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LuisCypher
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Re: Medien

Beitragvon LuisCypher » 01.04.23 @ 16:54

In Anbetracht der Situation in welcher sich der Club seit Jahren/Jahrzehnten und vor allem der letzten 8 Jahre befindet, ist Bo viel mehr als alle erwarten durften. Die letzten Saison und die Trainer allein sind schon Rollercoaster mit 6G und zumindest hat er uns kurzfristig aus dem grössten Loch geholt, gefühlt waren wir toter als in 2016, jetzt lebendiger als 2020...ob Mittel bis langfristig mehr geht liegt einzig und allein an der Vereinspolitik. Wenn man es schafft, Blerim einen guten Übergang zu verschaffen, Mirlind wieder auf Niveau bringt, ebenso die beiden Aussen Guerrero/Bora, sowie dem Trainerteams den Zugriff aufs Team ohne Augenmerk auf Transfererlöse, kommt's gut
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End


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Demokrit
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Re: Medien

Beitragvon Demokrit » 02.04.23 @ 10:23

Mir ist immer noch schleierhaft aus welcher Intuition Foda verpflichtet wurde. Schon ein krasses Missverständnis.
Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart. Noël Coward, britischer Dramatiker (1899 - 1973)

mb-85
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Re: Medien

Beitragvon mb-85 » 02.04.23 @ 12:30

Demokrit hat geschrieben:Mir ist immer noch schleierhaft aus welcher Intuition Foda verpflichtet wurde. Schon ein krasses Missverständnis.


Da war doch etwas mit einem Kreuzworträtsel in der Sport-Bild. ;)
Das beste Trainingslager ist eine Frau, die eigene natürlich. (Willi Lemke)

josip
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Re: Medien

Beitragvon josip » 02.04.23 @ 16:27

per wann stösst michi fritschi zu uns?

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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 03.04.23 @ 10:17

Plötzlich sind die Beine des Künstlers schwer

Der FCZ litt in der Hinrunde – und mit ihm seine Nummer 10. Was das mit einem macht, der ein Jahr davor der alles überragende Spieler war.
Marcel Rohner
01.04.2023

Spieler mit der Nummer 10 stehen für das Geniale im Fussball, für die schönen Momente dieses Sports, oft sind sie die Stars ihrer Teams. Sie sind eleganter als die anderen, wirken stets etwas leichtfüssiger als der Rest. Mit ihrer Tagesform kann alles stehen und fallen in einer Mannschaft.

Beim FC Zürich ist Antonio Marchesano dieser Mann, und das ist kein Zufall. Der Tessiner ist ein Künstler, er personifiziert den Zehner, ein kurzes Dribbling da, ein genauer Pass dort, das zeichnet ihn aus. Und weil vieles davon aus dem Instinkt heraus entsteht, ist nicht alles erklärbar.

Doch was passiert mit einem Künstler, wenn dieser Instinkt ihn verlässt?

Es ist eine Frage, mit der sich Marchesano in den vergangenen Monaten beschäftigen musste, mehr als ihm lieb war. «Das ist nicht einfach für den Kopf», sagt er. Denn: «Kreativität kommt instinktiv, ich muss nicht überlegen.» Dieser eine Pass, der ein Spiel entscheiden kann, er ist nicht das Resultat einer langen Analyse, er passiert an guten Tagen einfach, ganz automatisch eben.

Er kratzte am Aufgebot fürs Nationalteam

Ein Blick zurück in die Zeit, in der das bei Marchesano genau so ist. Die Saison 2021/22 ist zu Ende, und der FCZ ist Meister, ganz überraschend, erstmals nach 13 Jahren. Und Marchesano? Überragend. Er schiesst 13 Tore, dazu kommen sechs Assists. Auf seiner Position ist er der Beste der Liga, einige sehen ihn an der Schwelle zum Nationalteam, zweimal schafft er es auf Murat Yakins Pikettliste. Er ist auf dem Höhepunkt seiner bisherigen Karriere.

Der FCZ ist in der Meistersaison dermassen im Fluss, dass alles aufgeht. Irgendwie landen Bälle in den letzten Minuten doch noch in den Toren der Gegner, meist hat Marchesano seinen Fuss im Spiel. Mit Assan Ceesay, mittlerweile in der italienischen Serie A bei Lecce, bildet er ein fantastisches Duo. Manchmal scheint es so, als könnte Marchesano den Ball blind nach vorne spielen, und Ceesay ist dann einfach da. Bei all seinen sechs Assists in jener Saison ist Ceesay der Torschütze.

Doch was beim FCZ auf dieses herausragende Jahr folgt, ist bekannt und erzählt. Nach dem Titel holt er in den ersten acht Spielen der Saison zwei Punkte und fällt ans Tabellenende. Und mit ihm fällt Marchesano.

