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Don Ursulo
König der Narren
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Re: Medien

Beitragvon Don Ursulo » 03.06.16 @ 7:19

Der Werdegang des Schmierfinken:

Redaktioneller Mitarbeiter Zürich, Lucien Scherrer (lsc.)
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1978 in Männedorf geboren und in Stäfa aufgewachsen. Nach der Matura am neusprachlichen Gymnasium in Küsnacht ( ZH) Studium von der Geschichte, Politologie und Medienwissenschaften in Bern. 2004 Abschluss mit einem Beitrag zur Geschichte des Linksextremismus und einer mit dem Berner Medien-Förderpreis ausgezeichneten Arbeit über Regionalzeitungen. Nach Volontariaten im Print- und im Onlinebereich beruflicher Einstieg in den Journalismus. Bis 2011 war lsc. als Redaktor bei der «Zürichsee-Zeitung» tätig, danach wechselte er in die Inlandredaktion der «Weltwoche». Seit März 2014 ist er Redaktor im Ressort Zürich der NZZ, mit Schwerpunkten bei der Parteipolitik sowie im Polizei- und Justizwesen.

wie vermutet, mit Fussball hat dieser Schreiberling wenig am Hut ...
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
Don&Don - Thunder Buddies for Life !!!
Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)


Zhyrus
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 03.06.16 @ 7:46

Rosa Martini hat geschrieben:
devante hat geschrieben:
sub hat geschrieben:Lucien Scherrer bedauert vermutlich, dass es "der Stürmer" nicht mehr gibt. Dort hätte er wahrscheinlich eine grosse Karriere gemacht.

naja, ist ja ein ehemaliger WELTWOCHE redaktor....also nicht so weit hergeholt eigentlich


ganz schwaches Statement von dir!
andere Meinungen nicht zuzulassen war schon immer schlecht.
egal, ob diese nur von der weltwoche oder von ultralinks herkommen.
ich versuche trotzdem deine Interpretation zu verstehen: alles was von rechts kommt ist schlecht, hingegen ist alles toll was von links kommt?
richtig verstanden? wenn dem so ist; schwach. du solltest wissen, dass keine der beiden extreme richtig oder falsch sind.
Toleranz ist das Zauberwort. andere Meinungen müssen zugelassen werden. ob sie einem nun in den kram passen oder nicht. das nenne ich Toleranz.
gerade wenn du links argumentierst, solltest du (welt-) offen sein.

Sorry, aber bezüglich diesem "Kommentar" von Scherrer bist du komplett auf dem Holzweg! Ich habe einmal die Schlagworte extrahiert, die er mit der Südkurve assoziiert:
Lucien Scherrer hat geschrieben:verklärten Lieblinge der urbanen Schickeria [...], Hipster und Modefans [...], linksextremen Gewaltausbrüchen [...], selbstherrliche Diva [...], Secondos, Studenten und Antikapitalisten [...], idealen Projektionsfläche des rot-grünen Zürich [...], Urban Gardening, gegen die Macht der Banken oder die Gentrifizierung [...], für Zugewanderte aus Bütschwil (SG) oder Baden (AG)


Das ist keine Meinung. Das ist ein populistischer Brunz aus einer offensichtlich tief rechten Warte. Seitenhiebe gegen "Secondos, Linke und Antikapitalisten", Spielzeug des "rot-grünen Zürichs" passen zu seiner Vita (Weltwoche) und lassen tief blicken. Wie kann die NZZ diesen "Journalisten" einstellen!?

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Shorunmu
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Re: Medien

Beitragvon Shorunmu » 03.06.16 @ 9:02

Zhyrus hat geschrieben:
Rosa Martini hat geschrieben:
devante hat geschrieben:
sub hat geschrieben:Lucien Scherrer bedauert vermutlich, dass es "der Stürmer" nicht mehr gibt. Dort hätte er wahrscheinlich eine grosse Karriere gemacht.

naja, ist ja ein ehemaliger WELTWOCHE redaktor....also nicht so weit hergeholt eigentlich


ganz schwaches Statement von dir!
andere Meinungen nicht zuzulassen war schon immer schlecht.
egal, ob diese nur von der weltwoche oder von ultralinks herkommen.
ich versuche trotzdem deine Interpretation zu verstehen: alles was von rechts kommt ist schlecht, hingegen ist alles toll was von links kommt?
richtig verstanden? wenn dem so ist; schwach. du solltest wissen, dass keine der beiden extreme richtig oder falsch sind.
Toleranz ist das Zauberwort. andere Meinungen müssen zugelassen werden. ob sie einem nun in den kram passen oder nicht. das nenne ich Toleranz.
gerade wenn du links argumentierst, solltest du (welt-) offen sein.

