Medienberichte / Kommentare

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
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Züri 9
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Züri 9 » 14.07.08 @ 20:48

Lazio hat geschrieben:
"An Unfähigkeit nicht zu überbieten"

München - Einen Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte, bekamen die Dortmunder schon bei der Ankunft im schweizerischen Grenchen.

Als ein Fan des FC Basel das Fanmobil der Borussia bemerkte, hat er "seine Handschuhe angezogen und das Auto bearbeitet", wie der Fanbeauftragte Jens Volke berichtet.
Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte bei dem 2:2 im Testspiel zwischen Dortmund und Basel.
Basler Hooligans, die den BVB-Fanblock stürmen, Dortmunder Anhänger, die Feuerwerkskörper aufs Spielfeld fliegen lassen, Polizisten, die mit Tränengas schlimmere Ausschreitungen verhindern müssen.
Die BVB-Verantwortlichen kündigen nun harte Konsequenzen gegen die Randalierer in den eigenen Reihen an - richten aber auch Vorwürfe an die örtlichen Behörden.

Bild
Ein Feuerwerkskörper brennt im Kasten von BVB-Keeper Lukas Kruse ein


http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2297843.html


hier noch der rest des artikels:

"An Unfähigkeit nicht zu überbieten"
"Bei solchen Sicherheitsvorkehrungen fühlt sich der ein oder andere, dem man eh nicht mehr helfen kann, natürlich eingeladen", monierte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke.
Volke wurde deutlicher: "Die Polizei war an Unfähigkeit nicht zu überbieten."

Obwohl Volke die Behörden nach dem Fanbus-Vorfall auf das Gefahrenpotenzial hinwies, versäumte man es, die Fanlager ordentlich zu trennen.
Festnahmen nur wegen Vermummungen

Erst als kurz vor Anpfiff eine Reihe Basler Hooligans in den Dortmunder Fanblock eindrang, schritt die Polizei ein.
Festnahmen gab es am Ende des Chaostags nur vier - und die nicht wegen der Angriffe, sondern Verstößen gegen das Vermummungsverbot.

Keine unbeschriebenen Blätter
Dabei sind Basels Hooligans alles andere als unbeschriebene Blätter, schon oft haben sie durch schwere Ausschreitungen Schlagzeilen gemacht.
Trauriger Höhepunkt: Die so genannte "Schande von Basel" 2006, nach dem entscheidenden Meisterschaftsspiel zwischen dem Heimverein und dem FC Zürich.
80.000 Schweizer Franken Strafe musste Basel zahlen, weil Hooligans nach Zürichs Sieg den Platz stürmten und in ein Schlachtfeld verwandelten.

Petric symbolisch verbrannt
Jemand, der aus eigener Erfahrung um die Baseler Problemfans weiß, ist Mladen Petric. Er war vor seiner BVB-Zeit selbst in Basel aktiv und ein Hassobjekt bei vielen eigenen Anhängern.
Beim Uhrencup vor vier Jahren - demselben Turnier, in dessen Rahmen nun auch das Dortmund-Spiel stattfand - hatten Basel-Fans in Grenchen sogar eine Puppe, die ihn darstellen sollte, an einem Galgen aufgehängt und verbrannt.
Petric war nie verziehen worden, dass er 2003 bei der Meisterfeier seines vorherigen Klubs Grasshoppers Zürich im Überschwang der Gefühle einen Basel-Fanschal angezündet hatte, den ihm ein Anhänger gereicht hatte.

"Für gewöhnlich anständig"
Da mutet es merkwürdig an, dass Petric sich nun bei überrascht vom Verhalten der Randalierer aus den Reihen seines Ex-Klubs zeigt.
"Das Verhalten der Baseler Fans war mir in der Form neu, sie sind für gewöhnlich sehr laut, aber anständig", meinte Petric bei "Reviersport": "Aber am Samstag waren ein paar aggressive Jungs dabei."

Die allerdings gab es aber auch zuhauf im Dortmunder Fanblock: "Wir haben die Toleranz unserer Gastgeber mit Füßen getreten", erklärte Volke.

Stadionverbote drohen
"Wir verurteilen so etwas aufs Schärfste und werden das mit aller Entschlossenheit aufklären", kündigte Watzke an.
Am Donnerstag soll es eine Art Krisengipfel mit Volke und weiteren Fanvertretern geben, auch eine Foto-Auswertung der Randale und Stadionverbote für einzelne Aufrührer werden angedeutet.
"Ich hoffe, dass wir auf unsere Fans zumindest ein bisschen Einfluss haben und das klären können. Denn das war scheiße", meint Trainer Jürgen Klopp in aller Deutlichkeit.
"Und der Haifisch der hat Tränen, und die laufen vom Gesicht. Doch der Haifisch lebt im Wasser, so die Tränen sieht man nicht."


