spürbar: Breitenreiter ist gekommen, um die Wohlfühloase aufzubrechen. Bisher gelingt es.
„Du hörst erst mit Lernen auf, wenn du aufgibst.“
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Gha_Züri
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Re: Medien

Beitragvon Gha_Züri » 10.08.21 @ 10:07

https://www.tagesanzeiger.ch/die-groess ... 4129072182

Kann das jemand bitte hier reinkopieren, vielen Dank.
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Cillo: "...da bekomme ich Vögel. Da bekomme ich VÖGEL!!!"

statham
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Re: Medien

Beitragvon statham » 10.08.21 @ 10:11

Die grösste FCZ-Entdeckung kommt aus dem eigenen Nachwuchs
Der FC Zürich bleibt auch im dritten Spiel souverän. Die Leistungsträger sind dieselben – aber im Mittelfeld macht ein junger Mann mit Jahrgang 2001 auf sich aufmerksam.

Bledian Krasniqi – nicht nur Lückenbüsser
Toni Domgjoni ist weg, Blerim Dzemaili verletzt. Bleibt im zentralen Mittelfeld des FC Zürich Ousmane Doumbia. Und für das Loch neben ihm: Bledian Krasniqi, Jahrgang 2001, das Spiel gegen Luzern ist sein sechstes für den FCZ, zum dritten Mal in dieser Saison spielt er von Beginn an. Krasniqi trägt die Nummer der Extravaganten, die 7, es gibt Momente, da scheint es, als würde er ihr gerecht werden wollen, wenn er seine Haken schlägt.

Das ist ein Bild, das Krasniqi abgibt, er ist technisch begabt und hat ein ganz gutes Auge. Das andere zeigt einen zweikampfstarken Mittelfeldspieler, der seine Arbeit vor allem dort verrichtet, wo man sie nicht sieht. Auf diese Saison hin ist er aus Wil zu seinem Jugendverein zurückgekehrt. André Breitenreiter setzt auf den zentralen Mittelfeldspieler, der schon erstaunlich abgeklärt ist. «Das war seine beste Saisonleistung», sagt der Trainer nach dem Spiel.

Er wolle keinen Abräumer à la Gattuso, das sagte Thomas Bickel, als er noch FCZ-Sportchef war, und holte Denis Popovic. Der Slowene war eine einzige Enttäuschung, er blieb kein Jahr in der Schweiz. Bickel und Präsident Ancillo Canepa konnten da noch nicht ahnen, dass sie einen Spieler, wie sie ihn suchten, im eigenen Nachwuchs hatten. Dieser Schritt wäre aber zu früh gekommen, darum verbrachte Krasniqi zwei Jahre in der Challenge League. Dort reifte er – so sehr, dass er jetzt in der höchsten Liga bestehen kann.

Adriàn Guerrero – oder die erstarkte linke Seite
Was haben sie auf den Aussenpositionen nicht alles probiert und wieder verworfen beim FCZ. Mads Pedersen fiel nach wenigen Einsätzen durch, genauso wie Willie Britto. Michael Kempter war erst ständig verletzt und dann zu wenig gut, Levan Kharabadze zu wild, Jagne Pa Modou zu alt und Tobias Schättin nur ein Versuch.

Es brauchte erst Fidan Aliti, der seine Sache bereits letzte Saison gut machte. In einem zweiten Schritt brauchte es Trainer Breitenreiter und die Erkenntnis, dass dieser Aliti auch in einer Dreierabwehr spielen kann – und sich ein neuer Mann somit ganz auf die Offensive konzentrieren darf: Adriàn Guerrero, eigentlich auch Linksverteidiger, beim FCZ aber eher Flügelspieler.

In Zürich mussten sie also gar nicht weit suchen, Guerrero kam diesen Sommer aus Valencia, er war davor an Lugano ausgeliehen. Im Tessin gelangen ihm in fast 30 Spielen zwei Assists. In nun drei Partien für den FCZ steht er bei einem Tor und drei Vorbereitungen. Der 23-Jährige darf mit nach vorne, wie er will, und tut das entsprechend oft. Er hat aus etwa elf Metern, nicht gerade die Position eines Linksaussen, auch die Chance, die Partie vorzeitig zu entscheiden, schiesst aber weit drüber. Dafür ist seine Flanke auf Kryeziu und zum 1:1 umso besser.

