blanco hat geschrieben:Ancillo: Wir haben definitiv nicht zu wenige Stürmer. Definieren Sie doch mal den Begriff Stürmer. Ist zum Beispiel Kevin Bua kein Stürmer? Und aus dem Nachwuchs rücken Talente nach. Zudem wurde Deutschland ohne eigentlichen Mittelstürmer Weltmeister.
Sie schweifen ab.
Diese Bemerkung des Journalisten ist nicht nur frech, sondern schlichtweg dumm.
Canepa bringt ein zu hundert Prozent legitimes Argument, und das soll "abschweifen" sein? Was soll denn sonst im Fussball ein Argument sein, wenn nicht das Beispiel des aktuellen Weltmeisters?
Dass einzig Basel immer einen Spieler in der Hinterhand haben soll bei einem Abgang, ist eine Mär. Das haben praktisch alle Super League-Klubs, auch der FCZ. Der Unterschied ist halt, dass Basel deutlich mehr Geld und dazu eine Beinahe-Champions League-Garantie hat. Diese beiden Faktoren führen dazu, dass man Spieler verpflichten kann, die in Ländern wie Schweden, Österreich oder Paraguay zu den grössten Talenten zählen.
Beim FCB ist ein Journalist für den sportlichen Bereich verantwortlich, weil er früher ein guter Schulkolleg des Mehrheitsbesitzers war. Das klingt jetzt objektiv betrachtet auch nicht wirklich vollprofimässig. Aber wenn der Erfolg da ist, wird halt das gleiche Phänomen völlig anders beurteilt.
Der FCZ hat in den letzten Jahren viele gute Transfers gemacht. Canepa versteht durchaus etwas von Fussball und Rizzo sowieso. Wenn man mit Leuten spricht, die sich etwas auskennen, so haben diese eine sehr hohe Meinung von der Fussball- und Taktikkenntnis von Rizzo.
Die Geschichte mit dem Input von Yapi ist ja das Paradebeispiel dafür wie die Medien agieren. Sie könnten ja das Spiel des FCZ analysieren, aber davon haben sie keine Ahnung. Es kommt ihnen auch selbst kein Thema in den Sinn. Also stürzen sie sich auf jeden Informationshappen, der ihnen der FCZ selbst vorsetzt - wie die Offenheit bezüglich der Rolle von Yapi beim Chiumiento-Fall oder das Organigramm auf der Homepage. Diese Informationshappen interpretieren sie dann immer so negativ wie möglich und hauen es dem FCZ monate-, ja jahrelang immer wieder um die Ohren. Am besten für den FCZ wäre wirklich gar nichts mehr offen zu legen. Das Problem dabei: dann würde der FCZ in den Medien gar nicht mehr stattfinden, weil den Journalisten zum Fussball selbst nichts einfällt - und wenig Medienpräsenz wäre schlecht für die Zuschauerzahlen und Sponsoren.