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Los Tioz
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Re: Medien

Beitragvon Los Tioz » 03.12.19 @ 19:59

Kiyomasu hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:Was war denn das für ein „Anlass“ heute Abend? Auf Ilan Sauters IG-Story sieht man Novem Baumann singen und auf Novems Insta-Story gar unseren Teamarzt Sannwald am Keyboard mit Gesang ;-) War da jemand bzw weiss jemand was das war?


Eine Kollegin von mir, die bei den FCZ Frauen spielt, meinte, die hätten sich alle auf dem Herrenschürrli versammelt um gemeinsam Pa Modou's Stiftung zu unterstützen. Er setzt sich ja seit längerem für die Gesundheit von Frauen während Schwangerschaften ein.


Hier noch einige Bilder von dem Anlass:
Fussball ist ein Way of Life, etwas, das Aussenseiter nie verstehen werden, etwas, von dem die Medienvertreter gerne fehlerhaft und skandalträchtig aus der Geborgenheit ihrer plüschbesesselten Büros berichten - ohne jegliches Verständnis der Realität.


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tehmoc
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Re: Medien

Beitragvon tehmoc » 03.12.19 @ 23:35

Los Tioz hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:Was war denn das für ein „Anlass“ heute Abend? Auf Ilan Sauters IG-Story sieht man Novem Baumann singen und auf Novems Insta-Story gar unseren Teamarzt Sannwald am Keyboard mit Gesang ;-) War da jemand bzw weiss jemand was das war?


Eine Kollegin von mir, die bei den FCZ Frauen spielt, meinte, die hätten sich alle auf dem Herrenschürrli versammelt um gemeinsam Pa Modou's Stiftung zu unterstützen. Er setzt sich ja seit längerem für die Gesundheit von Frauen während Schwangerschaften ein.


Hier noch einige Bilder von dem Anlass:


Scheint ne gute Sache zu sein. Hier kann man an Auktionen teilnehmen, um die Stiftung zu unterstützen.
Versteigert werden u.a. Spielertrikots.

https://www.bidforhope.org/en/charities/nda-mariam-jagne-family-foundation

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 05.12.19 @ 0:21

An alle Osttribünler, die in diesem Thread mal jammerten, dass es das Daleo auf der OT nicht gäbe -> ab Sonntag gilt diese Ausrede nicht mehr ;-) Freue mich schon jetzt wieder darauf
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Yekini_RIP
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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 07.12.19 @ 11:05

Aus dem Blick, hab's versucht zu kopieren, nicht zu verlinken...;-)
Haben die Zhyrus kopiert? :-D

Magnin macht November zum Party-Monat

Das sind die Gewinner und Verlierer beim FCZ

07.12.2019 vor 34 Minuten

Mit ganz anderen Spielern als bei den Saisonplanungen gedacht stürmt Zürich von Sieg zu Sieg. Die Gewinner und Verlierer im Team von FCZ-Trainer Ludovic Magnin.

Matthias Dubach

 8 Kommentare

KEYSTONE-SDA.CH

1/7

Becir Omeragic. Der 17-Jährige zeigt Woche für Woche sein Riesenpotential.

KEYSTONE-SDA.CH

2/7

Blaz Kramer. Ist jetzt FCZ-Topskorer.

FRESHFOCUS

3/7

Pa Modou. Der Linksverteidiger nutzt seine neue Chance, sorgt für Physis, Mentalität und Teamgeist.

6/7

MANUEL GEISSER

7/7

Auch Umaru Bangura hat einen schweren Stand. Er wurde von Omeragic verdrängt, nur noch ein Ergänzungsspieler.

Fünf Siege in Serie – der FCZ macht aus dem grauen Monat November eine Dauer-Party-Veranstaltung für seine Fans. Der Grund, dass aus dem Krisen-Klub von Anfang Saison ein Siegerteam wurde? Trainer Ludovic Magnin hat seine Stamm-Mannschaft gefunden.

