Medienberichte / Kommentare

Hier kommt alles über Fussball rein, das nicht mit dem FCZ zu tun hat.
yellow
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Beitragvon yellow » 04.03.08 @ 17:19

Warum zurück zur Vergangenheit? Warum nicht ein paar Anleihen beim Eishockey machen und sie mit einigen spannungserhaltenden Massnahmen würzen?
Also, zuerst in 40 bedeutungslosen Quali-Runden den Zuschauern das Geld aus der Tasche ziehen. Dann ab März beginnen die Playoffs.
Vorteile: Man kann die NLA auf 8 Teams reduzieren und Spannung ist bis zum Schluss garantiert. Die vielen Spiele kann man durchaus verantworten, da sich ja eh kein Team für den europäischen Fussball qualifiziert.

Evtl. sollte man sich noch überlegen, ob wir nach je 10, 20 und 30 Qualispielen die Punktzahl nicht halbieren oder gar vierteln sollten. Dann sollte die fairste Mannschaft noch nach jeder fünften Runde mind. einen Bonuspunkt bekommen.
Das über die ganze Quali-Phase am stärksten von den Schiedsrichtern benachteiligte Team erhält noch 5 Zusatzpunkte. (Entscheidungsträger sind übrigens die Journalisten der BAZ.) Erzielt eine Mannschaft in der Qualiphase einen Vorsprung von mehr als 6 Punkten wird sie mit einem Abzug von 5 Punkten bestraft etc. etc. etc.


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Inishmore
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Beitragvon Inishmore » 04.03.08 @ 17:25

yellow hat geschrieben:Warum zurück zur Vergangenheit? Warum nicht ein paar Anleihen beim Eishockey machen und sie mit einigen spannungserhaltenden Massnahmen würzen?
Also, zuerst in 40 bedeutungslosen Quali-Runden den Zuschauern das Geld aus der Tasche ziehen. Dann ab März beginnen die Playoffs.
Vorteile: Man kann die NLA auf 8 Teams reduzieren und Spannung ist bis zum Schluss garantiert. Die vielen Spiele kann man durchaus verantworten, da sich ja eh kein Team für den europäischen Fussball qualifiziert.

Evtl. sollte man sich noch überlegen, ob wir nach je 10, 20 und 30 Qualispielen die Punktzahl nicht halbieren oder gar vierteln sollten. Dann sollte die fairste Mannschaft noch nach jeder fünften Runde mind. einen Bonuspunkt bekommen.
Das über die ganze Quali-Phase am stärksten von den Schiedsrichtern benachteiligte Team erhält noch 5 Zusatzpunkte. (Entscheidungsträger sind übrigens die Journalisten der BAZ.) Erzielt eine Mannschaft in der Qualiphase einen Vorsprung von mehr als 6 Punkten wird sie mit einem Abzug von 5 Punkten bestraft etc. etc. etc.

Find ich einen guten Ansatz. Und am letzten Spieltag, treffen sich die Captains aller Superlig Mannschaften in Muri und Würfeln live im Schweizer Fernsehen den definitiven Tabellenrang aus!

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Elim13
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Beitragvon Elim13 » 04.03.08 @ 18:48

Das Argument, das für das Mittelfeld die Saison 10 Runden vor Schluss gelaufen ist, darf ja wohl nicht ernsthaft gemeint sein...oder rechnet der 8. des Strichmodus in der Finalrunde tatsächlich damit, dass er noch Meister wird?

Schauen wir doch die aktuelle Tabelle an (13 Runden vor Schluss):

1. Basel 49 (denen ist nicht langweilig und wenn es einen überlegenen Leader gibt gibt's den auch im Strichmodus)
2. YB 43 (Spannung wie noch nie)
3. FCZ 40 (Sind wir das Mittelfeld? Findet sich einer in der Mannschaft, der den Titel schon abgeschrieben hat?)
4. GC 30 (Letztes Wochenende noch im Kampf um die UEFA-Cup Spiele, heute schon wieder ein bisschen den Abstieg im Nacken)
8.-9. Abstiegskampf pur
10. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Und wo ist das berüchtige Mittelfeld?
Wie war das in der Quali früher für den Leader, als die Hinrundenspiele zur Farce verkamen, weil die Punkte eh wieder halbiert wurden?

