Medien

Diskussionen zum FCZ
argus

Re: Medien

Beitragvon argus » 03.10.10 @ 10:21

Warum die rote Karte für die Sonntags Zeitung?? Sie wird doch für die gesamte Deutsschweiz gemacht, nicht nur für Zürich. Auch mich interessiert der nächste Nati-Gegner momentan mehr als zum x-ten Mal gelesene Platitüden zum Derby. Ausserhalb des harten Kerns der FCZ-Fans kann sich ohnehin niemand begeistern für das uninspirierte Gekicke unserer selbsternannten Meisterschaftsfavoriten. Vielleicht lesen unsere Verantwortlichen auch den Beitrag über Mainz. Sie könnten dort sehen, wie man das Optimum aus den Möglichkeiten herausholt. Bei uns ist ja genau das Gegenteil der Fall. Ich weiss, die Tabelle sieht nicht so schlimm aus. Die Leistungen sind es aber; bei den Siegen und Unentschieden hatten wir oft unverschämtes Glück.


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11i
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Re: Medien

Beitragvon 11i » 03.10.10 @ 11:03

naja stimmt schon zürich ist nicht die deutschschweiz.
ich kann aber auch nicht erinnern wann aarau, luzern, st. gallen, schaffhausen das letzte mal schweizermeister geworden ist.

gerade die zeitungen haben alles in der hand um aus gewissen microereignissen mediale spektakel zu machen.

also wenn ich so den zuschauerschnitt in der schweiz vergleiche ist es schon erstaunlich was bern, basel und sion so in ihre stadione bringen.

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duja
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Re: Medien

Beitragvon duja » 03.10.10 @ 12:06

argus hat geschrieben:Warum die rote Karte für die Sonntags Zeitung?? Sie wird doch für die gesamte Deutsschweiz gemacht, nicht nur für Zürich. Auch mich interessiert der nächste Nati-Gegner momentan mehr als zum x-ten Mal gelesene Platitüden zum Derby. Ausserhalb des harten Kerns der FCZ-Fans kann sich ohnehin niemand begeistern für das uninspirierte Gekicke unserer selbsternannten Meisterschaftsfavoriten. Vielleicht lesen unsere Verantwortlichen auch den Beitrag über Mainz. Sie könnten dort sehen, wie man das Optimum aus den Möglichkeiten herausholt. Bei uns ist ja genau das Gegenteil der Fall. Ich weiss, die Tabelle sieht nicht so schlimm aus. Die Leistungen sind es aber; bei den Siegen und Unentschieden hatten wir oft unverschämtes Glück.


@argus: Ich schätze deine Posts immer, jedoch bin ich hier anderer Meinung. Das Zürcher Derby ist das Spiel der NLA (vielleicht noch mit FCZ-FCB), auch wenn es nicht so gut besucht ist, wie es sich für ein Derby gehört. Zudem ist es das einzige echte (Stadt)Derby der Schweiz (YB-Thun, Sion-Xamax und letzte Saison noch Aarau-Luzern werden z.T. auch als Derbys bezeichnet, aber sind ja eigentlich keine echten). Wenn nicht mal die Medien ein wenig mehr darüber berichten, ist klar dass es immer an Stellenwert verliert. (Nicht falsch verstehen, der Mainzer Saisonstart verfolge ich auch mit Interesse, dennoch glaube ich nicht, dass die Bundesliga den Durchscnitts-SZ-Leser mehr interessiert als die NLA.)

Ich habe z.T. das Gefühl, dass früher (früher war alles besser.. ;-) ) viel mehr über die Derbys berichtet worden war... Auch unter der Woche gab es bereits Berichte oder Interviews in den Zeitungen zu lesen. Hab' ich das völlig falsch in Erinnerung oder nahm die Berichterstattung über unsere Derbys tatsächlich ab?
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Re: Medien

Beitragvon Glarona » 03.10.10 @ 12:12

yep die medien sind früher schon 1 woche vorher aufgesprungen und haben aus beiden lager berichtet. heute gibt es das nur noch bei FCB:FCZ . schade dabei geht es heute um viel. die zeiten haben sich geändert. wir haben jetzt die sauteuere mannschaft die in der pflicht steht und gcn darf siegen muss aber nicht.
"Bei uns sind die Höhen halt höher und die Tiefen dafür richtig tief."
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Re: Medien

Beitragvon yellow » 03.10.10 @ 13:27

Gestern widmete der TA dem FCZ und GCN fast eine ganze Seite. Da können wir nicht erwarten, dass heute in der SZ wieder gross über das Derby berichtet wird. Was hätten sie überhaupt Neues schreiben können?
Ich persönlich fand den Artikel über Mainz durchaus unterhaltsam.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

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Re: Medien

Beitragvon gecko » 09.10.10 @ 9:21

Tagi: Sa. 9.10.10
--------------

Fussball GC will künftig viele Kinder im Stadion – anders der FCZ.
Von Liliane Minor

Adieu, mein lieber FCZ

Ich habe Fans stets etwas verachtet, die ihrem Club bei der geringsten Krise die Liebe künden. Aber jetzt frage ich mich, ob ich das Sakrileg begehen soll, vom FCZ zu GC zu wechseln.

