Quo Vadis FCZ

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spitzkicker
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon spitzkicker » 19.03.24 @ 9:41

Zhyrus hat geschrieben:
popper hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:Danke Zhyrus

Zu erwähnen gilt noch:
Eine Systemumstellung in der Defensive sowie positionsfremdes Einsetzen von Spielern inmitten der Saison kann eigentlich nicht gut kommen. Dazu bräuchte es eine Sommer/Wintervorbereitung.


Absolut bei dir. Es ist unverständlich was die Coaches aka der Sportchef damit bezwecken will. Wenn du einen grösseren Umbruch herbeiführen willst, machst du das doch in der Sommerpause aber doch nicht während der laufenden Saison. Ich mache daher ein grosses Fragezeichen bei der sportlichen Kompetenz der sportlichen Leitung. Ich glaube MM hat seine neue Rolle ziemlich sehr unterschätzt.

Die Umstellung wurde schon in der Winterpause trainiert, also hatte man grundsätzlich Zeit das neue System einzuüben. Nun, das geschah mit einem Übungsleiter, Henriksen, der die vorgesehene Spielphilosophie eher gezwungenermassen mittrug, respektive seine Art von Fussball als besser geeignet für das vorhandene Spielermaterial sah. Sein Feuer, das ihn ausmachte, war längst erloschen. Die divergenten Ansichten von Malenovics Visionen und Henriksens Resultatfussball erzeugten ein schwieriges Spannungsfeld für die Mannschaft, zumal die Resultate plötzlich auch nicht mehr stimmten. Die Trennung war lange absehbar und man fand dank Mainz eine für alle Seiten akzeptable Lösung.

Wir steckten aber in einem Nimbus der angebrochenen Transition fest. Sollen wieder zurück zum schnellen Umschaltspiel? Verfolgen wir die Umbaupläne weiter, obwohl es eine schmerzhafte Saison werden könnte? Ich habe hier Verständnis, dass man der neuen Spielphilosophie treu bleibt und hauptsächlich auf Spieler mit Zukunft im Verein setzt. Die Saison schien früh als Übergangsjahr abgeschrieben. Man opferte sie der Zukunft. Es könnte - und danach sieht es nach den mageren Auftritten gegen Yverdon und Ouchy aus - die Top 6 Runde verpassen. Das würde vor allem als Fan schmerzen, wenn man die gute Ausgangslage in einer qualitativ recht bescheidenen Ausgabe der Superleague aus der Hand geben würde. Es ist ja nicht so, dass die Konkurrenz am laufenden Band punktet. Etwas frech finde ich als Konsument den diesjährigen Sturm schon. Ich verstehe diesbezüglich, dass im Forum und im realem Leben eine Unzufriedenheit in unserem Umfeld herrscht, respektive die Spaltung in zwei Lager: der Skeptiker, die den Verheissungen nicht trauen, und den Malenovic Fans, die in ihm eine den Weg zu einer nie gekannten Professionalität sehen.

Der Druck auf Malenovic ist im Sommer massiv. Gebäude einreissen ist der einfache Part, etwas Besseres entstehen zu lassen, ist die eigentliche Herausforderung. Wir - respektive die Canepas - haben uns für diesen Weg entschieden. Bis im Herbst sollten wir Malenovic Zeit geben, um zu zeigen, dass dieser Umbruch auf einem guten Weg ist und beim FCZ wieder etwas Positives entsteht.


Das Problem war aber auch, dass die Mannschaft mit der Henriksen-Philosophie in den letzten Spielen vor der Winterpause förmlich untergegangen ist.


Anonymus141
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Anonymus141 » 19.03.24 @ 9:47

Zhyrus hat geschrieben:
popper hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:Danke Zhyrus

Zu erwähnen gilt noch:
Eine Systemumstellung in der Defensive sowie positionsfremdes Einsetzen von Spielern inmitten der Saison kann eigentlich nicht gut kommen. Dazu bräuchte es eine Sommer/Wintervorbereitung.


