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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 08.12.20 @ 10:50


Toni Domgjoni, Torschützenkönig


Nach einem 0:4 gegen Lausanne musste Ludovic Magnin den Posten als Trainer des FC Zürich räumen. Jetzt bezwingt der FCZ denselben Gegner 4:0 und beweist, was er unter Massimo Rizzo alles gelernt hat.
Christian Zürcher

Von weit her hallt es. Die Rufer stehen ausserhalb des Stadions, es sind die treusten Anhänger, und sie rufen immer wieder. «Toni Domgjoni! Torschützenkönig Toni Domgjoni!» Es sind Huldigungen.

Dieser Toni Domgjoni winkt den freundlichen Rufern, das Spiel ist vorbei, der Gruss wirkt scheu, das Prädikat Torschützenkönig ist neu für ihn. «Ich kenne die Fans nicht, habe ihnen einmal das Leibchen gegeben, aber es ist schon sehr cool.»

Domgjoni ist der Unauffällige in der Mannschaft des FCZ, der Leise, der Zuverlässige, der Sechser, der schon einmal für ein ganzes Spiel unten im Maschinenraum verschwindet. Man vergisst dann schnell einmal, dass die Nummer 14 auf dem Platz steht – man tut ihm Unrecht. Denn spielt er einmal nicht, dann fehlt etwas, die FCZ-Maschine beginnt zu stottern.

Zwei sehr hübsche Tore

In diesen Tagen ist das aber anders. Auf dem Telegramm steht nicht nur, dass dieser Domgjoni eingestempelt hat, sein Name erscheint auch bei den Höhepunkten, bei den Toren. Gegen Genf traf er, sehr hübsch sogar. Gegen Lausanne schiesst er wieder einen Treffer. Volley zieht er am Strafraum ab, einem Strich gleich schlägt der Ball ein, auch sehr hübsch. Toni Domgjoni, Torschützenkönig.

Das Tor sagt einiges aus über den Zustand von Domgjoni. Normalerweise bewegt er sich im Mittelfeld, der gegnerische Strafraum gehört nicht zu seinem Stammterritorium, doch der Trainer habe ihn ermutigt, mehr dorthin zu gehen. Warum es ausgerechnet jetzt klappt? «Ich weiss es nicht.» Und so spricht er bald vom Selbstvertrauen, diesem Gefühl, so mächtig und diffus, das immer hilft, selbst dann, wenn man gerade nicht die richtigen Worte findet. Wenn man Selbstvertrauen habe, dann gehe alles ein bisschen einfacher, sagt Domgjoni.

Es geht sehr einfach gegen Lausanne. Der FCZ spielt, wie man es von ihm kennt. Vorsichtig, gut organisiert, abgeklärt. In den ersten Minuten versucht der Club es mit langen Bällen, es ist der Auftrag von Trainer Massimo «Safety First» Rizzo. Erst Sicherheit gewinnen, dann das Spiel kontrollieren. Der Matchplan sieht vor, über die Seite von Kololli anzugreifen, der schwächeren Seite von Lausanne – und das klappt vorzüglich.

Vor acht Wochen verlor der FCZ gegen Lausanne 0:4, es war das letzte Spiel von Ludovic Magnin. Nun gewinnen die Zürcher mit demselben Resultat, in den letzten sechs Spielen haben sie viermal gewonnen, nur einmal verloren. Was ist anders?

Lausanne-Trainer Giorgio Contini muss als Direktbetroffener nicht lange überlegen. Er spricht von der besseren Ordnung und, Obacht, vom Selbstvertrauen. «Ein Benjamin Kololli ohne Selbstvertrauen und einer mit – das sind zwei verschiedene Spieler.» Will heissen: Dieser Kololli war ziemlich gut. Er ist kleiner als die grossen Innenverteidiger von Lausanne, doch die hohen Bälle landen bei ihm, er verteilt sie, er leitet Angriffe ein, und als er einmal nach einem glänzenden Pass von Fidan Aliti davonziehen kann, landet der Abpraller seines Schusses vor den Füssen von Aiyegun Tosin, dem Mittelstürmer. Es ist das 2:0 – so etwas wie eine Vorentscheidung.

Sie trotzen dem Imperativ dieser Zeit

Dann verwaltet der FCZ das Spiel, er neutralisiert den Gegner – eine Kernkompetenz von Toni Domgjoni. Wie das aussieht, zeigt sein Zusammenspiel mit Kollege Ousmane Doumbia. Sie lassen den Lausannern kaum Zeit und Luft. Die beiden spielen im Zentrum nebeneinander, reden Englisch miteinander und verweigern sich dem Imperativ unserer Zeit: Abstand halten. «Wir stehen kompakter, wollen kleine Distanzen zwischen uns», sagt Domgjoni. Ihre Ruhe, ihre Disziplin und ihre Uneigennützigkeit überträgt sich auf die Mitspieler.

Das geht so weit, dass Benjamin Kololli, das ist jener Spieler mit dem grossen Selbstvertrauen (andere sprechen ihm zudem eine gesunde Portion Egoismus zu), dass ebendieser Kololli kürzlich Assan Ceesay die Grundsätze von mannschaftsdienlichem Spiel erklärt hatte.


https://www.tagesanzeiger.ch/toni-domgj ... 1246746011
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crosshair
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Re: Medien

Beitragvon crosshair » 08.12.20 @ 11:09

MetalZH hat geschrieben:Das geht so weit, dass Benjamin Kololli, das ist jener Spieler mit dem grossen Selbstvertrauen (andere sprechen ihm zudem eine gesunde Portion Egoismus zu), dass ebendieser Kololli kürzlich Assan Ceesay die Grundsätze von mannschaftsdienlichem Spiel erklärt hatte.