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billy
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon billy » 15.07.08 @ 10:45

Liga-Direktor Isoz:«Eine gewisse Angst»
Am Freitag beginnt in der Schweiz die neue Fussball­saison.

Bei zwei Testspielen kam es bereits wieder zu Problemen und Ausschreitungen.
Mit Edmond Isoz sprach Ueli Kägi

Randale im Zug und 63 vorübergehende Festnahmen im Zürcher Hauptbahnhof nach einem Testspiel des FC Basel in Wil Ende Juni; Rangeleien zwischen Fangrup­pen und Petardenwürfe auf den Rasen beim Uhren-Cup-Spiel zwischen Basel und Borussia Dortmund am Samstag. Ein paar Tage nach der Euro sind der Klub­fussball und auch die Probleme mit einzel­nen Zuschauern zurückgekehrt.
Das überrascht Peter Landolt, Stadion­manager im Letzigrund und Präsident der Sicherheitskommission der Swiss Football League, nicht. Er sagt, das standardisierte und auf die neue Saison hin nur in Details angepasste Sicherheitskonzept für alle Su­per- League-Klubs sei «in der Theorie sehr gut». Rund 480 Stadionverbote sind der­zeit ausgesprochen. Die grossen Klubs wie der FCB, YB, der FCZ und GC arbeiteten mit vollamtlichen oder quasi vollamtli­chen Sicherheitschefs, aber alle Massnah­men von Liga und Klubs genügten nicht. Die Vergangenheit zeigt, dass gewaltbe­reite Fans vor allem bei Auswärtsspielen auffallen. Landolt glaubt, dass Auswärts­spiele eine gewisse Anonymität böten. Er wünscht sich harmonisiertere Abläufe zwischen den Klubs, aber er wünscht sich vor allem fremde Hilfe. «Die Liga kann ge­wisse Bereiche abdecken, aber irgend­wann ist sie auf die Unterstützung des Staates angewiesen.» Dieser Augenblick sei nun gekommen. «Aber ich befürchte, dass es zuerst Tote geben muss, bis die Po­litik reagiert. Das war in anderen Ländern auch schon so. Solange nicht knallhart durchgegriffen wird, werden die Probleme andauern.» Es ist die Sorge, die auch Ed­mond Isoz teilt, der Direktor der Swiss Football League.
Edmond Isoz, rund um zwei Testspiele ist es zu Problemen und Verhaftungen gekommen, am Freitag beginnt die neue Saison. Sind Sie beunruhigt?
Alle waren überzeugt, dass die Euro keine Sicherheitsprobleme mit sich bringt, weil sie andere Zuschauer anzieht. Nun beginnt die Schweizer Meisterschaft wie­der, und mit ihr kehren die alten Probleme zurück – auch wenn Liga und Klubs in der Vergangenheit Anstrengungen unter­nommen haben. Wir haben eine gewisse Angst, dass es in einem Schweizer Stadion zu noch gravierenderen Vorfällen mit noch grösseren Konsequenzen als bisher kom­men kann.
Sie sprechen von Anstrengungen in der Ver­gangenheit, die von Liga und Klubs unter­nommen worden seien. Es bleibt trotzdem oft der Eindruck, die Vereine arbeiteten nicht immer mit voller Überzeugung daran, ihre Fans unter Kontrolle zu halten.
Da sagt mir mein Gefühl etwas anderes. Wir kontrollieren die Arbeit der Klubs mit Inspektoren, wir hatten dafür in der ver­gangenen Saison ein Budget von 300 000 Franken. Und dieser Betrag hat nichts mit dem zu tun, was die Klubs von sich aus zu leisten haben, sie stehen allein für beglei­tende Massnahmen zur Verfügung.
Und trotzdem gab es zuletzt vor allem mit Fans von Gastmannschaften wiederholt Probleme.
Ich möchte auch an die Verhältnismäs­sigkeit erinnern. Am Abend, als der FCB gegen Zürich und YB gegen Xamax spiel­ten (am 2. Mai, als Personen aus dem FCZ­Sektor brennende Fackeln mitten ins Bas­ler Publikum warfen), waren in beiden Stadien zusammen 60 000 Zuschauer. Es ist eine kleine Zahl von Personen, die für ein Imageproblem in dieser Liga sorgen und vieles in Frage stellen. Und es ist für die Klubs nicht einfach, dagegen wirksam etwas zu unternehmen, wenn ihnen die Gesetze nicht klare Möglichkeiten bieten. Denn Klubs haben beispielsweise nicht die Möglichkeit, fehlbare Personen problem­los strafrechtlich zu belangen.
Welche Grundlagen fehlen?
Ich habe am Samstag zufällig eine Doku­mentation gesehen. In Frankreich können Richter schon im Stadion aktiv werden, im Stade de France gibt es sogar Gefängnisse. Gewisse Länder wie Frankreich oder Eng­land, die oft Probleme hatten mit ihrem Fussballpublikum, sind sehr weit gegan­gen, um erfolgreich gegen die Gewalt zu kämpfen.
Also stützen Sie die Aussage von FCZ­Präsident Ancillo Canepa, der sagt, Liga und Klubs alleine seien hilflos im Kampf gegen die Gewalt?
Die Swiss Football League würde sich freuen, wenn Polizei und Justiz mehr Kompetenzen erhalten würden.
Canepa kündigte auch an, die Kausalhaf­tung in Frage zu stellen, nachdem der FCZ für die Fackelwürfe mit zwei Geisterspielen und 30 000 Franken Busse bestraft wor­den war. Ohne Kausalhaftung müsste der Gastklub das Verhalten seiner Fans in fremden Stadien nicht mehr verantworten.
Was sagen Sie dazu?
Die Kausalhaftung wurde schon mehr­mals wieder in Frage gestellt. Aber sie al­lein führt dazu, dass alle an einem Spiel be­teiligten Parteien ihre Verantwortung tra­gen müssen. Nur der Auswärtsklub kennt seine Fans. Eine Zusammenarbeit zwi­schen Liga, Heim- und Auswärtsklub ist nötig. Welches Interesse hat der Gastver­ein noch an einer problemlosen Durchfüh­rung eines Spiels, wenn er nicht mehr in der Verantwortung steht? Wir alle stehen doch in der Verantwortung.

