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Sektor D
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Re: Medien

Beitragvon Sektor D » 25.05.18 @ 14:15

schwizermeischterfcz hat geschrieben:
pluto hat geschrieben:Hier noch ein Video von den Gebrüdern Rodriguez, scheinen eine kleine Züri-Tour gemacht haben.
Und ganz wichtig...;-)... kein Gilli !

http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... n-23364139

Die Bemerkung bei "zurück zu den Wurzeln" ist noch interessant.
"Wieder mal beim FCZ?"
"Klar, sofern sie euch, ähhh vor allem Röbi gut behandeln"....


Das wird nicht einfach, sollte man sich mal von Roberto trennen wollen, muss das richtig und fair ablaufen!!


Hat dies vermutlich Ricardo gesagt oder? Falls ja, kann es sein, dass ee da gerade ausversehen einen Transfer verplappert hat von Cico zu uns?


Haha genau das habe ich auch gedacht :D Obwohl Cico noch Vertrag hat bis (glaube ich) 2020 sollten wir da wirklich dran sein, auch rein aus nostalgischen Gründen.

Träumerei, aber sollten einmal alle drei Rodriguez-Brothers für uns auflaufen, alle 3 in der Start-11 und wir Meister werden, dann kann ich beruhigt sterben :)
In addition, credo quod Basilee habet destrui. (o.V.)

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schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 25.05.18 @ 14:19

Sektor D hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:
pluto hat geschrieben:Hier noch ein Video von den Gebrüdern Rodriguez, scheinen eine kleine Züri-Tour gemacht haben.
Und ganz wichtig...;-)... kein Gilli !

http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... n-23364139

Die Bemerkung bei "zurück zu den Wurzeln" ist noch interessant.
"Wieder mal beim FCZ?"
"Klar, sofern sie euch, ähhh vor allem Röbi gut behandeln"....


Das wird nicht einfach, sollte man sich mal von Roberto trennen wollen, muss das richtig und fair ablaufen!!


Hat dies vermutlich Ricardo gesagt oder? Falls ja, kann es sein, dass ee da gerade ausversehen einen Transfer verplappert hat von Cico zu uns?


Haha genau das habe ich auch gedacht :D Obwohl Cico noch Vertrag hat bis (glaube ich) 2020 sollten wir da wirklich dran sein, auch rein aus nostalgischen Gründen.

Träumerei, aber sollten einmal alle drei Rodriguez-Brothers für uns auflaufen, alle 3 in der Start-11 und wir Meister werden, dann kann ich beruhigt sterben :)


Röbi sollten wir schon alleine deshalb behalten, damit man als Fan schon vor dem Penalty über das Tor jubeln kann
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 25.05.18 @ 15:01

Ein paar interessante Statistiken zur abgelaufenen Saison gefunden, eine kleine Konkurrenz zu ZüriLive ;-)

http://leading-sport.com/en/2018/05/24/ ... pa-league/
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

schwizermeischterfcz
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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 25.05.18 @ 17:57

Sektor D hat geschrieben:
schwizermeischterfcz hat geschrieben:
pluto hat geschrieben:Hier noch ein Video von den Gebrüdern Rodriguez, scheinen eine kleine Züri-Tour gemacht haben.
Und ganz wichtig...;-)... kein Gilli !

http://www.20min.ch/sport/fussball/stor ... n-23364139

Die Bemerkung bei "zurück zu den Wurzeln" ist noch interessant.
"Wieder mal beim FCZ?"
"Klar, sofern sie euch, ähhh vor allem Röbi gut behandeln"....


Das wird nicht einfach, sollte man sich mal von Roberto trennen wollen, muss das richtig und fair ablaufen!!


Hat dies vermutlich Ricardo gesagt oder? Falls ja, kann es sein, dass ee da gerade ausversehen einen Transfer verplappert hat von Cico zu uns?


Haha genau das habe ich auch gedacht :D Obwohl Cico noch Vertrag hat bis (glaube ich) 2020 sollten wir da wirklich dran sein, auch rein aus nostalgischen Gründen.

Träumerei, aber sollten einmal alle drei Rodriguez-Brothers für uns auflaufen, alle 3 in der Start-11 und wir Meister werden, dann kann ich beruhigt sterben :)


Ein Dementi klingt anders oder...? :-)
Aus dem Blick:


Am Abend gehen die Feierlichkeiten weiter. Wegbegleiter der Rodriguez-Brüder sind zum Essen geladen. Darunter auch Ricis bester Natikumpel Granit Xhaka. Der Arsenal-Star kommt auch im Buch zu Wort. Xhaka: «Ich bin stolz ein Teil des Buches und ein Teil der Rodriguez-Familie zu sein.»