Sorry, aber bezüglich diesem "Kommentar" von Scherrer bist du komplett auf dem Holzweg! Ich habe einmal die Schlagworte extrahiert, die er mit der Südkurve assoziiert:
Lucien Scherrer hat geschrieben:verklärten Lieblinge der urbanen Schickeria [...], Hipster und Modefans [...], linksextremen Gewaltausbrüchen [...], selbstherrliche Diva [...], Secondos, Studenten und Antikapitalisten [...], idealen Projektionsfläche des rot-grünen Zürich [...], Urban Gardening, gegen die Macht der Banken oder die Gentrifizierung [...], für Zugewanderte aus Bütschwil (SG) oder Baden (AG)


Das ist keine Meinung. Das ist ein populistischer Brunz aus einer offensichtlich tief rechten Warte. Seitenhiebe gegen "Secondos, Linke und Antikapitalisten", Spielzeug des "rot-grünen Zürichs" passen zu seiner Vita (Weltwoche) und lassen tief blicken. Wie kann die NZZ diesen "Journalisten" einstellen!?


Der Artikel ist plump und populistisch. Das schlimme daran: Nicht-Stadion-Gänger glauben das aufs Wort.

Mit etwas hat er aber recht: Die Beziehung zwischen SK und FCZ muss geklärt werden... geimeinsam unaufhaltsam und nicht im streit untergehen ist jetzt wichtig
gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

likavi
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Re: Medien

Beitragvon likavi » 03.06.16 @ 9:06

sub hat geschrieben:Lucien Scherrer bedauert vermutlich, dass es "der Stürmer" nicht mehr gibt. Dort hätte er wahrscheinlich eine grosse Karriere gemacht.


Na ja, solche heftigen und völlig abstrusen Reaktionen wie die von Dir ja fast schon ein Beweis, dass Scherrer Recht hat.

Die von ihm beschriebenen Tendenzen sind auf jeden Fall vorhanden. Die Frage ist, wie stark und wichtig diese tatsächlich sind. Aber er schreibt ja ganz bewusst "ein Teil der Fanszene" die "Südkurve ist kein geschlossener Block" etc. Also, im Vergleich mit anderen Journalisten, die in letzter Zeit über die "Fans" geschrieben haben, ist das noch am differenziertesten.

Und von wegen "Stürmer" - Journalisten, die Sozialismus gut finden und Juden/Israel-feindlich sind (die beiden Elemente, die Nationalsozialisten ausmachten), findest Du eher beim Tages-Anzeiger oder beim SRF, aber sicher nicht bei der Weltwoche - aber auch dort wäre der Vergleich übertrieben.

Zhyrus
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 03.06.16 @ 9:48

likavi hat geschrieben:
sub hat geschrieben:Lucien Scherrer bedauert vermutlich, dass es "der Stürmer" nicht mehr gibt. Dort hätte er wahrscheinlich eine grosse Karriere gemacht.


Na ja, solche heftigen und völlig abstrusen Reaktionen wie die von Dir ja fast schon ein Beweis, dass Scherrer Recht hat.

Die von ihm beschriebenen Tendenzen sind auf jeden Fall vorhanden. Die Frage ist, wie stark und wichtig diese tatsächlich sind. Aber er schreibt ja ganz bewusst "ein Teil der Fanszene" die "Südkurve ist kein geschlossener Block" etc. Also, im Vergleich mit anderen Journalisten, die in letzter Zeit über die "Fans" geschrieben haben, ist das noch am differenziertesten.

Und von wegen "Stürmer" - Journalisten, die Sozialismus gut finden und Juden/Israel-feindlich sind (die beiden Elemente, die Nationalsozialisten ausmachten), findest Du eher beim Tages-Anzeiger oder beim SRF, aber sicher nicht bei der Weltwoche - aber auch dort wäre der Vergleich übertrieben.