Quelle: tagi, 15.07.08, Seite 33

radiobemba
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon radiobemba » 15.07.08 @ 10:59

Lazio hat geschrieben:
"An Unfähigkeit nicht zu überbieten"

München - Einen Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte, bekamen die Dortmunder schon bei der Ankunft im schweizerischen Grenchen.

Als ein Fan des FC Basel das Fanmobil der Borussia bemerkte, hat er "seine Handschuhe angezogen und das Auto bearbeitet", wie der Fanbeauftragte Jens Volke berichtet.
Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte bei dem 2:2 im Testspiel zwischen Dortmund und Basel.
Basler Hooligans, die den BVB-Fanblock stürmen, Dortmunder Anhänger, die Feuerwerkskörper aufs Spielfeld fliegen lassen, Polizisten, die mit Tränengas schlimmere Ausschreitungen verhindern müssen.
Die BVB-Verantwortlichen kündigen nun harte Konsequenzen gegen die Randalierer in den eigenen Reihen an - richten aber auch Vorwürfe an die örtlichen Behörden.

Bild
Ein Feuerwerkskörper brennt im Kasten von BVB-Keeper Lukas Kruse ein


http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2297843.html

Selten so viel Müll in einem Artikel gelesen (das gilt übrigens auch für zahlreiche weitere Artikel über diese "Vorfälle").
***i *t*n**

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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon billy » 18.07.08 @ 8:59