Auch die FCZ-Bosse Ancillo und Heliane Canepa sind vor Ort. Herr Canepa, werden die Rodriguez-Brüder künftig zusammen für den FCZ auflaufen? Canepa schmunzelt, sagt: «Eigentlich wurde das mal so mit den Brüdern angedacht. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.»
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 26.05.18 @ 10:29

Spannendes Interview mit Magnin m Tagi:
https://m.tagesanzeiger.ch/articles/29431547

«Nur Ja-Sager um mich herum – das will ich nicht»

FCZ oder YB? Wen FCZ-Trainer Ludovic Magnin im Cupfinal im Vorteil sieht.

Cupfinal. In Bern. Gegen YB. Bei FCZ-Trainer Ludovic Magnin sind Freude, Anspannung und Respekt vor der Aufgabe zu spüren. Ein Sieg morgen Sonntag gegen den Meister wäre die Krönung des steilen Aufstiegs des 39-jährigen Neutrainers, der noch bis im Februar die U-21-Auswahl des Stadtclubs trainierte.

Woran glauben Sie?
Dass im Leben mit viel Arbeit alles möglich ist.

Was heisst das in Ihrem Fall?
Es ist möglich, dass meine Trainerkarriere besser wird als meine Spielerlaufbahn.

Die war nicht so schlecht.
Die war gut! Ich habe zwar nicht in einem Topverein der Welt gespielt, aber mit meinem Können das Maximum erreicht. Trotzdem gibt es noch Träume, und Träume sollte man sich nicht nehmen lassen. Mein Sohn sagt immer: «Ich möchte einmal bei Real Madrid und Paris St. Germain spielen.» Ich sage ihm: «Ja, aber du musst viel arbeiten, um das zu erreichen. Und: Das Risiko, dass es nicht gelingt, ist viel grösser als die Wahrscheinlichkeit, dass du es schaffst.»

Träumen Sie auch von solchen Vereinen?
Sicher.

Haben Sie denn das Können dazu?
Das wird sich zeigen. Ich bin immer noch ein Trainerlehrling und habe soeben meine erste Stelle im Profifussball angetreten. Aber warum soll ich nicht den gleichen Weg einschlagen wie viele andere Schweizer Trainer? Diesen Anspruch habe ich, die Leidenschaft dafür ebenso. Darum sind Träume so wichtig. Wer keine mehr hat, für den wird das Leben schwierig.

Gibt es auch falsche Träume?
Nein. Aber es gibt Träume, die plötzlich zu einem Albtraum werden können, wenn man nicht rechtzeitig erwacht. Entscheidend ist, zu erkennen, wann man einsehen muss, dass ein Traum nicht Realität werden kann.

Wann kamen Sie letztmals zu dieser Einsicht, dass es nicht weitergeht?
Als ich Trainer beim FC Zürich wurde, investierte ich all meine Zeit und Energie in diese Aufgabe. Fussball ist für mich wie eine Sucht. Ich vernachlässigte dadurch aber mein Privatleben. Ich merkte: Das könnte gefährlich werden, also muss ich aufpassen. Ich musste zur Korrektur ansetzen und eine Balance zwischen Arbeit und Privatem finden. Ausserdem ist es auch besser, wenn man eine Ablenkung hat.

Inwiefern?
Ich kenne Trainer, für die es nichts anderes gibt als den Beruf, die dann aber nach zwei Saisons ein Jahr Pause brauchen, weil sie ausgebrannt sind. Es ist wichtig, sich Zeit für anderes zu nehmen und vielleicht nur acht Stunden am Tag zu arbeiten statt zwölf, dafür richtig. Vollgas. Im Gegenzug bin ich auch ein glücklicher Mensch.

Ist es für Sie Arbeit, wenn Sie am Abend ein Spiel im Fernsehen schauen?
Nein, nein.

Sieht das Ihre Frau gleich?
Meine Frau ist seit Jahren mit mir zusammen und weiss, dass sie mir ein Spiel wie den Europa-League-Final nicht wegnehmen darf. Aber alles hat seine Grenzen. Ich muss nicht jedes Challenge-League-Spiel sehen, das übertragen wird.

Sie haben im Februar Uli Forte abgelöst. Hat sich der Trainer­wechsel für den FCZ gelohnt?
Klar.

