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Diskussionen zum FCZ
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Julian
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Re: Medien

Beitragvon Julian » 15.07.20 @ 22:29

Baloo hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:Keine Ahnung wohin mit der Information, aber ich schreibe es mal hier rein:

- Für den FCZ endet die Quarantäne am kommenden Freitag, gibt der Kanton dann grünes Licht, so dürfen wir am Samstag mit der ersten Mannschaft gegen YB auflaufen
- Gemäss meinem Vorgesetzten bei der SFL kann es sein, dass das Spiel gegen Lugano um einen Tag auf den Mittwoch 22. Juli verschoben wird. Definitiver Entscheid wird morgen bekannt gegeben.

Wird wohl so sein, sofern sie es ernst nehmen mit der Ruhepause zwischen den Spielen.


Und so ist es nun auch gekommen. Ich bin immernoch der Meinung dass die SFL die Wettbewerbsverzerrung nicht noch weiter zieht, auch unser Spiel auf den Sonntag verschieben sollte. So hätten die Quarantäne-Spieler wenigstens noch eine Trainingseinheit zusammen vor dem Spiel gegen YB. Ich nehme grundsätzlich an, dass diejenigen Spieler die gesund sind vom Kantonsarzt grünes Licht erhalten. Aber eben, wird alles nicht passieren, da es bereits entschieden wurde, spricht einfach einmal mehr für die SFl die mit der Situation einfach nur überfordert ist.
königsblau hat geschrieben:Obacht: Der "direkte Wiederaufstieg" ist das neue "wir werden nicht absteigen"!


Zhyrus
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 16.07.20 @ 0:04

Es dürfte nicht zuletzt eine Frage der Übertragungsrechte sein, welche Spiele wie verschoben werden. Ein Samstagspiel im Pay-TV dürfte wesentlich attraktiver sein als ein Sonntagsspiel in Konkurrenz zum im SRF übertragenen "Gratisspiel".

Ausserdem hat YB Null Interesse an einer Verschiebung. Denen dürfte nach dem knappen 2:3 Sieg in extremis jede Unannehmlichkeit für den FCZ willkommen sein. Ich kann nur aus meiner Warte reden, aber als Meisterkandidat wäre ich am Sonntag plötzlich ganz unpässlich.

Auf der anderen Seite haben wir 4 Mal gegen YB kassiert. Bis auf das letzte Mal grässlich. Vielleicht sollten wir die Quarantäne freiwillig verlängern, damit das Eins gegen einen machbaren Gegner starten kann.

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 17.07.20 @ 11:39

Bickel bleibt definitiv!

«Gebe der neuen Konstellation eine Chance»: FCZ-Bickel akzeptiert seine Degradierung

https://www.blick.ch/-id15996644.html?u ... ck_app_iOS
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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spitzkicker
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Re: Medien

Beitragvon spitzkicker » 17.07.20 @ 18:25

Interessant, was in den Medien so zu lesen ist. Der FC Sion teste seine Spieler regelmässig auf Covid, kann man da lesen. Kasami sagt aber: Beim FC Sion hatten wir einen Test vor dem Re-Start. Seither nie mehr.

Was, wenn der FC Sion in seiner sehr abstiegsgefährdeten Lagen einfach mal einen Corona-Fall melden würde? Die Meisterschaft müsste wohl endgültig abgebrochen werden. Oder würde der schwerfällige Verband nach Sion reisen und den oder die betreffenden Spieler selber testen? Constantin wäre ein solches Vorgehen zuzutrauen. Und diesmal könnte man ihn sogar begreifen.

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 17.07.20 @ 19:33

INTERVIEW

Vom Kickboxer und McDonald’s-Angestellten zum FCZ-Spieler: Benjamin Kolollis Karriere ist untypisch
Bevor es im FCZ zu den Corona-Infektionen kam, spielte Benjamin Kololli gross auf. Im Interview spricht er über Konflikte mit Vorgesetzten und seinen Kampfhund.

Christine Steffen
17.07.2020, 16.00 Uhr

Herr Kololli, wie haben Sie die Nachricht aufgenommen, dass mehrere Mannschaftskollegen, Staff-Mitglieder und der Präsident mit dem Coronavirus infiziert sind?

Ich war sehr überrascht, da die meisten Angesteckten praktisch keine oder nur geringfügige Symptome hatten. Zum Glück geht es allen den Umständen entsprechend gut. Hoffentlich bleibt das so, und wir können das Mannschaftstraining bald wieder aufnehmen.


Sind Sie erschrocken?

Als wir die Nachricht vom ersten positiven Corona-Test erhielten, bin ich schon etwas erschrocken. Es wird einem einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig die Gesundheit ist.

Haben Sie eine Erklärung für die vielen Infektionen?

Ich bin kein Arzt und masse mir keine Erklärungen an. Was ich sagen kann, ist, dass wir das Schutzkonzept und die Vorgaben des BAG diszipliniert umgesetzt haben und das auch weiterhin tun.

