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1896_
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Re: Medien

Beitragvon 1896_ » 22.12.17 @ 9:33

Yekini_RIP hat geschrieben:https://m.srf.ch/sendungen/dok/ich-der-schiedsrichter-und-tabubrecher#

Riesigen Respekt vor Pascal Erlachner!

Edith meint noch: Liebe Südkurve, ich liebe dich aber ich habe eine Bitte fürs neue Jahr;-), lass doch in Zukunft das "Schiri du Wixer, mier fig............" einfach sein. Das ist mMn nur peinlich und zum fremdschämen.


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Vorallem der Schluss des Dok war äusserst emotional.
Libanese Blonde hat geschrieben:min coiffeur isch übrigens dä einzig typ uf däm planet woni s'oke gib wänners mir am schluss no schnäll vo hine zeigt.


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spitzkicker
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Re: Medien

Beitragvon spitzkicker » 22.12.17 @ 11:17

Aus Transfermarkt.de

Nishan Burkart: Dem Old Trafford so nah und doch so fern

Schnelligkeit, Balance und Agilität gehören zu den wichtigsten Qualitäten eines angehendes Jungprofis. Wenn dann auch noch eine überdurchschnittliche Technik, Ausdauer und mentale Belastbarkeit hinzukommen, kann einer vielversprechenden Profilaufbahn abgesehen von schweren Verletzungen eigentlich nur noch eines im Wege stehen: eine schlechte Karriereplanung. Wird für das Schweizer Toptalent Nishan Burkart (Foto) von , obwohl in den Englischen Medien bereits mit verglichen, genau dieser letzte Punkt zum Stolperstein?

Burkart bringt die besten Voraussetzungen mit, die man sich als Junge mit Ambitionen im Fussball nur wünschen kann. Erstens: die Gene. Sein Vater Stefan und seine aus England stammende Mutter Helen waren beide Schweizer Spitzen-Leichtathleten und Olympiateilnehmer in verschiedenen Sprintdisziplinen. Nishan Burkarts herausragende Qualität ist sein Speed. Zweitens: das Talent. Burkart begeisterte schon in jungen Jahren mit dem ganzen Arsenal des Offensivfussballs: Dribblings, Lobs, Kopfbälle, Fallrückzieher, jede Menge Tore - auch an internationalen Turnieren. Dass ein Talent schon mit 14, 15 Jahren so heraussticht wie Burkart, kommt ganz selten vor.

Drittens: die Ausbildung. Schon im Alter von 8 Jahren wurde Burkart nach nur einem einzigen Probetraining bei seinem Heimatklub aufgenommen. Es war sein allererster Verein. Die Nachwuchsabteilung des FCZ ist international bekannt und gehört zusammen mit den Nachwuchszentren des , Servette FC Genf und zu den besten der Schweiz. Mit Ricardo Rodriguez, Nico Elvedi, , und Josip Drmic stammen gleich fünf aktuelle Schweizer Nationalspieler aus dem Stall des Zürcher «Stadtklubs», dazu Teamstützen der U21-Nationalmannschaft wie Shootingstar Dimitri Oberlin (FC Basel) und (), sowie die Albanischen Nationalspieler Berat Djimsiti und .

Deutlich weniger bekannt sind die vielen grossen Nachwuchstalente, die in den letzten Jahren vom FCZ-Nachwuchs direkt in Europäische Topklubs wechselten, ohne jemals für die 1. Mannschaft ihres Stammklubs gespielt zu haben. Und das ist kein Zufall. wechselte bereits mit 16 Jahren zu , Joël Untersee ebenfalls mit 16 zu , im gleichen Alter zu , Saidy Janko mit 17 zu , auch ging mit 17 zum Hamburger SV und Djibril Sow im Alter von 18 Jahren zu . Diese Talente gehörten zu den grössten Hoffnungsträgern der Schweiz auf Stufe U15-U17 – heute hört man aber nur wenig von ihnen.