Absolut bei dir. Es ist unverständlich was die Coaches aka der Sportchef damit bezwecken will. Wenn du einen grösseren Umbruch herbeiführen willst, machst du das doch in der Sommerpause aber doch nicht während der laufenden Saison. Ich mache daher ein grosses Fragezeichen bei der sportlichen Kompetenz der sportlichen Leitung. Ich glaube MM hat seine neue Rolle ziemlich sehr unterschätzt.

Die Umstellung wurde schon in der Winterpause trainiert, also hatte man grundsätzlich Zeit das neue System einzuüben. Nun, das geschah mit einem Übungsleiter, Henriksen, der die vorgesehene Spielphilosophie eher gezwungenermassen mittrug, respektive seine Art von Fussball als besser geeignet für das vorhandene Spielermaterial sah. Sein Feuer, das ihn ausmachte, war längst erloschen. Die divergenten Ansichten von Malenovics Visionen und Henriksens Resultatfussball erzeugten ein schwieriges Spannungsfeld für die Mannschaft, zumal die Resultate plötzlich auch nicht mehr stimmten. Die Trennung war lange absehbar und man fand dank Mainz eine für alle Seiten akzeptable Lösung.

Wir steckten aber in einem Nimbus der angebrochenen Transition fest. Sollen wieder zurück zum schnellen Umschaltspiel? Verfolgen wir die Umbaupläne weiter, obwohl es eine schmerzhafte Saison werden könnte? Ich habe hier Verständnis, dass man der neuen Spielphilosophie treu bleibt und hauptsächlich auf Spieler mit Zukunft im Verein setzt. Es könnte - und danach sieht es nach den mageren Auftritten gegen Yverdon und Ouchy aus - die Top 6 Runde verpassen. Das würde vor allem als Fan schmerzen, wenn man die gute Ausgangslage in einer qualitativ recht bescheidenen Ausgabe der Superleague aus der Hand geben würde. Es ist ja nicht so, dass die Konkurrenz am laufenden Band punktet. Etwas frech finde ich als Konsument den diesjährigen Sturm schon.

Der Druck auf Malenovic ist im Sommer massiv. Gebäude einreissen ist der einfache Part, etwas Besseres entstehen zu lassen, ist die eigentliche Herausforderung. Wir - respektive die Canepas - haben uns für diesen Weg entschieden. Bis im Herbst sollten wir Malenovic Zeit geben, um zu zeigen, dass dieser Umbruch auf einem guten Weg ist und beim FCZ wieder etwas Positives entsteht.


Ich sehe vieles gleich wie du.
Allerdings stelle ich mir folgende Fragen:
- Warum haben diveres (ehemalige) Leistungsträger derart probleme ihr qualität auf den Platz zu bringen (Bora, Marchesano, Okita)?
- Warum läst man zu das die zwei Coaches immer in den letzten Minuten noch panik einwechslungen tätigen?
- Warum bringt man einen Santini obwohl man plädiert junge zu fördern?
- Was ist aktuell mit der Kommunikation loss. Seit MM dabei ist, kommunziert man nocht oder es kommen immer schlechte Schlagzeilen (Fall MM mit junior, ausschliessen von Pressemitarbeiter).

Meiner Meinung nach hat MM den ganzen umbruch extrem unterschätzt (evtl sich selber überschätzt).
Wenn man die Top 6 nicht hinbringt ist feuer im Dach (und das braucht der ganze Verein nicht). Man darf nicht vergessen wir waren diese Saison Tabellenführer (overperformt hin oder her) und jetzt ist die range zwischen Platz 1-11 offen. Und ohne das sie eine Reaktion zeigen wird es schwer.
Eine klarer Konsequenz müsste man bei Spielern bringen die nicht performen:
Santini+Afrjie-> U21
Okita auf die Bank
Und jedes mal das rumgemotze von Conceiçåo und Kamberi (seit der Vertragsverlängerung ist seine Nase extrem hoch) muss strickt unterbunden werden.
Reichmut/Ligue/Rohner sind iwie kein Thema mehr und diese könnte man dementsprechend wieder bringen.
FCZ abhängig seit 2003....

