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CT
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Re: Medien

Beitragvon CT » 26.10.20 @ 14:09

MetalZH hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:Da er so oder so erst ab Rückrunde spielberechtigt wäre... Mittrainieren 3 Monate und dann sieht man, ob es auf allen Stufen passt. Leistungstechnisch und Teamgefüge. Wenns passt dann gibts ein 1.5 Jahresvertrag, denn länger wird er wohl kaum auf SL-Niveau mehr mithalten können.

Blerim... vor dem China Abstecher wäre für die Rückkehr der richtige Zeitpunkt gewesen. Nun, mir 34 und 9 Monate ohne Spielpraxis?!

3 Monate Training. Dann wird man sehen obs passt.
Sicherlich nicht voreilig einen Vertrag abschliessen.


Fände ich eine sehr gute Idee! So eine Art Probezeit. Wäre für beide Seiten von Vorteil und die anderen MF-Spieler bekämen schon jetzt etwas mehr Konkurrenzkampf.
Wenn er wirklich fit und motiviert ist, könnte er uns sicher helfen. In den letzten Jahren kamen jedoch immer wieder mal solche Bemerkungen auf, deshalb traue ich der Sache nicht ganz. Beim FCZ müsste Blerim auch mit einem viel tieferen Lohn leben können. Zu sagen, dass man zurück will, kann jeder. Am Verhandlungstisch müsste er seinen Willen dann beweisen.

+1 und +1
Zanni hat nicht aufgepasst!


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lapen
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Re: Medien

Beitragvon lapen » 26.10.20 @ 14:28

Kiyomasu hat geschrieben:https://www.tagesanzeiger.ch/als-haette-der-fc-zuerich-ploetzlich-ein-gewissen-113453356340

Kann jemand diesen Artikel posten? Man dankt :)

Erster FCZ-Saisonsieg
Als hätte der FC Zürich plötzlich ein Gewissen
Der FCZ schiesst gegen Vaduz vier Tore und gewinnt zum ersten Mal in dieser Saison. Auffallend ist vor allem, dass der neue Trainer Massimo Rizzo völlig andere Vorgaben gibt als sein Vorgänger.

Massimo Rizzo stand nach Spielschluss mit fader Miene an der Seitenlinie des Rheinpark-Stadions und erklärte, wie der FC Zürich zum 4:1 in Vaduz gekommen war. Er sprach klar, nüchtern, monoton über sein erstes Spiel als interimistischer Trainer des FCZ. Also genau so, wie seine Mannschaft gespielt hatte. In diesem kurzen Auftritt Rizzos vor den Medien war eine Demut zu sehen, zu hören, zu spüren. Die neue Demut des FCZ?

Der FC Zürich war aus 12 aufeinanderfolgenden Spielen ohne Sieg gekommen, hatte im vorangegangenen Spiel in Lausanne eine desaströse Leistung gezeigt und 0:4 verloren, hatte die Entlassung des Trainers Ludovic Magnin verkraften müssen. Der FCZ war Tabellenletzter gewesen, hatte Wochen und Monate der Konfusion hinter sich und zuletzt eine Corona-bedingte Absage des Spiels gegen den FC Basel. Rizzo, zuletzt Trainer der U-18-Teams, musste den FCZ aufrichten.

Rizzo erkannte, dass der FCZ derzeit zu wenig Selbstbewusstsein, Stabilität und spielerische Klasse hat, um sich der Idee des offensiven, mutigen, schönen Fussballs hinzugeben, die der Vorgänger Ludovic Magnin als Mantra rezitiert hatte. Rizzo erkannte auch, dass er dem Team über die taktische Ausrichtung eine Sicherheit vermitteln muss. So stellte er vier gelernte Innenverteidiger in die Viererkette. Lasse Sobiech und Nathan verteidigten im Zentrum, Becir Omeragic und der jüngst engagierte Fidan Aliti im Couloir. Sie hielten stand, sie wagten sich kaum je in die Offensive.

Rizzo sagte, er habe den FC Vaduz analysiert und das eigene Spielsystem angepasst. Er wollte die Aussenbahnen doppelt gesichert haben, und so hielten sich Benjamin Kololli und Aiyegun Tosin, die im Herzen immer stürmen, auf den Seiten des Mittelfelds zurück. Vor der Abwehr rannte und drängte der jüngst verpflichtete Ousmane Doumbia den Gegner ab – zwei seiner Ballraube führten zu Toren. Und neben ihm schien Toni Domgjoni mit jeder Minute an Selbstüberzeugung zu gewinnen. Es war, als habe er mit Doumbia plötzlich ein Gewissen neben sich.

