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Ensis
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Re: Medien

Beitragvon Ensis » 15.05.20 @ 16:32

pluto hat geschrieben:Was will man dazu noch sagen...

Ein Hässig, selbsternannter Kenner der Zürcher Finanzbranche (bisher glaubte ich ihm das sogar), weiss nichts um den Unterschied eines Darlehens und einer Versicherung(EO).

Ganz schwach Mrs. Hässig, sehr sehr schwach.
Von der Beimischung der Hooligänse wollen wir gar nicht erst anfangen.


Ja klar, formal ist es ein Darlehen. Aber womit sollen denn die klammen Fussballklubs dieses Darlehen zurückzahlen? Genau die Klubs, die so ein Darlehen beanspruchen, machen ja keinen Gewinn. Und wenn das Darlehen nicht zurückbezahlt wird, schickt dann der Bund den Klub in den Konkurs? Nein, dann wird das Darlehen erlassen und es ist leider genau so, wie Herr Hässig (welchen ich nicht näher kenne) schreibt: Der Steuerzahler blecht für Spielergehälter. Und darum hat der Herr Hässig in diesem Fall leider schon recht.
Bei uns soll sich die Familie Canepa in dieser Krise mit der Allgemeinheit solidarisch zeigen und ihr prall gefülltes Portemonnaie für ihren Club öffnen. Das bringt sie finanziell nicht im entferntesten in Schwierigkeiten (und erst recht nicht bei einem Typen wie Constantin).
Ich finde es viel eher schäbig, wenn Herr Canepa erwartet, dass ein Lehrling/Schüler/Student/Familienvater etc. auf eine Rückzahlung aus seinem Saisonabo verzichten soll (und damit quasi Sponsor sein soll). Der Zuschauer ist bloss Kunde. Der Club gehört mehr oder weniger alleine den Canepas, wie das die Canepas selber auch immer wieder gerne betonen. Wer zahlt, befiehlt. Aber man muss eben auch zahlen!
Sorry für etwas Polemik, aber diese musste jetzt einmal sein.


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Florian
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Re: Medien

Beitragvon Florian » 16.05.20 @ 1:29

Ensis hat geschrieben:Sorry für etwas Polemik, aber diese musste jetzt einmal sein.

Im Wort Polemik (definiert als: "scharfer, oft persönlicher Angriff ohne sachliche Argumente") steckt schon drin, dass es kompletter Schwachsinn ist und man besser den "Löschen" statt "Absenden" Button gedrückt hätte.

Ist ja nicht so, als ob mit dem FCZ in den letzten Jahren ein Gewinn erwirtschaftet wurde, den Canepa jetzt zur Rettung wieder reinstecken könnte, sondern der FCZ war zuvor schon ein "Millionenschlucker" für das Präsidentenpaar. Diese Bundeskredite sind doch einfach ein schlechter Witz und bringen überhaupt niemandem etwas mit den völlig unmöglichen Bedingungen an die sie geknüpft sind. Und gleichzeitig wird den Klubs das Kurzarbeitsgeld wieder gestrichen sobald sie nur trainieren, dabei sollte das mindestens so lange weiter bezahlt werden, bis die Clubs wieder Zuschauer ins Stadion lassen dürfen, denn erst dann können sie wieder Geld erwirtschaften und die Spieler bezahlen, also vorher das bereits wieder zu streichen, ist einfach nur ein weiterer Tritt ans Bein vom Bund an die Adresse des Profisports. Künstlern die nicht auftreten sondern nur "trainieren" können, wird ja auch nicht gesagt, dass das als "Arbeit" gilt und deshalb keine Kurzarbeit mehr beantragt werden kann.

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Ensis
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Re: Medien

Beitragvon Ensis » 16.05.20 @ 2:58

@Florian:
Dass Du Dich für ein ganz schlauer hältst, ist hinlänglich bekannt. Andere Posts, deren Ansicht Du nicht teilst, des Schwachsinns zu bezeichnen, passt genau dazu.
Auch wenn ich weiss, dass ich mit deiner Intelligenz nicht mithalten kann, nur soviel: Die Bundeskredite haben rein gar nichts mit der Kurzarbeit zu tun. Und ob die Kurzarbeit mit Aufnahme des offiziellen Trainings tatsächlich wegfällt, ist gerichtlich nicht entschieden, sondern nur (aber immerhin) die Einschätzung des Seco.