Zhyrus
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Zhyrus » 19.03.24 @ 9:52

spitzkicker hat geschrieben:Das Problem war aber auch, dass die Mannschaft mit der Henriksen-Philosophie in den letzten Spielen vor der Winterpause förmlich untergegangen ist.

Das ist falsch.

Gegen Luzern hätte man gewinnen müssen und war deutlich die bessere Mannschaft. Santinis knappes Offside verhinderte sogar noch den späten Siegestreffer. Gegen Winterthur war es nach mauem Start ein offener Schlagabtausch und ein Lucky Punch in den Schlussminuten entschied eine Partie, die in dieser Phase auch auf unsere Seite kippen hätte können. Der Auftritt gegen St. Gallen war offensiv harmlos, auch weil man im Gegensatz zum Gegner eine englische Woche hatte und auf dem tiefen Geläuf in Winterthur viele Körner liess. Man verlor verdient 0:1.

In welcher Welt sind 1:1, 1:2 und 0:1 ein „Untergehen“?

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johnny
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon johnny » 19.03.24 @ 10:32

Zhyrus hat geschrieben:
spitzkicker hat geschrieben:Das Problem war aber auch, dass die Mannschaft mit der Henriksen-Philosophie in den letzten Spielen vor der Winterpause förmlich untergegangen ist.

Das ist falsch.

Gegen Luzern hätte man gewinnen müssen und war deutlich die bessere Mannschaft. Santinis knappes Offside verhinderte sogar noch den späten Siegestreffer. Gegen Winterthur war es nach mauem Start ein offener Schlagabtausch und ein Lucky Punch in den Schlussminuten entschied eine Partie, die in dieser Phase auch auf unsere Seite kippen hätte können. Der Auftritt gegen St. Gallen war offensiv harmlos, auch weil man im Gegensatz zum Gegner eine englische Woche hatte und auf dem tiefen Geläuf in Winterthur viele Körner liess. Man verlor verdient 0:1.

In welcher Welt sind 1:1, 1:2 und 0:1 ein „Untergehen“?

Seh‘ ich auch so. Es stellt sich dann aber die Frage, wieso man ein Haus einreissen soll, das robust und stabil steht, um bei deiner Metapher zu bleiben. Ein Umbruch benötigt sicher Zeit, überzeugt mich aber von Anfang an nicht. Als ich hier die Möglichkeit der Doppel-IV Katic/Kryeziu und Kamberi als RV vorschlug, wurde ich (wohl zurecht) ausgelacht. Nun scheint genau dies der grosse Defensiv-Plan für die Zukunft zu sein. Naja.
Der ganze SVP Scheisshaufen ist die Bremsspur im Schlüpfer von Helvetia. (Zhyrus, 2023)

Zhyrus
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Zhyrus » 19.03.24 @ 10:44

Anonymus141 hat geschrieben:- Warum haben diveres (ehemalige) Leistungsträger derart probleme ihr qualität auf den Platz zu bringen (Bora, Marchesano, Okita)?

Die Personalien kann man nicht in den gleichen Topf werfen.

Boranijasevic hatte meines Erachtens einen ordentlichen Start in die Saison. Es flachte gegen Winter ab, vielleicht war er überspielt. Er ist für mich (fast) einzigartig in der Beackerung der rechten Seite im 3-5-2, Qualitäten, die im Ballbesitzfussball weitaus weniger gefragt sind. Seine Pass- und Flankenqualität sind nicht seine Stärke. Durch den auslaufenden Vertrag beschränkt man seine Einsatzzeiten nun.

Marchesano erzielte immer noch sehr viele Tore. Er war aber seine Karriere lang ein Spieler mit seinen Formhochs und -krisen. Er wurde recht oft auf falschen Positionen eingesetzt, v.a. das 3-4-3 kam seinen Fähigkeiten gar nicht entgegen. Für seine Spielermacherqualitäten fehlt ihm vor allem ein Abnehmer im Sturmzentrum. Es sollte ja nicht sein, dass der 10er mehr Tore schiesst als die Stürmer vor ihm.