Die Infektionen stoppen den FCZ erneut, nachdem er gestärkt aus der Corona-Pause gekommen ist. Warum lief es plötzlich besser?

Wir haben eine Stabilität gefunden, die wir vorher nicht hatten. Wir haben mehr Vertrauen ineinander, kennen uns besser. Wir sind die Gleichen, aber die Mentalität hat sich etwas verändert.


Was meinen Sie damit?

Wir versuchen, uns eine Kriegermentalität zu geben, bis zur letzten Minute zu kämpfen. Die guten Resultate helfen, man ist ruhiger im Kopf, strengt sich für die anderen an.

Sprechen wir von Ihnen. Man weiss nicht viel Persönliches über Sie. Was man auf Instagram sehen kann: Sie haben einen Kampfhund. Warum?

Es ist ein Staffordshire-Bullterrier. Im Kanton Zürich ist die Haltung verboten, im Kanton Schwyz, wo ich wohne, allerdings nicht. Sein Verhalten entspricht nicht dem, was man erwartet, wenn man «Kampfhund» hört. Er sieht vielleicht gefährlich aus, aber er ist nicht gefährlich. Er ist ein idealer Hund: Er bellt wenig und ist sehr anhänglich. Und er ist sehr intelligent.

Haben Sie eine Ausbildung gemacht?

Ja. Ich habe viele Sachen gemacht, meine Karriere ist nicht typisch für einen Fussballer. Mit 17 zum Beispiel habe ich aufgehört mit Fussball und bin nur noch kickboxen gegangen. Als der Kickbox-Klub schliessen musste, kehrte ich zum Fussball zurück. Ich habe in einer Disco an der Garderobe gearbeitet und in der Küche bei McDonald’s. Ich habe eine kaufmännische Ausbildung angefangen, am ersten Ort musste ich allerdings nach drei Monaten gehen, weil es Konflikte gab mit der Chefin. Am Ende habe ich die Lehre auf der Geschäftsstelle des FC Sion abgeschlossen.


Warum gab es Probleme mit der Chefin?

Sie hatte das Gefühl, ich würde ihre Autorität nicht akzeptieren. Ich habe sie jedoch immer respektiert.

Schlagzeilen gab es, als Sie 2017 nach dem Comingout des Schiedsrichters Pascal Erlachner in einem «Blick»-Video Aussagen machten, die als schwulenfeindlich angesehen wurden. Es galt als Beispiel dafür, dass der Fussball ein problematisches Verhältnis zu Homosexuellen hat.

Plötzlich galt ich als homophob. Aber das war ich nie. Ich fühlte mich missverstanden. Ich hatte nie ein Problem mit Herrn Erlachner.

Sie spielen in der Nationalmannschaft von Kosovo. Was bedeutet Ihnen das Land?

Alles. Es ist mein Land, dort sind meine Wurzeln. Die Nationalmannschaft hat mir Kosovo noch einmal viel näher gebracht. Vorher besuchte ich das Land einmal im Jahr, machte Ferien am Meer. Seit wir eine Nationalmannschaft haben, bin ich vier-, fünfmal im Jahr dort.


Hat Fussball bei Ihnen zu Hause eine grosse Rolle gespielt?

Ja, mein Vater war ein ziemlich guter Goalie in Kosovo. Er sagt mir immer, dass wir grosses Glück hätten. Wenn er zum Training wollte, musste er zehn Kilometer zu Fuss gehen. Ich habe zwei ältere Brüder, und beide spielen Fussball. In meiner Kindheit gab es nichts anderes.

Was arbeitet Ihr Vater?

Er ist bei den SBB angestellt, putzt die Züge. Meine Mutter war Pflegehelferin in einem Altersheim.

Als Sie jung waren, haben Sie oft den Verein gewechselt. Warum?

Das ist mein Charakter: Wenn ich nicht spielte, war ich unzufrieden. Der finanzielle Aspekt interessierte mich nie, ich wollte spielen. Das war manchmal ein Problem. Vielleicht hätte ich mehr Geduld haben müssen. Aber ich bereue es nicht: Mein Weg hat mich zum FCZ gebracht.
Wenn Sie mehr Geduld gehabt hätten, wären Sie heute vielleicht weiter.

Das kann gut sein. Aber es war so: Ich habe immer an meine Qualität geglaubt. Wenn ich jeweils fand, ich verdiente es, zu spielen, und ich kam nicht zum Zug, kam es ab und zu auch zu Differenzen mit den Klubverantwortlichen, die zur Trennung führten. Ungerechtigkeit halte ich nicht aus.

Welche Rolle haben Sie im Team?

Ich bin nicht mehr der kleine Junge, aber auch nicht der Senior. Ich bin zwischendrin und versuche, ein gutes Beispiel zu sein und die Situationen auf dem Feld mit meinen Qualitäten zu deblockieren: indem ich einen Freistoss schiesse oder einen Penalty. Ich übernehme Verantwortung und will zeigen, dass ich hier bin, um zu helfen.