GEWALT IM FUSSBALL
Gute Fans, böse Fans
Von Dario Venutti

Beginnt mit der Schweizer Fussballmeisterschaft auch eine Saison der Wochenendkrawalle von Fans? Sind ab heute Freitag zwischen Zürich und Basel, Sitten und Bellinzona wilde Horden auf Saubannerzügen unterwegs? Diesen Eindruck vermittelten in den letzten Tagen Funktionäre, Sicherheitsleute und Journalisten. Nach der angeblich friedlichen EM rechnen sie im Hinblick auf die nationale Meisterschaft mit schlimmen Vorkommnissen.
Spätestens seit den Fackelwürfen von Krawallanten aus dem FCZ -Fanlager am 2. Mai in Basel scheint eine nüchterne Diskussion über Fussballfans hierzulande nicht mehr möglich zu sein. Es gelten die Gleichungen: Fans = potenzielle Gewalttäter, Fackeln = Gewalt. Deutlich zum Ausdruck kam dies am vergangenen Samstag, als Scharmützel und bengalische Fackeln beim Testspiel Basel - Dortmund am Uhrencup in Grenchen zum Krawall skandalisiert wurden. Selbst die Organisatoren des Turniers waren erstaunt über die Berichterstattung und dementierten insbesondere die Meldung, ein Tornetz habe gebrannt.
Kaum jemand bestreitet, dass im Schweizer Fussball Gewalt existiert. Und kaum jemand wehrt sich gegen eine strafrechtliche Verurtei- lung der Fackelwerfer von Basel. Doch wie schlimm steht es um die Gewalt? Und was ist in Zukunft zu erwarten?
Die Antwort auf diese Fragen hängt in erster Linie davon ab, was unter Gewalt zu verstehen ist. Das Beispiel der Fackeln zeigt, dass eine Neudefinition stattgefunden hat: Galten Pyroshows noch vor ungefähr 10 Jahren als Ausdruck von südländischer Stimmung, werden die Zünder heute pauschal kriminalisiert und mit Stadionverboten bestraft. Dadurch wird der Kreis der Gewalttäter erweitert – unabhängig davon, ob Fackeln als Waffen eingesetzt oder zur Stimmungsmache gezündet werden. Wer Fackeln anzündet, gilt heute im besseren Fall als Fan in Anführungszeichen, im schlechteren als Chaot.
Weil pyrotechnisches Material ein wichtiger Bestandteil der Fanszene ist, wird mit dessen Bekämpfung gleich die gesamte Szene in Frage gestellt. Die Vereine, Polizei und Öffentlichkeit müssen wissen, ob sie das wollen: Schwebt ihnen eine Fankultur vor, die den Anhängern Selbstbestimmung und eigene Gestaltung ermöglicht?
Oder wollen sie die Zuschauer zu passiven Konsumenten degradieren, wie das zum grossen Teil an der EM der Fall war? Selbstbestimmung bedeutet nicht, dass rechtsfreie Räume geschaffen werden. Ihre Grenzen sollten ausgehandelt und nicht einseitig verordnet werden.
Schliesslich würde es helfen, die Sache mit mehr Gelassenheit anzugehen. Jedenfalls ist kaum nachvollziehbar, dass Fussballfans in der Schweiz heute als Problem der inneren Sicherheit gelten. Oder stellen die Anhänger die verfassungsmässige Ordnung des Landes in Frage? Planen sie einen Staatsstreich?
Ironischerweise führt der jüngst veröffentlichte «Bericht Innere Sicherheit» des Bundesamtes für Polizei die eigenen Warnungen ad absurdum: In der Fussballsaison 2006/07, als rund 1 Million Zuschauer im Stadion waren, wurden bei Ausschreitungen 52 Personen, darunter 9 Polizisten, verletzt und 99 Fans verhaftet. In Relation zur Anzahl Spiele und Zuschauer insgesamt kann man da nur sagen: Glücklich ein Land, das solche Fussballfans hat.

Quelle: tagi, 18.07.08, Seite 7

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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon billy » 18.07.08 @ 9:03

IM BRENNPUNKT: SAISONSTART IN DER SUPER LEAGUE
Die Rückkehr des reineren Fussballs
Die Super League startet heute mit YB - Basel. Sie hat zuletzt an Attraktivität gewonnen, muss jetzt aber mit St. Gallens Abstieg und dem Liechtensteiner Novum zurechtkommen.