Okita halte ich für keinen Leistungsträger. Er ist ein Luftibus, der zwar unglaubliche Qualitäten hat, diese aber kaum auf den Rasen bringt. Im Glücksfall haut er Einen rein, bei dem ich mich frage, woher denn dieser Schuss herkam. Oft macht Okita auch Okita Dinge, wobei man bei all der berechtigten Kritik an seinem unsäglichen Egoismus auch sagen muss, seine Sturmkollegen machen es ihm durch ihre Harmlosigkeit auch nicht leicht.

- Warum läst man zu das die zwei Coaches immer in den letzten Minuten noch panik einwechslungen tätigen?

Das musst du die Trainer fragen. Das ist ihre eigenständige Entscheidung. Ich halte es aber nicht für ein generelles Problem, auch wenn retrospektiv die Wechsel von Boranijasevic und Afriyie gegen Ouchy ein Griff in‘s Klo waren. Viele Wechseloptionen bietet der Kader ohnehin nicht.

- Warum bringt man einen Santini obwohl man plädiert junge zu fördern?

Santini kommt in der Regel für die letzten Minuten auf den Platz. Aufgrund seiner Körpergrösse ist er eine Option bei Offensivstandards. Santini spielte aber bisher 110 min in 28 Spielen. Das ist nicht der Rede wert und ich verstehe das Einschiessen auf die geringe Spielzeit nicht.

Wir haben vor allem nach dem Abgang viele Jugendspieler eingesetzt.

- Was ist aktuell mit der Kommunikation loss. Seit MM dabei ist, kommunziert man nocht oder es kommen immer schlechte Schlagzeilen (Fall MM mit junior, ausschliessen von Pressemitarbeiter).

Ich finde, man kommuniziert viel mehr als auch schon.

Chikhaoui93
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Chikhaoui93 » 19.03.24 @ 10:46

Anonymus141 hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:
popper hat geschrieben:
eifachöppis hat geschrieben:Danke Zhyrus

Zu erwähnen gilt noch:
Eine Systemumstellung in der Defensive sowie positionsfremdes Einsetzen von Spielern inmitten der Saison kann eigentlich nicht gut kommen. Dazu bräuchte es eine Sommer/Wintervorbereitung.


Absolut bei dir. Es ist unverständlich was die Coaches aka der Sportchef damit bezwecken will. Wenn du einen grösseren Umbruch herbeiführen willst, machst du das doch in der Sommerpause aber doch nicht während der laufenden Saison. Ich mache daher ein grosses Fragezeichen bei der sportlichen Kompetenz der sportlichen Leitung. Ich glaube MM hat seine neue Rolle ziemlich sehr unterschätzt.

Die Umstellung wurde schon in der Winterpause trainiert, also hatte man grundsätzlich Zeit das neue System einzuüben. Nun, das geschah mit einem Übungsleiter, Henriksen, der die vorgesehene Spielphilosophie eher gezwungenermassen mittrug, respektive seine Art von Fussball als besser geeignet für das vorhandene Spielermaterial sah. Sein Feuer, das ihn ausmachte, war längst erloschen. Die divergenten Ansichten von Malenovics Visionen und Henriksens Resultatfussball erzeugten ein schwieriges Spannungsfeld für die Mannschaft, zumal die Resultate plötzlich auch nicht mehr stimmten. Die Trennung war lange absehbar und man fand dank Mainz eine für alle Seiten akzeptable Lösung.

Wir steckten aber in einem Nimbus der angebrochenen Transition fest. Sollen wieder zurück zum schnellen Umschaltspiel? Verfolgen wir die Umbaupläne weiter, obwohl es eine schmerzhafte Saison werden könnte? Ich habe hier Verständnis, dass man der neuen Spielphilosophie treu bleibt und hauptsächlich auf Spieler mit Zukunft im Verein setzt. Es könnte - und danach sieht es nach den mageren Auftritten gegen Yverdon und Ouchy aus - die Top 6 Runde verpassen. Das würde vor allem als Fan schmerzen, wenn man die gute Ausgangslage in einer qualitativ recht bescheidenen Ausgabe der Superleague aus der Hand geben würde. Es ist ja nicht so, dass die Konkurrenz am laufenden Band punktet. Etwas frech finde ich als Konsument den diesjährigen Sturm schon.