Für Deine Legitimation nach dem Ruf von Staatshilfe auch für das Bezahlen von Profifussballerlöhne hoffe ich doch sehr, dass auch Du jedes Jahr richtig viel Steuern bezahlst und nicht zu denen gehörst, die das Bezahlen einfach den anderen überlassen. Denn irgendwer wird das alles bezahlen müssen, was wir jetzt ausgeben.
Zuletzt geändert von Ensis am 18.05.20 @ 19:11, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 16.05.20 @ 9:01

FCZ - YB 2007 5-1 Gala von Chikhaoui und Co., mMn fussballerisch bestes Spiel des FCZ, dass ich je gsehen habe, auf Teleclub Zoom am Sonntag
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

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Victor Jara
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Re: Medien

Beitragvon Victor Jara » 17.05.20 @ 16:03

devante hat geschrieben:Ich schmeiss das mal hier rein.... wiedermal polemisch hässiger kommentar vom Herrn Hässig

Taxpayer rettet Crazy Sport-Präsidenten

Ancillo Canepa, Christian Constantin, Bernhard Burgener, Walter Frey: Tycoons mit Geld, Macht, vom Steuerzahler rausgehauen.

14.5.2020 Lukas Hässig
Die Corona-Rettungen verbreiten sich virenartig. Gestern waren die Fussball- und Hockeyklubs dran.
Sie schwimmen privat im Geld, aber statt dieses in der Krise für ihre Klubs und Spieler zu verwenden, nehmen sie das Geld des Steuerzahlers, um ihr Hobby zu retten.
....
Gehätschelte Millionäre auf dem Rasen...

Die Rettungsleine des Bundesrats für die obersten Club-Präsidenten des Landes fördert Unglaubliches zutage. Die Spieler der obersten Fussballliga verdienen monatlich über 13’000 Franken.

Im Schnitt, 13’000, pro Monat. Für ein wenig trainieren und einmal pro Woche spielen. In der Hockey-Spitzenklasse sind es laut Bund noch mehr.

Das sind Banker-Saläre. Die Stadien aber sind vielerorts leer. Nicht in Basel, Bern und immer weniger in St.Gallen und Luzern. Dafür in Sion, in Zürich.

...


Offensichtlich ist Herr Hässig der Meinung ist, dass seine Leser nicht rechnen können:

    - 13'000,- monatlich sind für mich beim 13. Saär durchschnitttlich 169'000.- pro Jahr. Bei sparsamer Lebensführung ist man am Ende der Karriere vielleicht Millionär.
    - Aber 13'000 im Schnitt muss ja bedeuten, dass die Jungprofis viel weniger verdienen. Wie schon oft hier vermerkt.
Das Hintereinanderreihen von Gehätschelte Millionären, unglaubliches Zutage fördern, 13'000 im Monat. Bänker Salären ist einfach nur Polemik. Wie ich gerade vorgerechnet habe, können die meisten SL-Profis während ihrer Karriere noch keine Millionäre sein, es sei denn sie wäre mal im Ausland Profis gewesen. Wohlgemerkt finde auch ich, dass die Profis in der Schweiz gut damit bedient sind, für ihr Hobby noch Geld zu kriegen. Aber nach 10 Jahren Profifussball und mehr stellt sich irgendwann einmal die Existenzfrage. Und unter dem Aspekt der Vorsorge sind durchschnittlich 13'000 pro Monat angemessen und keineswegs übertrieben.

Auch dieser Satz ist reine Polemik:
Sie schwimmen privat im Geld, aber statt dieses in der Krise für ihre Klubs und Spieler zu verwenden, nehmen sie das Geld des Steuerzahlers, um ihr Hobby zu retten.
Man kann den Canepas vieles vorwerfen. Aber sicherlich nicht, dass sie nicht schon seit vielen Jahren Geld in den FCZ gepumpt hätten. Das lässt sich anhand offzieller Zahlen ziemlich leicht nachrechnen.
Rainy day, dream away

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eifachöppis
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Re: Medien

Beitragvon eifachöppis » 17.05.20 @ 19:08

Victor Jara hat geschrieben:Man kann den Canepas vieles vorwerfen. Aber sicherlich nicht, dass sie nicht schon seit vielen Jahren Geld in den FCZ gepumpt hätten. Das lässt sich anhand offzieller Zahlen ziemlich leicht nachrechnen.


Auf welche offiziellen Zahlen beziehst du dich?

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Gibs
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Re: Medien

Beitragvon Gibs » 17.05.20 @ 21:08

eifachöppis hat geschrieben:
Victor Jara hat geschrieben:Man kann den Canepas vieles vorwerfen. Aber sicherlich nicht, dass sie nicht schon seit vielen Jahren Geld in den FCZ gepumpt hätten. Das lässt sich anhand offzieller Zahlen ziemlich leicht nachrechnen.


Auf welche offiziellen Zahlen beziehst du dich?


Würde mich auch interessieren - offiziell waren ja nur die Kapitalerhöhungen (und dort konnte niemand Anderes mitmachen). Ist off the Topic, bin aber immer noch der Meinung, dass mit all den Transfererlösen, die nicht direkt über den FCZ abgewickelt wurden, das "Canepa-Investment" nicht hoch oder sogar ein kleiner Gewinn sein könnte. Meine Meinung.


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