Von Ueli Kägi

Neunzehn Tage nach der EM ist ab heute Freitag wieder Zeit für die Super League. Zeit nicht für besseren, aber reineren Fussball. Ohne veramerikanisiertes Drumherum, ohne ständiges Eventfeeling, ohne 400-Euro-Tickets und VIP-Gourmet- Zelt. Ohne Buffon und Torres. Dafür mit EM- und Provinzstadien. Mit Basel und Bellinzona. Mit lauwarmen Bratwürsten und lokalen Bieren. Mit Lustrinelli und Wölfli. Mit Schweizer Klubs und als Premiere auch mit einem Ko-Gastgeber aus Liechtenstein. Mit einem ersten Match, der in der vergangenen Saison noch das grosse Finale war – zwischen dem Zweitplatzierten YB und Meister Basel (live SF2, 20.15 Uhr). Und erwartungsgemäss auch wieder mit den alten Begleitern für leidige Geschichten: den Hooligans und Fussballchaoten.
Die Super League ist trotz ihres Gewaltproblems ein attraktives Paket. Die Zu- schauerzahlen stiegen in den vergangenen drei Jahren von durchschnittlich 7993 auf 10 916 pro Partie. Dreimal in Serie wurde die Meisterschaft erst am letzten Spieltag entschieden. Die Qualität des Fussballs ist besser als sein Ruf, auch wenn kaum noch Nationalspieler hier ihre Heimat finden.
Blass ersetzt fussballverrückt
Nur muss die Liga jetzt verkraften, dass das fussballverrückte St. Gallen ab- und das blasse Vaduz aufgestiegen ist. Sie wird sich nach diesem Jahr fragen müssen, ob Vaduz trotz den erwarteten 3000 Zuschauern pro Match eine Bereicherung sein kann. Ob diese Mannschaft auch dann wieder in der höchsten Schweizer Spielklasse mitspielen darf, wenn die aktuelle Vereinbarung zwischen Liga und Liechtensteinern in zwei Jahren abgelaufen ist.
Die wirtschaftlichen Möglichkeiten prägen direkt die Rangliste der Favoriten.
Der FC Basel mit seinen 24 000 verkauften Saisonkarten und dem bekannten 30-Millionen- Franken-Grundbudget ist erster Titelkandidat. Der Meister von 2002, 2004, 2005 und 2008 geht erstmals seit Jahren mit nur einem nennenswerten Abgang (Abwehrchef Majstorovic) in die nächste Saison und wird schon in den ersten sechs Runden mit Partien gegen alle Mitfavoriten wissen, wie stark er ist. Das verbreiterte Basler Kader bietet allein im Mittelfeld 12 Kandidaten für 5 Positionen.
Der FCB dürfte sich für den vorderhand verletzten Stürmer Streller noch einen weiteren Zuzug leisten. Und er kann sich im Prinzip nur selber stoppen – wenn er sich für die Champions League qualifiziert und die Belastungen Auswirkungen auf die Super League haben – oder wenn er zerbricht an seinen inneren Streitereien.
Täuschen nicht alle Zeichen, ist die zehnte auch die letzte Basler Saison für Christian Gross. Das Verhältnis zwischen dem Trainer und der Präsidentin ist schwer belastet. Gigi Oeri hätte Gross nach der vergangenen Saison entlassen wollen, wenn er nicht Meister geworden wäre. Und in den letzten Tagen hat Ivan Ergic seinen Konflikt mit dem Trainer öffentlich gemacht und seine Captainbinde abgegeben. Er ist nicht der einzige Basler Profi, der sich über Gross’ Methoden und Spielkonzepte beschwert.
Hinter dem FC Basel lauern die Young Boys, die heute zum ersten Mal beantworten müssen, wie erfolgreich sie ohne Hakan Yakin stürmen können. Und hinter den beiden ersten Titelanwärtern stehen die weiteren Spitzenplatz-Kandidaten, die allerdings kaum gut genug sind für den Titel: FCZ und GC. Und Sion, die Mannschaft mit den hervorragenden Einzelspielern, aber auch mit einem Präsidenten, der mit seiner Unberechenbarkeit über Wohl und Unwohl des Klubs bestimmt.
Wer wird die Nummer 1 in Zürich?
Spannender als der Titelkampf kann das Prestigeduell um Platz 1 in der Stadt Zürich werden. Der FCZ hat die besseren Individualisten als GC, wenn Bernard Challandes die Wunschmannschaft zur Verfügung steht. Nur kann der Trainer schon jetzt nicht mehr mit Chikhaoui rechnen, weil der Tunesier in diesen Tagen nicht in erster Linie zum Wohl des FCZ an seiner Genesung schuftet, sondern für den schnellen Transfer.
Die selbst ernannt klammen Grasshoppers haben offensichtlich ein gefülltes Gönnerportemonnaie gefunden. Ihnen sind die Transfers der Offensivspieler Lulic, Sabanovic und Callà gelungen - und sie konnten den Leihvertrag mit Goalie Jakupovic verlängern. Das Kader bleibt dünn, sie haben sich nach ihrem Aufschwung im Frühling trotzdem Platz 3 und damit den Uefa-Cup zum nächsten Ziel gemacht – für sich und ihren Anhang am liebsten auf Kosten des FCZ .

tagi, 18.07.08, Seite 29

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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon billy » 06.08.08 @ 14:03

Der gute Mensch aus «Hoppenheim»

Hopp, Hopp, hurra! Hinter dem Aufstieg von Hoffenheim in die Bundesliga steht Dietmar Hopp. Das Tempo des Erfolges sorgt für Bewunderung und Aufruhr.