Der Druck auf Malenovic ist im Sommer massiv. Gebäude einreissen ist der einfache Part, etwas Besseres entstehen zu lassen, ist die eigentliche Herausforderung. Wir - respektive die Canepas - haben uns für diesen Weg entschieden. Bis im Herbst sollten wir Malenovic Zeit geben, um zu zeigen, dass dieser Umbruch auf einem guten Weg ist und beim FCZ wieder etwas Positives entsteht.


Ich sehe vieles gleich wie du.
Allerdings stelle ich mir folgende Fragen:
- Warum haben diveres (ehemalige) Leistungsträger derart probleme ihr qualität auf den Platz zu bringen (Bora, Marchesano, Okita)?
- Warum läst man zu das die zwei Coaches immer in den letzten Minuten noch panik einwechslungen tätigen?
- Warum bringt man einen Santini obwohl man plädiert junge zu fördern?
- Was ist aktuell mit der Kommunikation loss. Seit MM dabei ist, kommunziert man nocht oder es kommen immer schlechte Schlagzeilen (Fall MM mit junior, ausschliessen von Pressemitarbeiter).

Meiner Meinung nach hat MM den ganzen umbruch extrem unterschätzt (evtl sich selber überschätzt).
Wenn man die Top 6 nicht hinbringt ist feuer im Dach (und das braucht der ganze Verein nicht). Man darf nicht vergessen wir waren diese Saison Tabellenführer (overperformt hin oder her) und jetzt ist die range zwischen Platz 1-11 offen. Und ohne das sie eine Reaktion zeigen wird es schwer.
Eine klarer Konsequenz müsste man bei Spielern bringen die nicht performen:
Santini+Afrjie-> U21
Okita auf die Bank
Und jedes mal das rumgemotze von Conceiçåo und Kamberi (seit der Vertragsverlängerung ist seine Nase extrem hoch) muss strickt unterbunden werden.
Reichmut/Ligue/Rohner sind iwie kein Thema mehr und diese könnte man dementsprechend wieder bringen.

Zuerst einmal vielen Dank an zhyrus für deinen Text - +1 von meiner Seite!

Mein Erklärungsversuch zu deinen Fragen Anonymus141:

- Warum haben diveres (ehemalige) Leistungsträger derart probleme ihr qualität auf den Platz zu bringen (Bora, Marchesano, Okita)?
Ich denke ein Teil hat damit zu tun, dass die neue Spielphilosophie (hohes Pressing, Sprintfussball) viel intensiver ist, als das Verteidigen in der 5er Kette / Umschaltspiel. Bei Bo's Spielphilosophie konnte man sich als "unfitter" Spieler noch eher verstecken - bei Pressing Fussball sieht man sofort wer fit ist und bei wem Kondition/Fitness ein Problem ist. Ein weiterer Grund kann auch einfach fehlendes Selbstvertrauen/schlechte Phase sein - speziell bei Okita und Marchesano hoffe ich, dass sie nach dem letzten Spiel wieder in die Gänge kommen...

- Warum läst man zu das die zwei Coaches immer in den letzten Minuten noch panik einwechslungen tätigen?
Man hat es in beiden Spielen (Yverdon und Ouchy) verpasst, den Sack schon früher zu zu machen und läuft dann - es hat sich abgezeichnet - in ein Problem rein...Am Schluss rennt man einem Resultat nach, wird nervös und versucht mit der Brechstange etwas zu reissen....Ich glaube das Problem liegt viel eher darin, dass man das Spiel gut beginnt - die Trainer es aber nicht schaffen der Mannschaft das Killer-Gen zu vermitteln. In einem Spiel wie gegen Ouchy, musst du Ouchy nach dem 2:0 den Todesstoss geben und noch intensiver das 3:0 suchen...Dies der Mannschaft zu vermitteln können die Co-Trainer mMn nicht (ohne wertend zu sein) - sie haben beide wenig bis keine Erfahrung im Profibereich und wenn man die PKs anschaut, kriegt man nicht das Gefühl, dass sie speziell viel Ausstrahlung/Persönlichkeit/Enevergievermittlung haben (eher im Gegenteil...) - man hat diese Übergangslösung probiert - aber ich hoffe, dass man hier eine andere Lösung finden kann - es sind noch 10 Spiele zu spielen (30 Punkte!!!) - ich hoffe, dass man hier nochmals etwas bewegen kann.