Der FCZ verliert wichtige Spieler, der Trainerwechsel von André Breitenreiter zu Franco Foda behagt dem Team nicht. Dann kommen noch die Reisen dazu. Die Europa League ist eine schöne Belohnung, aber auch eine Last. Kaum mehr freie Tage, keine Zeit, den Kopf zu lüften. Marchesano sagt, dies sei der Hauptgrund gewesen für die Baisse. «Ich dachte, ich könnte einfach drei Spiele pro Woche spielen, aber das war nicht so einfach.»

Im ersten Saisonspiel gegen YB verschiesst er einen Penalty, bis zu diesem Zeitpunkt hält der FCZ mit, danach verliert er 0:4 und startet denkbar schlecht in die Saison. Er würde wieder schiessen, sagt Marchesano, «der Penalty hätte Vertrauen geben können für die weiteren Spiele, aber wir haben nicht deswegen nur zwei Punkte geholt in den ersten acht Spielen». Fussball mag bisweilen einfach sein, so simpel ist es dann aber doch nicht. Marchesano lacht.

Und dann rattert es im Kopf

Er kommt in eine Phase, die ratlos macht. Details stimmen nicht mehr, unter dem happigen Programm leidet die Beweglichkeit, die Beine sind schwer, die Kraft für die letzten zwei oder drei Läufe fehlt. In Marchesanos Kopf beginnt es zu rattern, und je mehr es rattert, desto mehr leidet das Selbstvertrauen. Er kommt aus zwei Saisons mit je 13 Toren, in der Hinrunde schiesst er ein einziges, dazu noch eines in der Europa League.

Die Gedanken trägt Marchesano auf den Platz, sie stören seine grosse Stärke. Die Dribblings und die Pässe, die ihn sonst auszeichnen, kommen nicht mehr automatisch, er kann sich nicht mehr auf seinen Instinkt verlassen, weil er zu viel nachdenkt. Nur wenn er Kraft habe, sei er frei im Kopf, sagt er. Aber er spielt jeden dritten Tag, die Fans tun ihm leid, weil sie überallhin mitkommen und enttäuscht nach Hause gehen.

Marchesano hat viel erlebt im Schweizer Fussball, er gewann Titel, musste aber auch Enttäuschungen verkraften, für sein erstes Spiel in der Super League musste er 26 werden. Helfen diese Erfahrungen, als es im Herbst einfach nicht läuft? Marchesano überlegt. «Nein», sagt er dann, «ich glaube nicht.» Zwei Punkte aus acht Spielen, da helfe keine Erfahrung, «an so was war auch ich nicht gewöhnt». Im Winter realisiert er, dass vielleicht alles etwas viel war.

Erst im November, es ist die letzte Länderspielpause vor der WM, hat das Team Zeit – Kopf lüften, regenerieren, vorbereiten. Es kommt eine Woche nach einem 0:2 gegen Lugano zurück und gewinnt 4:1 gegen Servette. Der Trainer heisst da schon nicht mehr Franco Foda, Bo Henriksen hat übernommen, seit der Däne da ist, ist der FCZ hinter den Young Boys das zweitbeste Team der Liga.

Marchesano fühlt sich wohl unter Henriksen, der Trainerwechsel sei zur richtigen Zeit gekommen, sagt er. Er spielt nicht immer von Beginn an und macht sich keine falschen Einbildungen: «Ich bin noch nicht auf dem Niveau von letzter Saison, aber das kommt mit den Spielen, ein paar Tore, ein paar Assists, das brauche ich, um mein Selbstvertrauen wiederzubekommen.»

Man wird es dann sehen, wenn die schönen und genauen Pässe nach vorne einfach wieder passieren. Ganz nach dem Instinkt des Zehners.

https://www.tagesanzeiger.ch/ploetzlich ... 7908275450
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Kollegah
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Re: Medien

Beitragvon Kollegah » 05.04.23 @ 16:11

https://www.blick.ch/sport/fussball/kom ... 65132.html

Was sollen die Verein denn tun? Für die Erziehung sind die Eltern verantwortlich. Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem, welches mit TikTok etc. immer schlimmer wird.

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hi_hunter
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Re: Medien

Beitragvon hi_hunter » 05.04.23 @ 16:50

Kollegah hat geschrieben:https://www.blick.ch/sport/fussball/kommentar-zu-den-fcb-krawallen-hoert-auf-zu-reden-id18465132.html

Was sollen die Verein denn tun? Für die Erziehung sind die Eltern verantwortlich. Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem, welches mit TikTok etc. immer schlimmer wird.


Der Artikel ist der Klick nicht wert, ihr könnt das Lesen wirklich sein lassen....polemischer Dünnpfiff was da die Bucheli rauslässt ohne auch nur Ansatzweise eine Lösung vorzuschlagen - ausser natürlich den personalisierten Tickets, welche die Attacke gestern auf jeden Fall verhindert hätte. Das ganze Blabla passt halt aber auch wirklich zu diesem Schundblatt...

Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem

Absolut richtig. Und solange das nicht akzeptiert wird, werden wir zu keiner Lösung kommen...weder im Fussball noch sonst wo.
„The fundamental cause of the trouble is that in the modern world the stupid are cocksure while the intelligent are full of doubt“
Bertrand Russell


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