Dietmar Hopp wartet im Golfklub. Tiger Woods hat schon hier in St. Leon-Rot gespielt, Hopp selbst auch, und das sogar sehr oft, die Anlage gehört ihm ja. Er hat Handicap 10,2, was bemerkenswert ist für einen Mann von 68 Jahren.
Deutschland schwitzt an diesem Tag. Der Raum, in dem Hopp Audienz hält, ist wohltuend klimatisiert. «Ist es Ihnen zu wenig kühl?», fragt er. Ein erster Hauch seiner Freundlichkeit ist spürbar.
90 Minuten lang hört er zu und redet, ein Fussballspiel lang. Er ist sparsam mit seinen Gesten. Am Ende steht er wortlos auf und geht an den Computer. «Ich wollte nicht unhöflich sein», sagt er, «ich möchte Ihnen nur etwas zeigen.» Per Mausklick holt er Bilder vom Bau des neuen Stadions auf den Bildschirm, vom Gelände des neuen Trai­ningszentrums: Bilder von der Zukunft von 1899 Hoffenheim. Hopp zeigt sie mit Stolz. St. Leon-Rot ist gleich bei Mannheim und Heidelberg, und Hoffenheim ist gleich daneben. 3272 Einwohner machen den Ort inmitten des hügeligen Kraich­gaus zum Dorf. Es gibt eine grössere Strasse und einen Döner-Laden, was nur deshalb erwähnenswert ist, weil er in Hopps Elternhaus untergebracht ist. Das Haus steht gleich beim Bahnhof, der ist nur ein besseres Faller-Modell. Es würde ihn wegblasen, sollte sich einmal ein ICE hierher verirren. Nur ein paar Meter wei­ter steigt die Strasse an. Oben am Hügel thront das kleine Dietmar-Hopp-Stadion. Vier Kilometer entfernt ist Sinsheim. Das ist von Bedeutung, weil Hoffenheim poli­tisch dazu gehört und sich darum nicht als Dorf, sondern als Stadtteil versteht. Hopp muss immer schmunzeln, wenn er von der Dorfmannschaft liest.
Der Milliardär
Hopp, Jahrgang 1940, war 7, als er seinen ersten Ball bekam, aus alten Fahrrad­schläuchen zusammengeklebt. Mit 14 sam­melte er Weinbergschnecken und ver­diente sich damit 14 Mark, was «sensatio­nell viel Geld» war. Er half auf dem Bau aus und entschloss sich noch als Schüler: «Du machst den Lastwagenausweis, damit verdienst du dein Geld leichter.» Er stu­dierte in Karlsruhe Nachrichtentechnik, fuhr in den Semesterpausen Baustoffe aus und war mit 26 Diplom-Ingenieur.
Er spielte Fussball, leidenschaftlich, aber nicht mit genug Talent, um von der grossen Karriere als Stürmer träumen zu können. Es war 1989, als der Klub in die Kreisliga abstieg, damals die achte Liga. Hopp begann ihn zu unterstützen.
Wie wird man Milliardär, Dietmar Hopp? «Das möchte ich auch gerne wis­sen . . . Ja gut, wenn Sie Glück haben, zum richtigen Zeitpunkt auf die richtige Idee zu setzen, und wenn Sie dann noch bereit sind, 20 Jahre Ihres Lebens 60 bis 80 Stun­den die Woche zu schuften, dann geht es halt, wie es bei der SAP gegangen ist: Sie ist erfolgreich geworden, und durch die Anteile, die ich an ihr besass, bin ich reich geworden.» Hopp war nach dem Studium Software­Entwickler bei IBM, als er 1972 in Walldorf mit vier Kollegen einen Betrieb namens Systemanalyse Programmentwicklung gründete. Daraus wurde später SAP und ein Weltkonzern mit über 30 000 Ange­stellten. Hopp war die treibende Kraft im Betrieb. Vor drei Jahren schied er aus dem Aufsichtsrat aus. Heute gilt er mit einem geschätzten Vermögen von 6,3 Milliarden Euro als sechstreichster Deutscher.
Der Erfolgsplaner
2005 war Hoffenheim zwar ein inzwischen etablierter Regionalligist, eine Grösse im Kraichgau, aber nicht darüber hinaus. Hopp wollte mehr. Er setzte sich an die Spitze einer Bewegung in der «Metropol­region Rhein-Neckar», die sich für einen Aufstieg in die 1. Liga stark machte.
Hopp sagt: «Ohne Plan kann man nur zufällig erfolgreich sein. Unser Plan sah vor, dass wir versuchen wollten, innert fünf Jahren in die Bundesliga aufzusteigen. Unplanmässig war, dass wir das innert zwei Jahren geschafft haben.» Ralf Rangnick, mit dem Ruf des Chef­theoretikers unter Deutschlands Trainern behaftet, kam 2006 nach seinem Rauswurf beim grossen Schalke ins Dorf. Danach andere hoch angesehene Fachleute für den Nachwuchs und die psychologische Be­treuung der Spieler. Danach die jungen Ausnahmetalente Carlos Eduardo, Obasi Edu und Demba Ba. Am 18. Mai, nach einem 5:0 gegen Greuther Fürth, war Hoffenheim in der Bundesliga.
