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schwizermeischterfcz
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Beitragvon schwizermeischterfcz » 19.05.21 @ 14:06

Das Rasenfeld im Zürcher Letzigrund-Stadion muss mehrmals im Jahr saniert werden. Damit diese Arbeiten in den kommenden viereinhalb Jahren ausgeführt werden können, hat der Stadtrat einen gebundenen Kredit von 2,2 Millionen Franken gesprochen.

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Beitragvon schwizermeischterfcz » 20.05.21 @ 16:42

Aus der NZZ

SERIE

«Die Fussball-Legende der Woche»: Iulian Filipescu – der Kleiderschrank, über den der FC Zürich noch heute ins Schwelgen gerät

Iulian Filipescu ist seit seinem entscheidenden Tor 2006 gegen den FC Basel in der 93. Minute eine FCZ-Legende. Es war in 77 Spielen das einzige Tor des Rumänen für die Zürcher.


Stephan Ramming
20.05.2021, 12.00 Uhr

Wenn in diesen Tagen die Saison dem Ende entgegentröpfelt, besinnt sich der Fussballfreund gerne der Zeiten, als die Young Boys oder Basel nicht schon im März oder April Meister waren. Ganz besonders gerne macht das der Anhänger und die Anhängerin des FC Zürich. Die schön gestalteten Plakate von ehemaligen FCZ-Legenden wie Köbi Kuhn oder Ike Shorunmu, die seit einigen Wochen an einschlägigen Ecken der Stadt das Grau aus den Fan-Herzen vertreiben sollen, erinnern an diese besseren Zeiten.

Eines der Plakate ziert Florian Stahel – dessen Pass in den Strafraum am 13. Mai 2006 den Rumänen Iulian Filipescu zur Legende machte: Er war es, der in seinem 77. und letzten Spiel in der 93. Minute mit seinem einzigen Tor für die Zürcher den FCZ zum Titel schoss.

32-jährig war der Rumäne, Filipescu wirkte in der jungen FCZ-Mannschaft wie der barhäuptige Grossvater, der als Abwehrchef je nach Bedarf mit weisem Verstand oder harter Hand das Team des Trainers Lucien Favre führte.

So entschloss sich Filipescu im St.-Jakob-Park, kurz vor Schluss noch ein letztes Mal zum Rechten zu schauen, verliess wie ein Kleiderschrank auf Beinen sein Revier im eigenen Strafraum und beendete vor der Muttenzer Kurve den Meistertraum des Trainers Christian Gross und des FC Basel. «Filipescu, da-bäng, ich bi für immer Fän vo dem Rumän», heisst es im 2008 veröffentlichten, bis heute gültigen Song «Hose» der Zürcher Rap-Crew Radio 200 000. Grossartig!

Weniger grossartig war Filipescus Abgang nach dem Titelgewinn 2006. Er habe nie verstanden, weshalb er keine Vertragsverlängerung erhalten habe, sagte er später. Er ging zum MSV Duisburg in die 2. Bundesliga, stieg prompt auf und beendete die Karriere nach einer letzten Saison in der 1. Bundesliga als Absteiger.

Es wurde still um ihn. Filipescu ging mit seiner Familie nach Spanien, das er aus der Zeit bei Betis Sevilla kannte. In der Nähe von Oviedo lebte er ein ruhiges Leben, trainierte eine Zeitlang Junioren, hörte damit aber bald wieder auf und schraubte lieber an Oldtimern herum und kutschierte seine Kinder zur Schule.

«Ich arbeite jetzt ohne Lohn – als Hausfrau», sagte er im Mai 2016, als er für einige Tage Zürich besuchte für die Feier zum Zehn-Jahre-Jubiläum des Meistertitels 2006. Eigentlich wollte er gar nicht kommen, seine Frau habe ihn gedrängt, sagte er. Es sei speziell gewesen damals, solche Momente erlebe man nicht viele im Leben. Filipescu war kein grosser Redner, der FCZ war pünktlich zum Jubiläum gerade abgestiegen. Umso überschwänglicher feierten ihn dann die Fans beim Wiedersehen: «Für immer Fän vo dem Rumän.
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Beitragvon schwizermeischterfcz » 21.05.21 @ 16:59

Kiyomasu hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/dzemaili-ungenuegend-das-sind-die-noten-fuer-den-fcz-969797647153

Sehr interessanter Artikel, hat viele Grafiken drin, deshalb schlecht kopierbar.