Der Trainer Rizzo sagte nach dem Match, dass der Spielverlauf dem FCZ entgegengekommen sei. Durch das frühe 1:0 und das baldige 2:0 war das Spiel zur Pause entschieden. Und mit dem FC Vaduz hatten die Zürcher einen Gegner, der keiner war. Ein Gegner, der mit stupender Behäbigkeit und Langsamkeit und fehlender Inspiration irritierte. Die Leistung des FC Vaduz war auch ein Antrittsgeschenk an Rizzo.

Und doch war der deutliche Sieg des FCZ auch das Resultat einer neuen Haltung. Der selbst ernannte Spitzenclub, seit Februar 2018 und bis vor kurzem angetrieben vom lauten, vorlauten, selbstbewussten Trainer Ludovic Magnin, war plötzlich ergeben genug, den Aufsteiger Vaduz ernst zu nehmen. Ihn zu analysieren und die eigene Taktik anzupassen, ja gänzlich zu verändern. Der FC Zürich, der in der Vergangenheit so oft blind nach vorne rannte, verbarrikadierte sich plötzlich um den eigenen Strafraum.

Die Spieler verstanden und setzten um, was der Trainer Rizzo verlangt hatte. Lasse Sobiech sagte nach dem Spiel: «Wir wollten Sicherheit erlangen. Wir pressten zwar, aber nicht zu früh. Wir wussten genau, was wir taten.» Fidan Aliti sagte: «Wir wollten kompakt sein. Die Defensive hatte Priorität.» Und der Goalie Yannick Brecher sagte: «Wir kümmerten uns um die Basics und wollten Risiko vermeiden. Derzeit gilt Safety First. Das Spektakel muss warten.»

Rizzo, 46 Jahre alt, scheint ein Trainer zu sein, der sich und seine Wunschvorstellung von Fussball nicht zu wichtig nimmt. Darin ist er dem Vorgänger Magnin voraus. Es heisst von Rizzo, sein liebstes Spielsystem sei ein offensives 4:3:3. Doch zum Start liess er seine Spieler in einem altmodischen, kompakten, fast langweiligen 4:4:2-System spielen. Die Umstände hatten es verlangt.

Am Schluss wurde Rizzo gefragt, ob der Sieg auch ein Argument für eine Zukunft als fixer Trainer des FCZ sei. Derzeit ist offen, ob er noch Interimstrainer ist oder schon ein wenig mehr. Als Aushilfe arbeitete er bereits 2015 für den FCZ, für sechs Spiele. Und jetzt? Und Rizzo, der nebenher Assistenztrainer des U-18-Nationalteams ist, sagte: «Ich stelle keine Ansprüche. Ich will, dass wir gute Leistungen zeigen. Es geht nicht um mich, es geht um den FCZ.»

Der Präsident Ancillo Canepa sagte vor dem Spiel dem TV-Sender Blue, er wolle Rizzo und das Team ein paar Spiele beobachten und dann entscheiden. Im ersten Spiel mit Rizzo hat Canepa einen FCZ gesehen, der mindestens in Ansätzen eine Festigkeit und eine Ernsthaftigkeit erlangt hat. Und der eine Bewegung getan hat hin zu einem realistischeren Selbstbild.

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chuk
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Re: Medien

Beitragvon chuk » 26.10.20 @ 15:17

lapen hat geschrieben:«Ich stelle keine Ansprüche. Ich will, dass wir gute Leistungen zeigen. Es geht nicht um mich, es geht um den FCZ.»


Worte wie Balsam auf die geschundene FCZ-Seele. Kein Ego-Geschwafel a la "wenn ich scheitere, will mit meiner eigenen Philosophie scheitern." Wenn dieses Quote von Rizzo die Handlungsmaxime im ganzen Club bis ganz hinauf in die Führung wäre, stünde unser Verein viel besser da.

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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 26.10.20 @ 17:20

Callà nach Doumbias Traum-Debüt beim FCZ
«Unverständlich, dass kein Superligist ihn früher holte»
Dass Doumbia beim FCZ sofort einschlägt, überrascht Davide Callà nicht. Dass der Ivorer aber die letzten 2 Jahre beim FC Winterthur «unentdeckt» blieb, umso mehr.
Michael Wegmann

Er sei ausserdem überrascht, dass Doumbia beim FC Winterthur die letzten zwei Jahre unentdeckt blieb.

Was ist denn das für ein eindrücklicher Auftritt von Ousmane Doumbia bei seiner Super-League-Premiere. Der neue Mittelfeld-Puncher des FC Zürich ist massgeblich am 4:1 in Vaduz beteiligt. Sackstark wie er die Bälle vor den Toren zum 2:0 und 3:0 den Gegenspielern abjagt. Auch sonst ist er omnipräsent im Mittelfeld. Zweikampfstark, wuchtig, schnell.