Der Befund dafür ist eindeutig: auf die Stufe Nationalmannschaft schaffen es nicht die Talente aus den Nachwuchszentren europäischer Grossklubs, sondern fast ausschliesslich diejenigen Spieler, die ihre Profikarriere in der Schweizer Super League gestartet haben. Warum? Der jeweilige Stammklub kennt den jungen Spieler seit Jahren, er wird dort individuell gefördert und geniesst einen Vertrauensbonus. Das sind entscheidende Ingredienzien, damit die Saat bei einem Talent aufgehen kann. Denn der Sprung vom Nachwuchs in die Profimannschaft ist der entscheidende Schritt in einer Fussballerkarriere. Die ist taktisch und technisch auf einem guten Niveau, und genau der richtige Entwicklungsschritt für ein Juwel im Teenageralter. Ein , , , Admir Mehmedi, Josip Drmic oder auch die vom stammenden Nationalteamstützen Granit Xhaka, Xherdan Shaqiri und gaben mit 17 Jahren ihr Début in der Super League, wurden mit 18 Stammspieler und wurden mit 19 - 20 Jahren für eine höhere einstellige oder tiefere zweistellige Millionensumme von einer «guten Adresse des Europäischen Fussballs» als designierte Stammspieler verpflichtet.

Anders läuft es bei denjenigen Talenten, die dem Ruf der europäischen Grossklubs bereits in jüngeren Jahren erliegen. Schon sehr früh weit entwickelte Talente wie die obengenannten , , oder wechselten typischerweise bereits mit 16 Jahren in Nachwuchsakademien aus Top 5-Ligen - ohne jemals für ihren Stammklub im Profibereich gespielt zu haben. In der entscheidenden Entwicklungsphase bis ins Alter von 19 oder 20 Jahren spielten sie daraufhin dort dann aber ausschliesslich in Junioren- und Reserveligen. Sie trainierten im Vergleich zu ihren in der Schweiz gebliebenen Alterskollegen zwar in eindrücklicheren Trainingszentren, und durften dem ein oder anderen Weltstar auf dem Klubgelände die Hand schütteln. Rodriguez, Elvedi, Xhaka und Co. machten in dieser Zeit aber den entscheidenden Schritt zum Stammspieler in der Super League und schüttelten den Weltstars nicht nur die Hände, sondern spielten bereits gegen sie in heiss umkämpften Europacupduellen in den grossen Arenen von München oder Rom. Damit einher ging auch ein mentaler Reifeprozess. Wer sich im Haifischbecken Profifussball durchsetzen kann, strotzt vor Selbstvertrauen, und ist bereit für einen Transfer in eine höhere Liga.

Sich bei einem europäischen Topklub hingegen aus der Jugendakademie heraus gegen 10 Mio-, 20 Mio- oder 50 Mio-Einkäufe durchzusetzen, ist unglaublich schwierig. Die Schweizer oder haben das wie hunderte Andere bei Arsenal nicht geschafft. Ihr Landsmann hingegen, der den Weg über die () und () gewählt hat, ist dort jetzt Stammspieler. und sind nun 23 Jahre alt, und versuchen sich zur Zeit nach Zwischenstationen zurück in der Schweiz beim FC Sion (Angha) und Lausanne-Sport (Monteiro) mal schlecht, mal recht wenigstens einigermassen in der Super League zu etablieren. Geradezu ein Paradebeispiel für Karriereplanung ist der Vergleich von () und (Borussia Mönchengladbach): gleiches Alter, gleiche Position im Zentralen Mittelfeld, beide sehr talentiert. Djibril Sow hatte in seiner Entwicklung aber früher mal einen beträchtlichen Vorsprung auf Zakaria, obwohl er zweieinhalb Monate jünger ist.

