Beitragvon LuisCypher » 07.07.13 @ 19:37
Die Kehrseite
Die Drei-Tage-Party hatte aber auch ihre Kehrseite – im wörtlichen Sinn. Denn überall entlang der Festmeile türmte sich der Abfall bis in die frühen Morgenstunden. Ab diesem Zeitpunkt konnten die Putzequipen von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) ihren Einsatz starten. Allein zwischen Bellevue und Rentenanstalt kehrten mindestens fünf Putzwagen den Schmutz der Nacht von den Strassen. Genaue Angaben zum Abfall und dessen Beseitigung will ERZ aber erst am Montag machen.
Auch führte der Alkoholkonsum zu einigen tätlichen Auseinandersetzungen. Laut Polizeisprecher Michael Wirz kam es besonders in der zweiten Hälfte der Nacht auf Sonntag zu einzelnen Schlägereien und Tätlichkeiten. «Es mussten Verletzte ins Spital gebracht werden.» So wurde kurz nach 22.30 Uhr ein Mann mit lebensgefährlichen Schnittverletzungen in einen Sanitätsposten eingeliefert. Er war am Sechseläutenplatz von zwei Unbekannten angegriffen und mit einer abgebrochenen Flasche verletzt worden.
Rund 600 Verletzte behandelt
Sechs Verletzte gab es in der späten Nacht und am frühen Morgen. So gerieten mehrere Männer an der Bellerivestrasse aneinander. Dabei zog sich ein 37-jähriger Kopfverletzungen zu und musste ins Spital gebracht werden. Ein 19-Jähriger kam mit Schnittverletzungen zu einem Sanitätsposten. Wie er sich verletzt hat, ist nicht bekannt.
Bei einer Auseinandersetzung zwischen vier Männern am Bahnhofsplatz erlitt ein 21-Jähriger Schnittverletzungen, als er eine abgebrochene Flasche abwehren wollte. Die Polizei fahndet in diesem Fall nach zwei unbekannten Männern. Bei einer Schlägerei am Limmatquai wurden drei Männer im Alter zwischen 20 u nd 28 Jahren leicht verletzt. Einer der Beteiligten flüchtete nach der Auseinandersetzung. Dabei stürzte er und brach sich einen Arm.
Auch kam es nach dem Feuerwerk vom Samstag «an mehreren Stellen zu Engpässen, weil viele Besucher gleichzeitig den Heimweg antreten wollten», wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt. Die Menschenströme konnten sich zeitweise nicht fortbewegen. Einzelne Personen haben sich leicht verletzt, weil sie versuchten, über den Zaun in den Garten des Hotels Baur au Lac zu kommen. Die Polizei öffnete darauf ein Tor, um die Menschen in den Garten einzulassen.
Auch in der Nacht auf Samstag kam es zwischen Alkoholisierten zu einzelnen Schlägereien, insgesamt sieben Personen mussten ins Spital gebracht werden. Zudem versuchte eine Gruppe von über 160 Rockern auf das Festivalgelände zu gelangen, was die Polizei verhinderte. Bei der Kontrolle der Rocker stellte sie 140 Waffen sicher.
Ebenfalls in der Nacht auf Samstag kollidierten zwei Trams beim Hauptbahnhof . Dabei wurden sechs Personen leicht und zwei Personen mittelschwer verletzt.
Schutz & Rettung hat von Freitagabend bis Sonntagmorgen gut 600 Personen behandelt. Häufig waren Schnittverletzungen, Blasen an den Füssen, Kreislaufprobleme oder übermässiger Alkoholkonsum.
Positiv fällt auch die Bilanz der SBB aus. Es habe keine Unfälle, keine Verspätungen und keinen Vandalismus gegeben, sagte SBB-Sprecher Stephan Wehrle der Nachrichtenagentur sda. 450 zusätzliche S-Bahnen waren im Einsatz. Mehrere Extrazüge verkehrten nach Bern, Basel, Luzern und Chur. Ausserdem gab es über 1000 zusätzliche Tram- und Busverbindungen.
Die dicksten Eier hat der nicht darauf herumreitet denn am end ist das End zu End