Das Verblüffende: Dieses nun so erfolgreiche Team sieht ziemlich anders aus als im Sommer bei den Saisonplanungen gedacht. Aus vermeintlichen Säulen sind Bankdrücker geworden. Das Gesicht des neuen, erfolgreichen FCZ kennt viele überraschende Gewinner – aber auch einige prominente Verlierer.

Die Gewinner

Blaz Kramer: Der Neuzugang aus Slowenien scheint schon den Stempel des Fehleinkaufs zu bekommen. Da beginnt der Stürmer zu treffen. Und ist jetzt FCZ-Topskorer.

Pa Modou: Ende letzte Saison aussortiert. Dann bekommt er nach einem Zufallstreffen mit FCZ-Boss Canepa eine neue Chance. Der Linksverteidiger nutzt sie, sorgt für Physis, Mentalität und Teamgeist.

Aiyegun Tosin: Ein Nottransfer am letzten Tag der Transferperiode, der voll einschlägt. Der Nigerianer bringt viel Offensiv-Power mit.

Nathan: Die Zweifel bei den Fans sind zunächst gross: Ein Neuer von GC und mit dicker Krankenakte. Aber der Brasilianer ist jetzt zum FCZ-Abwehrboss aufgestiegen.

Becir Omeragic: Nathans passender Partner in der Innenverteidigung ist ein 17-Jähriger. Das Talent aus Genf zeigt Woche für Woche sein Riesenpotential.

Marco Schönbächler: Der Ur-FCZler schien unter Magnin einen schweren Stand zu haben. Jetzt zaubert er wie zu seinen besten Zeiten, als er noch Nati-Spieler war.

Simon Sohm: Das Eigengewächs ist die ideale Ergänzung zum schon etablierten Toni Domgjoni auf der Doppel-Sechs. Und das mit 18 Jahren!

Die Verlierer

Denis Popovic: Er kommt als Schlüsselspieler – und wird zum kolossalen Flop. Seit der Slowene auf der Bank sitzt, läuft es Zürich.

Umaru Bangura: Er ist eigentlich Abwehrchef. Nun nur noch ein Ergänzungsspieler, der nach den Attacken eigener Nati-Fans in Sierra Leone auf sein Haus auch viel neben dem Feld zu bewältigen hat.

Benjamin Kololli: Der Topskorer der letzten Saison ist zunächst viel verletzt, danach findet er im Team keinen Platz mehr. Auch als Linksverteidiger wie in der Kosovo-Nati klappts nicht.

Assan Ceesay: Der teure Einkauf hat letzte und diese Saison seine vielen Einsatzchancen nicht genutzt. Jetzt ist der 2-Millionen-Mann in der Stürmer-Hierarchie hinter Blaz Kramer zurückgefallen.
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

Metti, RoMario, Duo Infernale, Züri Fans uf ewig...