- Warum bringt man einen Santini obwohl man plädiert junge zu fördern?
Diese Antwort hätte ich auch gerne - aber gleichzeitig muss man auch bedenken, dass Murat sehr eng mit Bo war und sicherlich auch von seiner Zeit beeinflusst wurde. Bei Bo hätte Ligue nicht mal die Bank gesehen...Ich denke, dass Murat diese Chance nicht missen wollte und kommuniziert, dass er diese neue Philosophie so vermitteln kann - aber ob er das wirklich fühlt und in Wirklichkeit nicht ein Bo für Arme ist (Bo - Energie - Charisma = Murat)...Ich weiss nicht so Recht...Ich fand den Weg mit Ligue sehr gut - weil irgendwann löst sich dort der Knnoten und wenn so ein junger Stürmer beginnt zu treffen, dann wirds spannend - und ich finde er hatte gute Einsätze in den anderen Spielen (notabene waren es Spiele, bei welchen wir kaum zu Chancen kamen - bei Yverdon und Ouchy kamen wir zu bedeutend mehr Chancen)...

- Was ist aktuell mit der Kommunikation loss. Seit MM dabei ist, kommunziert man nocht oder es kommen immer schlechte Schlagzeilen (Fall MM mit junior, ausschliessen von Pressemitarbeiter).
Da bin ich nicht einverstanden...Wenn Malenovic jeweils an der PK war und oder auch im längeren Interview während dem Trainingslager hat dieser sehr klar, deutlich und mMn auch sehr transparent kommuniziert. Ich denke vielmehr, dass die Journalisten bewusst versuchen Malenovic's Namen "nutzen" wollen um Klicks zu generieren und Drama zu kreieren, da sich dies einfach besser verkauft. Ich finde es ziemlich extrem, wie jedes kleinste Thema aufgenommen und hochgeschaukelt wird, sobald es einen Bezug zu Malenovic gibt (und wenns keinen gibt, dann erfinden sie einen...). Die Geschichte mit dem Junior hat sich ja als unwahr herausgestellt - man hat sich öffentlich entschuldigt. Ausschliessen von Pressemitarbeitern? Was meinst du genau damit?
Im Grossen und Ganzen finde ich, soll man ihn einfach mal in Ruhe arbeiten lassen (wie zhyrus gesagt hat) und im Herbst kann man dann den Output analysieren. Die Feedbacks von Eltern von Junioren über Malenovic waren sehr positiv bisher - Spiele in der Academy machen richtig Freude und Malenovic soll auch (gemäss Eltern von Junioren) sehr präsent sein im Nachwuchs und regelmässig Spiele und Trainings schauen - etwas was vorher praktisch nie stattgefunden hat....

Meiner Meinung nach hat MM den ganzen umbruch extrem unterschätzt (evtl sich selber überschätzt).
Ich denke, dass dies schon eher in eine Interpretation geht, bei welcher wir nicht alle Informationen haben...Auch muss man nicht vergessen, dass der Einfluss des Sportchefs am Grössten ist, wenn er neue Spieler/neues Spielermaterial bringen kann - und dies kann er erst machen, während des Transferfensters...Von dem her denke ich, wie ich oben schon erwähnt habe, soll man abwarten, hoffen, dass wir die Saison nicht ganz verkacken und Spiel für Spiel nehmen. Vielleicht bin ich naiv, aber ich denke wir werden im Sommer viel Freude haben, wenn Malenovic auf dem Transfermarkt wühlt...Bei Rodrigo soll er ja entscheidend gewesen sein - auch wenn Conceicao zT mit seiner Dramatik aufregt, gehört er doch zu den spannendsten Spielern, die wir diese Saison haben und vor allem - ist er wahrscheinlich einer der wenigen Spielern, welche du evt. auch mal verkaufen kannst...