Sind Sie einer, dem es wichtig ist, das Vertrauen des Trainers spüren?

Sehr wichtig. Mit dem Vertrauen wird man ein anderer Spieler. Es gab vor der Corona-Pause auch ab und zu Diskussionen.


Sprechen Sie von der ganzen Mannschaft oder von sich?

Von mir und dem Trainer. Ich habe einen starken Charakter, der Trainer ebenfalls. Nach Corona lief es in den Freundschaftsspielen sehr gut, er hat mir das Vertrauen geschenkt. Das hat mir gutgetan. Vorher habe ich oft auf Positionen gespielt, die nicht meine waren. Natürlich spiele ich dort, wo der Trainer mich einsetzt, aber ich persönlich sehe mich als Offensivspieler. Hier kann ich mich am besten entfalten.

Wie muss man sich das zwischen Ihnen und Ludovic Magnin vorstellen? Gibt es da immer wieder Explosionen?

Wir reden. Der Dialog ist mir wichtig, man kann vieles damit regeln. Wenn ich sage, dass ich einen starken Charakter habe, meine ich dies: Ich rege mich selten und nicht über vieles auf. Aber wenn ich mich aufrege, dann kann es heftig ausfallen. Man konnte das ja auch schon sehen.

Als Sie nach einer Auswechslung das Plexiglasdach des Trainerhäuschens zerstört haben, zum Beispiel.

Voilà. Aber es ist dann sehr schnell wieder vorbei und vergessen.

Hat man Ihnen nahegelegt, auf derartige Ausbrüche zu verzichten?

Nein. Das habe ich sehr geschätzt: Der Trainer hat mich immer verteidigt. Er weiss, dass bei 25 Spielern nicht alle gleich sein können. Er hat mich unterstützt und gesagt, es sei gut, auch einmal die Wut herauszulassen – und sich danach wieder zu beruhigen.


Sie äussern auch Freude stark. Als Sie gegen Napoli den Penalty zum 1:3 verwerteten, haben Sie gejubelt und die Bilder danach auf Instagram geteilt – obwohl der FCZ keine gute Partie zeigte.

Es war der Anschlusstreffer im Hinspiel.

Man kann das irritierend finden.

Es gibt Leute, die es verstanden haben, und andere. Wenn mir ein solcher Penalty gegen Napoli gelingt, ist es für mich etwas Besonderes. Es war auch ein Zeichen des FCZ, dass wir uns nicht aufgeben.

Muss man im Fussball auch etwas Egoist sein?

Manchmal vielleicht ein bisschen. Aber wichtiger ist das Kollektiv. Elf Ronaldinhos können nicht zusammenspielen.


Sollten die Spieler häufiger ihre Meinung sagen?

Es gibt immer Leute, die heucheln. Ich glaube, dass es wichtig ist, ehrlich zu sein. Egal, wem gegenüber: dem Präsidenten, dem Trainer, den Fans. Wir machen alle Fehler. Mir ist es lieber, jemand sagt mir ins Gesicht, wenn ich nicht gut war. Die ehrliche Kritik hilft, besser zu werden.

Der Schweizer Bernard Challandes ist Ihr Nationaltrainer. Ihm haben Sie Ihre Meinung auch gesagt. Das hat zu Konflikten geführt.

Ich habe Challandes schon oft gesagt, dass ich nicht glücklich bin mit den Positionen, auf denen er mich eingesetzt hat.

Was hat er geantwortet?

Dass ich der Mannschaft helfen müsse. Ich habe mich immer sehr angestrengt, obwohl ich nicht auf meiner Position spielen konnte. Wo ich mich am besten entfalten kann, sieht man jetzt im FCZ.


Bernard Challandes hat auch einen starken Charakter.

Das stimmt. Aber er ist auch ein sehr verständnisvoller Mensch. Man merkt, dass er viel Erfahrung hat.

Wo sind Sie in zwei Jahren?

Ich weiss es nicht. Mein Vertrag mit dem FCZ läuft noch ein Jahr, ich fühle mich sehr wohl hier. Aber ich bin 28, mein Ziel ist es, auch einmal im Ausland zu spielen. Wenn es jetzt nicht bald klappt, ist der Zug abgefahren.
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Re: Medien

Beitragvon starman » 19.07.20 @ 13:44

Lausanne-Trainer Laurent Roussey: «In Basel werden von den Schiedsrichtern gewisse Entscheidungen schon vor Spielanpfiff getroffen.»
Quelle Blick 29.7.2013

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Re: Medien

Beitragvon neinei » 19.07.20 @ 13:52

starman hat geschrieben:Canepa Interview:

https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 00156.html


16 Steilvorlagen, etwas auszusagen, was Wellen schlägt und Canepa umgeht sie alle. Top professionell aus meiner Sicht.
Officer Jon Baker: I'd like to nominate my partner, Frank Poncherello.


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