Simon Le Bon
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Re: Medien

Beitragvon Simon Le Bon » 07.12.19 @ 13:09

Das Glück, kein Pech mehr zu haben - Tages-Anzeiger - 7. Dezember 2019
Fussball Antonio Marchesano ist ein Symbol für den Aufschwung des FC Zürich. Lange musste der Tessiner in seiner Karriere untendurch, nun prägt er das Spiel seiner Mannschaft.
Christian Zürcher
Sie rufen ihn Tonino. Tonino, spiel. Tonino, schiess. Und manchmal, wenn er besonders schön spielt und schiesst, nennen sie ihn Toninho. Antonio Marchesano hat sich einen Namen gemacht, es ist zu sehen an den Spielen und zu hören im Training. Tonino, Toninho. Die Namen stehen für seine kleine Grösse und für seine grossen Taten. 1,67 m sei er gross, heisst es meist. «1,68», korrigiert er, «aber es kommt nicht mehr drauf an.» Früher war das anders, früher haben sie ihm gesagt, dass er zu klein sei. Heute ist Marchesano Stammspieler beim FCZ, Mann der raffinierten Bälle und Quell kreativer Spielzüge. Es wurde Zeit, der Mann ist 28. So denkt Marchesano nicht. Er sagt: «Es ist gut gekommen.»
Marchesano wird als introvertiert bezeichnet, doch wenn es ihm läuft - und in diesen Tagen läuft es -, kommt er aus sich heraus. Als der Reporter nach dem Spiel keine Notizen von seinen Aussagen macht, fragt er: «Warum schreibst du nicht auf?» Als man ihm antwortet, weil er nichts ausser Floskeln vom Mannschaftsdenken von sich gebe, sagt er: «Das macht man in diesem Moment so.»
Marchesano ist ein Profi geworden, auf und neben dem Platz. Das war abzusehen - und doch eine Zeit lang ungewiss.
Er war das Juwel
Marchesano war der 18-jährige Fussballer, von dem das ganze Tessin schwärmte. Er wurde «Juwel» genannt, bekam das mit, träumte von der Serie A - und landete in der Challenge League. Er sagt: «Ich habe auch Pech gehabt.» Andere sagen: Er habe das Pech angezogen. Marchesano wechselte 2011 zu Bellinzona - und Bellinzona stieg noch vor seiner Ankunft ab. Marchesano unterschrieb 2013 einen Vorvertrag bei Sion - und der Trainer wurde noch vor seiner Ankunft entlassen. Der neue fragte ihn: «Wer bist du?» Er wechselte im gleichen Jahr nach Winterthur - und wurde zwei Jahre lang nicht glücklich. Er zog 2015 nach Biel - und der Club ging darauf in Konkurs. Er kam 2016 zum FCZ - und natürlich, der Club stieg noch vor seiner Ankunft ab.
Es gab eine Zeit, als er sich sagte: Hör auf zu träumen Tonino, mit 26 musst du den Durchbruch geschafft haben, sonst hast du im Profifussball nichts verloren. Es gab den Augenblick in Winterthur, als er sich überlegte, einen anderen Beruf zu suchen, einen gewöhnlichen, irgendetwas mit Wirtschaft. Und es gibt den Moment, in dem er sagt: «Es ist gut, wie es gekommen ist.» Dieser Moment ist jetzt. Marchesano hat beim FCZ den Vertrag verlängert, er ist der Zehner im Mittelfeld, ihm läuft es, dem FCZ läuft es - und es ist nicht ganz klar, wer mehr für das Glück des anderen zuständig ist. Der Sohn eines italienischen Bauarbeiters aus Reggio di Calabria hat von seinem Vater Demut auf den Weg mitbekommen. «Wenn der FCZ gut ist, hilft das auch mir.»
Die Gründe für den Zürcher Aufschwung sind so eine Sache. Marchesano erzählt, dass es klick gemacht habe, dass es nun funktioniere. Was genau? «Wir machen alles zusammen, wir greifen zusammen an. Wir verteidigen zusammen.» Nur, das hätten sie auch früher machen können. «Stimmt», sagt Marchesano, «aber nun haben wir mehr Selbstvertrauen.» Und auch einmal Glück. Anfang Saison hat der FCZ Penaltys verschossen und Überzahlsituationen nicht genutzt, er bekam einen Gegentreffer in letzter Minute in Form eines wahnwitzigen Fallrückziehers. Nun gibt es keine solchen Tiefschläge mehr, und dem FCZ gelingen Tore, die zwei Monate zuvor ausblieben. Der FCZ erlebt gerade das Glück, kein Pech mehr zu haben. Und Marchesano geht es ähnlich, die bösen Überraschungen sind aus seinem Fussballerleben verschwunden.
Er hat inzwischen aufgehört, die Träume eines 20-Jährigen zu träumen. Serie A und Juve, das war einmal. «Als 28-Jähriger ist das Ausland einfach nicht sehr realistisch», sagt er. Er meint mit Ausland nicht Nordamerika und Asien, aus diesen Regionen gab es Angebote, doch er wusste, dort will er nicht arbeiten, nicht als Fussballer, nicht als Familien vater. Marchesano sagt bewusst Arbeiten. Fussball ist für ihn nicht mehr nur ein Spiel, es ist auch zur Arbeit geworden. Sicherheit spielt eine Rolle, finanzielle Aspekte auch. Und er hat mit dieser Einstellung einen neuen Traum gefunden. «Ich will mit dem FCZ einen Titel holen.»
Jetzt wird er bewacht
Darum hat er sich geändert. Er isst morgens nicht mehr nur Milch und Cornflakes, sondern Müesli, Brot, Fleisch und Früchte. Er wärmt vor den Trainings bewusst die Muskeln auf und fokussiert schon Stunden vor den Spielen. Es sind Details, doch in der Summe machen sie den neuen Marchesano. Sogleich stellt ihm das ins Leben gehuschte Glück neue Hürden. Kürzlich gegen Xamax kam nach dem Spiel Torhüter Matthias Minder auf ihn zu, die beiden kennen sich aus Winterthur. Minder erzählte ihm, dass sie ihr Spiel speziell auf ihn eingestellt hätten - Marchesano wurde bewacht, die Gegner begleiteten ihn stets auf dem Weg zwischen die Linien, zwischen Abwehr und Mittelfeld, seinem Lieblingsort auf dem Feld. Marchesano litt, ihm gelang wenig - er muss sich noch an das neue Leben gewöhnen.
Marchesano wird ein besonderes Gefühl für den Raum nachgesagt. Er überlegt und erzählt dann, weshalb das tatsächlich stimmen könnte. Weil er immer kleiner war, musste er stets schneller als der Gegner sein. Er hat darum mit sich ausgemacht, dass er den Ball sofort weiterspielt. «Ich muss mich immer entscheiden. Eine oder zwei Berührungen», sagt er. Dafür muss er sehen und spüren, wo seine Kollegen und Gegner sind, wo sie sein könnten. In diesem Moment fühlt er den Raum - und dann spielt er den Ball.