Auch die Derbys werden nicht wieder aufgewertet, solange der FCZ und GC zusammen in der Finalrunde oder im Abstiegskampf sind, gibt es auch da 4 Derbys pro Saison.

Definitiv gegen den Strich. Nicht zuletzt dank der "Planungssicherheit" für Mannschaften.
Aussersihl oder Altstetten?
Wollen Sie eine solche Scheiz?

Soccerlove
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Beitragvon Soccerlove » 17.05.08 @ 14:31

Fackelwerfer kommt mit einem blauen Auge davon
Ein Zürcher, der eine brennende Fackel in eine Gruppe von Basler Fussballfans geworfen hat, ist mit 45 Tagessätzen bestraft worden. Damit kam er gut weg.
Von Liliane Minor
Zürich. – Die Szene hat sich nicht im Fuss­ballstadion, sondern auf offener Strasse ereignet, kurz vor dem Spiel GC - Basel, im August 2007. FCB-Fans griffen beim Escher-Wyss-Platz eine Gruppe von GC­Anhängern an – mitten drin der heute 22­jährige Angeklagte. Die Basler, klar in Überzahl, rannten den Zürchern nach, warfen brennende Phosphorfackeln. Eine davon landete vor den Füssen des Ange­klagten. Der packte die Fackel und schleu­derte sie kurz entschlossen zurück in die Basler Gruppe. Die Szene wurde von der Polizei gefilmt, der junge Mann angezeigt. Vor einigen Monaten hat er dafür bereits ein Rayonverbot sechs Stunden vor und nach Fussballspielen kassiert. Es gilt bis nach der Europameisterschaft.
Nur wegen Landfriedensbruch
Gestern stand er nun vor dem Einzel­richter am Zürcher Bezirksgericht. Ja, er habe die Fackel geworfen, gab er zu: «Aber nicht gezielt. Ich habe sie einfach gewor­fen, damit ich davonrennen konnte.» Er sei eigentlich nur zufällig dort gewesen, habe mit Freunden etwas getrunken. Da sei die Gruppe unvermittelt angegriffen worden: «Die Basler hätten eigentlich gar nicht dort sein dürfen. Aber die Polizei hat nichts getan, hat uns nicht geholfen.» Der Richter liess das Argument der Not­wehr indes nicht gelten. «Sie hätten auch die Möglichkeit gehabt, einfach davonzu­gehen », hielt er dem Angeklagten vor. «Ja, das stimmt», räumte dieser ein, «aber ir­gendwann ist es mir zu blöd geworden, ständig davonzurennen.» Wegen Landfriedensbruch und Ver­stoss gegen das Vermummungsverbot brummte der Richter dem Informatiker, der bereits wegen einer Schlägerei in Ulm vorbestraft ist, 45 Tagessätze zu 100 Fran­ken auf. Das ist eine verhältnismässig hohe Strafe für den eingeklagten Tatbestand – üblich sind bei Landfriedensbruch 10 bis 15 Tage. Der Richter argumentierte damit, dass ein Fackelwurf in eine Gruppe von Menschen «sehr, sehr gefährlich» sei.
Trotzdem ist der junge Mann mit einem blauen Auge davongekommen, weil er bloss wegen Landfriedensbruch angeklagt worden ist. Damit ist die einfache Teil­nahme an einer gewalttätigen Zusammen­rottung gemeint. Mit anderen Worten: Der Zürcher ist nicht für den Fackelwurf be­straft worden, weil dieser Tatbestand überhaupt nicht eingeklagt wurde. Wäre der Mann zusätzlich zum Landfriedens­bruch beispielsweise wegen versuchter Körperverletzung unter Einsatz eines ge­fährlichen Gegenstands angeklagt worden, hätte ohne weiteres eine mehr als doppelt so hohe Strafe verhängt werden können.
Höhere Strafandrohung bei FCZ-Fans
Zum Vergleich: Gegen die FCZ-Fans, die vor zwei Wochen im Basler St.-Jakobs­Stadion mehrere dieser über 1000 Grad heissen Fackeln in den Sektor der FCB­Fans geworfen haben, läuft eine Untersu­chung wegen Gefährdung des Lebens. Die­ses Delikt wird mit bis zu fünf Jahren Frei­heitsstrafe geahndet. Nachbemerkung: Vor der Gerichtsver­handlung gestern betonte der Angeklagte den Medien gegenüber, er sei gar nicht GC-, sondern FCZ-Fan. «Ich habe einfach ein paar Kollegen, die für GC sind.»