Hopp sagt: «Seit über 10 Jahren betrei­ben wir eine ganz intensive Jugendarbeit, unsere Jugendmannschaften sind in der höchsten Spielklasse Deutschlands ange­kommen. Die B-Jugend ist sogar deutscher Meister geworden. Ich will damit nicht prahlen, aber erläutern, weshalb es wich­tig ist, sportlichen Erfolg und Vorbilder zu haben. Für uns ist es wichtig, dass wir für uns selbst und nicht nur für andere Ver­eine ausbilden.»
Der Angefeindete
Aachener Fans schrieben auf ein Trans­parent: «Hoppenheim: Seelenverkauf aus Profitgier.» Christian Heidel, Manager von Mainz, nannte das Modell Hoffenheim «ein künstlich aufgeblasenes Egopro­dukt ». Fangruppen aus Kaiserslautern warfen Hopp in einem offenen Brief vor: «Nicht Arbeit hat Ihren Verein nach oben gebracht. Nein, einzig und allein das Geld.» Der rasante Sturmlauf durch die Ligen hat den Neid geweckt und gar Aggressionen freigesetzt, die Hopp ver­wirren und auch beängstigen. Die Kritik von Heidel schaut er als Diffamierung an, die Hass schürt und Gewalt auslöst.
Hopp sagt: «In Augsburg waren drei Kahlgeschorene. Die rannten auf mich zu, mit verzerrten Gesichtern wie ein Blut­hund, und schrieen: ‹Scheiss SAP!› Es konnte mir nichts passieren, ich hatte meine Leute dabei, aber wenn diese Typen Revolver gezogen hätten, hätte es mich auch nicht gewundert.» Augsburg war im vergangenen Oktober, seither ist Hopp nie mehr bei einem Aus­wärtsspiel gewesen, und nächste Saison will er auch nur nach München, weil er mit Bayern beste Kontakte pflegt. Was im Juni beim Final der B-Junioren gegen Dort­mund ablief, hat ihn in seiner Absicht nur bestärkt. Was da von «20 Kahlgeschore­nen », die aus Dortmund nach Hoffenheim gereist waren, angezettelt wurde, ist für Hopp «an Perversion und Peinlichkeit nicht zu überbieten». Solche Typen erin­nern ihn an dunkle Zeiten in Deutschland und zu seinem Entsetzen an den eigenen Vater, der laut «Handelszeitung» in die Ju­dendeportation der Nazis verstrickt war.
Der Jugendförderer
Multikulti ist auch in Hoffenheim. Brasilia­ner, Nigerianer, Senegalese, Ghanaer, Spa­nier, Ungar, Türke, Schwede, Bosnier, Ös­terreicher spielen zum Wohl des Vereins. Ginge es nach Hopps Traumvorstellung, wäre das etwas anders. Dann würde die Mannschaft nur noch aus Spielern beste­hen, die der Verein selbst ausgebildet hat. In der B-Jugend sieht er schon ein paar «richtig tolle Fussballer» heranwachsen. Dass auch die Jugend erfolgreich ist, weckt den Arg­wohn der Konkur­renz in Frankfurt oder Stuttgart. Die wirft Hoffenheim vor, im Nach­wuchsbereich zu wildern und junge Spieler mit Geld zu ködern. Hopp sagt: «Es gab eine massive Beschwerde aus Stuttgart, aber wir schauten das ge­meinsam an und stellten fest, dass Stuttgart mehr zahlt. Dass der Ver­antwortliche in Frankfurt sagt, der Fabian Broghammer sei mit viel Geld gelockt wor­den, verstehe ich. Das ist seine Rechtferti­gung. Tatsache ist, dass es den Eltern des Spielers einzig und allein um die Förderung ihres Sohns geht. Die ist bei uns attraktiv und umfassend. Wir schicken zum Beispiel zweimal die Woche einen Athletiktrainer in die Schule, damit er da mit zwei unserer B-Junioren arbeiten kann. Wer da sagt, das mache den deutschen Fussball kaputt, über den schüttle ich nur den Kopf.» Die Ausbildung der Jugend ist Hopp ein Anliegen. Gerade darum versteht er die Kritik nicht: dass die Gegner an Hoffen­heim nur das Vordergründige sehen, die 18 Millionen für Ba, Obasi und Eduardo, aber nicht die Tiefenwirkung und Basis­arbeit. Wenigstens sind die Verantwort­lichen des deutschen Verbandes von der Hoffenheimer Arbeit angetan. Präsident Theo Zwanziger freut sich besonders, dass in Hoffenheim auch die Frauen nicht ver­gessen werden. Was wohl daran liegt, dass sich sein Sohn Ralf darum kümmert. Aus München meldet Manager Uli Hoeness: «Ich schätze Herrn Hopp sehr. Und ich schätze auch das Modell sehr, weil er es damit gut meint. Ich habe die Kritik an ihm und seinem Modell nie verstanden.»
Der Mäzen