Sehr interessante Bemerkung bei Sobiech: "Kann es sich der FCZ leisten, die Option zur Übernahme von Köln zu ziehen? Und: Kann es sich der FCZ leisten, die Option nicht zu ziehen?"


Wenn du oder jemand anderes den Artikel trotzdem kopieren könntest falls irgendwie möglich, wäre das sehr schön :)
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Salocin27
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Beitragvon Salocin27 » 21.05.21 @ 18:54

Dzemaili ungenügend – das sind die Noten für den FCZ
Oft Pleiten, Pech und Pannen – und doch da und dort ein Lichtblick: Die Zürcher blieben in dieser Saison unter den Erwartungen. Die Einzelkritik.

Florian Raz, Christian Zürcher
Publiziert heute um 16:31 Uhr

Yanick Brecher – 4,5
In 15 Jahren FCZ ist er zum Leader gewachsen, der in der Garderobe so laut werden kann, dass kurz das Gefühl aufkommt, Rammstein habe den Soundcheck für das Konzert 2022 vorgezogen. Nicht der spektakulärste Goalie der Liga, selbst wenn er drei Penaltys gehalten hat. Aber stets auf zuverlässigem Niveau. Und damit schon am oberen Ende der FCZ-Skala.

Nathan – 3
An dieser Stelle hat man schon von der Ehrenrettung der Grätsche gesprochen. Der eingesprungene Nathan wurde zu seinem Signature Move, genauso wie seine gereckte Faust danach. Doch Nathan ist in seiner Spielweise fehleranfällig, seine Grätsche nicht immer stilsicher. Als Symbolsequenz dient die Rote Karte in Basel, als er erst Kerzen schlägt und dann den Gegner von den Beinen holt. Sie zeigt: Bei Nathan kann in einem Spiel sehr viel sehr schlecht laufen. Kam in dieser Saison häufiger vor.

Lasse Sobiech – 4,5
Nur ein Drittel der Spiele konnte der Deutsche mitmachen. Genug, dass er in den anderen Partien an allen Ecken und Enden vermisst wurde. Tut dem Team mit seiner Kopfballstärke und Ruhe als Abwehrpatron so gut, dass sich jetzt zwei Fragen stellen. Kann es sich der FCZ leisten, die Option zur Übernahme von Köln zu ziehen? Und: Kann es sich der FCZ leisten, die Option nicht zu ziehen?

Becir Omeragic – 4,5
19 Jahre jung ist er erst, und doch spielt er mit der Abgeklärtheit eines 30-Jährigen. Er spielt 50-Meter-Pässe in den Lauf des Kollegen. Er nimmt mit einem Flachpass zwischen die Linien zig Gegner aus dem Spiel. Er entlockt Beobachtern aus aller Welt viel Fantasie. Fantasie, weil er noch sehr jung ist und ihm regelmässig auch schlechte Spiele unterlaufen. Die Konstanz muss er noch üben. Er wird das sehr wahrscheinlich nicht mehr in Zürich lernen. Die Zeichen stehen auf Abschied.

Fidan Aliti – 4,5
Am Ende ist ihm die Luft ausgegangen. Was kein Wunder ist bei einem Feldspieler, der bloss ein Spiel mit einer Gelbsperre verpasst und sonst fast immer durchgespielt hat. Mit Luft ist er die lange gesuchte Lösung für die Lücke auf der linken Zürcher Abwehrseite. Kein offensiver Aussenverteidiger mit Flügelläufen und Flanken. Dafür sehr stabil. Ein guter Transfer.