Das ist meiner Meinung nach, der schönste Satz des ganzen Berichts. Es ist so wichtig, dass man Assan Ceesay diese Eigenschaft noch einimpfen kann. Klar, er ist für ein Tor gut, siehe Lausanne-Spiel, aber noch zu oft probiert er den Ego-Weg und schiesst selbst. Zudem habe ich nicht einmal das Gefühl, dass sein Schuss besonders seine Stärke ist...
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 08.12.20 @ 16:25

Wir sind ligaweit am zweitwenigsten abhängig von unserem Topscorer:

Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 08.12.20 @ 22:49

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Wir sind ligaweit am zweitwenigsten abhängig von unserem Topscorer:




... und haben dabei 10 Tore mehr erzielt als das am wenigsten abhängige Sion.
Es es wirklich beeindruckend, was die Mannschaft unter Rizzo abliefert.
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din Vater
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Re: Medien

Beitragvon din Vater » 09.12.20 @ 17:05

nicht hat geschrieben:Also da würde mich dann schon noch interessieren welche Partien ich mit so einem Voucher ich dann tatsächlich schauen kann. Am Sonntag war dies ohne teures Abo leider ein Ding der Unmöglichkeit während es gegen Servette klappte. Ich finde den ganzen Aufbau von Blue TV eh ziemlich chaotisch und muss das Spiel jeweils lange suchen.


Hab heute auch gesucht, wo ich denn nun diesen Voucher-Code eingeben kann. Auf der YB-Webpage habe ich dann folgenden Hinweis gefunden (zum Glück habe ich einen Samsung Smart TV):

Einlösung Voucher: Der Voucher ist ein Zahlencode und kann bei blue TV auf der Programmseite eines Spiels eingegeben werden. Nicht-Swisscom TV-Kunden müssen zuerst über www.blue.ch einen Account kreieren um Zugriff auf das Einzelabruf-Angebot von blue+ zu erhalten. WICHTIGER HINWEIS: Die Voucher-Codes können über Swisscom TV oder über die blue Smart TV App (auf der UPC Box oder auf Samsung Smart TV) auf der Programmseite des entsprechenden Spiels eingegeben werden. Auf www.blue.ch und in der blue-App (auf Tablet oder Smartphone) können die Voucher-Codes hingegen nicht eingelöst werden.
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Baloo
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Re: Medien

Beitragvon Baloo » 10.12.20 @ 10:38

din Vater hat geschrieben:
nicht hat geschrieben:Also da würde mich dann schon noch interessieren welche Partien ich mit so einem Voucher ich dann tatsächlich schauen kann. Am Sonntag war dies ohne teures Abo leider ein Ding der Unmöglichkeit während es gegen Servette klappte. Ich finde den ganzen Aufbau von Blue TV eh ziemlich chaotisch und muss das Spiel jeweils lange suchen.


Hab heute auch gesucht, wo ich denn nun diesen Voucher-Code eingeben kann. Auf der YB-Webpage habe ich dann folgenden Hinweis gefunden (zum Glück habe ich einen Samsung Smart TV):

Einlösung Voucher: Der Voucher ist ein Zahlencode und kann bei blue TV auf der Programmseite eines Spiels eingegeben werden. Nicht-Swisscom TV-Kunden müssen zuerst über http://www.blue.ch einen Account kreieren um Zugriff auf das Einzelabruf-Angebot von blue+ zu erhalten. WICHTIGER HINWEIS: Die Voucher-Codes können über Swisscom TV oder über die blue Smart TV App (auf der UPC Box oder auf Samsung Smart TV) auf der Programmseite des entsprechenden Spiels eingegeben werden. Auf http://www.blue.ch und in der blue-App (auf Tablet oder Smartphone) können die Voucher-Codes hingegen nicht eingelöst werden.

Steht auch so ähnlich in der Newsmeldung auf der FCZ Homepage, immerhin soll das behoben werden:
FCZ.ch hat geschrieben:Bitte beachten Sie, dass die Voucher aufgrund von technischen Problemen auf einigen Plattformen (insbesondere auch über http://www.blue.ch) zurzeit noch nicht eingelöst werden können. Dies hängt mit einer unvorhergesehenen Verzögerung in der Umsetzung dieser technischen Neuerung zusammen. Auf den UHD-fähigen Swisscom-Boxen funktioniert die Code-Eingabe allerdings einwandfrei. Die Swisscom arbeitet mit Hochdruck daran, die Probleme zu beheben. Dies sollte bis am 16. Dezember 2020 der Fall sein.

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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 13.12.20 @ 20:07

Cillo im Heimspiel heute mit folgenden Aussagen:
- Rizzo wird höchstwahrscheinlich über die Winterpause hinaus Trainer bleiben
- Rizzo darf sich einen Assistenz Trainer suchen dürfen
- Moser geht zurück zu seiner Tätigkeit im Nachwuchs

Auch ansonsten sehr unterhaltsam und sehenswert.
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

Metti, RoMario, Duo Infernale, Züri Fans uf ewig...


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