Hopp ist mehrfach ausgezeichnet: mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Verdienstkreuz 1. Klasse oder der Ehren­bürgerschaft von Walldorf. 1995 gründete er die Dietmar-Hopp-Stiftung, in die er 4 Milliarden Euro einbrachte. Viele profi­tieren davon, die Uni-Klinik Heidelberg ebenso wie Behindertenheime, die Jungen ebenso wie Altenheime. Waldhof Mann­heim erhielt für 3 Millionen Euro einen Jugendstütz­punkt. Man könnte noch viel aufzäh­len, sehr viel. Sagt Hopp selbst. Bei SAP gibt es noch heute keine Stempeluhren, da­für gratis Mittages­sen. Für Hopp sind das Kleinigkeiten, die das Verantwor­tungsgefühl der Mitarbeiter entwi­ckeln. Das wirkt nach. Über 60 SAP­Mitarbeiter helfen ehrenamtlich mit, sich um die 2000 Jungen eines speziellen Förderprogramms («An­pfiff ins Leben») zu kümmern. 1000 davon spielen Fussball, viele andere Golf, Hand­ball, Eishockey. Aber bei ihnen geht es im­mer auch darum, sie in der Schule und in Fragen der Sozialkompetenz zu betreuen. Hopp sagt: «Als wohlhabender Mensch habe ich eine soziale Verantwortung. Ich habe kein Verständnis dafür, wenn man sein Geld ins Ausland schafft. Dem Land, das mir die Rahmenbedingungen für mei­nen Erfolg geschaffen hat, kann ich doch nicht den Rücken kehren. Ich gebe vieles an die Gemeinschaft zurück. In der Stif­tung legen wir allergrössten Wert darauf, dass die jungen Menschen eine ordentliche Ausbildung erhalten. Wir dürfen und können es nicht verantworten, ihnen in der Zeit zwischen 15 und 20 Jahren, wenn sie ihre Flausen haben und davon träumen, ein Beckenbauer oder Ballack zu werden, nicht zur Seite zu stehen.»
Der Investor
Hopp gehört das Luxushotel Bühlerhöhe bei Baden-Baden, er hat 16 Beteiligungen in der Biotech- oder IT-Branche und hält zusammen mit seiner Familie weiterhin über 10 Prozent an SAP. Seinen Söhnen hat er einen Teil seines Erbes bereits ver­macht. Mit dem einen tätigt er Investitio­nen; der zweite, Daniel, leitet in Mann­heim die SAP-Arena, die Heimat der vom Vater alimentierten Spitzenteams der Ad­ler (Eishockey) und Rhein-Neckar-Löwen (Handball). Daniel soll einmal selbst Hauptaktionär Hoffenheims werden.
Bei den Fussballern will Hopp das Bild wandeln und nicht mehr der Mäzen sein, der gibt, ohne dafür eine Rendite zu erhal­ten. Da will er der Investor sein, der für seine Neubauprojekte Mieteinnahmen verlangt. Für 60 Millionen Euro finanziert er die Rhein-Neckar-Arena mit 30 000 Plätzen und direktem Autobahnanschluss. (Bis sie im Winter bezugsbereit ist, trägt Hoffenheim seine Heimspiele in Mann­heim aus.) Und für 15 Millionen Euro lässt er ein Trainingszentrum herrichten, das nach Studien bei Chelsea und Arsenal geplant worden ist. Dass inmitten des 16-Hektaren-Geländes ein altes Jagd­schloss steht, lässt Hopp mit für ihn seltener Ironie sagen: «Da heisst es doch wieder: Die sind völlig balla-balla.»
Der Prognostiker
Der alte Fünfjahresplan ist mit dem Auf­stieg überholt. Ein neuer steht noch nicht im Detail. «Lassen Sie uns erst einmal das schnelle Nach-oben-Kommen verdauen», sagt Hopp. Zumindest die Vision hat er, dass der Klub im zweiten Jahr in der Bun­desliga die Betriebskosten von 23 Millio­nen Euro ohne seine Hilfe decken kann. Was nichts anderes voraussetzt, als dass Hoffenheim nächste Saison wirklich mit einem Platz zwischen 8 bis 14 abschliesst, wie der Besitzer das erwartet.
Hopp sagt: «Aber schauen wir einmal, wenn die erste Saison durch ist, wie wir uns orientieren. Vielleicht sind wir danach wieder in der 2. Liga. Und dann sind alle Sprüche Makulatur.» Es wäre etwas ganz Neues in «Hoppenheim».

Quelle: tagi, 06.08.08. Seite 31

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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon gelbeseite » 06.08.08 @ 15:19

Strafanzeige der CS gegen Hardturm-Besetzer.

Die Credit Suisse, Eigentümerin des Hardturmstadions, hat Strafanzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung eingereicht. Bei der Besetzung des Stadions Anfang Juli sind Schäden von mehreren zehntausen Franken entstanden. Allzu viel verspricht man sich zwar nicht von der Anzeige, aber die CS will das Ganze nicht tolerieren, auch wenn es sich um ein altes Stadion handle, das abgebrochen werde. Die Schäden seien ärgerlich, denn die CS müsse etwa Absperrungen wiederherstellen lassen, bestätigte ein CS-Sprecher eine Meldung des Lokalsenders Radio 1. Linksaktivisten hatten das seit bald einem Jahr geschlossene Stadion Anfang Juli aufgebrochen und dort übers Wochenende campiert. (sda)

Quelle: NZZ vom 6.8., Seite 43 Spalte.
Suedkurvler hat geschrieben:Ich habe gehört, dass FCZ-Hooligans morgen Abend an die Hombrechtiker Chilbi gehen, um dort gegen Rechtsradikale zu "schlegle".
Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht.
Wer weiss mehr?


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