Warum?
3:0, 4:0, 3:3, 4:1 – im Letzigrund sind schon ein paar Treffer gefallen. Ich glaube, dass wir einen anderen Fussball spielen. Wir möchten eine andere Spielphilosophie umsetzen. Aber ich gebe Ihnen recht: Punktemässig war mein Vorgänger besser. Aber das primäre Ziel war nicht der unmittelbare Erfolg, sondern etwas für die Zukunft aufzubauen.

Ihr Ziel ist es auch, mit dem FCZ schönen Fussball zu spielen. Wie wollen Sie das hinbekommen?
Mit harter Arbeit! (lacht laut) Schöner und erfolgreicher Fussball oder auch ein intaktes Familienleben ist lediglich eine Konsequenz davon.

Es gibt Tausende Trainer, die das gleiche Ziel verfolgen wie Sie . . .
. . . klar, jeder versucht es.

Konkret: Wie verhelfen Sie dem FCZ zu schönem Fussball?
Mit Trainingsübungen auf engem Raum, die Spieler müssen lernen, unter Druck mit dem Ball die richtige Lösung zu finden. Aber: Was ist schöner Fussball? Ich habe vielleicht eine andere Auffassung davon als Sie. Für die Engländer war Kick-and-rush der Stil, der ihnen am besten gefiel, Power, Kampf, nasse Trikots, alles. Aber für mich ist das kein schöner Fussball.

Sondern?
Das Spiel, das der FC Barcelona zu Zeiten von Hristo Stoichkov und Romario spielte: Ballbesitz, Rhythmuswechsel, Vertikalität, Intelligenz.

Sie hätten mit Ihrer Art, Fussball zu spielen, besser in die Premier League gepasst als nach Spanien.
Wieso? Kam kein Pass von mir an?

Sie waren kein Zauberer.
Ich konnte nicht fünf Übersteiger in Serie und trallali-trallala machen. Für das Tikitaka-Spiel sind aber nicht nur Zauberer gefragt. Es braucht Spieler mit Ballsicherheit und Verständnis für die Situation. Meine grösste Stärke war die taktische Intelligenz, da habe ich kaum Fehler begangen. Ich brachte den Ball nach vorne und schlug auch gute Flanken. Ich hätte mir zugetraut, bei Barcelona zu spielen.

Muss denn ein guter Trainer auch ein guter Spieler gewesen sein?
Nein, nicht unbedingt. Er muss sich den Respekt auf andere Weise erarbeiten. Ich habe den grossen Vorteil, viele Facetten zu kennen: Ich spielte, war nicht im Kader, sass auf der Tribüne, wurde gelobt und kritisiert, ich habe alles erlebt und weiss, wie sich ein Fussballer in einer bestimmten Situation fühlt. Und ich weiss auch, dass es nicht möglich ist, als Trainer jeden Spieler gleich zu behandeln.

Funktioniert das? Bei 23 Spielern im Kader gibt es sehr viele Befindlichkeiten.
Ja. Aber ich kann und will nicht zig Regeln aufstellen, die für alle 23 gültig sind. Keine Kompromisse gehe ich ein, was die Arbeit auf dem Trainingsplatz geht.

Wie erklären Sie der Mannschaft, wenn Sie bei einem Spieler eine Ausnahme machen?
Es gibt die Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Aber wenn Sie einem Spieler zwei freie Tage geben, müssen Sie mit Reaktionen der anderen rechnen.
Es gibt bei mir keine generellen Privilegien. Doch ich trenne zwischen Spieler und Mensch. Der Spieler muss mir gehorchen, doch ich versuche, auf den Menschen einzugehen. Das ist ein massgebender Punkt in meinem Beruf. Ich muss akzeptieren, dass man ein Spiel abliefert wie in Thun, als wir zwar gewonnen, aber richtig schlecht gespielt haben. Und ich muss merken, wann ich den Spieler streicheln muss, obwohl er eigentlich das Gegenteil verdient hätte. Ich muss als Trainer ein Gespür entwickeln, was der Spieler braucht, um die optimale Leistung abzurufen, es geht in dieser Sache auch um Menschenkenntnis.

Haben Sie die?
Schwer zu sagen. Ich glaube aber, jemand zu sein, der auf Menschen eingehen kann.

Wie wichtig ist es Ihnen, wie die Leute über Sie denken?
Ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht.