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supporter
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Re: Medien

Beitragvon supporter » 08.12.19 @ 1:34

alles wird besser....seit 111 Jahren

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spitzkicker
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Re: Medien

Beitragvon spitzkicker » 08.12.19 @ 22:16

Die NZZ bringt es auf den Punkt:

Der FCZ geht gegen Servette 0:5 unter – der Zürcher Klub kann nicht erwachsen werden

Der FC Zürich bleibt den Nachweis schuldig, auf dem Weg zum Spitzenklub zu sein – beim 0:5 gegen Servette offenbart er fehlende Reife. Das Team von Ludovic Magnin lässt alles vermissen, was auf eine positive Entwicklung deuten könnte.

Es war ein schöner Sonntag im Juli, als sich der FC Zürich in die Saison aufmachte voller Erwartungen, Hoffnungen und Zuversicht. Lugano hiess der Gegner zum Start der Meisterschaft, und als das Spiel vorbei war, hatte der FCZ 0:4 verloren. Zerstoben all die Vorfreude auf die Meisterschaft. Acht Heimspiele später, es war ein kühler Sonntag im Dezember, hiess der Gegner Servette. Voller Erwartungen, Hoffnungen und Zuversicht machte sich der FCZ auf, um nach fünf Siegen in Folge den sechsten Erfolg zu feiern. Es kam anders. Ganz anders.

«Manchmal glaubte ich, ein Spiel von Anfang Saison gesehen zu haben», sagte der FCZ-Trainer Ludovic Magnin nach dem Spiel. Und er sagte auch: «Wir haben immer gewusst, dass wir noch keine Spitzenmannschaft sind. Wir sind auf dem Weg, eine zu werden.» Erwartungen, Hoffnungen, Zuversicht. Seit bald zwei Jahren hantiert Magnin mit diesen Versprechen. Und manchmal auch mit Nonchalance. Magnin sagte: «Wir haben gewusst, dass wir wieder einmal ein Spiel verlieren. Morgen steht in der Zeitung, wie schlecht wir waren. Damit kann ich umgehen. Das Leben geht weiter.

Mehr als eine Momentaufnahme
Noch fehlt das Spiel in St. Gallen am nächsten Samstag, dann ist die erste Saisonhälfte vorbei für den FC Zürich. Wo steht der FCZ? Hat sich die Mannschaft entwickelt? Ist sie weitergekommen? Ist sie auf dem Weg zum Spitzenklub, wie es Ludovic Magnin sehen will? Die Antwort ist einfach. Sie lautet: Nein.