Im Grossen und Ganzen bin ich ähnlich frustriert wie du, weil jede Niederlage (gegen Ouchy wars für mich definitiv eine Niederlage) ist scheisse und schmerzhaft und erst Recht wenn so viel mehr dringelegen wäre. Ich sehe aber den Hauptschuldigen nicht wirklich in Malenovic, sondern so wie och oben beschrieben habe eher darin, dass der neue Trainer (inkl. Staff), der diese Philosophie auch wirklich lebt, erst noch kommen muss.....

Auf jeden Fall: Es bleibt spannend!

Chikhaoui93
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Chikhaoui93 » 19.03.24 @ 10:48

Zhyrus hat geschrieben:
Anonymus141 hat geschrieben:- Warum haben diveres (ehemalige) Leistungsträger derart probleme ihr qualität auf den Platz zu bringen (Bora, Marchesano, Okita)?

Die Personalien kann man nicht in den gleichen Topf werfen.

Boranijasevic hatte meines Erachtens einen ordentlichen Start in die Saison. Es flachte gegen Winter ab, vielleicht war er überspielt. Er ist für mich (fast) einzigartig in der Beackerung der rechten Seite im 3-5-2, Qualitäten, die im Ballbesitzfussball weitaus weniger gefragt sind. Seine Pass- und Flankenqualität sind nicht seine Stärke. Durch den auslaufenden Vertrag beschränkt man seine Einsatzzeiten nun.

Marchesano erzielte immer noch sehr viele Tore. Er war aber seine Karriere lang ein Spieler mit seinen Formhochs und -krisen. Er wurde recht oft auf falschen Positionen eingesetzt, v.a. das 3-4-3 kam seinen Fähigkeiten gar nicht entgegen. Für seine Spielermacherqualitäten fehlt ihm vor allem ein Abnehmer im Sturmzentrum. Es sollte ja nicht sein, dass der 10er mehr Tore schiesst als die Stürmer vor ihm.

Okita halte ich für keinen Leistungsträger. Er ist ein Luftibus, der zwar unglaubliche Qualitäten hat, diese aber kaum auf den Rasen bringt. Im Glücksfall haut er Einen rein, bei dem ich mich frage, woher denn dieser Schuss herkam. Oft macht Okita auch Okita Dinge, wobei man bei all der berechtigten Kritik an seinem unsäglichen Egoismus auch sagen muss, seine Sturmkollegen machen es ihm durch ihre Harmlosigkeit auch nicht leicht.

- Warum läst man zu das die zwei Coaches immer in den letzten Minuten noch panik einwechslungen tätigen?

Das musst du die Trainer fragen. Das ist ihre eigenständige Entscheidung. Ich halte es aber nicht für ein generelles Problem, auch wenn retrospektiv die Wechsel von Boranijasevic und Afriyie gegen Ouchy ein Griff in‘s Klo waren. Viele Wechseloptionen bietet der Kader ohnehin nicht.

- Warum bringt man einen Santini obwohl man plädiert junge zu fördern?

Santini kommt in der Regel für die letzten Minuten auf den Platz. Aufgrund seiner Körpergrösse ist er eine Option bei Offensivstandards. Santini spielte aber bisher 110 min in 28 Spielen. Das ist nicht der Rede wert und ich verstehe das Einschiessen auf die geringe Spielzeit nicht.

Wir haben vor allem nach dem Abgang viele Jugendspieler eingesetzt.

- Was ist aktuell mit der Kommunikation loss. Seit MM dabei ist, kommunziert man nocht oder es kommen immer schlechte Schlagzeilen (Fall MM mit junior, ausschliessen von Pressemitarbeiter).

Ich finde, man kommuniziert viel mehr als auch schon.

und nochmals +1 von meiner Seite! Danke zhyrus


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