Mirlind Kryeziu – nur am Anfang nicht sein Spiel
Die noch junge Saison hat beim FCZ schon einige Gewinner hervorgebracht. Die in dieser Aufzählung erwähnten zum Beispiel, oder Nikola Boranijasevic, der serbische Flügel. Und da ist Mirlind Kryeziu, kein Neuzugang, aber ein Rückkehrer. In der letzten Saison wurde er für vier Monate an den SC Kriens abgegeben, auch er Challenge League statt Super League.

Jetzt steht der 24-Jährige Spiel für Spiel in der Startformation von Breitenreiter. Der Trainer hat auch keinen Grund zu wechseln, so gut ist der FCZ gestartet. Das Spiel in Luzern beginnt für Kryeziu erst einmal ganz schlecht, der Innenverteidiger aber ist mental gewachsen, er lässt sich durch seinen Fehler vor dem 0:1 nicht aus der Ruhe bringen.

Nach einem Eckball gelingt ihm das 1:1, es ist das Tor, das den FCZ zurück ins Spiel bringt. Später könnte er sogar das 3:1 erzielen, es wäre wohl etwas zu viel Kitsch gewesen, Antonio Marchesano übernimmt die Aufgabe gerne. Und weil der FCZ auch sonst souverän bleibt, darf Kryeziu hinterher sagen: «Am Anfang war es nicht mein Spiel.» Er muss «am Anfang» dabei nicht einmal betonen.

Assan Ceesay – auffällig auch ohne Tor
Es ist schwierig, an diesem Abend mehr Pfiffe einzustecken als Blaz Kramer, so provozierend ist der Jubel des Slowenen für die Luzerner Fans. Sein Sturmkollege Assan Ceesay schafft es dennoch, dafür muss er nur das eine oder andere Mal etwas lange liegen bleiben und kurz vor Schluss an Luzerns Christian Gentner geraten.

Ceesay rennt viel in der Swissporarena, er ackert und liegt und humpelt zwischendurch, es ist ein aufreibender Abend für den Gambier. Ein Tor macht er nicht, er bleibt auch ohne Assist, das ist angesichts seines formidablen Saisonstarts zwar wenig, aber auch nur die halbe Wahrheit.

Der 27-Jährige behauptet die Bälle, die ihm früher versprangen. In der zweiten Halbzeit kontrolliert er einen von hoch oben fallenden Ball mit einer ihm eigenen Bewegung so, dass dieser nicht einmal mehr aufspringt. Und als der FCZ kurz schwimmt, in den 15 Minuten nach dem Rückstand, ist er es, der es ganz untypisch auch einmal aus der Distanz probiert. Ceesay sprach zuletzt von steigendem Selbstvertrauen. In Luzern ist das in jeder seiner Aktionen zu sehen.

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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 10.08.21 @ 10:12

Gha_Züri hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/die-groesste-fcz-entdeckung-kommt-aus-dem-eigenen-nachwuchs-784129072182

Kann das jemand bitte hier reinkopieren, vielen Dank.


Hatte ich schon in den Matchfred reinkopiert, aber der Medienfred wäre natürlich passender gewesen, sorry:
topic18612-42.html#p902002

Edith: statham war schneller :)
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Gha_Züri
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Re: Medien

Beitragvon Gha_Züri » 10.08.21 @ 10:15

MetalZH hat geschrieben:
Gha_Züri hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/die-groesste-fcz-entdeckung-kommt-aus-dem-eigenen-nachwuchs-784129072182

Kann das jemand bitte hier reinkopieren, vielen Dank.


Hatte ich schon in den Matchfred reinkopiert, aber der Medienfred wäre natürlich passender gewesen, sorry:
topic18612-42.html#p902002

Edith: statham war schneller :)


Hatte ich nicht gesehen, sry...
Vielen Dank statham fürs Reinkopieren
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 10.08.21 @ 17:32

Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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