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nicht
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Re: Medien

Beitragvon nicht » 09.12.24 @ 14:40

Mushu hat geschrieben:
Goldfinger hat geschrieben:Bin mal gespannt ob die Herren Shaqiri und Celestini für ihre Aussagen zum Schiri auch vom Verband an die Kasse kommen.


Ihr habt aber schon mitbekommen, wer, was, (und vor allem) wie gesagt hat? Und wenn "ja"; das wollt ihr wirklich gleichsetzen?


Nein, kannst du es mir erklären? Und bitte trenne Aussage von Adressat
Die Revolution sagt:
ich war
ich bin
ich werde sein


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Shorunmu
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Re: Medien

Beitragvon Shorunmu » 12.12.24 @ 11:31

gelbeseite hat geschrieben:Wem unfertiger Wein schmeckt (mit allem Respekt, aber pfui) soll sonst mal das Poulet 20min zu früh aus dem Ofen nehmen oder die Kartoffeln 15 Minuten zu früh aus dem Wasser. Etwa das selbe Erlebnis und nicht mal teurer als das fertige Produkt.

yellow
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Re: Medien

Beitragvon yellow » 15.12.24 @ 21:41

Eine erste Analyse liegt bereits vor: Quelle Tagi
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Beim FCZ gehen Anspruch und Realität getrennte Wege
AboMit Sieglos-Serie in die Winterpause
Die klaffende Lücke zwischen Anspruch und Realität beim FCZ

Erst soll bei den Zürchern auf die Jungen gesetzt werden, dann werden zehn neue Spieler transferiert. Die Visionen vom Systemverein verschwinden im Nebel.
Analyse von
Loris Brasser Publiziert heute um 18:53 Uhr
Trainer Ricardo Moniz (FCZ) reagiert im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem Grasshopper Club Zuerich im Letzigrund, am Samstag, 30. November 2024 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
«Ich bin stolz auf mein Team»: FCZ-Trainer Ricardo Moniz stellt sich hinter seine Mannschaft.
Foto: Ennio Leanza (Keystone)
In Kürze:

Die Verantwortlichen beim FC Zürich betonen den Fokus auf junge Spieler, vom Systemverein à la Ajax ist man aber noch weit entfernt.
Neuzugang Steven Zuber ist der riskante zehnte Transfer in dieser Saison.
Präsident Canepa muss 7,5 Millionen in den FCZ investieren, die Vision vom selbsttragenden Verein bleibt.

Vor genau einem Jahr stehen die Zürcher nach 18 Spieltagen mit 31 Punkten auf Rang 3. Den damaligen Trainer Bo Henriksen macht das zu einem zufriedenen Zeitgenossen. Sportchef Milos Malenovic weniger. Er sei nicht zufrieden, da wäre definitiv mehr drin gelegen. In einer späteren Analyse zum Spielstil Henriksen heisst es: «Wir haben fast keine Tore herausgespielt in dieser Saison. Es gab nur Standards oder Umschaltmomente. Damit können wir beim FCZ nicht leben.»

Diese Form der Kritik könnte auch nach der aktuellen Hinrunde geäussert werden. Die Bilanz nach der 0:2-Niederlage gegen St. Gallen liest sich so: Spiele: 18, Punkte: 27, Rang: 6, sieglose Meisterschaftsspiele in Serie: 6. Kritik von Malenovic ist aber noch keine zu hören. Vielmehr macht das Triumvirat Ancillo Canepa, Malenovic, Ricardo Moniz den Anschein harmonischer Dreifaltigkeit. Dem zugrunde liegen auch die gegenseitigen Abhängigkeiten.

Präsident Canepa installiert im Herbst 2023 Malenovic endgültig als Sportchef. Der 38-Jährige kann sich durch seinen Amtsantritt nach der Sommertransferperiode in seinem ersten Jahr darauf stützen, nicht selbst die Transfers gemacht, wenig Einfluss auf die Zusammenstellung des Teams gehabt zu haben. Der neue Sportchef installiert ein paar Monate nach Amtsantritt Ricardo Moniz im Nachwuchs, später übernimmt der Wunschkandidat als Trainer bei der 1. Mannschaft.

Auffällig ist mittlerweile, wie unterschiedlich mit den beiden Trainern Henriksen und Moniz umgegangen wird. Der Däne fordert immer wieder neue Spieler, er kriegt sie nicht. Die Verantwortlichen geben sich sparsam, reden von neuen Strukturen ihres Vereins, vom Systemverein à la Ajax Amsterdam oder Red Bull Salzburg, mit einheitlicher Spielphilosophie von den Pampers bis zu den Profis. Die Forderung ist klar: Die Jungen müssen spielen.

Bekanntlich wird das Arbeitsverhältnis mit Henriksen vorzeitig beendet, die jungen Spieler zum Schluss der Saison eingesetzt. Doch der Erfolg kommt erst in den ersten Spielen unter Moniz. Und heute?

Vom Systemverein ist wenig zu sehen. Nur zwei Teams der Super League setzen in der aktuellen Saison weniger auf hierzulande ausgebildete Spieler mit Jahrgang 2003 oder jünger. Dafür wechseln vier Spieler aus dem Ausland in die U21 des FCZ, nicht gerade Usus im schweizerischen Fussball. Canepa spricht zu Beginn des Jahres noch davon, dass er einigen Talenten aus dem Nachwuchs in den «nächsten 6 bis 24 Monaten» den Sprung zu den Profis zutraut, und sagt dazu: «Sollen wir denen andere Spieler vor die Nase setzen?»