Es ist ja grade zu lachhaft, dass der kurze Einwurf, die Szene sei "heterogen" dir genügt, dass diesen Erguss als am "Differenziertesten" zu bezeichnen! Der Artikel ist meines Erachtens sehr ähnlich der plumpen und schlecht-verkleideten Argumentation "ich bin kein Rassist, aber" aufgebaut. Es fällt kein einziges positives Wort über die Südkurve, deren Mehrheit einem normalen Job nachgehen und halt auch so ziemlich der Otto-Normalbürger mit seinen 08/15 Problemchen sein dürfte und die einfach gerne Fussball schauen gehen! Ich kenne einige FCZler von der Südkurve und keiner ist in diesem Pamphlet wiederzufinden, obwohl der Autor nicht müde wird, die Südkurve mit allerlei Bezeichnungen zu kategorisieren. Scherrer, wahrscheinlich im Wohlwissen, dass die Südkurve so ziemlich jede Bevölkerungsgruppe der Schweizer Zivilisation beinhaltet (vom links-radikalen Chaoten bis zum Familienvater), reitet lieber auf seinen Stereotypen und Feindbilder herum, die sich allesamt in der alternativen und linken Szene befinden. Wir werden abwechslungsweise als "Hipster", "Modefans", "Lieblinge der Schickeria", "Studenten(pack)", "rot-grüne Zürcher", "(bünzlige) Aargauer und St. Galler, die gerne urban wären" diffammiert.

Er bedient so die niederen Gefühle des Vorstadtbünzlis exzellent und erklärt, dass:
- Rote-Grüne Zürich an diesem "Schlamassel" schuld ist
- urban (oder die Städte) grundsätzlich falsch und Heuchler sind (ein Hoch auf die idyllische Schweiz)
- die Fanarbeit gescheitert ist (scheiss softe Psychologen und Sozialarbeiter, sind eh nur gescheiterte Phil Einser)
- Das in der Südkurve alles steht, was die Schweiz kaputt macht (vom links-radikalen Terroristen bis zum vollbärtigen Veganer, die mir mein Servola wegnehmen)

Die Parallele zum Stürmer ist nicht der Antisemitismus aber es ist die bewusste Überzeichnung der Stereotypen und die (bewusste) pauschale Diffammierung breit gefächerten Gesellschaftgruppierungen wie in diesem Fall der Südkurve, um die dumpfen Gefühle der "aufrechten" Schweizer zu bedienen. Wenn du den weiter oben verlinkten Artikel zu seinen Weltwochen-Tätigkeiten liest, ist der Vorwurf aufgrund meines Erachtens deutlich erkennbaren Parallelen in Punkto Vokabular und Stil nicht komplett von der Hand zu weisen.

Der mörgelianischer Vorwurf die Nationalsozialisten seien Sozialisten und müssen von den "Linken" ja gefeiert werden mag ich nicht kommentieren.
Zuletzt geändert von Zhyrus am 03.06.16 @ 12:00, insgesamt 1-mal geändert.

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Demokrit
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Re: Medien

Beitragvon Demokrit » 03.06.16 @ 10:31

Als "ALTER" darf ich auch schreiben, dass ich solche Tendenzen ebenfals feststelle und damit hoffentlich nicht gleich als Gegner SK angeprangert werde. Oder läuft das hier so wie im richtigen (politischen)Leben, dass wenn jemand Bedenken gegen irgend etwas äussert, man dann sofort als rassistisch, homophob, frauenfeindlich, intollerant, kurvenfeindlich und sowieso als nicht total aufgestellt gilt? Alle müssen sich bewegen, aber das was am Sonntag passiert ist, ist schlicht unverzeihlich. Ich weiss nicht ob sich jemand der Jüngeren hier drin vorstellen kann wie es sich anfühlt, wenn man seit über drei Jahrzehnten einen Club unterstützt, und dabei auch eine Fankultur mit getragen hat, welche auch zum Teil als Basis für die heute gilt. Wobei ich anfügen muss, dass die SK in den 80 und 90igern ziemlich schlecht dastand und erst seit ca 15 Jahren von euch so toll wiederbelebt wurde. Aber von den eigenen Anhänger mit Pyros angegriffen und körperlich bedroht zu werden, ist einfach ein unglaublich beschissenes und wuterzeugendes Gefühl. Die viel gerühmte selbständige und sich reflektiere Jugend, wirkt auf mich sehr ratlos im Umgang mit dem Übernehmen von Verantwortung. Im Moment bin ich auch ratlos und daran wird sich auch so schnell nichts ändern.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

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Re: Medien

Beitragvon likavi » 03.06.16 @ 11:01

Zhyrus hat geschrieben:Es ist ja grade zu lachhaft, dass der kurze Einwurf, die Szene sei "heterogen" dir genügt, dass diesen Erguss als am "Differenziertesten" zu bezeichnen!