Stört es Sie, wenn es heisst, Sie hätten vor allem eine grosse Klappe?
Wahrscheinlich haben die Leute ja nicht unrecht. Ich bin eher extrovertiert. Aber soll ich plötzlich anders sein, weil ich Trainer des FC Zürich bin? Muss ich mich umstellen? Ich habe oft gehört: Du musst die Emotionen im Griff haben und an der Seitenlinie etwas ruhiger sein. Okay, das mag ja sein. Aber dann schaue ich einmal die Trainer von grossen Vereinen an: Simeone, ah, der ist ruhig, ja . . . Pep Guardiola, auch ruhig, genau . . . Antonio Conte, der ist noch ruhiger als die anderen zwei . . . Jürgen Klopp . . . Können Sie sich vorstellen, dass Klopp auf einmal so ruhig dasteht wie Carlo Ancelotti?

Dann wäre er nicht mehr Klopp.
Merci. Ich nehme Ratschläge entgegen, aber ich werde nicht ruhig wie ein Mönch an der Seitenlinie sein.

Macht Sie das einzigartig?
Muss ich das sein? Okay . . . Vielleicht ist es das: Ich sage, was ich denke.

Noch.
Ich habe mich in den Monaten, in denen ich beim FCZ im Amt bin, nicht verstellt. Man kann nur Erfolg haben, wenn man authentisch bleibt.

Dürfen Sie wirklich alles sagen, was Sie denken?
Es kommt immer auf die Art und Weise an, wie man es sagt. Aber grundsätzlich: Ja. Und ich überlege da auch nicht besonders, es spricht einfach aus mir. Bis jetzt hatte ich jedenfalls keine Probleme.

Ist so viel Offenheit nicht auch gefährlich in Ihrem Geschäft?
Die Leute schätzen die Ehrlichkeit. Ich kann nicht ein schlechtes Spiel schönreden, ich will nicht lügen. Mich regt es auf, wenn aus einem Spiel etwas gemacht wird, das es nicht war. Das regt mich wirklich auf. Ich hatte in meiner Karriere einen Trainer, der zu den Weltbesten gehörte . . .

. . . Giovanni Trapattoni . . .
. . .(reagiert nicht) als Spieler weisst du doch, wenn die Leistung schlecht war. Wenn du danach aber hörst, was alles gut gewesen sein soll, ist das problematisch. Dann verlierst du als Trainer die Kabine.

Also die Glaubwürdigkeit beim Team.
Genau.

Wie verarbeiten Sie Enttäuschungen?
Das Autofahren nach dem Spiel hilft mir – 30 Minuten mit mir selbst. Doch eine Niederlage beschäftigt mich nicht mehr stundenlang. Wir arbeiten ein Spiel gemeinsam auf, auch Sportchef Thomas Bickel ist jeweils dabei. Und manchmal ist es auch so, dass die Meinungen komplett auseinandergehen. Aber auch das ist gut: Es gibt keine absolute Wahrheit im Fussball. Ich erwarte nicht, dass mir jemand auf die Schulter klopft, wenn ich es nicht verdient habe. Das bringt mich nicht weiter. Nur Ja-Sager um mich herum – nein, das will ich nicht.

Aber wenn Lucien Favre Sie lobt, wehren Sie sich kaum dagegen.
Er ist für mich eine Inspiration. Wir telefonieren oft, tauschen uns aus. Das heisst aber nicht, dass ich alles so machen will wie er.

Zum Beispiel?
Ich möchte nicht im Detail darauf eingehen. Generell kann ich von mir sagen: In einigen Punkten gibt es für mich Schwarz oder Weiss, etwas dazwischen ist selten. Das ist vielleicht auch etwas, das mich einzigartig macht.

Wie können Sie Favre inspirieren?
Ich bin näher an den jüngeren Spielern. Er fragt mich: «Wie machst du das mit dem Handy in der Kabine? Nimmst du es ihnen weg?» Ich antworte: «Es gibt Dinge und Trends, die kannst du im Leben nicht mehr beeinflussen, sonst verlierst du zu viel Energie.»

In allem was Sie sagen, steckt viel Überzeugung. Kennen Sie Zweifel?
Nein. Ich habe höchstens Zweifel, wie lange es dauert, bis ich das Ergebnis der Arbeit sehe, bis die Spieler umsetzen, was ich verlange. Doch wichtig ist, dass man nicht vom Weg abweicht. Ich hatte Trainer, die sagten: So, jetzt spielen wir Fussball, bauen schön von hinten auf. Dann verloren wir dreimal, und der Trainer sagte: Ab jetzt spielen wir nur noch lange Bälle. Damit verscherzt du es mit den Spielern. Wenn ich etwas vermittle, von dem ich überzeugt bin, darf ich nicht aufgeben.