Darum wurde auf ihn aufmerksam und verpflichtete den flinken Strategen 2015 direkt aus dem Nachwuchs des FC Zürich für 1,5 Millionen Euro mit dem Versprechen, ihn über die Zweite Mannschaft ans Bundesligateam heranführen zu können. Daraus wurde nichts. Sow war in den zwei Jahren in der Regionalliga unterfordert und stagnierte, während gleichzeitig in der Schweiz sein aus dem Servette-Nachwuchs stammender Kollege bei den Young Boys durchstartete und zum Super League-Stammspieler wurde. In der Schweizer Profiliga holte das notwendige Rüstzeug für die und wechselte zwei Jahre später im Sommer 2017 ausgerechnet….nach ! Für 12 Millionen! Und mit guten Aussichten auf einen Stammplatz! ist dank dieser clevereren Karriereroute aus dem Windschatten an vorbeigebraust, hat diesen distanziert, und ist nun auf bestem Wege an die WM 2018 in Russland – während Sow in die entgegengesetzte Richtung in die Schweiz zurückwechselnd mit 20 Jahren Verpasstes nachzuholen versucht: bei den Young Boys, wo Zakaria im Teenageralter den entscheidenden Sprung machte.

Im Nachwuchszentrum eines internationalen Grossklubs ist man also nur räumlich näher dran am grossen Ziel - in Tat und Wahrheit aber weiter weg, als wenn man vorerst mal in heimischen Gefilden bleibt. In den Nachwuchsnationalteams kann bei jedem Zusammenzug beobachtet werden, wie die einst führenden Toptalente aus den internationalen Nachwuchszentren Monat für Monat an Boden verlieren und die in der Schweizer Profiliga sich durchsetzenden Jungs an ihnen vorbeiziehen. Die Unterschiede sind sogar messbar. So hat beispielsweise das zu seinem Stammklub zurückgekehrte Sturmjuwel in seinem Jahr bei Juventus Turin im Gegensatz zu seinen Schweizer Alterskollegen in den vom Verband gemessenen Leistungsindikatoren stagniert.

Was bedeutet dies nun für Nishan Burkart? Den Sprung in die Premier League-Equipe müsste der heute 17-jährige Burkart analog Marcus Rashford als 18-jähriger schaffen - also im kommenden Kalenderjahr 2018. Falls nicht, wäre es das klare Zeichen, dass sein Talent für die 1. Mannschaft von ManU nicht (mehr) ausreicht. Um den negativen Effekten von weiterer Stagnation in Reserve-Ligen oder fruchtlosen Leihgeschäften aus dem Weg zu gehen, wäre in diesem Fall im Jahre 2019 ein sofortiger Wechsel zurück in die Schweiz oder ein mit der Schweiz vergleichbares Land wärmstens zu empfehlen, bevor es ganz zu spät ist. Und zwar definitiv – denn Leihtransfers erweisen sich für ein Talent meist als Stolperstein, weil man als Leihspieler in einem Verein in der Regel nur einen geringen Status hat.

Das in Kürze anbrechende Jahr 2018 wird für Burkart also das entscheidende seiner Karriere. Für ihn spricht sein aussergewöhnliches Talent, welches ihm bisher immer noch einen gewissen Vorsprung gibt. Ausserdem hat Burkart über seine Mutter ein spezielles Verhältnis zu England und fühlt sich da sicherlich etwas mehr Aufgehoben und Zuhause als andere ausländische Talente. Zudem gehört er als «2000-er» unter anderem zusammen mit(Manchester City, ursprünglich Servette), Andi Zeqiri (Lausanne-Sport) oder (Grasshopper-Club Zürich) zum ersten Jahrgang, der das Footeco-Förderprogramm des Schweizer Fussballverbandes für 11-14-jährige Talente komplett durchlaufen hat, was nun bereits erste Resultate zu zeitigen scheint. Die Dichte an guten Schweizer Talenten scheint sich dadurch weiter erhöht zu haben.

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fred
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Re: Medien

Beitragvon fred » 22.12.17 @ 11:40

1896_ hat geschrieben:
Yekini_RIP hat geschrieben:https://m.srf.ch/sendungen/dok/ich-der-schiedsrichter-und-tabubrecher#

Riesigen Respekt vor Pascal Erlachner!

Edith meint noch: Liebe Südkurve, ich liebe dich aber ich habe eine Bitte fürs neue Jahr;-), lass doch in Zukunft das "Schiri du Wixer, mier fig............" einfach sein. Das ist mMn nur peinlich und zum fremdschämen.


+1

Vorallem der Schluss des Dok war äusserst emotional.

da hatte ja auch der fcz seinen auftritt.