Q: Tages-Anzeiger vom 15.05.08

Letzter Satz ist interessant. Hobby-Prügler?

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Lazio
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Lazio » 13.07.08 @ 23:46

Randale bei BVB-Testspiel in Basel

Beim Testspiel des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund beim Schweizer Erstligisten FC Basel ist es zu Ausschreitungen gekommen.

Vor 7.000 Zuschauern in Grenchen in der Schweiz kam es beim 2:2 der Klopp-Truppe in beiden Fan-Blöcken zu zahlreichen Unterbrechungen. “Wir haben die Toleranz unserer Gastgeber mit Füßen getreten“, erklärte Jens Volke, Fanbeauftragte der Borussen. Während der zweiten 45 Minuten wurden von Dortmund-Fans immer wieder Feuerwerkskörper auf den Rasen geschossen.


http://www.fussball-blabla.de/2008/07/1 ... -in-basel/

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Lazio
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Lazio » 14.07.08 @ 20:42

"An Unfähigkeit nicht zu überbieten"

München - Einen Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte, bekamen die Dortmunder schon bei der Ankunft im schweizerischen Grenchen.

Als ein Fan des FC Basel das Fanmobil der Borussia bemerkte, hat er "seine Handschuhe angezogen und das Auto bearbeitet", wie der Fanbeauftragte Jens Volke berichtet.
Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte bei dem 2:2 im Testspiel zwischen Dortmund und Basel.
Basler Hooligans, die den BVB-Fanblock stürmen, Dortmunder Anhänger, die Feuerwerkskörper aufs Spielfeld fliegen lassen, Polizisten, die mit Tränengas schlimmere Ausschreitungen verhindern müssen.
Die BVB-Verantwortlichen kündigen nun harte Konsequenzen gegen die Randalierer in den eigenen Reihen an - richten aber auch Vorwürfe an die örtlichen Behörden.

Bild
Ein Feuerwerkskörper brennt im Kasten von BVB-Keeper Lukas Kruse ein


http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2297843.html

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Züri 9
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Re: Medienberichte / Kommentare

Beitragvon Züri 9 » 14.07.08 @ 20:48

Lazio hat geschrieben:
"An Unfähigkeit nicht zu überbieten"

München - Einen Vorgeschmack auf das was noch kommen sollte, bekamen die Dortmunder schon bei der Ankunft im schweizerischen Grenchen.

Als ein Fan des FC Basel das Fanmobil der Borussia bemerkte, hat er "seine Handschuhe angezogen und das Auto bearbeitet", wie der Fanbeauftragte Jens Volke berichtet.
Eine Kleinigkeit im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte bei dem 2:2 im Testspiel zwischen Dortmund und Basel.
Basler Hooligans, die den BVB-Fanblock stürmen, Dortmunder Anhänger, die Feuerwerkskörper aufs Spielfeld fliegen lassen, Polizisten, die mit Tränengas schlimmere Ausschreitungen verhindern müssen.
Die BVB-Verantwortlichen kündigen nun harte Konsequenzen gegen die Randalierer in den eigenen Reihen an - richten aber auch Vorwürfe an die örtlichen Behörden.