Waren Sie schon immer so?
Das hat sich besonders in Deutschland entwickelt, aber ich hatte schon als Kind Selbstvertrauen. Als ich in der ersten Klasse sagte: «Ich will Fussballprofi werden», da lachten alle. Ein Jahr später wiederholte ich meinen Berufswunsch. Als Lausanne mich im Nachwuchs nicht mehr wollte, heulte ich nicht, sondern sagte mir: Jetzt gebe ich noch mehr Gas, damit ich denen da auf der Pontaise beweisen kann, dass sie falschliegen. Wer mich kennt, der weiss, dass mich ein enormer Kampfgeist antreibt, ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn. Wenn ich das Gefühl habe, ungerecht behandelt zu werden, dann ist das das Schlimmste für mich, dann wehre ich mich. Als Spieler schon, als Trainer, aber auch als Nachbar.

Hat Herr Magnin Streit mit seinen Nachbarn?
Nein. Doch auch hier gibt es manchmal Meinungsverschiedenheiten.

Nun folgt der Cupfinal. Haben Sie YB-Trainer Adi Hütter zum Meistertitel und Transfer zu Eintracht Frankfurt gratuliert?
Ich habe seine Nummer nicht. Aber ich sehe ihn ja am Sonntag, da kann ich das nachholen. Er hat Aussergewöhnliches geleistet. YB hat den Titel geholt . . . Das war jahrelang undenkbar. Wie er sich gibt, wie er sich verhält, wie er sich kleidet, der Mann hat einfach Klasse.

Achten Sie bei sich auch auf die Kleidung?
Das ist mir sehr wichtig. Ich repräsentiere den Verein, da trage ich gegenüber dem Arbeitgeber auch eine Verantwortung.

Worauf schauen Sie?
Es soll sportlich sein, aber auch eine gewisse Eleganz ausstrahlen. Ab und zu frage ich auch meine Frau. Ich habe jüngst mit Raphael Wicky darüber gesprochen, der ja meistens Trainingsanzüge trägt. Er fragte mich, ob ich mich denn wohlfühle im Anzug. Meine Antwort war Ja.

In welchem Bereich ist der FCZ besser als YB?
Es ist schwierig, nach so einer Saison zu versuchen, bei YB etwas Schlechtes zu finden. Der Club hat so ziemlich alles richtig gemacht bis jetzt. Aber ich glaube schon, dass wir punkto Akademie und Ausbildung von eigenen Talenten etwas Vorsprung haben.

Das hilft im Cupfinal wenig.
Ja, aber auf lange Dauer wirkt sich das positiv zu unseren Gunsten aus. Bei YB spielt Djibril Sow im Mittelfeld. Er wurde bei uns ausgebildet.

Er trägt nun das YB-Dress. Das muss Sie ärgern.
Und wie! Aber es ist kein Zufall. Die Gründe sind uns bekannt, wir werden solche Situationen in Zukunft vermeiden.

Nochmals: Warum gewinnt der FCZ den Cup?
Eigentlich spricht alles für YB. Das Spiel findet in Bern statt, auf Kunstrasen. Und YB ist Meister, YB hat das höhere Budget. YB hat eine Euphorie.

Gibt es wirklich nichts, das für den FCZ spricht?
Der Druck liegt bei YB. Entscheidend wird sein: Welche Mentalität bringen wir auf den Platz? Mentalität schlägt Qualität.
We are Motörhead. And we play Rock'n'Roll.

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Re: Medien

Beitragvon Yekini_RIP » 26.05.18 @ 12:12

Das mit spielen wie zu Romario und Stoichkov Zeiten gefällt mir am besten. Der Typ hat einfach Ahnung, denn das war wirklich schöner Fussball und spektakulärer als zu den besten Messi Iniesta Xavi Zeiten
Ich bin Yekini...angemeldet eigentlich 2002...dann gehackt worden ca. 2014...jetzt wieder auferstanden als Yekini_RIP

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Porto
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Re: Medien

Beitragvon Porto » 26.05.18 @ 13:17

Es freut mich, dass UNSER Trainer so denkt, spricht und tickt! Ich bin überzeugt davon, dass er einen guten Weg geht und dass dieser bei uns begonnen hat.


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