Silvan Wallner – 3,5
Muss mit seinen 19 Jahren noch kein ausgebuffter Aussenverteidiger sein. Aber erstaunlich oft stellte sich bei seinen Einsätzen die Frage: Warum passt das nicht mit der Raumaufteilung hinten rechts? Liegt es am System, am Nebenmann – oder gar an ihm? Wenn er aus dieser für ihn harten Saison lernt, wird er einen Schritt nach vorne machen. Sonst wird es eng.

Hekuran Kryeziu – 3
Eine schwierige Saison für den zentralen Mittelfeldspieler mit auslaufendem Vertrag. Erst spielte er kaum, dann musste er als Innenverteidiger ran, und das mit wochenlangen Anlaufschwierigkeiten. Erst gegen Ende Saison fing er sich und konnte mithelfen, dass sich das Spiel aus der Verteidigung etwas kultivierte. Er kam einst als Königstransfer aus Luzern, drei Jahre später muss man sagen: Er war ein Missverständnis. Wird den Verein wohl verlassen.

Blerim Dzemaili – 3
Kam als verlorener Sohn zurück und legte los, als kenne er kein Alter. Liess den FCZ gegen Basel und St. Gallen träumen, übernahm sich dann aber völlig. Wollte Chef, Obergrätscher, Spielgestalter, Dauerläufer und Torschütze in einem sein. Wobei es nur ein Gerücht ist, dass der 35-Jährige auch noch die Reise-Sandwiches belegte. Überforderte sich und sein Team und muss den Sommer nutzen, um körperlich fit zu werden für die Liga.

Ousmane Doumbia – 4
Biss sich sieben Jahre in der Challenge und der Promotion League durch, ehe er mit 28 den Sprung in die Super League schaffte. Überzeugte zu Beginn mit seiner Lust auf Balljagd und Zweikämpfe. Wirkte aber oft verloren, wenn er neben Dzemaili aufgestellt wurde. Dann am besten, wenn er den Gegner überfallartig vor dessen Strafraum angreift.

Toni Domgjoni – 4
Hatte seine beste Phase in der besten Phase des FCZ, als er gemeinsam mit Doumbia das Zentrum bildete. War damit mit ein Grund für das Novemberhoch. Verlor danach den Platz, wenn sich Dzemaili einsatzbereit fühlte. Sein Vertrag läuft aus. Er verlässt mit 22 seinen Stammclub, ohne einen Transfererlös einzubringen. Da ist etwas schiefgelaufen in der Vertragsabteilung.

Antonio Marchesano – 4,5
Wird von Nathan mit den Worten «unser Bester» gelobt und spielte in dieser Saison häufig auch so. Sechs Elfmeter- und sechs sonstige Tore sind für ihn persönlicher Rekord und für den FCZ die Versicherung gegen den Abstieg. Nur schafft es der 30-Jährige halt auch nicht, die regelmässigen Systemausfälle der Zürcher zu verhindern.

Marco Schönbächler – 3,5
Er hat Klasse, das schon. Er schiesst Tore (3), er gibt Assists (4), er überrascht. Er hat aber auch Auszeiten, in denen wenig von ihm kommt, in denen er liederlich Zweikämpfe führt und nach hinten ein Risiko darstellt. Trotzdem würde es sehr überraschen, wenn sein auslaufender Vertrag nicht verlängert würde. Seit 2007 ist Schönbächler ununterbrochen Profi beim FCZ. Er ist auf dem leisen Weg zur Clublegende.

Fabian Rohner – 4
Wenn er ansetzt zum Sprint, sehen ihn die Gegner meist nur noch von hinten. Allerdings konnte er diese Fähigkeit viel zu selten ausspielen. Der 22-Jährige musste in dieser Saison immer wieder Positionen wechseln. Als Flügelspieler fehlt ihm noch zu oft die Durchschlagskraft, als rechter Aussenverteidiger die defensive Stabilität. Sein Vertrag läuft aus, eine Verlängerung mit dem Eigengewächs kann man erwarten.