Ist vielleicht tatsächlich lachhaft, aber das genügt tatsächlich bereits, um am differenziertesten zu sein. Ist die traurige Realität im Vergleich mit anderen Journalisten, die über die Fans schreiben.

Zhyrus hat geschrieben:Es fällt kein einziges positives Wort über die Südkurve, deren Mehrheit einem normalen Job nachgehen und halt auch so ziemlich der Otto-Normalbürger mit seinen 08/15 Problemchen sein dürfte und die einfach gerne Fussball schauen gehen!


Na ja. Also der Anspruch, dass in jedem Artikel über die Südkurve ein positives Wort über die Südkurve stehen muss und die Familienväter gelobt werden müssen finde ich jetzt etwas weinerlich.

Warum diese heftige Reaktion? Ich empfinde seine Zeilen nicht als "Diffamierung". Es geht ja auch nicht in erster Linie um das Innenleben der Kurve, sondern mehr darum, was das "Rot-Grüne Zürich" in die Südkurve alles projiziert. Einen gewissen Wahrheitsgehalt hat das schon.

Zhyrus hat geschrieben:Er bedient so die niederen Gefühle des Vorstadtbünzlis exzellent und erklärt, dass:
- Rote-Grüne Zürich an diesem "Schlamassel" schuld ist
- urban (oder die Städte) grundsätzlich falsch und Heuchler sind (ein Hoch auf die idyllische Schweiz)


Sowohl die Urbanen wie auch die Landeier haben ihre jeweiligen Schwächen. Man kann sich durchaus berechtigterweise über beides lustig machen und auch beides kritisieren. "Diffamierung" geht über Analyse und Kritik hinaus. Diffamierungen sehe ich im Artikel nicht, im Gegensatz zu den Reaktionen von dir und sub - da hat es Diffamierungen drin.

Zhyrus hat geschrieben:Und
Die Parallele zum Stürmer ist nicht der Antisemitismus aber es ist die bewusste Überzeichnung der Stereotypen und die (bewusste) pauschale Diffammierung breit gefächerten Gesellschaftgruppierungen wie in diesem Fall der Südkurve, um die dumpfen Gefühle der "aufrechten" Schweizer zu bedienen. Wenn du den weiter oben verlinkten Artikel zu seinen Weltwochen-Tätigkeiten liest, ist der Vorwurf aufgrund meines Erachtens deutlich erkennbaren Parallelen in Punkto Vokabular und Stil nicht komplett von der Hand zu weisen.

Diese mörgelianische Nationalsozialisten waren ja Sozialisten und müssen von den "Linken" ja gefeiert werden Scheisse mag ich nicht kommentieren...


Na ja, also ich würde jetzt den Begriff "mörgelianische Nationalsozialisten" als pauschale Diffamierung und bewusste Überzeichnung von Stereotypen bezeichnen - mindestens. Die Moskau-treuen Sozialisten und die Berlin-treuen Sozialisten waren machtpolitisch total verfeindet, aber ideologisch gleich. Im einen Fall wurden alle Feinde des Regimes als "Faschisten" und im anderen Fall als "Bolschewisten" bezeichnet. Mörgeli als staatskritischer Konservativer, wäre für beide ein Feind des Regimes gewesen, und damit eben wahlweise ein "Faschist" oder "Bolschewist". Von diesen Propagandamaschinerien sollten wir uns doch aber nun langsam emanzipieren können. Und die Begriffe "Links" oder "Rechts" sagen nichts aus. Diese Begriffe werden immer nur dann verwendet, wenn es um Propaganda geht, weil man versucht extrem unterschiedliche politische Gegner alle unter einen Hut als "das Böse" zu bringen. Von manchen Leuten werden beispielsweise sowohl Sozialisten, wie auch Anarchisten als "Linke" bezeichnet, obwohl diese beiden Gruppen extrem unterschiedliche Ansichten haben.


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