«Ja» lautet im Moment wohl die einzige korrekte Antwort. Sind die Verantwortlichen während der Amtszeit von Bo Henriksen noch sparsam, wollen diesem auch nach öffentlicher Bitte keinen richtigen Stürmer zur Verfügung stellen und verweisen darauf, er solle mehr jungen Spielern die Chance geben, sitzt das Portemonnaie in der Ära Moniz recht locker.
Es braucht die Hilfe der Canepas

Den zwischenzeitlichen Höhepunkt erreicht die Zürcher Transferoffensive mit der Verpflichtung von Steven Zuber. Der ehemalige GC-Junior ist ein Vertrauter Malenovics, der mehrere Jahre lang Berater von Zuber ist. Der 33-Jährige ist ein riskanter zehnter Saisontransfer: Auch wenn er seine «Einmal Hopper, immer Hopper»-Bekundungen von Instagram gelöscht hat, muss er gleich spielerisch überzeugen, um sich trotz seines Alters und seiner Vergangenheit zu legitimieren.

Bislang überzeugen bei weitem nicht alle Transfers. Juan José Perea, Mariano Gomez und Mounir Chouiar sind die wichtigsten Neuen, von denen aber einzig Gomez nicht ausgeliehen ist und die alle schon 24- oder 25-jährig sind. Andere tun sich deutlich schwerer; und die Hoffnung, einen Spieler wie Umeh Emmanuel in naher Zukunft teuer weiterzuverkaufen, wird durch dessen aktuelle Leistungen nicht gerade genährt.

«Wir hoffen, dass sich der Spielbetrieb der ersten Mannschaft endlich selbst finanziert», sagt Canepa zu Beginn des Jahres. Er sagt das wohl schon mit einer Vorahnung: Vor rund einer Woche teilt er den Mitgliedern des Vereins an der Generalversammlung mit, dass seine Frau Heliane und er im Geschäftsjahr 2023/24 7,5 Millionen Franken in den Verein gebuttert haben, um ein positives Geschäftsergebnis zu erzielen.

Nichts deutet aktuell auf einen selbsttragenden Spielbetrieb hin. Die Abhängigkeit von den Canepas, dem europäischen Geschäft oder Spielerverkäufen bleibt bestehen. Auf die Canepas ist Verlass, nicht so auf die anderen beiden Faktoren. Der FCZ scheitert im Sommer in der Qualifikation zur Conference League deutlich an Vitoria Guimaraes, verpasst viel Geld und verpasst es auch, den talentierten Cheick Conde für einen satten Betrag weiterzuverkaufen. Dabei verpokern sich die Verantwortlichen, worauf sich der Mittelfeldmann negativ über das Verhindern des Transfers durch den FCZ äussert, es kommt zum Zwist. Nun wird der Weg bereitet, damit Conde den Verein im Winter verlassen kann. Nach den zuletzt bescheidenen Leistungen des Guineers wird die Ablöse sicherlich nicht höher ausfallen, als sie vor wenigen Monaten gewesen wäre.

Die Querelen mit Conde bleiben bei weitem nicht die einzigen in der Amtszeit von Trainer Moniz. Da sind der Schirmwurfskandal im Cup, die öffentliche Denunzierung von Spielern, fragwürdige Wechseltaktiken oder das ausfällige Verhalten gegen Journalisten und Schiedsrichter. Selbst als die Zürcher auf Platz eins stehen, dringt eine gewisse Unruhe durch, die eher an einen Abstiegskandidaten erinnert. Und auch als sie noch auf Platz eins stehen, ist vom gewünschten Canepa-Fussball «Schnell spielen, schnell nach vorn, Pressing, umschalten, bumm-bumm!» nicht viel zu erkennen.

Die Attraktivität des FCZ-Spiels ist über weite Strecken überschaubar, dennoch ist Moniz dieser Tage «stolz auf mein Team» und spricht weiterhin vom Meistertitel. «Das gehört beim FCZ einfach dazu.»

Persönliche Einschätzung: Ich kann nur hoffen, dass die Analyse der Verantwortlichen (AC/HC MM und RM) ebenso realitätsnah verlaufen wird. Schönreden bringt uns in der jetzigen Situation nicht weiter.
Urs Fischer«Ich staune immer wieder, wie viele Leute sich äussern und das Gefühl haben, dass sie Bescheid wissen»

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Re: Medien

Beitragvon Demokrit » 16.12.24 @ 7:51

fragwürdige Wechseltaktiken

Ich fand diese Wechsel absolut gerechtfertigt und meiner Meinung nach, müsste das viel konsequenter angewendet werden.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

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Re: Medien

Beitragvon 1896züri » 17.12.24 @ 10:49

Im neusten Forza Podcast wurde übrigens erwähnt, dass der Wechsel von Steven Zuber auch andere Nationalspieler irritiert hat, da er während seiner Zeit in der Nati immer wieder von GC gesprochen und betont hat, dass er ein Hopper sei.
Ich bin mir auch bewusst, dass, sobald er ein paar gute Spiele macht (was im Vergleich zu seinen Teamkollegen nicht allzu schwierig sein dürfte), alles schnell vergessen ist (siehe Daprela). Aber das alles, gepaart mit der sportlichen Unsicherheit und der Verbundenheit zu MM, hinterlässt schon einen starken Beigeschmack.

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Re: Medien

Beitragvon Zürcherflyer » 18.12.24 @ 15:29

Alex Frei: «Canepa wollte mich zum FCZ holen»


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 90655.html

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Re: Medien

Beitragvon Danilo » 18.12.24 @ 22:21

Hochstehender Fussballtalk mit zwei Experten :-) Vielleicht holt der FCZ Hatsch als Assistent von Moniz aufgrund dieser Analyse :-)
https://www.nau.ch/sport/fussball/fc-zu ... n-66880495


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