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Baloo
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Re: Medien

Beitragvon Baloo » 22.12.17 @ 13:18

spitzkicker hat geschrieben:Aus Transfermarkt.de

Nishan Burkart: Dem Old Trafford so nah und doch so fern
[...]


Guter Bericht, leider hat es dir beim Kopieren alle Links (vor allem Spieler- und Clubnamen) rausgehauen, so dass es kaum noch lesbar ist..
Hier kann man das Original anschauen.

Verhindern kanst du das, indem du den Text in einem ersten Schritt in ein reines Texprogramm (z.B. Notepad) kopierst und erst im zweiten Schritt wieder in den Browser. Auf diese Weise verliert der Text seine Formatierung (in dem Fall die Links) und kann dann problemlos weiterverwendet werden.

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Re: Medien

Beitragvon spitzkicker » 22.12.17 @ 14:04

Baloo hat geschrieben:
spitzkicker hat geschrieben:Aus Transfermarkt.de

Nishan Burkart: Dem Old Trafford so nah und doch so fern
[...]


Guter Bericht, leider hat es dir beim Kopieren alle Links (vor allem Spieler- und Clubnamen) rausgehauen, so dass es kaum noch lesbar ist..
Hier kann man das Original anschauen.

Verhindern kanst du das, indem du den Text in einem ersten Schritt in ein reines Texprogramm (z.B. Notepad) kopierst und erst im zweiten Schritt wieder in den Browser. Auf diese Weise verliert der Text seine Formatierung (in dem Fall die Links) und kann dann problemlos weiterverwendet werden.

Sorry, hast recht. Dummerweise ist bei mir die Darstellung einwandfrei, deshalb habe ich es nicht gemerkt.

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 08.01.18 @ 22:40

Trainingslager in der Türkei
FCZ: «Politik und Fussball muss man trennen»

Die Sicherheitslage ist nach wie vor angespannt: FCZ und GC bereiten sich trotzdem in der Türkei auf die Rückrunde vor.

Noch vor einem Jahr haben die Clubs aus der Super League, aber auch alle deutschen Bundesliga-Vereine ihre Trainingslager nicht in der Türkei ausgetragen. Alle sind sie nach Spanien oder Portugal ausgewichen. Grund dafür waren die angespannte Sicherheitslage und die kritische Menschenrechtslage.

Ein Entscheid nach sportlichen Kriterien
Dieses Jahr scheinen die beiden Zürcher Clubs FCZ und GC ihre Meinung geändert zu haben. Beide Vereine bereiten sich in der Türkei auf die Rückrunde in der Schweizer Fussballmeisterschaft vor. Man habe die Situation neu beurteilt, sagt FCZ-Sprecher Suha Demokan: «In der Türkei haben wir optimale Bedingungen, beste Infrastruktur.» Deshalb habe man sich entschieden, in die Türkei zu reisen.

Beide Vereine treten die Reise an, obwohl das Aussendepartement vor Terroranschlägen warnt und auch die Menschrechtslage nach wie vor kritisch ist. Zehntausende Aktivisten und Beamte sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Ein falsches Zeichen setze man damit nicht, sagt Demokan weiter: «Wir sind ein Sportverein und der Entscheid, in die Türkei zu reisen, ist nach sportlichen Kriterien gefällt worden. Politik und Fussball sollte man voneinander trennen.»

Auf Missstände aufmerksam machen
Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International reagiert zurückhaltend auf den Entscheid der beiden Zürcher Fussballclubs FCZ und GC. «Es ist nicht die Idee in die Türkei zu reisen und so zu tun, als ob alles in Ordnung ist», sagt Sprecher Beat Gerber. «Klar sollte man seine Kontakte pflegen, in Gesprächen aber auch immer wieder auf die Missstände hinweisen.»

Quelle: https://www.srf.ch/news/regional/zueric ... an-trennen
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 10.01.18 @ 11:38

Canepas offenbar an einer (Teil-) Übernahme von Winti interessiert: http://m.winterthurer-zeitung.ch/stadt/ ... -00131563/
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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