Wilfried Gnonto – 4
Nach den ersten Trainings hiess es hinter vorgehaltener Hand, dieser junge Mann sei eine Bombe, man werde schon sehen. Nun, der 17-Jährige hat vielversprechende Ansätze, kann dribbeln, ist schnell, eingeschlagen hat er aber noch nicht. Das hat auch damit zu tun, dass Trainer Massimo Rizzo im Abstiegskampf kaum mehr auf junge Spieler wie ihn setzen wollte.

Aiyegun Tosin – 3,5
Er ist für den FCZ in der Offensive unverzichtbar geworden, das zeigen seine sechs Tore, aber auch die Überforderung der gegnerischen Verteidigung mit seiner Schnelligkeit. Darum fällt es besonders auf, wenn er seine Form sucht. Das war nach November und einer Vertragsverlängerung mit Lohnerhöhung monatelang der Fall.

Benjamin Kololli – 3,5
Es gab in dieser Saison zwei Benjamin Kolollis. Jenen, der vorne die Bälle verteidigte, Tore schoss und mit jedem Schritt dem Gegner wehtat. Und jenen, der entweder verletzt war oder lustlos wirkte. In der Summe überwog letzterer. Auch sein Vertrag läuft aus, Kololli träumt noch immer vom Ausland.

Blaz Kramer – 3,5
Das Positive: Er hat sieben Tore geschossen und vier Assists gegeben. Das Negative: Er hat viele Chancen vergeben und viele Bälle verloren. Kramer ist dann gut, wenn er in die Tiefe laufen kann und Raum vor sich hat. Kramer ist weniger gut, wenn ihm dieser Raum fehlt und er mit dem Rücken zum Tor steht. Und das war halt schon sehr oft der Fall.

Assan Ceesay – 2,5
Eine insgesamt triste Saison für den Gambier, der von Massimo Rizzo ab 2021 meist auf dem linken Flügel geparkt wurde. Vermutlich kam auch der Trainer irgendwann zur Überzeugung, dass Ceesay und das Tor keine grossen Freunde mehr werden. Es ist seine dritte verpatzte Saison beim FCZ – und sein Vertrag läuft noch einmal ein Jahr.

Adrian Winter, Stephan Seiler, Tobias Schättin, Salim Khelifi, Lindrit Kamberi
Sie kamen zu wenig zum Einsatz, um sie zu bewerten. Der 34-jährige Winter ist der achte Spieler, dessen Vertrag ausläuft, er verlässt den FCZ nach der Saison (hier geht es zum grossen Interview). Der 20-jährige Seiler wiederum ist ein Versprechen für die Zukunft, die nächste Saison wird wichtig für ihn.

Massimo Rizzo – 3,5
Es war ein wunderbarer Start, den Massimo Rizzo hinlegte. Gefragt war jemand, der ein verunsichertes Team defensiv stabilisiert. Das gelang dem 47-Jährigen gut. Note 5 für die ersten elf Partien. Aber dann kamen die Winterpause, höhere Ziele – und Blerim Dzemaili. Zu viel für Rizzo, der sich verhedderte und seither in 21 Spielen noch 21 Punkte gewann. Das ist die Bilanz eines Absteigers. Note 2. Gibt eine aufgerundete 3,5.

Ab der Winterpause hatten die Gegner im Schnitt mehr und bessere Torchancen als der FCZ. ...

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Re: Medien

Beitragvon josip » 21.05.21 @ 18:56

tagi journis par excellence. marchesano eine 4.5 in seiner besten je gespielten saison. der soll sich auf seinen podcast mit dem hopper fokussieren.

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Re: Medien

Beitragvon Porto » 21.05.21 @ 19:04

josip hat geschrieben:tagi journis par excellence. marchesano eine 4.5 in seiner besten je gespielten saison. der soll sich auf seinen podcast mit dem hopper fokussieren.


Die Schulnoten sind diskutabel, die Beschreibung der Leistungen schon treffend.

Und der Trainer müsste ersetzt werden

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 21.05.21 @ 19:06

Danke Salocin! Im Text steht von einem grossen Interview mit Adi Winter hat dies jemand gefunden?
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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