Das 0:5 gegen Servette zeigte mehr als die Momentaufnahme eines Teams, das vielleicht einen schlechten Tag erwischt hat, ein Spiel, in dem das Pech an den Schuhen klebt oder dem Schiedsrichter Fehler unterlaufen. Das Spiel zeigte eine Mannschaft ohne Mentalität, ohne Wille, ohne Zusammenhalt. Sie zeigte das Gesicht eines Teenagers in der Pubertät. War er gestern lustig und froh, ist er heute übellaunig und hochfahrend. Erwachsensein geht anders.

Die Voraussetzungen waren für Magnins Mannschaft eigentlich optimal für den Nachweis, einen Schritt vorwärtsgemacht zu haben beim Erwachsenwerden. Mit fünf Siegen und dem Vorrücken in den vierten Tabellenrang, nur noch sieben Zähler hinter dem Leader, hätte das Selbstvertrauen vorhanden sein müssen. Das Wissen, im letzten Heimspiel des Jahres dem Heimpublikum einen beherzten Auftritt zu zeigen, wäre Motivation genug gewesen. Erst recht, als die Südkurve das Team mit einer eindrücklichen Choreografie zu Ehren des verstorbenen Köbi Kuhn empfing. Am Ende stand die höchste FCZ-Heimniederlage in der Geschichte der Super League fest.

Nach der Führung durch Park (18.) schaffte es Domgjoni fünf Minuten später zwei Mal nicht, aus fünf Metern den Ausgleich zu erzielen. Der erste Versuch wurde abgewehrt, der zweite landete über dem Tor. Es war die einzige Situation, in der sich der FCZ hätte Energie holen können, um sich vielleicht doch noch an die Grundtugenden des Sports zu erinnern: Organisation, Tempo, Laufbereitschaft. Der FCZ-Sportchef Thomas Bickel sprach von einer «Riesenenttäuschung». Ihm war nicht entgangen, dass der Mannschaft in den ersten zwanzig Minuten die Organisation fehlte, vor allem in der Defensive. «Ich erwarte, dass die Spieler das merken und darauf reagieren können», sagte Bickel. Das Spiel sei «ein herber Rückschlag in der Entwicklung».

Das 0:5 gegen den gut organisierten Aufsteiger aus Genf bildet nicht nur eine Klammer zum Saisonbeginn mit dem 0:4 gegen Lugano. Auch gegen den FC Basel verlor der FCZ 0:4, gegen YB gleich drei Mal mit demselben Ergebnis, wenn man das Ausscheiden im Cup zur Bilanz der ersten Saisonhälfte zählt. Betrug die Differenz zu den zwei Spitzenteams also jeweils vier Tore, zeigte das 0:5 vom Sonntag, dass auch der Abstand zu einem Neuling in der Super League fünf Treffer sein kann für den FC Zürich. Der FCZ-Captain Yanick Brecher machte es sich vielleicht etwas einfach, als er nach dem Spiel sagte: «Lieber einmal hoch verlieren – und dann wieder siegen.» Denn die heftigen Ausschläge nach unten sind keine Ausnahmen. Sie haben System.

Magnin tritt an Ort
Das System heisst Magnin. Der FCZ-Trainer hat es noch immer nicht geschafft, der Ansammlung von talentierten Spielern ein Fundament zu vermitteln, auf dem diese Ansammlung von Talent zu einer Mannschaft zusammenwachsen kann. Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt. Dazwischen gibt es wenig. Stabilität, Ruhe und Abgeklärtheit sind Eigenschaften einer Spielweise, die sich eine Mannschaft im Laufe der Zeit und im Alltag erarbeiten muss. Der FCZ ist weit davon entfernt, Verlässlichkeit in sein Spiel zu bekommen. Der FCZ ist seit dem 0:4 im Juli stehengeblieben. Magnin tritt an Ort.


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