Der Last-Minute-Zuzug des FC Winterthur hat sich eigentlich bereits nach Spiel eins ausbezahlt. Für dessen ehemaligen Mitspieler und Winti-Captain Davide Callà ist Doumbias Traumdebüt alles andere als eine Überraschung. «Der FCZ hat einen Topspieler geholt. Ousmane hat einen unglaublichen Punch, eine brutale Präsenz.»

Bestens erinnert sich Callà noch an seine erste Trainingswoche im Sommer 2018 bei Winterthur. «Ich dachte: Was ist denn das für ein Löwe? Ich fragte den Sportchef, wo er nur diesen Mittelfeldspieler ausgegraben hat.»

Zwei Jahre hat Callà dann mit Doumbia zusammengespielt. Zwei Jahre in denen sich der ehemalige GC- und FCB-Flügel nach jeder Schliessung des Transferfensters gewundert habe, weshalb der Ivorer immer noch da ist. «Ich dachte immer: Den sehen wir nicht mehr lange. Aber nichts passierte. Eigentlich unverständlich, dass kein Klub aus der Super League ihn früher geholt hat. Für uns war es ja super, dass wir ihn solange auf der Schützenwiese geniessen durften.»

Doumbia war zweifelsohne der konstanteste Spieler des FC Winterthur, für viele Experten war er der beste «Sechser» der Challenge League. Auch für Callà. «In meinen Augen ist er ein kompletter Spieler», sagt er. Auch was die Einstellung betrifft. «Ousmane ist ein super Typ. Ein Sonnenschein in der Garderobe, immer fröhlich. Er hat kein Training ausgelassen, war immer pünktlich und gab immer Vollgas. Auch in den Testspielen und Trainings.»

Callà ist längst nicht der einzige, der sich wundert, wie Doumbia nur so lange und so konstant gut spielen konnte und dennoch unter dem Radar der Sportchefs der Superligisten blieb.

Ousmane, der jüngere Bruder des ehemaligen YB- und FCB-Knipsers Seydou Doumbia, brauchte insgesamt 159 Spiele in der Challenge League für Servette und Winterthur und musste 28 werden bis er seine erste Chance in der höchsten Spielklasse bekommen hat. Er hat sie eindrücklich genutzt. Schlusswort Callà: «Wir in Winterthur vermissen ihn extrem, sportlich und auch in der Kabine. Aber andererseits gönnen wir es ihm, dass er nun in der Super League spielen kann. Ich bin mir sicher: Der FCZ wird noch viel Freude an Ousmane haben.»
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

Metti, RoMario, Duo Infernale, Züri Fans uf ewig...

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roliZ
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Re: Medien

Beitragvon roliZ » 26.10.20 @ 17:22

chuk hat geschrieben:
lapen hat geschrieben:«Ich stelle keine Ansprüche. Ich will, dass wir gute Leistungen zeigen. Es geht nicht um mich, es geht um den FCZ.»


Worte wie Balsam auf die geschundene FCZ-Seele. Kein Ego-Geschwafel a la "wenn ich scheitere, will mit meiner eigenen Philosophie scheitern." Wenn dieses Quote von Rizzo die Handlungsmaxime im ganzen Club bis ganz hinauf in die Führung wäre, stünde unser Verein viel besser da.

Wir wussten genau, was wir taten.»
Genau das hat unter LM immer gefehlt
ME13TER 2022 !!! Puck Futin !!

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 27.10.20 @ 8:48

„Zum Trainerwechsel gibts nicht viel zu sagen, die Mannschaft muss einfach abliefern“

https://www.srf.ch/play/tv/redirect/det ... 508ab37100

Sympathisch dieser Sobiech
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon fischbach » 29.10.20 @ 12:19

Artikel über Ousmane Doumbia bei «Le Matin».

https://www.lematin.ch/story/lincroyable-renaissance-dousmane-doumbia-808431751862

Interessant noch dies:
Certainement pas le FC Zurich, qui n'est pas resté insensible à l'abnégation de l'Ivoirien. Les Zurichois lui avait déjà entrouvert la porte un peu plus tôt cette année. «Ils m'avaient précisé que des places au milieu du terrain pourraient se libérer, et que si cela arrivait, ils compteraient sur moi.» Le 10 octobre, ce jour est arrivé. «La première chose que je me suis dit? Enfin!»

Der FCZ hatte ihn bereits fürher in diesem Jahr kontaktiert mit der Ankündigung, dass es zu Abgängen im zentralen Mittelfeld kommen könne. Falls das eintreffe, sei er dann erste Wahl für einen Wechsel.


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