Bild
Ein Feuerwerkskörper brennt im Kasten von BVB-Keeper Lukas Kruse ein


http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2297843.html


hier noch der rest des artikels:

"An Unfähigkeit nicht zu überbieten"
"Bei solchen Sicherheitsvorkehrungen fühlt sich der ein oder andere, dem man eh nicht mehr helfen kann, natürlich eingeladen", monierte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke.
Volke wurde deutlicher: "Die Polizei war an Unfähigkeit nicht zu überbieten."

Obwohl Volke die Behörden nach dem Fanbus-Vorfall auf das Gefahrenpotenzial hinwies, versäumte man es, die Fanlager ordentlich zu trennen.
Festnahmen nur wegen Vermummungen

Erst als kurz vor Anpfiff eine Reihe Basler Hooligans in den Dortmunder Fanblock eindrang, schritt die Polizei ein.
Festnahmen gab es am Ende des Chaostags nur vier - und die nicht wegen der Angriffe, sondern Verstößen gegen das Vermummungsverbot.

Keine unbeschriebenen Blätter
Dabei sind Basels Hooligans alles andere als unbeschriebene Blätter, schon oft haben sie durch schwere Ausschreitungen Schlagzeilen gemacht.
Trauriger Höhepunkt: Die so genannte "Schande von Basel" 2006, nach dem entscheidenden Meisterschaftsspiel zwischen dem Heimverein und dem FC Zürich.
80.000 Schweizer Franken Strafe musste Basel zahlen, weil Hooligans nach Zürichs Sieg den Platz stürmten und in ein Schlachtfeld verwandelten.

Petric symbolisch verbrannt
Jemand, der aus eigener Erfahrung um die Baseler Problemfans weiß, ist Mladen Petric. Er war vor seiner BVB-Zeit selbst in Basel aktiv und ein Hassobjekt bei vielen eigenen Anhängern.
Beim Uhrencup vor vier Jahren - demselben Turnier, in dessen Rahmen nun auch das Dortmund-Spiel stattfand - hatten Basel-Fans in Grenchen sogar eine Puppe, die ihn darstellen sollte, an einem Galgen aufgehängt und verbrannt.
Petric war nie verziehen worden, dass er 2003 bei der Meisterfeier seines vorherigen Klubs Grasshoppers Zürich im Überschwang der Gefühle einen Basel-Fanschal angezündet hatte, den ihm ein Anhänger gereicht hatte.

"Für gewöhnlich anständig"
Da mutet es merkwürdig an, dass Petric sich nun bei überrascht vom Verhalten der Randalierer aus den Reihen seines Ex-Klubs zeigt.
"Das Verhalten der Baseler Fans war mir in der Form neu, sie sind für gewöhnlich sehr laut, aber anständig", meinte Petric bei "Reviersport": "Aber am Samstag waren ein paar aggressive Jungs dabei."

Die allerdings gab es aber auch zuhauf im Dortmunder Fanblock: "Wir haben die Toleranz unserer Gastgeber mit Füßen getreten", erklärte Volke.

Stadionverbote drohen
"Wir verurteilen so etwas aufs Schärfste und werden das mit aller Entschlossenheit aufklären", kündigte Watzke an.
Am Donnerstag soll es eine Art Krisengipfel mit Volke und weiteren Fanvertretern geben, auch eine Foto-Auswertung der Randale und Stadionverbote für einzelne Aufrührer werden angedeutet.
"Ich hoffe, dass wir auf unsere Fans zumindest ein bisschen Einfluss haben und das klären können. Denn das war scheiße", meint Trainer Jürgen Klopp in aller Deutlichkeit.
"Und der Haifisch der hat Tränen, und die laufen vom Gesicht. Doch der Haifisch lebt im Wasser, so die Tränen sieht man nicht."


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