Denn GC will in Zukunft möglichst im ganzen Stadion vergünstigte Kindertickets anbieten. Dies, nachdem am Derby vom letzten Sonntag die Kinder- und Familientickets ausverkauft waren, obwohl das Stadion halb leer war (siehe TA vom Donnerstag). Anders der FCZ. Der möchte die Kinder nur im Familiensektor haben. Da habe es genug Platz. Wenn Kinder «den Leuten um die Ohren rennen», gebe es Reklamationen, sagt der Ticketingchef. Tags darauf schreibt der Verein auf der Homepage eilends, man habe damit nur den gehobenen Sektor A gemeint.

Was nur ist aus dem Arbeiterclub FCZ geworden, der als Erster in der Schweiz einen Familiensektor einrichtete? Haben GC und FCZ die Rolle getauscht? Das als reicher Schnöselclub verschriene GC ist zum bescheidenen Verein mutiert, der weiss, was er den Fans schuldig ist. Der FCZ hingegen wird zum Club für all jene, die sich etwas leisten können. Sind es diese neuen Cüpli-Fans, die sich von Kindern gestört fühlen? Was für ein Armutszeugnis! Der Letzigrund ist nicht das Opernhaus.

Man hätte ja noch Verständnis, wenn der Letzigrund immer ausverkauft wäre. Ist er aber nicht. GC hat gemerkt: Will der Klub mehr Fans an sich binden, muss er bei den Kleinen anfangen. Die werden später die treuesten Anhänger.

Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Als Knirps war ich ZSC-Fan. Später wechselte ich zum SCB (warum, sage ich lieber nicht). Aber die alte Leidenschaft glühte verborgen weiter. Ich freue mich noch heute, wenn der ZSC gewinnt, sofern es nicht gerade gegen Bern ist.

Das bringt mich auf eine Idee: Ich könnte ja YB-Fan werden. Auch YB will möglichst viele Kinder im Stadion. Ein solcher Wechsel wäre wenigstens kein Sakrileg. Und ich könnte mich fortan heimlich freuen, wenn der FCZ gewinnt. Die Fussballer können ja nichts für die Entscheidungen ihrer Clubführung. Und vielleicht ändert der FCZ ja irgendwann seine Politik. Dann hat er mich wieder.

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Tschik Cajkovski
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Re: Medien

Beitragvon Tschik Cajkovski » 09.10.10 @ 9:37

gecko hat geschrieben:Tagi: Sa. 9.10.10
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Fussball GC will künftig viele Kinder im Stadion – anders der FCZ.
Von Liliane Minor

Adieu, mein lieber FCZ

Ich habe Fans stets etwas verachtet, die ihrem Club bei der geringsten Krise die Liebe künden. Aber jetzt frage ich mich, ob ich das Sakrileg begehen soll, vom FCZ zu GC zu wechseln.

Denn GC will in Zukunft möglichst im ganzen Stadion vergünstigte Kindertickets anbieten. Dies, nachdem am Derby vom letzten Sonntag die Kinder- und Familientickets ausverkauft waren, obwohl das Stadion halb leer war (siehe TA vom Donnerstag). Anders der FCZ. Der möchte die Kinder nur im Familiensektor haben. Da habe es genug Platz. Wenn Kinder «den Leuten um die Ohren rennen», gebe es Reklamationen, sagt der Ticketingchef. Tags darauf schreibt der Verein auf der Homepage eilends, man habe damit nur den gehobenen Sektor A gemeint.

Was nur ist aus dem Arbeiterclub FCZ geworden, der als Erster in der Schweiz einen Familiensektor einrichtete? Haben GC und FCZ die Rolle getauscht? Das als reicher Schnöselclub verschriene GC ist zum bescheidenen Verein mutiert, der weiss, was er den Fans schuldig ist. Der FCZ hingegen wird zum Club für all jene, die sich etwas leisten können. Sind es diese neuen Cüpli-Fans, die sich von Kindern gestört fühlen? Was für ein Armutszeugnis! Der Letzigrund ist nicht das Opernhaus.

Man hätte ja noch Verständnis, wenn der Letzigrund immer ausverkauft wäre. Ist er aber nicht. GC hat gemerkt: Will der Klub mehr Fans an sich binden, muss er bei den Kleinen anfangen. Die werden später die treuesten Anhänger.

Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Als Knirps war ich ZSC-Fan. Später wechselte ich zum SCB (warum, sage ich lieber nicht). Aber die alte Leidenschaft glühte verborgen weiter. Ich freue mich noch heute, wenn der ZSC gewinnt, sofern es nicht gerade gegen Bern ist.

Das bringt mich auf eine Idee: Ich könnte ja YB-Fan werden. Auch YB will möglichst viele Kinder im Stadion. Ein solcher Wechsel wäre wenigstens kein Sakrileg. Und ich könnte mich fortan heimlich freuen, wenn der FCZ gewinnt. Die Fussballer können ja nichts für die Entscheidungen ihrer Clubführung. Und vielleicht ändert der FCZ ja irgendwann seine Politik. Dann hat er mich wieder.


bei allem respekt, so etwas kann ja nur von einer frau stammen. männer wechseln regelmässig ihre unterhosen und manchmal auch ihre freundin/frau, aber das herz an einen sportclub vergibt er einmal. das ist ein frage der ehre und würde. deshalb heisst es ja wohl auch die mannschaft und nicht die frauschaft ;-)
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk


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